Rohfutterfütterung, ein Anfang

Rund um die natürlichste Ernährung der Katze, BARFen, Frostfutter ......
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krummbein
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Rohfutterfütterung, ein Anfang

#1

Beitrag von krummbein » So 31. Jul 2011, 21:39

Ich habe hier in Dortmund einen Tierfutterhändler auf dem Wochenmarkt gefunden, den ich schon seit ca. 25 Jahren "kenne".

Samstag, 30.7. habe ich mal 1 kg, abgepackt in 4 250g Bechern (gefroren) Mischfleisch Rind geholt.
Inhalt: Muskelfleisch, Schlund, Fett, Sehnen, Herz und Leber.
alles schon so in maximal Eiswürfelgröße geschnitten.

Aufgetaut ist es sehr "blutig", der Geruch weckte in mir Erinnerung an alte Zeiten (in denen ich aus der Küche gerannt bin, wenn meine Mutter das auf dem Herd aufgewärmt hat (damals gab es keine Mikrowelle). :tüte

Ich hab das mal mit einem smoothiemaker (eine echte Schweinerei) kleinergeschreddert, mit Wasser, Taurin und Eierschalen (gemörsert) versetzt und den beiden abends vorgesetzt.

Momo hat ihre 30g Portion verschlungen und fein gekaut (die hat super Zähne).
Barbol ist eher so der Abschlucker, aber er hat tapfer ca. 10g verdrückt, der Rest war ihm zu grob.

Sonntag morgen war die Begeisterung mäßig, beide haben gemäkelt und das Naßfutter aus dem Napf gepuhlt.

Ich hab keine Ahnung, wie lange aufgetautes nasses Frischfutter im Kühlschrank haltbar ist, daher habe ich den Rest des Bechers heute abend kurz aufgekocht :oops: (ich wollte es nicht wegwerfen und beide kennen gekochtes Fleisch).

Barbol: naja, ein wenig ess ich davon
Momo: oh, lecker.

Der Geruch beim Kochen ist Umwerfend. Ich wollt schon alles hinwefen, weil das ist wirklich....eklig. Bäh.

Aber ich hab mir gesagt, ich kann Stoffwechselendprodukt wegmachen, ich kann Erbrochenes wegmachen... dann werd ich auch Herz und Leber servieren können.

Hoffe ich.
Liebe Grüße,
Susanne

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Gast 55

Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#2

Beitrag von Gast 55 » Mi 3. Aug 2011, 09:25

Hallo Susanne

Hast du schon weitere Erfahrungen machen können ?Ist Barbol nun nicht mehr so skeptisch ,ablehnend ?

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krummbein
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Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#3

Beitrag von krummbein » Mi 3. Aug 2011, 10:13

Liebe Christiane,
liebe Leserinnen und Leser,

keine Neuigkeiten sind gute Neuigkeiten, oder so...
ich bin gestern das 2. 250 g Päckchen aufgetaut und, um die englische continiuos form zu nutzen (wie das hier in Ruhrpott so üblich ist), ich bin am Unterschmuggeln (dranne [<-Verstärkung])

Es gibt viele Meinungen zur Futterumstellungen, ich hab jetzt die Einschleichmethode gewählt.
Vor allem, weil Barbol bei ungewohntem Futter extrem heftig mit flüssigerem Kot reagiert (nicht Durchfall; unter Durchfall verstehe ich mehrfachen Kotabsatz pro Tag. Er ist Freigänger und bei seinem sehr langen hellgrauen Fell sieht man das sofort).

Von daher ist das glaube ich, mehr oder weniger, ein langsamer Prozeß und sehr unspektakulär zu berichten.

Er frißt die paar Gramm, die ich ihm unterschiebe, recht gut und er verträgt zu meiner Verwunderung Rind ganz gut.

Ich möchte Euch aber an meinen weiteren Überlegungen teilhaben lassen:

ich werde die nächste Packung nicht im Mixer schreddern, sondern durch den Fleischwolf drehen
und am Samstag werde ich noch Muskelfleisch holen, zu dem Mischfleisch.

Der Geruch von Blut, Leber und Herz am frühen Morgen ist für mich immer noch sehr gewöhnungsbedürfig, egal ob roh oder der gekochte Rest.

Dagegen riecht fertiges Naßfutter, sei es aus Dosen, Beuteln oder Schälchen, echt "lecker" für meine Nase.

Ich habe keine Ahnung, wie die Hersteller dies bewerkstelligen.

Mal schauen, wie es weiter geht.
Ich werde berichten,
liebe Grüße,
Susanne
Zuletzt geändert von krummbein am Mi 3. Aug 2011, 11:30, insgesamt 2-mal geändert.

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Polly
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Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#4

Beitrag von Polly » Mi 3. Aug 2011, 10:19

Ich habe hier auch schon mitgelesen..., Deine Definition von Durchfall finde ich gut... :wink:
Liebe Grüße
Polly + Monty
mit Seelenkatze Molly ganz fest im Herzen!

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Gast 55

Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#5

Beitrag von Gast 55 » Mi 3. Aug 2011, 11:06

Polly hat geschrieben:Ich habe hier auch schon mitgelesen..., Deine Definition von Durchfall finde ich gut... :wink:
Ich ebenso :wink:

Du möchtest nun langsam komplett auf barf umsteigen oder hatte ich das falsch verstanden?

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krummbein
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Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#6

Beitrag von krummbein » Do 4. Aug 2011, 23:29

Ja, ich möchte auf "Barf" komplett umsteigen.
(Ich mag das Wort nicht, übesetzt heißt das auf englisch kotzen)
Erfinder diese Wortes war bestimmt ein Beamter... die sind Meister im Abkürzen...*lach*
Hier zwei Fütterfotos von heute:
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Liebe Grüße,
Susanne

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Gast 55

Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#7

Beitrag von Gast 55 » Sa 6. Aug 2011, 10:16

Oh,also das zweite Bild erscheint sehr dekorativ angerichtet.Gab's da etwas Besonderes?-
oder gleich den Nachtisch mit eingebaut?

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krummbein
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Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#8

Beitrag von krummbein » Sa 6. Aug 2011, 10:29

Ja, ne?
Sieht richtig lecker aus, gelle?
Das ist Huhn,(pur) ausschließlich, deswegen ist das so hell.
Er hat so einen empfindlichen Darm durch den langen Giardienbefall (hatte er in Spanien schon), da verträgt er das am Besten.
ABER: *toitoitoi* das Untermischen von Rohfutter scheint ihm gut zu bekommen.

Für das Foto hab ich es allerdings nicht in seinen Huhnpampe untergerührt, sondern obendrauf geklackst, damit man es sieht :P

Liebe Grüße,
Susanne

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Gast 55

Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#9

Beitrag von Gast 55 » Mo 8. Aug 2011, 09:27

ABER: *toitoitoi* das Untermischen von Rohfutter scheint ihm gut zu bekommen.
Kommt eben doch der natürlichen Ernährung am Nächsten.
Ich werde es mit Janis noch einmal versuchen.Denke nach wie vor dem Bärchen würde es gut tun.Bisher sortiert er alles aus.

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Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#10

Beitrag von Coonie » Mo 8. Aug 2011, 18:21

Großen Respekt für Dein Durchhaltevermögen. Ich wollte auch schon ein paar mal umsteigen, allerdings nie ganz. Und ich glaube, genau da ist der Haken. Es ist dann doch am Ende gar zu verführerisch, einfach eine fertige Dose aufzumachen. :oops: Zumal das Frische immer nur ohne Supplemente ankommt. Alles, was ich so druntermogeln möchte, wird sofort entdeckt/erschnüffelt und ich kann wieder alles in die Tonne kloppen. :? Da können sie noch so hungrig sein, aber Supplemente gehen nicht. :roll:

Außerdem ist es natürlich schon Luxus, so einen Tierfleischhändler auf dem Markt zu haben. Ich weiß immer nicht so recht, wo ich das Fleisch herkriegen soll. Bei vergangenen Versuchen mochten sie auch immer nur das Fleisch, das ich selbst gegessen habe. Das, was ich schon mal im Internet ergattert habe - eigentlich speziell für die Monsterracker - haben sie mit dem A**** nicht angeguckt. Selbst unterschmuggeln in homöopathischen Dosen klappt nicht so recht, aber vielleicht habe ich da einfach zu wenig Durchhaltevermögen an den Tag gelegt. :oops:

Bin jedenfalls gespannt auf Deine weiteren Berichte.

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