„Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermehrer?

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Gast 55

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#11

Beitrag von Gast 55 » Sa 7. Jan 2012, 12:09

Ich würde keinem Tierliebe absprechen wollen.
Ein Mensch, der Katzen ausserhalb eines stammbaumführenden Vereins produziert ist einfach gar kein Züchter
Hier stimme ich zu.Nur angesichts der nun mal gegebenen Möglichkeiten(wieviele Mitglieder braucht's für eine Gründung?)
auch nicht für jeden ersichtlich.
Anke vertritt ja beispielsweise die These dass jeder, bei dem Kitten geboren werden ein Vermehrer ist, daher könnte man dann ja von "züchtendem Vermehrer" und vom "vermehrenden Vermehrer" sprechen oder sowas.
Hier denke ich wird Anke es sehr allgemein gehalten haben.
Nachwuchs gleichgesetzt mit Vermehrung.


Lt. Wiki
bezeichnet man mit Vermehrung bei Lebewesen die Entstehung neuer Individuen einer Art. Sie stellt sicher, dass die Art erhalten bleibt.

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elmo
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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#12

Beitrag von elmo » Sa 7. Jan 2012, 12:16

Ja, also ich denke mal das sind einfach Begriffsbestimmungen - wie man das Kind nennt ist letzten Endes egal. Derzeit hat sich das ziemlich durchgesetzt, das man als "Züchter" Vereinszüchter bezeichnet und als "Vermehrer" eben Leute die ausserhalb von Vereinen Kitten produzieren.
Das Wort "Schwarzzüchter" mag ich in letzter Zeit immer weniger denn es impliziert erstens, dass diese Menschen auch züchten und zweitens, dass sie etwas "verbotenes" tun, was ja nun nicht der Fall ist.

Liebe Grüße
Andrea

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Gast 55

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#13

Beitrag von Gast 55 » Sa 7. Jan 2012, 12:19

Von daher kann ein Vermehrer seine Katzen natürlich lieben, muss das aber nicht
Damit sprichst du nun auch etwas an.
Muss ein ,ich nenne es nochmals "professioneller Züchter" automatisch die Tiere lieben?Er kann -muss jedoch auch nicht.
Welche Aspekte zu eine Zucht gibt es im Gesamten?

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Coonie
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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#14

Beitrag von Coonie » Sa 7. Jan 2012, 12:28

Ich finde, Andrea hat das so anschaulich und ausführlich beschrieben und erklärt, dem ist eigentlich gar nichts mehr hinzuzufügen.

Was mich allerdings eher beschäftigt, ist die Frage, welcher Züchter/Vermehrer ein GUTER ist und welcher eher ein schwarzes Schaf ist. Das finde ich als Laie nämlich gar nicht so leicht zu beurteilen.

Natürlich versucht man sich schlau zu machen, bevor man ein Kitten vom Züchter holt. Aber diese Flut von Vereinen und Züchtern - gerade bei Rassen wie den Coonies - erschlägt einen ja schon förmlich. Natürlich informiert man sich auch über die möglichen Krankheiten, die solche Rassen bevorzugt mitbringen können, aber ganz ehrlich: Bei meinem Kontakt mit dem ein oder andern Züchter hätte ich hinterher nicht wirklich sagen können, ob der seine Sache gut macht und sein Handwerk wirklich versteht oder nicht.

Als Laie konnte ich für mich immerhin beurteilen, wie die Katzen dort aufwachsen, ob die Sozialisation passt, wie lange die Kätzchen dort bleiben dürfen, ob sie im Keller oder in der Wohnung leben etc. Nach einiger Zeit konnte ich dann immerhin auch beurteilen, ob die notwendigen Untersuchungen gemacht wurden oder auch nicht. Aber letztlich hätte mich jeder mit Leichtigkeit blenden können, fürchte ich, wenn nur ein klein wenig mit "Gen-Gerede" angekommen worden wäre. Also, ich meine, die Sache mit der zielgerichteten Zucht ist für Laien so kompliziert, dass man schon von ein bisschen Gerede darüber von einem Züchtern den Eindruck bekommt, dass der seine Sache verstehen muss. Das könnte aber auch ein reiner Blender sein und ich würde es vermutlich noch nicht mal merken. :oops:

Außerdem habe ich beim Kauf von Kermit hinterher gesehen, dass man doch immer nicht auf alles aufpasst - oder ICH zumindest nicht. Alle möglichen Krankheiten und notwendigen Untersuchungen waren mir bekannt. Aber dass Coonies gerne mal übermäßig häufig Zahnfleischprobleme haben - was bei Kermit dann auch aufgetreten ist - das ist mir entgangen. :? Und irgendwie hätte ich erwartet, dass ein "ordentlicher Züchter" Katzen ohne diese Probleme züchtet. :| Genauso die Sache mit Kermits Einhodertum oder auch nicht - Kermit hätte als Zuchtkater verkauft werden sollen, so hat sie mir erzählt. :shock: Kermit ist so was von kein Zuchtkater, mal abgesehen von dem fehlenden Hoden. Er ist zu klein, zu leicht, zu alles ... Also, jetzt im Nachhinein bin ich da vermutlich bei einer nicht ganz so sorgfältigen Züchterin gelandet, obwohl einem vor Ort beim Kauf und auch sonst alles okay vorkam. Aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. :|

Ich würde sie zwar deshalb immer noch nicht als Vermehrerin bezeichnen, aber Züchterin??? Keine Ahnung ... Aber vermutlich ist es auch einfach bei diesen Moderassen leider häufiger, dass sich so manche zum Züchter ernennen, die lieber einfach nur Liebhaber geblieben wären.

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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#15

Beitrag von Coonie » Sa 7. Jan 2012, 12:31

Gast 55 hat geschrieben:
Von daher kann ein Vermehrer seine Katzen natürlich lieben, muss das aber nicht
Damit sprichst du nun auch etwas an.
Muss ein ,ich nenne es nochmals "professioneller Züchter" automatisch die Tiere lieben?Er kann -muss jedoch auch nicht.
Welche Aspekte zu eine Zucht gibt es im Gesamten?
Also, wenn ich merken würde, dass ein Züchter seine Tiere nicht liebt ... :shock: Von dem will ich doch keine Katze!!! :shock:

Deshalb finde ich es manchmal schwierig, wenn schon auf einer Homepage ersichtlich ist, dass so und so viele zig Kastraten abgegeben wurden. Ich weiß, dass es schließlich auch zum Besten der Katzen ist, wenn sie sich in der Gruppe nicht mehr wohlfühlen, aber es stößt mir trotzdem irgendwie so herzlos auf. Als ob es wirklich nur um das Produzieren geht, wenn das nicht mehr klappt, dann weg damit. :?

Ich weiß, dass das etwas ungerecht ist, und wenn das einmal vorkommt, dann ist das noch was anderes, wenn es aber sichtbar eine permanente Fluktuation im Tierbestand gibt, also dauernd neue und andere Katzen und die "Aussonderung" von Kastraten, dann finde ich das persönlich etwas abstoßend.

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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#16

Beitrag von Joyce&Luna » Sa 7. Jan 2012, 12:39

Also Andrea …

Ja du hast Recht, ich sage ALLE die Kitten heran ziehen sind Vermehrer und das ohne Ausnahmen.
Jeder hat das Ziel diese Kitten irgendwo und wie unter zu bringen. Mal mit viel Geld, mal weniger oder umsonst.
Jeder dieser Vermehrer hat natürlich andere anliegen.
Der eine züchtet und achtet auf Genetik und Gesundheit, der andere achtet da etwas weniger drauf und der andere ist das eigentlich piep egal.
Dann gibt es noch die Gruppe, gezielte und wenige Würfe im Jahr, viele Würfe im Jahr (fast schon kommerziell) , die Gelegenheitswürfe und die unbelehrbaren die einen Wurf nach dem anderen produzieren mit einer einzigen Katze.

Jeder dieser Vermehrer verfolgt ein Ziel, süße kleine Kitten zu produzieren.
Da gibt es aber auch noch weitere Unterschiede. Die einen wollen ihre Kitten an die liebsten und besten Leute unter bringen und tun dafür alles, anderen wollen das zwar auch aber sind froh wenn sie die schnell los werden und andere ist es egal wo sie am Ende landen Hauptsache sie sind weg.

Fakt ist in meinen Augen, alle die Kitten bewusst oder auch unbewusst züchten, sind auf ihre Art ein Vermehrer. Also sind alle auf ihre Art gleich.

Mein Ziel war immer diese Menschen gleich zu behandeln und die keine Ahnung haben, was sie da tun den richtigen Weg zu weisen. Hat leider nie geklappt, weil es Menschen gibt, die mit ihrer Art alles nieder trampeln.

Anke
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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#17

Beitrag von elmo » Sa 7. Jan 2012, 12:44

Hallo,
Coonie hat geschrieben: Was mich allerdings eher beschäftigt, ist die Frage, welcher Züchter/Vermehrer ein GUTER ist und welcher eher ein schwarzes Schaf ist. Das finde ich als Laie nämlich gar nicht so leicht zu beurteilen.
Da muss ich dir leider Recht geben - DAS ist nie einfach zu entscheiden.

Ich persönlich würde dazu neigen das so zu sehen:
Die Chance, bei Menschen denen das bischen Vorschrift bezüglich Tierschutz und Gesundheitsvorsorge zu viel ist und die daher ausserhalb von Vereinen ihre Sache betreiben fallen von vornherein aus.

Und dann würde ich mir eine Rasse aussuchen die NICHT modern ist oder grade modern war. Ist natürlich schwierig, wenn man eben grade auf Coonies steht. Aber es gibt soo viele Rassen, ich persönlich hab zum Beispiel schon vor meiner ersten Aby länger überlegt obs ne Aby oder eine Russin werden sollte - ich finde beide Rassen genial schön, und ich könnte mir ebenfalls vorstellen an einer Savannah, einer Chausie oder einem Orientalen Freude zu haben. Von daher sind die meisten Menschen, wenn sie sich mal umschauen was es alles so gibt eigentlich gar nicht soo auf eine Rasse fixiert wie sie denken.

Und dann würde ich einfach mit Leuten sprechen, die schon Katzen von einem bestimmten Züchter haben, wenn das möglich ist.
Ich würde heutzutage im Netz schauen, was bestimmte Züchter so "vertreten" und mir daraus eine Meinung bilden.

Coonies haben wirklich anscheinend häufiger Zahnfleischprobleme, wobei das auch bei den Abys ein Problem ist. Ich muss aber sagen, oft ist es auch eine Frage der Ernährung - so haben die Katzen die hier leben selten Zahnfleischprobleme durch das Rohfutter - und es ist möglich, dass die Züchterin das vielleicht bei ihren Katzen gar nicht bemerkt, dass sie unter Fertigfutter vielleicht Zahnfleischprobleme bekommen.

Und dann sieht man das auch nicht immer. So hatte Dotty an einem Backenzahl das Zahnfleisch entzündet, was letzten Endes durch den Zahn bedingt war. Das war aber so schlecht zu sehen, dass das erst bei der Kastration aufgefallen ist.
Einen Einhoder sollte ein Züchter aber schon bemerken, bzw. spätestens der Tierarzt bei dem - in meinen Augen selbstverständlichen - Gesundheitscheck vor dem Verkauf.

liebe Grüße
Andrea

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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#18

Beitrag von Coonie » Sa 7. Jan 2012, 13:00

elmo hat geschrieben: Und dann würde ich mir eine Rasse aussuchen die NICHT modern ist oder grade modern war. Ist natürlich schwierig, wenn man eben grade auf Coonies steht. Aber es gibt soo viele Rassen, ich persönlich hab zum Beispiel schon vor meiner ersten Aby länger überlegt obs ne Aby oder eine Russin werden sollte - ich finde beide Rassen genial schön, und ich könnte mir ebenfalls vorstellen an einer Savannah, einer Chausie oder einem Orientalen Freude zu haben. Von daher sind die meisten Menschen, wenn sie sich mal umschauen was es alles so gibt eigentlich gar nicht soo auf eine Rasse fixiert wie sie denken.
Aber das ist ja auch traurig. :? Ich meine, ich bin jetzt tatsächlich gar nicht so Coonie-fixiert. Mein Ex-Freund war es damals und deshalb sind es Coonies geworden. Trotzdem finde ich, dass es schon irgendwie ein Züchter-Armutszeugnis ist, wenn man sich eine andere Rasse aussuchen muss als die, die man gerne hätte, weil man eben nicht sicher sein kann, dass man an Scharlatane gerät. :? Wobei du sicherlich Recht damit hast, dass das helfen würde, trotzdem ist es doof. :wink:
elmo hat geschrieben: Coonies haben wirklich anscheinend häufiger Zahnfleischprobleme, wobei das auch bei den Abys ein Problem ist. Ich muss aber sagen, oft ist es auch eine Frage der Ernährung - so haben die Katzen die hier leben selten Zahnfleischprobleme durch das Rohfutter - und es ist möglich, dass die Züchterin das vielleicht bei ihren Katzen gar nicht bemerkt, dass sie unter Fertigfutter vielleicht Zahnfleischprobleme bekommen.
Womit du voraussetzt, dass die Züchterin natürlich automatischerweise barft, dem ist aber nicht so. Zum Teil ja, aber nicht ausschließlich, zumindest in Kermits Fall. Callis Züchterin barft überhaupt nicht, zumindest hat sie das damals nicht getan. Ist das ein weiteres Kriterium für gute Züchter? Dass sie sich auch mit der Ernährung tiefgreifend auseinandersetzen und dann zum Barfen kommen??? Ist ja doch irgendwie eine Glaubensfrage ... :roll:
elmo hat geschrieben: Einen Einhoder sollte ein Züchter aber schon bemerken, bzw. spätestens der Tierarzt bei dem - in meinen Augen selbstverständlichen - Gesundheitscheck vor dem Verkauf.
Ja, so dachte ich auch. Aber wollen wir ihr mal zugute halten, dass selbst die TÄ das nicht auf den ersten Blick bemerkt hat. Ist mir zwar auch ein Rätsel, aber so war es damals.

Aber allein die Tatsache, dass Kermit in eine Zucht hätte gehen sollen, selbst mit zwei normalen Hoden, zeigt mir schon, dass echt nicht alles 100%ig richtig läuft. Der Kater war der letzte im Wurf, war etwas unterentwickelt und mickerig und musste zugefüttert werden. Gegenüber seinen Wurfgenossen war er echt klein und dünn. Sein ganzes Äußeres war jetzt nicht wirklich das von einem Kitten, das einen Coonie-Züchter so normalerweise anspricht - das schließe ich zumindest aus dem, was ich so auf den Homepages zu sehen kriege. Für mich war er der Süßeste, aber für einen Züchter, der was auf Genetik hält ...??? Die Linie war jetzt nämlich meines Wissens auch nicht die beste wo gibt. Aber da bin ich nicht so erfahren und will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Mir war die Linie ja auch echt wurscht. :oops: Noch dazu war dann der angebliche Grund, dass er nicht in diese Zucht gehen konnte, dass die dort bereits seit längerem mit Giardien zu kämpfen hat. Sehr vertrauenserweckend. :? Aber gut ... Einzelfallbeschreibungen helfen auch nicht wirklich weiter. :wink:

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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#19

Beitrag von elmo » Sa 7. Jan 2012, 13:39

Hallo,
Coonie hat geschrieben: Aber das ist ja auch traurig. :? Ich meine, ich bin jetzt tatsächlich gar nicht so Coonie-fixiert. Mein Ex-Freund war es damals und deshalb sind es Coonies geworden. Trotzdem finde ich, dass es schon irgendwie ein Züchter-Armutszeugnis ist, wenn man sich eine andere Rasse aussuchen muss als die, die man gerne hätte, weil man eben nicht sicher sein kann, dass man an Scharlatane gerät. :? Wobei du sicherlich Recht damit hast, dass das helfen würde, trotzdem ist es doof. :wink:
ist schon irgendwie traurig, das stimmt. UND ich weiss sogar dass es mit Sicherheit auch gute MC Züchter gibt. Nur frage ich mich wie man die als "normaler" Mensch zwischen den tausenden "Wellenreitern" herausfinden soll?
Ich wüsste nicht wie.

Coonie hat geschrieben: Womit du voraussetzt, dass die Züchterin natürlich automatischerweise barft, dem ist aber nicht so. Zum Teil ja, aber nicht ausschließlich, zumindest in Kermits Fall. Callis Züchterin barft überhaupt nicht, zumindest hat sie das damals nicht getan. Ist das ein weiteres Kriterium für gute Züchter? Dass sie sich auch mit der Ernährung tiefgreifend auseinandersetzen und dann zum Barfen kommen??? Ist ja doch irgendwie eine Glaubensfrage ... :roll:
nein, das setzte ich nicht automatisch voraus. Aber ein bischen schon - ein guter Züchter sollte sich mit Futter auseinander gesetzt haben und Ahnung davon haben. Mit dem was ich denke zu wissen sollte dann wenigstens eine teilweise Rohfütterung dabei rausspringen. Zumindest ist mir das sympathischer als Züchter die ihre Würfe mit DM und Aldi-Futter aufziehen (finde ich).
Interessanterweise finden sich viele Züchter in "meiner" Rohfutterliste - und ich habe nicht den Eindruck, dass es die schlechtesten sind.


Coonie hat geschrieben: Ja, so dachte ich auch. Aber wollen wir ihr mal zugute halten, dass selbst die TÄ das nicht auf den ersten Blick bemerkt hat. Ist mir zwar auch ein Rätsel, aber so war es damals.
auf den ersten "Blick" sieht man das in der Regel nie - aber auf den ersten "Fühl" - seit ich hier mal einen Einhoder hatte (den wir übrigens dann vor der Abgabe selber haben kastrieren lassen - das war Herr Schmidt) bin ich mir da relativ sicher.

Coonie hat geschrieben: Aber allein die Tatsache, dass Kermit in eine Zucht hätte gehen sollen, selbst mit zwei normalen Hoden, zeigt mir schon, dass echt nicht alles 100%ig richtig läuft. Der Kater war der letzte im Wurf, war etwas unterentwickelt und mickerig und musste zugefüttert werden. Gegenüber seinen Wurfgenossen war er echt klein und dünn.
Ich kann nicht beurteilen warum der Züchter der ihn haben wollte ihn haben wollte - nicht jeder Züchter legt unbedingt Wert auf Riesenwuchs, aber die Tatsache, dass ein Kitten besonders mickrig ist ist natürlich nicht unbedingt ein positives Zeichen was seine Gesundheit angeht.

Giardien sind in einer Zucht übrigens wirklich nicht einfach zu eliminieren, weil sich die Tiere immer und immer wieder gegenseitig und sonstworan anstecken. Ich hatte die mal hier und am Ende haben wir die Katzen frisch "entgiardiet" UND mit dem Medikament für eine Weitere Runde Giardienbehandlung nach dem Umzug abgegeben (nach Rücksprache mit dem TA) weil es hier selbst nach mehreren Runden Behandlung, Streichung des Hofganges und permanenten Putzens immer wieder zu positiven Ergebnissen gekommen war. Das hat so gut geklappt, aber ein Tier aufgenommen hätte ich zu dem Zeitpunkt mit Sicherheit auch nicht.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#20

Beitrag von Coonie » Sa 7. Jan 2012, 14:12

elmo hat geschrieben: ist schon irgendwie traurig, das stimmt. UND ich weiss sogar dass es mit Sicherheit auch gute MC Züchter gibt. Nur frage ich mich wie man die als "normaler" Mensch zwischen den tausenden "Wellenreitern" herausfinden soll?
Ich wüsste nicht wie.
Wenn du es nicht weißt, wer dann??? :?
elmo hat geschrieben: Giardien sind in einer Zucht übrigens wirklich nicht einfach zu eliminieren, weil sich die Tiere immer und immer wieder gegenseitig und sonstworan anstecken. Ich hatte die mal hier und am Ende haben wir die Katzen frisch "entgiardiet" UND mit dem Medikament für eine Weitere Runde Giardienbehandlung nach dem Umzug abgegeben (nach Rücksprache mit dem TA) weil es hier selbst nach mehreren Runden Behandlung, Streichung des Hofganges und permanenten Putzens immer wieder zu positiven Ergebnissen gekommen war. Das hat so gut geklappt, aber ein Tier aufgenommen hätte ich zu dem Zeitpunkt mit Sicherheit auch nicht.
Okay, dann nehme ich das zurück. Ich hatte mich mit Giardien bisher nie so richtig auseinandergesetzt und fand es einfach ein schlechtes Zeichen, wenn es das bei einem Züchter gibt. Aber offenbar kann es da jeden treffen, wie ich aus Deinen Worten schließe. Ich habe einfach keine Ahnung, wie man sich die einschleppt. Insofern hätte ich da vielleicht besser auch keine schlechten Rückschlüsse ziehen sollen. War also offenbar nur ein Vorurteil meinerseits.

Aber mal eine andere Frage: Wie ist es denn mit diesen Zuchtgemeinschaften, über die ich immer mal wieder stolpere? Ist das aus Züchtersicht etwas, das zu befürworten ist? Ist das gut? Bringt das auch Nachteile mit sich?

Ich finde, dass einen die schiere Zahl der Nachkommen in solchen Gemeinschaften immer umhaut, wenn man auf die Homepages guckt. Klar, es kommen ja nun mehrere zusammen, aber irgendwie weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Die große Anzahl von Kitten, die man dann immer zu sehen bekommt, hat was von "Vermehrertum", was sicherlich wieder ein gemeines Vorurteil ist, da es sich ja um mehrere handelt. Also, belehrt mich bitte. :zwinkern

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