netter Vergleich und ein einleuchtender.
Wobei Menschen mit Waschzwang primaer sich selbst schaden (ihrer Umwelt erst sekundaer), waehrend beim animal hoarding zumindest die diversen Tiere leiden.
Ich habe erst kuerzlich ueberhaupt erfahren, dass des dieses Gesetz hier gibt.. naemlich als ein (eigentlich netter) Kollege bei einer gemeinsamen Autofahrt meine Katzen kommentierte, mit 'da sei ich ja gerade noch am erlaubten Limit, vier duerfe man nur'. Ich war sehr erstaunt, und habe natuerlich prompt nachgesehen. Vier stimmte nicht, es sind sechs, aber so eine Regelung gibt es erstaunlicherweise tatsaechlich. Vor ein paar Monaten find dann die Presse an, die Plaene zur Abschaffung zu thematisieren...
Dass es eine Krankheit ist, aendert fuer mich nicht viel. Sobald andere durch eine Krankheit gefaehrdet werden, greift der Staat sonst ja auch ein (etwa bei Agression in der Familie, bipolar disorder, klinischer Depression, Schizophrenie, oder Drogensucht..) wobei da - neben der betroffenen Person - meist Menschen und nicht Tiere betroffen sind.
Schwierig finde ich eher, dass es hier praeventiv geschieht (also wie beim Verbot des Besitzes groesserer Mengen an Pott) und schlicht an der Anzahl der Tiere von bestimmten Arten festgemacht wird. Erstens ist die Anzahl ein sonderbares Kriter um (als alleiniges Kriterium), zweitens wird es nur an diesen Tierarten festgemacht. Niemand hindert einen, 1500 Wellis, 60 Pferde oder 450 Schlangen zu haben.
Zudem gibt es Gesetze zur Verwahrlosung. Wenn sich das Umfeld beschwert, kann social services jemanden vorbeischicken, wenn Grund zu der Annahme vorliegt, dass die Person verwahrlost oder ein animal hoarder ist. Man fragt sich, ob das nicht eigentlich ausreicht, unabhaengig der Anzahl und Arten.
Rafael