Moni und Leben mit CNI

Chronische Niereninsuffizienz (CNI) bei Katzen, auch chronische Nierenerkrankung (CNE)
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Bella
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Moni und Leben mit CNI

#1

Beitrag von Bella » So 17. Feb 2013, 11:45

Ich versuche jetzt unsere Geschichte nieder zu legen.es kann einwenig lang werden und ich hoffe dass ich nichts aus Versehen rauslasse.

Ich muss jetzt am Anfang einwenig weit rausholen,aber ich denke ihr werdet es auch später verstehen warum.Der Diagnoseweg war nicht einfach,da hat uns Moni es nicht so leicht gemacht,aber das wichtigste dass wir doch noch dahinter kamen.

Die eigentliche Geschichte fing so ca im Herbst/Winter 2011/12 an. Moni wurde sehr auffällig oft kränklich.Ich bin jetztes Mal zu unserem Land-TA mit ihr gegangen.Es wurde immer irgendwelche pausibele Diagnose gestellt wie Rachenetzündung oder Magenverstimmung,wurde medikamentös behandelt,schied für paar wochen gut zu gehen und dann fing aber alles von vorne los.

Ich muss sagen:Moni war immer sehr gute Fresserin und ich musste eigntlich immer aufpassen dass sie nicht zu viel auf die Rippen kriegt,sie wog so um die 3,8 Kilo.Und bei ihr ist es so dass eigentlich der erster Zeichen des Unwohlseins ist Futterverweigerung.

Also waren es jedes mal schlechtes Fressen,Mäckeln.Irgendwann fing ich mir Gedanken zu machen: es sei so langsam nicht normal mit dem Fressen und habe mein TÄ auch drauf angesprochen ob wir nicht doch mal nachhacken sollen:BB ,Röntgen oder US.Sie meinte:es sei nicht nötig,ihr Zustand wäre gut.Der Zahnstein wäre noch nicht behandlngsbedürftig da sie keine Zahnfleischentzündungen hatte.

Letztes Jahr im Februar wurde es aufeinmal schlimmer.Ich konnte damals noch keinen Zusammenhang daraus ziehen,aber es kam mir alles komisch vor.Zum Mäckeln/schlecht Fressen kam aufeinmal Verstopfung,mir ist aufgefallen dass ihr Pipiböller aufeinmal riesig geworden sind.Dann fing die Futterverweigerung an.Sie wollte ihr gewohntes Futter(Roh in Stücken) per tu nicht fressen.Dose ging noch so einger Masse aber auch nicht berauschend.Sie schlief fast nur noch und wollte nicht mehr spielen. Ganz plötzlich kam der Gewichtsverlust dazu :shock: ,aufeinmal wog sie nur noch 3,4 Kilo und bei so einer kleiner Katze ist es schon eine Menge.In dieser Zeit wurde auch ihre Leckanfälle auch sehr schlimm,was aber auch an der Dose liegen konnte

Also schnapte ich die Katze und bin sofort in die TK bei uns in der Nähe in der Hoffnung das da sie doch gründlicher durchgescheckt wird.leider kam ich mit der TÄ gar nicht klar.Die FachTÄ die uns sonst immer betreut war im Urlaub und gabs nur eine junge anscheinend unerfahrene TÄ zur Stelle.Ich schilderte ihr alle Symptome und meine Sorgen.Nach dem "oberflächlichen" Untersuchen(sage ich mal so,m.M nach war es nicht gründlich genug) meinte sie:der Katze fälle nix,es sei eine Allergie und ich solle Diätfutter geben und drückte mir die Tüte mit dem TF in die Hand.Nach meinen Protesten sagte sie:ich solle doch der Katze das geben was sie frisst und dann sein das Problem erledigt.Hallo???? :shock: Die tatsache dass sie fast 3 Jahre nur roh kriegt und es auch immer gerne gefressen hatte,hat sie nicht interessiert.Meine Bitte die Katzen mal gründlich zu untersuchen mit BB und evtl US oder so wurde belächelt.Es sein alles nur unter Narkose möglich,so würde sie es nicht machen.Aufjedenfall hatte ich genug und mir war es auch zu blöd mit so einer TÄ weiter gespräch fortzuführen. Ich habe zwar ihr Rat mit Zähnen zum Herzen genommen.Aber da wollte ich auf keinen Fall meine Moni da lassen.

Darauf hin beschloß ich auf meine eigene Faust nach den Ursachen zu forschen und Moni auf den Kopf zu stellen.An erster Stelle waren ja die Zähne im Verdacht.Ich suchte an den selben Tag noch TierZA auf ,habe ihm es erstmal alles telefonisch erklärt,er war zu meiner Erleichterung sehr Verständnis voll und ich durfte sofort mit Moni kommen.Ich war richtig verzeifelt und heulte schon am Telefon.

Also hat der ZA sie sehr gründlich untersucht,den Zahnstein hat er auch nicht als Ursache gehalten,Zahnfleisch war ok,oberflächlich auf keine Anzeichen für FORL.Wir hatten uns geeinigt auf eine Blutabnahme und Zahnröntgen(wg FORL oder mögliche Zahnwurzelentzündung) und natürlich sofort die Zahnsteinsanierung.

Gesagt,getan.

Also ging ich Moni wieder abholen mit ganz faulen Gefühl im Magen.Ich hatte ehrlich gesagt schon alle möglichen Szenarien im Kopf mit allen möglichen schlimmen Krankheiten durchgespielt.Aber an das was es wirklich rauskam hätte ich nie gedacht,ich hatte da gar keine Erfahrungen und wollte mich auch nicht wirklich mit den Nieren auseinander setzten.Ich meine ja immer,man soll sich nicht schon im Vorraus verrückt machen,ok sie Symptome sprachen auch nicht wirklich dafür.

Zahnröngen war negativ,alles i.O,Zahnstein wurde entfernt.Vor der narkose gab es kleiner BB deswegen hatte sie ihre Inhalationsnarkose mit der intravenösen Infunsion gekriegt. Moni hatte es auch alles recht gut überstanden und frass auch nachher besser,aufeinmal aber roh nur durch den Fleischwolf gedreht.Später bin ich bei den Recherschen drauf gestoßen dass CHI-chen oft nur fein pürirtes annehmen und das grobe nicht so gut fressen mögen.

BB von 12.3.12:

Leikose-negativ
FIV-negativ

klinische Chemie:

BUN- 12(10-33)
Crea-2,3(0-2)
Na-162 (146-165)
Cl-122 (100-124)
K-3,3 (3-5) finde ich recht niedrig aber noch in der Referenz
ALT-10(0-70)
ALKP-31 (0-140)
Glukose-79(54-100)

Gesamtprotein-6,7 (5,7-9,4)

Der ZTA hat mir dann natürlich gesagt dass die Niere von Moni schon zum 2/3 geschädigt ist und ich mir einen TA suchen muss der sich damit auskennt und das BB in 4-6 Wochen wiederholen und dann mit der Behandlung anfangen.

Für mich war es der Schock,man muss erstmal damit klar kommen,so wirklich glauben wollte ich nicht.Nach dem späterem Einlesen in CNI kamen mir dann so einige Dinge bei Moni bekannt.Also hieß es weiter forschen und diesmal einen besseren TA suchen.
Lieben Gruß
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Re: Moni und Leben mit CNI

#2

Beitrag von Caro » So 17. Feb 2013, 12:07

Hallo Sarina,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht!
Schön, dass du für Moni einen neuen Thread aufgemacht hast. Da habt ihr beide ja schon einiges durchgemacht...gut, dass du so kritisch gewesen bist und den TA gewechselt hast!

Magst du berichten wie Moni nach dem Tierzahnarzt wegen der CNI weiter behandelt worden ist?

Ganz liebe Grüße

Susanne

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Re: Moni und Leben mit CNI

#3

Beitrag von Bella » So 17. Feb 2013, 12:40

Ich muss dazu sagen.anscheinend hat Moni die Infunsion gute getan oder auch Zahnsteinentfernen aber aufeinmal frass sie wieder,zwar mit viel überlisten am Anfang aber ich war froh:die Katzen frisst.Trotzdem gab es keine Entwarnung meinerseits.Ich suchte im Net nach geeignetem TA und kam dann irgendwann auf unsere jetztige TÄ .Aus Hp schien es recht gut zu sein: sie macht regmäßig Weiterbildungen in der Inneren Medinzin,dekt so einigen Bereichen ab.kardiologie,Leber,Niere,Dermatologie und seit 2011 macht die auch Kurse für Katzenkrankheiten.Also telefonisch erstmal das Problem geschildert,haben wir für April Termin ausgemacht.

Ich muss sagen so wie sie Moni untersucht hat(gründlich) hatte es bis jetzt kein einziger TA getan.Sie nam sich sehr viel Zeit,erklärte mir so einigen Zusammenhänge,tastete gefühlt jeden Zentimeter vom Körper ab.Es gab natürlich nur negatives Befund.

Die Blutwerte hatte sie auch angesehen und meinte dass es nicht unbedingt Niere sein kann,man müsste erstmal einiges abklären:die Schlddrüse,Bauchspeicheldrüse,Herz könne auch den Crea beeinflüßen.

Also machte sie großes Blutbild.

Bauchspeicheldrüsenwerte und Schilddrüsenwerte waren unauffällig

Diffirencial BB war eigentlich i.O,Leukos usw waren alle in der Referenz.Ich stelle deswegen jetzt nicht alle Werte rein,nur die abweichen.

BB von 17.04.12

Hämoglobin-15,3 (9-15)
Hämatokrit-53 (28-45)
Eosinophile-8 (0-6),die Vermutung einer Allergie haben wir wg ihrer leckanfällen schon länger,aber bei roh hat sie kaum beschwerden.

Klinische Chemie.

Bun-24,5 (16-38)
Crea-2 (unter 1,9)
Phosphat-1,3 (0,8-2,2)
Ca-2,8 (2,2-2,9)

andere Werte unverändert.

Urin:

spezifisches Gewicht: 1035 (1035-1060)
Protein/Krea-Quotien <0.1 (<0,33)
geringe Menge Eiweiß nachweisbar,ansonsten o.B

Unter Verstopfung liet sie immer noch und müde war sie auch noch recht viel.Nach derm Besprechen der Befunde haben wir sie erstmal infundiert wg der Austrocknung,dann hies es ich soll erstmal versuchen zuhause viel Wasser in die Katze bekommen,sonst muss sie regelmäßig infundiert werden.Es klappt aber so sehr gut,die späteren Werte haben sich verbessert.Zmind das bleibt uns noch erspart. Mit der weiteren Therapie wollte die TÄ noch warten,weil es ihrer Meinung nach immer noch unklar sei,aber einiges für die Niere spricht.

Gegen Verstopfung kriegt Moni seit dem nach Bedarf Laktulose,es klappt prima mit 1,5 ml Dosis vorm Shlafengehen und nächsten Tag werde ich mit einem Würsten belohnt :D .Zur Zeit ist es auch recht selten,ich habe die Menge vonballastoffen erhöht und auf Cellulose umgestiegen und mit reichlich Wasser geht sie auch so.Aber ab und zu haben wir noch Bedarf nach.

Seit den Werten kriegt Moni auch diese sogennate SUC von Heel Therapie :am Anfang täglich und mittlerweile haben wir es bis auf 2 x wö ausgedehnt. Ich muss sagen ihr Zustand hat sich seit der Gabe zum positiven gewendet.Sie ist mehr agil,frisst besser,Fell ist schöner geworden(Fell sah bei ihr auch recht schrecklich aus und war kaumschwarz sondern nur noch rötlich).Endlich ging es ihr seit Monaten wieder gut. Wir waren zufrieden.
Lieben Gruß
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Re: Moni und Leben mit CNI

#4

Beitrag von Bella » So 17. Feb 2013, 12:42

Caro hat geschrieben:Hallo Sarina,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht!
Schön, dass du für Moni einen neuen Thread aufgemacht hast. Da habt ihr beide ja schon einiges durchgemacht...gut, dass du so kritisch gewesen bist und den TA gewechselt hast!

Magst du berichten wie Moni nach dem Tierzahnarzt wegen der CNI weiter behandelt worden ist?

Ganz liebe Grüße

Susanne
Ja Susanne,ich bin noch dabei,leider schmeißt mich PC öfters raus wenn ich zu lange schreibe,deswegen splitere ich es.Es geht noch weiter :wink:
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Re: Moni und Leben mit CNI

#5

Beitrag von Bella » So 17. Feb 2013, 13:16

Die TÄ fragte mich natürlich auch zu der Krankengeschichte von Moni aus.Bei uns war sie ja immer gesund und was vorher war wußte ich nicht wirklich,aber ich versprach den Hinweisen nachzugehen.D.h:die Vorgesitzer ausfragen.

Die TÄ hilt das spezifische Uringewicht für sehr bedenklich da es an der unteren Referenz liegt.Sie meinte dass man ab dem Wert von 1040 davon ausgeht dass die Nieren ein Problem haben.

Das nächste BB haben wir dann für Mai geplant,auch Urin und US.

BB von 8 Mai

Crea-2,4 (0,8-2) wieder gestiegen :?
Hämatokrit-40(28-45) wieder in der Norm

andere klinische Chemie unverändert in der Norm

Bei Urin aufeinmal Proteinurie stark angestiegen,sonst aber im Labor o.B,spezifisches Gewicht:1033(1035-1060)

Bei Ultraschal gab es endlich dann auch die Antwort auf diese ganze undeutliche Befunde. Alle Organe sind eigentlich unauffällig gewesen,Magenschleimhaut sehr dick (lt TA muss sie auch deswegen schlecht fressen) und ja die Niere...Die Nieren sind zwar noch normal groß,sind aber von der Form verändert.Der ober Teil beider Nieren sieht normal bohnenförmig aus, die untere Hälfte dagen so wie ein Ei (also fehlt da an dem Gewebe so um die Hälfte).

Nach diesen Befunden kriegt Moni jetzt Phosphatbinder(Aluminium hydroxid) und wollten wir erstmal für den Magen mit etwas sanftem Probieren wie Ulmenrinde. Sie frass zu der Zeit endlich ihr Rohfutter sehr gut,nam auch zu: stolze 4 Kilo :D .ich habe mich wie Bolle gefreut,Moni manchte sehr guten Eindruck und war wieder recht fit.

Nach dem US war jetzt die TÄ sicher dass es sich um angeborenes Geschehen der Niere handelt.Zumal Moni schon mal eine Krise mit einem Jahr hatte.Was ich später durch die erste Besitzerin erfuhr. Sie hatte mit einem Jahr:Symptome wie Erbrechen,nicht Fressen,war apathisch,man gab ihr nur 20% Überlebendchancen.Sie musste intravenösen Infusionen,AB und Diätfutter kriegen.Leider wollte mir die Besitzerin weder den TA nennen noch was genaues über Krankheit erzählen.Meine TÄ hatte gebetten zumind den TA ausfindig zu machen,damit sie Befunde erfragen kann.Die Dame konnte sich weder an den Namen noch Adresse errinern.Das finde ich irgendwie sehr komisch.Man weiß doch normalerweise bei welchem Arzt man gewesen ist oder zumind wo er sich befindet :shock: .

Da Moni jetzt gut ging und die Therapie wie Diagnose feststand riet mir TÄ alle 6 Monate zur Kontrolle und ansonsten sich sofort melden wenn sie wieder komisch wird.
Lieben Gruß
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Re: Moni und Leben mit CNI

#6

Beitrag von Sabsi69 » So 17. Feb 2013, 13:42

Danke für deinen Bericht, Sabrina! ::knuddel

Meine Maunzi, die ja eine Schrumpfniere hat, leidet auch immer wieder mal an Vestopfung. Auch sie kriegt seit einiger Zeit so alle 2, 3 Tage Lactulose über ihr Futter. Zudem massiere ich immer wieder mal ihr (dickes) Bäuchlein, was sie meist auch genießt. Und ich animiere sie immer wieder mal zum Spielen, was ja auch verdauungsfördernd ist. Meine beiden spielen ja leider nicht so oft miteinander. :? Muss ich also übernehmen. Jedenfalls hast du mich jetzt wieder auf die Idee gebracht, ihr mal SUC zu besorgen. Hat sie noch nie gekriegt. Ihr Fell ist nicht so schön. Das ist aber schon seit Jahren der Fall. Und Ölsorten jeglicher Art, wie z. B. Lachsöl, toleriert sie leider nicht in ihrem Futter. Da ich bald eh mal wieder einen Nierencheck (Blutuntersuchung) machen lassen müsste, werde ich in dem Zusammenhang mal meinen TA fragen. Es hieß, ich solle sie alle 6 Monate testen lassen. Die letzte Untersuchung war im April 2012. *räusper* Habe gerade mal nachgeschaut und war ja doch ein wenig entsetzt, dass es schon so lang her ist. Zwischenzeitlich war ich ja immer wieder mal mit ihr beim TA, da sie ja auch andere Wehwehchen hat, wie z. B. das Kratzen (EG), daher nicht so darauf geachtete. Also auch dafür danke für den Reminder. :wink:

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Re: Moni und Leben mit CNI

#7

Beitrag von Bella » So 17. Feb 2013, 14:04

Was Ernährung bei CNI angeht ist unsere TÄ da recht löcker.Sie meint:man kann die Katze nicht zwingen Diätfutter zu fressen und am Anfang sei es auch nicht nötig.Sie hält es auch das beste wenn Moni weiterhin ihr Rohfutter kriegt.

Leider hat unser Glück nicht lange angehalten.Ca Mitte/Ende August fing wieder die Geschichte mit nicht fressen an,trotzt Ulmenrinde habe ich den Eindruck gehabt dass sie zumind die Übelkeit hat,sie wollte Fressen aber wenn ich ihr Futter hingestellt hatte,leckte sie sich und rannte weg.Das habe ich nicht lange angesehen und wir gingen wieder zum TA.

So aufs Grobe tippte Fr Doc auf Magen:Übelkeit,Erbrochen hatte sie nicht und sonst gab es erstmal keine Zeichen der Übersäuerung.Es gab wieder kleines BB.Alle Werte in der Referenz aus Crea-2,3( bis 2)

Hämatokrit-40(27-47)

Also erstmal Versuch mit MCP,Fr Doc meinte wenn es nicht hilft dann soll ich Säureblocker einsetzten.Sie verordnete Moni auch Zwangsfütterung weil sie nix zu sich nehmen wollte.Roh ging überhaupt nicht,Dose am Anfang noch aber dann musste ich es auch wegchmeißen. Abgemacht war: wenn Moni halben Tag nix frisst ,soll ich spätestens dann sie Zwangsernähren.Das mussten wir auch paar Wochen durchziehen bis wir das Problem im Griff hatten.

Zwangsfütterung habe ich folgend gemacht:ich habe mir so ein Kittenbabyflaschen Set besort und vom Sauger die Spitze abgeschnitten.Die Öffnung ist so groß dann man mit gabel zerdrücktes Futter oder gewolftes Fleisch gut durchbekommt .Es ist auch nicht so viel Fummelarbeit wie mit de Spritze Futter aufziehen.Man muss aber ordenlich Wasser zufügen,dann kommt es besser raus.Moni gefill es auch irgendwie,zumind hat sie sich dagegen nicht so gewehrt.Ich hatte auch den Eindruck dass sie da weniger Probleme mit der Übelkeit/magensäure hatte,da sie den Kopf beim Schkucken oben halten kann.

Bei MCP gabs natürlich eine Verbesserung,sie frass zumind 30 Min später einwenig,aber die verabreichung war eine richtige Qual für sie.Es war so weit dass die Katze sich von mir versteckt hatte soweit ich nur Richtung Küche ging,wo die Flasche mit dem Zeug war.Die Ulmenrinde hatte meiner Meinung nach überhaupt keine Wirkung gezeigt,das habe ich dann auch komplett abgesetzt.Fr Doc meinte:man kann es auch spritzen fals es später nötig ist.Ich hatte im Netz gefunden dass es auch Tabletten gibt oder als Alternative Cerenia Talb.

Also was wir machten: Schüßel erhöhen(Christiane hat uns ja ein tlles mariechen vom KIH geschickt,danke noch einmal ::knuddel )-ich hatte den Eindruck dass es ihr eine gewisse Abhilfe schafft.
Futter ganz leicht in der Mikro bei 540 Watt 10 Sekunden warm machen-sie frisst weiter besser.

Nach der telefonischer Absprache mit der TÄ setzten wir dann Magensäureblocker ein:Ranitidin 75 erstaml 1/4,weil Moni aufeinmal mit der Magensäure erbrach und wurde heiser(Heiserkeit,wenn ich so zurück denke hatte sie öfters schon).Und siehe da:Moni frass wieder nach ca 2 Tage Medizin.Ich habe später mit der Dosierung einwenig rumgespielt um es zumind runter zu kriegen,aber soweit ich Dosis runtersetzte,geht wieder mit dem nicht Fressen los.Also kriegt sie es als Dauermedizin 2x täglich.

Im September/Okrober schafften wir sie wieder auf Rohfutter umzustellen und seit dem frisst meine Maus gut und hält ihr Gewicht.Leider namm sie bei dieser Magengeschichte wieder ab 3,6 Kilo und jetzt pendelt sie da zw 3,6-3,7 Kilo.

Was ich auch interessant fand:die TÄ empfiel uns auch die Vit B gaben,sie meinte es wirkt apetitanregend und die B-Vitamine sollen auch beruhigend auf die Magenschleimhaut wirken.Moni kriegt alle paar Tage so ganz kleine Priese in ihren täglichen DM-Schleck von Ratiopharm Vit B compl. Ich meine dass es wirkt.

Bald ist die nächste Kontrolluntersuchung fällig,ich denke mal im März wird es so weit sein.
Ich muss noch erstmal mit Fr Doc telefonieren,sie wollte es wg Laboren und PHT -Test sich erkundigen,weil ich möchte auch wissen ob das mit der Phosphatredunktion ausreicht,da sieht man am besten und man kann dann auch rechtzeitig gegen streuern.

So,das wars dann.
Zuletzt geändert von Bella am So 17. Feb 2013, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Moni und Leben mit CNI

#8

Beitrag von Bella » So 17. Feb 2013, 14:17

Sabsi69 hat geschrieben:Danke für deinen Bericht, Sabrina! ::knuddel

Meine Maunzi, die ja eine Schrumpfniere hat, leidet auch immer wieder mal an Vestopfung. Auch sie kriegt seit einiger Zeit so alle 2, 3 Tage Lactulose über ihr Futter. Zudem massiere ich immer wieder mal ihr (dickes) Bäuchlein, was sie meist auch genießt. Und ich animiere sie immer wieder mal zum Spielen, was ja auch verdauungsfördernd ist. Meine beiden spielen ja leider nicht so oft miteinander. :? Muss ich also übernehmen. Jedenfalls hast du mich jetzt wieder auf die Idee gebracht, ihr mal SUC zu besorgen. Hat sie noch nie gekriegt. Ihr Fell ist nicht so schön. Das ist aber schon seit Jahren der Fall. Und Ölsorten jeglicher Art, wie z. B. Lachsöl, toleriert sie leider nicht in ihrem Futter. Da ich bald eh mal wieder einen Nierencheck (Blutuntersuchung) machen lassen müsste, werde ich in dem Zusammenhang mal meinen TA fragen. Es hieß, ich solle sie alle 6 Monate testen lassen. Die letzte Untersuchung war im April 2012. *räusper* Habe gerade mal nachgeschaut und war ja doch ein wenig entsetzt, dass es schon so lang her ist. Zwischenzeitlich war ich ja immer wieder mal mit ihr beim TA, da sie ja auch andere Wehwehchen hat, wie z. B. das Kratzen (EG), daher nicht so darauf geachtete. Also auch dafür danke für den Reminder. :wink:
Ja Sabina,

dann wird wirklich langsam Zeit für die Kontrolle :wink:

Was SUC angeht. Ich habe schon paar Mal die Bestellung verschlampt und musste deswegen die Gaben für Woche ,Zwei unterbrechen.Ich merke spätesten wenn die nächste Gabe fällig sein sollte dass sie wieder schlechter frisst :? .Es kann doch kein Zufall sein.... Also kriegt sie ihre Unterstützung für die Niere 2x wöchentlich,damit kommt sie am besten klar.
Lieben Gruß
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Re: Moni und Leben mit CNI

#9

Beitrag von Caro » So 17. Feb 2013, 16:30

Hallo Sabrina,

danke für die Fortsetzung von deinem Bericht . Schön, dass sich jetzt so gut eingependelt hat.

Hut ab wie du das mit der Zwangsfütterung geschafft hast!!!

Ganz liebe Grüße und einen Knuddler an die Maus!

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Re: Moni und Leben mit CNI

#10

Beitrag von Bella » So 17. Feb 2013, 17:10

Susanne,

Was die Zwangsfütterung angeht:ich denke wenn man vor der Wahl steht, entweder Zwangsernährung oder Risiko einer Nierenkriese durch Hunger und Flüßigkeitsentzug,dann fällt es einem gar nicht mal so schwer. :wink:

Aber gerne mache ich es auch nicht,zum Glück lässt sich Moni es noch gut gefallen.

Die Knudel habe ich weiter gereicht :zwinkern .Danke
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