BARF-Kalkulatoren

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Gast 55

BARF-Kalkulatoren

#1

Beitrag von Gast 55 » Mo 4. Apr 2011, 09:17

BARF-Kalkulatoren z.B. diesen: KLICK jedoch sollte auch hier beachtet werden, dass man etwas Grundwissen braucht, um die Rezepte ausgewogen erstellen zu können. Z.B. ist der Vitamin A-Wert in diesem Kalkulator sehr viel höher angesetzt, als z.B. in der Liste nach Horzinek. (Kalkulator 500 IE pro Kilo Katze – Liste 100 IE pro Kilo Katze). Welchen Wert man nutzen möchte, sollte man selbst recherchieren.



Hier noch eine Tabelle

KLICK

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elmo
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Re: BARF-Kalkulatoren

#2

Beitrag von elmo » Do 14. Apr 2011, 11:30

Zu der Benutzung von "BARF" (fieses Wort übrigens)- Kalkulatoren möchte ich noch etwas grundsätzliches sagen: während ich persönlich finde, man sollte die grundlegenden Zusammenhänge verstehen, und auch ab und an ein Rezept mal nachrechnen (am Besten per Hand, damit mans auch wirklich "schnallt") ist es in meinen Augen unsinnig und auch etwas gefährlich sich bei der Fütterung an Maschinengerechnete Rationien zu halten. Da weder die Lebensmittel auch nur annähernd immer gleiche Inhaltsstoffe haben, noch die Bedarfswerte von Katzen "im Allgemeinen" oder erst recht nicht die Bedarfswerte von Katzen im Speziellen bekannt sind sollte bei selbstgemachtem Futter meiner Meinung nach das höchste Gebot lauten: "Das Auge des Herren füttert die Katze" und das zweithöchste "Abwechslung ist das A und O". Ich beobachte seit vielen Jahren dass die Benutzung von "Kalkulatoren" häufig dazu führt, dass sich Menschen "ausgerechnete" Standardmischungen zusammenstellen und damit meinen ihre Katzen perfekt (da ja ausgrechnet) zu ernähren. Ich halte dies für einen Trugschluss, und dies wird zumindest in der Menschenernährung auch von anderen Menschen so gesehen:
http://www.dialyse.de/news/200710-Der-B ... lusion.htm

"...
Viele Menschen, einschließlich vieler Wissenschaftler, lassen sich gerne
von umfangreichen Datensammlung wie dem BLS beeindrucken. Doch sagt die
reine Anzahl der Daten - rund 1,4 Million Einzelangaben - nichts über
die Qualität der Daten aus. Zumal die Mehrzahl rein rechnerisch
entstanden ist und nicht auf der Grundlage von Analysen.
Beispiel: Viele Gemüse haben abhängig von/m

* biologischen Varietät
* Wachstums-Standort
* Düngung
* Wachstumsdauer
* Geschwindigkeit und Art der Verarbeitung (Konservierung, Zubereitung)
* Kombination mit anderen Nährmittel (z. B. in Fertiglebensmitteln)
* Alter des Lebensmittels
* zahlreichen anderen Faktoren

eine völlig andere Nährstoffzusammensetzung. Aus dem BLS Informationen
entnehmen zu wollen, die sicher und verlässlich über den Nährstoffgehalt
eines Lebensmittel Auskunft geben, ist völlig illusionär. Dies gilt auch
für vergleichbare Datensammlungen (z. B. den "Souci-Fachmann-Kraut: Die
Zusammensetzung der Lebensmittel", herausgegeben von der Deutschen
Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, http://www.sfk-online.net
).
Datenbanken wie der BLS haben eine einzige, wissenschaftlich begründbare
Existenzberechtigung: Sie verbessern die Chance, wissenschaftliche
Studienergebnisse besser miteinander vergleichen zu können.

*Tragisch wird es jedoch, wenn Ernährungsberatungs-Programme aufgrund
von BLS-Daten zu Verzehr-Empfehlungen für Gesunde oder Kranke kommen.*

..."

Daher lautet mein dringender Apell an alle Leute die ihre Katzen roh ernähren möchten: tuts mit Sachverstand aber eigenem!

Liebe Grüße
Andrea

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