Ja und nein, das haengt davon ab, was "denken" beeinhaltet, wo es anfaengt,, und wo Instinkt aufhoert.
Ein ueblicher Ansatz ist es, das ueber die Flexibiliaet der Reaktion (Verhalten) zu definieren. Je flexibler (je mehr Faktoren eingehen), umso hoeher der kongnitive Anteil. Kognitiv kommt in Stufen von Komplexitaet, wenn es hoeher kognitiv ist, dann ist das Denken.
Die Frage es dann natuerlich entsprechend, ab wann ist relativ flexibles Verhalten hoeher kognitiv oder "denken".
Leute die eher skeptisch sind was das Denken und die kognitiob von Tieren angeht, setzen dieen Uebergang ziemlich hoch an. Sie behaupten, dass richtiges Denken Begriffe und symbolische Reprsaesaentationen voraussetzt - und soweit wir wissen, haben die meisten Tiere (inklusive Katzen) die nicht.
Die Gegenspieler sind bereit, auch etwas niedrigere Stufen als "Denken" durchgehen zu lassen.
Was das Beispiel angeht, ist eine gewisse, aber minimale, Flexibilitaet da. (Ein Abgleich von Informationen aus versch. sensorischen Quellen). Aber mehr ist es nicht, Anders gesagt, wenn die zweite sensorische Information (Geruch) nicht mit der ersten visuellen ubereinstimmt, wird das Verhalten (Verteidigung gegen fremde Katze im Territorium) geblockt. Das heisst aber noch nicht, dass es abstraktes Denken ist. Man spricht oft von sensorischer Integration, das ist immer noch gerativ gering von der Komplexitaet der erforderten Kognition. Es koennte theoretisch eine einfache "veto"funktion der Geruchsinformation sein.
Ein haessliches Beispiel fuer Katzenlienhaber: Aber sogar Kakerlaken haben etwas aehnliches (Erschuhetterung versus Wind, zwei verschiedene Modalitaeten, und eine hatte eine potentielle Vetofunktion), es hilft zwischen herannahenden Feinden und einfachen leichten Brisen zu unterscheiden. Und deren Kognition ist relativ gering.
Was natuerlich nicht heisst, dass ich Katzen fuer nicht klueger als Kakerlaken halte. :) Aber ihre Reaktion auf Spiegel erlaubt uns eher nicht, von Denken zu sprechen. Aber Du hast recht, die Art wie wir darueber sprechen und ihr Veralten beschreiben (und wie ich es formuliert habe

), ist fast immer in der Art von "Der Katze wird klar", "die Katze versteht"... und das ist eben die Formulierung den Denkbegriffen. Streng genommen meint man das aber nicht (immer).
Rafael