Rohfutterfütterung, ein Anfang

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elmo
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Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#81

Beitrag von elmo » Do 16. Aug 2012, 18:13

Hallo,

du erinnerst dich richtig, ich arbeite in einem CRO (Clinical Research Office) das ist ein Auftragsforschungsinstitut in dem Medikamententests ausgewertet werden. In erster Linie arbeite ich an der Auswertung von sog. Phase 1 Studien, das sind Studien in denen Medikamente erstmals an gesunden Probanden getestet werden.
Über "Segnungen" der Schulmedizin erfahre ich also wenig, da in solchen Studien in der Regel die sog. "Safety" eines Medikamentes im Vordergrund steht, also die Frage, ob es bei der Einnahme zu unerwünschten Wirkungen kommt und wenn ja zu welchen.

Ehrlich gesagt, wenn alle Leute solche Mengen an Medikamenten "verbrauchen" würden wie meine Familie und ich, dann würde ich höchstwahrscheinlich schon länger Arbeitslos sein, meine Kinder haben zusammen in ihren gemeinsamen 34 Lebensjahren genau einmal ein Antibiotikum genommen, ich in den letzten 15 Jahren einmal. Aspirin hab ich nicht im Haus (so ein Teufelszeug ist viel zu gefährlich) und wenn meine Kinder Fieber hatten haben sie ein Eis bekommen und kein Paracetamol. Unsere Haus- und Kinderärztin ist eine anthroposophische Medizinerin (sagt dir sicher etwas) und ich habe es seit der Babyzeit unserer Kinder so gehalten: so lange die Ärztin homöopathische Dinge verschreibt, so lange kann ich auf eine Behandlung verzichten. Sobald sie zu naturheilkundlichen Dingen MIT Inhaltsstoff greift oder gar zu schulmedizinischen Arzneimitteln dann halte ich mich peinlich genau an ihre Verschreibungen. Und bin bis dato hervorragend damit gefahren.
Ich gebe zu, sich erinnernder Sand oder sich erinnerndes Wasser ist mir persönlich als Behandlung einfach zu wenig.
Kolloidales Silber ist aber kein "sich erinnerndes Wasser" sondern ein Wasser das mit einem Desinfektionsmittel angereichert ist. Es HAT Wirkung und in logischer Konsequenz meines Erachtens nach ebenfalls auch Nebenwirkungen (wie gesagt, die Verkäuferin von KS die ich kenne, rät zu einer Darmsanierung im Anschluss an eine Behandlung).
Wenn ich meinen Katzen ein Antibiotikum geben möchte, dann steht meiner Meinung nach heute ein breites Spektrum an deutlich spezifischer wirkenden Mitteln zu Verfügung. Wenn ich mich entschliesse das KS zu geben (was eher nicht passieren wird) dann aber sicher nicht "einfach mal so" sondern in Zusammenarbeit mit einem TA oder Heilpraktiker der genau weiss was er mir rät, und auch nicht "vorbeugend" oder auf Grund einer Shop-Empfehlung. Ein entscheidender Nachteil von KS ist, dass es, anders als andere Stoffe, im Körper angereichert wird und nicht ausgeschieden werden kann. Im schlimmsten Falle führt das (aber erst bei längerem Gebrauch) zu Silber-Argyrie kommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Argyrie

Vielleicht bin ich einfach zu regelmässig mit Nebenwirkungen in Kontakt um daran zu glauben, dass es Wirkungen ohne Nebenwirkungen gibt. Denn letzten Endes ist das alles das Gleiche - Wirkung. Manche sind davon erwünscht, andere unerwünscht. Daher sind die einen eben erwünschte Wirkungen und die anderen die "bösen" Nebenwirkungen. Aber letzten Endes gehört das meiner Meinung nach alles zusammen und sehr häufig hat man auch dazwischen eine "Grauzone" in der man gar nicht so genau weiss, was die Wirkung eigentlich ist.

Ich muss aber gestehen, ich hab auch meinen "Ausflug" in die Homöopathie gehabt, meine Tochter hat Psoriasis, und hatte das als junges Mädchen so schlimm, dass sie manchmal nicht zur Schule gehen konnte, weil ihre Füsse so offen und wund waren, dass sie einfach nicht gehen konnte. Und da hab ich uns einen Besuch beim besten klassisch arbeitenden Homöopathen in der Gegend geleistet. Übrigens gänzlich ohne irgendeine Wirkung. Aber solche Dinge tut man halt wenn der Grad der Verzweiflung hoch genug ist. Das habe ich selber erlebt und daher kann ichs auch verstehen.

Auch mit Quari war ich mal bei einer Heilpraktikerin, die hat ihm damals echt das Leben gerettet. Aber mit einer Phytotherapie, nicht mit was homöopathischen. So habe ich über die Jahre halt diesbezüglich eine (in der Zwischenzeit zugegebenermassen) relativ feste Meinung gebildet.

Liebe Grüße
Andrea

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Lileas
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Re: Rohfutterfütterung, ein Anfang

#82

Beitrag von Lileas » Fr 17. Aug 2012, 15:16

Ich habe sehr aufmerksam deine Zeilen gelesen und mir ist direkt ein "Stein vom Herzen gefallen" als ich las WAS du dort arbeitest. Es hätte auch ganz "schlimm" sein können ( wohlgemerkt für mich, für andere vielleicht nicht). Ja, ich bin froh das du so lieb warst und deine Tätigkeit beschrieben hast, denn ich wußte schon wo du arbeitest, das hat sich richtig bei mir eingebrannt, aber wie gesagt , nicht was du dort machst.
Ehrlich gesagt, allein das Wort Pharmazie reicht, um mich in Alarm zu versetzen. Aber das ist ein anderes Thema.

Deine Einstellung zu Medis ect finde ich schon klasse und wird bei meine Enkelkindern wird das auch in etwa so praktiziert.
Ups, es läutet will, dann noc die Bilder vom Zaun reinstellen, und Silberwasser wird jetzt weg gelassen.

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