Tasso News
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Aus dem TASSO-Newsletter
Verletztes Tier gefunden: Das sollten Sie beachten
Immer wieder kommt es aufgrund verletzter Fundtiere, die nachts von Findern den Tierärzten zur Notfallversorgung gebracht werden, zu Diskussionen um Kosten für die Behandlung. Grundsätzlich sind die Behörden für die Versorgung, Unterbringung und die notwendige tierärztliche Behandlung von Fundtieren zuständig. In der tagtäglichen Praxis für Tierärzte ergibt sich jedoch häufig das Problem, dass die Behörden eine Übernahme ablehnen, wenn nicht vor der medizinischen Versorgung eine Fundmeldung des Finders erfolgte. Tierärzte stehen dann vor der Wahl, den Finder für die Kosten heranzuziehen, der sich bei Auffinden des Halters diese Kosten dann von ihm erstatten lassen müsste, oder die Behandlung letztlich kostenlos vorzunehmen. Beides ist im Ergebnis keine gerechte Lösung.
Das Gesetz sieht vor, vor dem Gang zum Tierarzt die zuständige Behörde, also Ordnungsamt - oder nachts die Polizei - über den Fund zu informieren. Da man aber nie abschätzen kann, wie stark das Tier verletzt ist, empfiehlt es sich, unverzüglich den Tierarzt aufsuchen und eine andere Person zu bitten, gleichzeitig die notwendige Fundanzeige aufzugeben. Damit hat man die Brücke zwischen gesetzlicher Notwendigkeit und Hilfsmaßnahmen für das Tier geschlagen.
Verletztes Tier gefunden: Das sollten Sie beachten
Immer wieder kommt es aufgrund verletzter Fundtiere, die nachts von Findern den Tierärzten zur Notfallversorgung gebracht werden, zu Diskussionen um Kosten für die Behandlung. Grundsätzlich sind die Behörden für die Versorgung, Unterbringung und die notwendige tierärztliche Behandlung von Fundtieren zuständig. In der tagtäglichen Praxis für Tierärzte ergibt sich jedoch häufig das Problem, dass die Behörden eine Übernahme ablehnen, wenn nicht vor der medizinischen Versorgung eine Fundmeldung des Finders erfolgte. Tierärzte stehen dann vor der Wahl, den Finder für die Kosten heranzuziehen, der sich bei Auffinden des Halters diese Kosten dann von ihm erstatten lassen müsste, oder die Behandlung letztlich kostenlos vorzunehmen. Beides ist im Ergebnis keine gerechte Lösung.
Das Gesetz sieht vor, vor dem Gang zum Tierarzt die zuständige Behörde, also Ordnungsamt - oder nachts die Polizei - über den Fund zu informieren. Da man aber nie abschätzen kann, wie stark das Tier verletzt ist, empfiehlt es sich, unverzüglich den Tierarzt aufsuchen und eine andere Person zu bitten, gleichzeitig die notwendige Fundanzeige aufzugeben. Damit hat man die Brücke zwischen gesetzlicher Notwendigkeit und Hilfsmaßnahmen für das Tier geschlagen.
- Coonie
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Re: Tasso News
Und wie geht das dann praktisch weiter, wenn ich beim TA stehe und die Behandlung erfolgt ist? Wissen die denn, dass jetzt das Amt zuständig ist, wenn ich brav meine Fundmeldung gemacht habe?
Ich glaube, ich würde ganz intuitiv und ohne zu murren die Rechnung übernehmen, wenn ich darum gebeten würde. Solche Regeln sind ja nicht wirklich geläufig, oder? Aber danke für die Info. Ich werde versuchen, sie mir für die Zukunft in den Kopf zu hämmern.
Ich glaube, ich würde ganz intuitiv und ohne zu murren die Rechnung übernehmen, wenn ich darum gebeten würde. Solche Regeln sind ja nicht wirklich geläufig, oder? Aber danke für die Info. Ich werde versuchen, sie mir für die Zukunft in den Kopf zu hämmern.
- Miuaa
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Re: Tasso News
Vor allem, wenn ein verletztes Tier leidet. Aber ich bin mir auch ziemlich sicher, dass unsere beiden TÄ auch erst dem Tier helfen würden und danach fragen würden, wer die Rechnung übernimmt. Fundtiere untersuchen die beiden sowieso kostenlos.Coonie hat geschrieben:Ich glaube, ich würde ganz intuitiv und ohne zu murren die Rechnung übernehmen, wenn ich darum gebeten würde.
Sicher können TÄ aber auch nicht jedes Tier umsonst behandeln, das ihnen gebracht wird, sonst wäre die Praxis schnell pleite, aber eine Notfallversorgung sollte schon gewährleistet sein.
Gruß,
Sandra
Re: Tasso News
Hallo
Zumindest sollte man sich- sofern bezahlt-eine Rechnung geben lassen ,danach
das Tier dem zuständigen Tierheim abgeben od . beim TA lassen.(wird meist denke ich nicht so gehandhabt)
So gesehen müsste man lt.diesem hier
Wie kann festgestellt werden dass es sich nicht um die eigene Katze handelt?
Natürlich immer unter der Voraussetzung das Tier hat keine Kennzeichnung.Da ist wieder die Beweislast >Fundtier?
Da dreht man sich im Kreis.
Zumindest sollte man sich- sofern bezahlt-eine Rechnung geben lassen ,danach
das Tier dem zuständigen Tierheim abgeben od . beim TA lassen.(wird meist denke ich nicht so gehandhabt)
So gesehen müsste man lt.diesem hier
mit der Rechnung zum Amt(Gemeinde ) zwecks Kostenersatz.wobei das nun auch wieder unsicher ist.In der Nacht haben die Ämter bekanntlich zu.Grundsätzlich sind die Behörden für die Versorgung, Unterbringung und die notwendige Tierärztliche Behandlung von Fundtieren zuständig.
Wie kann festgestellt werden dass es sich nicht um die eigene Katze handelt?
Natürlich immer unter der Voraussetzung das Tier hat keine Kennzeichnung.Da ist wieder die Beweislast >Fundtier?
Da dreht man sich im Kreis.
Re: Tasso News
hmm. Ihr seid da in einer guten Situation, ist es echt so regelt, dass die Behoerden zahlen, wenn der Papierkram gemacht wurde? wow.. Beeindruckend.
Nur so zum Vergleich: Hier ist so etwas nicht abgedeckt, solche Versorgung ist Privatsache bzw. es gibt ein paar private Organisationen. Und in der Regel ruehrt kein TA eine Hand, bevor der Bringer des Tieres nicht unterschreibt, dass er/sie fuer die Kosten aufkommt. (vorher!)
Da man unter 400-500 EUR eine TA Praxis eigentlich nie verlaesst, auch wenn nichts Grosses ist, .. kommen bei Unfalltieren bzw. Notfaellen schnell einige Tausend EUR zusammen.
Die muss man erst mal uebrig haben.
Viele haben nicht, so dass die Tiere entweder nicht versorgt werden koennen... Oder man hat Verbindungen zu einer der Nothilfe-Orgas, und die springen ein.
Aber die leben auch komplett von Spenden, und davon, dass manche TAs ihren Tieren einen bisschen Rabatt geben.
Da haben es deutsche Tiere echt besser.. find ich klasse.
Rafael
Nur so zum Vergleich: Hier ist so etwas nicht abgedeckt, solche Versorgung ist Privatsache bzw. es gibt ein paar private Organisationen. Und in der Regel ruehrt kein TA eine Hand, bevor der Bringer des Tieres nicht unterschreibt, dass er/sie fuer die Kosten aufkommt. (vorher!)
Da man unter 400-500 EUR eine TA Praxis eigentlich nie verlaesst, auch wenn nichts Grosses ist, .. kommen bei Unfalltieren bzw. Notfaellen schnell einige Tausend EUR zusammen.
Die muss man erst mal uebrig haben.
Viele haben nicht, so dass die Tiere entweder nicht versorgt werden koennen... Oder man hat Verbindungen zu einer der Nothilfe-Orgas, und die springen ein.
Aber die leben auch komplett von Spenden, und davon, dass manche TAs ihren Tieren einen bisschen Rabatt geben.
Da haben es deutsche Tiere echt besser.. find ich klasse.
Rafael
- Miuaa
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- Sagst du uns deinen Vornamen? Sandra
Re: Tasso News
Hier im Ort "kennt" man sich halt noch. Unsere TÄ hatten unsere Mädels sowieso schon in der Kartei, als wir mit unserem Streuner-Kater ankamen. Ich denke daher haben sie uns abgenommen, dass der Kater nicht uns gehört. Ansonsten war auch am Zustand des Tiers zu erkennen, dass es kein Zuhause hatte.Gast 55 hat geschrieben:Wie kann festgestellt werden dass es sich nicht um die eigene Katze handelt?
Natürlich immer unter der Voraussetzung das Tier hat keine Kennzeichnung.Da ist wieder die Beweislast >Fundtier?
Da dreht man sich im Kreis.
Ich denke, unsere TÄ müssen sich auf ihre Menschen- und Katzenkenntnis verlassen. Wie bereits gesagt, endlos können sie es sich auch nicht leisten, Tiere umsonst zu behandeln.
Wie ist es eigentlich, muss ein TA ein leidendes Fundtier behandeln und sei es "nur" es einzuschläfern oder kann er die Behandlung komplett verweigern?
Gruß,
Sandra
Re: Tasso News
Hallo Sandra
Ein Veterinärmediziner ist genauso wie ein Humanmedizinier verpflichtet Schaden vom Patienten abzuwenden.
Ein Veterinärmediziner ist genauso wie ein Humanmedizinier verpflichtet Schaden vom Patienten abzuwenden.
- Coonie
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- Sagst du uns deinen Vornamen? Steffi
Re: Tasso News
Was in Kanada ja nicht unbedingt der Fall zu sein scheint. Wie traurig ...Gast 55 hat geschrieben:Hallo Sandra
Ein Veterinärmediziner ist genauso wie ein Humanmedizinier verpflichtet Schaden vom Patienten abzuwenden.
Aber gut ... Ich weiß ja nicht, wie es in Kanada so läuft, aber wenn das menschliche Gesundheitssystem halbwegs dem in den USA ähnelt, dann wundert einen nichts mehr. Dort scheint Gesundheit wirklich eine Geldfrage zu sein. Egal ob Mensch oder Tier. Ich will hoffen, dass wir uns dem nicht allzu stark annähern.
Re: Tasso News
Dazu brauchste nicht auszuwandern.Es gibt viele Menschen die sich Tier-Gesundheit nicht leisten können.Haben selbst so wenig dass nicht mal für die eigene Gesundheit/Versorgung gesorgt werden kann.Dort scheint Gesundheit wirklich eine Geldfrage zu sein
Re: Tasso News
Da hat Christiane recht.
Das menschliche kanadische Gesundheitssystem ist ein Mischding zwischen US und deutschem System, und absolut und deutlich besser als das US-System. Die Grundversorgung fuer jeden hier Lebenden ist abgedeckt, inklusive Unfall, OP, Hausarzt etc. Oden drauf hat man allerdings besser noch eine Zusatzversicherung (etwa ueber den Arbeitgeber), fuer all das, was nicht unter Grundversorgung faellt.
Ob es so eine Verpflichtung fuer Veterinaermediziner gibt, weiss ich nicht, bezweifle es aber sehr, da Tier auch hier Sachen sind.
Zumindest gibt es keine Kostenvereinbarung fuer bestimmte Leistungen wie in Deutschland (ueber die tieraerztliche Vereinigung ist das meine ich in Dt.)
Ein TA hier berechnet was er mag (bzw. was die reellen Kosten sind).. dadurch sind die Kosten sehr unterschiedlich (je nach Konkurrenz) und haengen vom Markt ab bzw. davon, was der Mensch meint verlangen zu koennen.
Und Roentgen eines Wellensittichs oder Hamsters etwa kostet dadurch soviel wie fuer einen seltenen Grosspapagei, einen Hund oder eine Katze. Waehrend da in Deutschland zwischen Kleintieren, mittleren und grossen unterschieden wird, meine ich mich zu erinnern... so dass den Welli roentgen deutlich guenstiger ist als den Bernardiner.
Das menschliche kanadische Gesundheitssystem ist ein Mischding zwischen US und deutschem System, und absolut und deutlich besser als das US-System. Die Grundversorgung fuer jeden hier Lebenden ist abgedeckt, inklusive Unfall, OP, Hausarzt etc. Oden drauf hat man allerdings besser noch eine Zusatzversicherung (etwa ueber den Arbeitgeber), fuer all das, was nicht unter Grundversorgung faellt.
Ob es so eine Verpflichtung fuer Veterinaermediziner gibt, weiss ich nicht, bezweifle es aber sehr, da Tier auch hier Sachen sind.
Zumindest gibt es keine Kostenvereinbarung fuer bestimmte Leistungen wie in Deutschland (ueber die tieraerztliche Vereinigung ist das meine ich in Dt.)
Ein TA hier berechnet was er mag (bzw. was die reellen Kosten sind).. dadurch sind die Kosten sehr unterschiedlich (je nach Konkurrenz) und haengen vom Markt ab bzw. davon, was der Mensch meint verlangen zu koennen.
Und Roentgen eines Wellensittichs oder Hamsters etwa kostet dadurch soviel wie fuer einen seltenen Grosspapagei, einen Hund oder eine Katze. Waehrend da in Deutschland zwischen Kleintieren, mittleren und grossen unterschieden wird, meine ich mich zu erinnern... so dass den Welli roentgen deutlich guenstiger ist als den Bernardiner.