Katzenkloppe

Für alle Freigänger Katzen oder ist es doch besser ein gesicherten Katzen Auslauf?
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Rafael
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Katzenkloppe

#1

Beitrag von Rafael » Mi 22. Aug 2012, 14:33

Nachdem es am Abend vorher Streit am Zaun hab zwischen GJ und einer fremden Katze, hab es gestern abend einen Einbruch in den Hof und Katerkloppe.
Ich bin nicht sicher, wie das Viech reinkam (ich hatte kurz vorher beim Gartenwaessern meine Katzen ins Haus verbannt und die Hoftuer offen. Oder er kam uber das Garagendach.

Ich bin prompt rausgestuerzt und GJ schien den fremden Kater in die Fluch geschlagen zu haben (oder es war mein lautstaerkes Dazukommern)... er hatte ziemliche Muehe, schaffte es aber irgendwie, uebers Gartentor zu klettern. (Da muss ich heute mal nachbessern.) Sein Abgang war aber schon ziemlich unruehmlich...
Es war zwar schon dunkel, aber ich habe den Eindringling gesehen. Es ist der Rowdy der Strasse (wohnt in paar Haeuser die Strasse hoch), uber den sich auch schon Freigaengerkatzen besitzende Nachbarn aufgeregt haben, weil er ihre Katzen angreift, verfolgt, und stalkend den Boss der Gegend markiert... was die Besitzer des Rowdys wohl nicht kuemmert.

Nach der langen Vorrede:
- Kann ich davon ausgehen, dass er genug hat nach der Schlappe, oder kommt er wieder?
- Was kann ich tun, ausser mein Catcatraz versuchen besser vor Einbruechen zu schuetzen? (Was zumindest an der Garage schwierig ist und etwas dauert, weil dazu ein Handwerker her muss.)
- Sind Katzenbesitzer genau wie Hundebesitzer verantwortlich fuer Schaeden, die ihr Tier anrichtet?
Anders gesagt: Da/falls freundliche Worte offenbar nichts nutzen, kann ich ihnen jedesmals die TA-rechnung praesentieren, wenn ich ihre Katze auf mein eingezaeuntes Grundstueck einbricht mit eine Klopperei mit meinen Katzen in deren eigenem gesichertem Freilauf anzettelt? (Das wuerde finanziell ziemlich weh tun, TA kosten sind hoch hier...)
- Alternativ koennte ich den Besitzern erzaehlen, dass mn Coronapositiv sind und "ansteckend". Da hier fast niemand weiss, was das bedeutet, (und dass nicht viel bei Notfellchen) koennte das das Beduerfnis und die Bemuehungen verstaerken, ihre Katze von meinen fernzuhalten. Wobei ich bei so einer Darstellung schon etwas moralische Bedenken haette... wenn es auch stimmt...

GJ war etwas durch den Wind, aber bis auf ein paar Fellbueschel unverletzt glaube ich. Jedenfalls habe ich trotz sorgfaeltigem Suchen nichts gefunden. Er ist zudem deutlich schwerer und groesser als "Rowdy". Und als ehemals Feral vermute ich mal durchaus faehig, in Auseinandersetzungen sein Territorium zu verteidigen...
Die anderen drei haetten weniger gute Karten in einem Streit denke ich. Die sind weniger "streetwise", zudem entweder charakterliche "Schaefchen" oder koerperlich gehaendikapt.

Saeuerliche Gruesse, Rafael

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Hatzeruh`s Mama
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Re: Katzenkloppe

#2

Beitrag von Hatzeruh`s Mama » Mi 22. Aug 2012, 17:03

Hallo Frau Rafael,

ich kann gut verstehen, dass Du angefressen bist - aber mal ehrlich: Was wollen die Besitzer vom Katertier denn machen? Ihm erklären, dass er nicht mehr zu Dir und Deine Katzen hauen darf? :lol: Entschuldige bitte, ich mein`s wirklich nicht böse - aber ich vermute mal, dass die Besitzer die Situation auch nicht wirklich lustig finden dürften, wahrscheinlich aber nicht wissen, was sie tun sollen. Dass man einen gestandenen Freigänger nicht drinbehalten kann, dürfte klar sein - Dir wird vermutlich nur bleiben, Dein Grundstück so zu sichern, dass er nicht mehr reinkommen kann.
Liebe Grüße, Bettina mit

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Rafael
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Re: Katzenkloppe

#3

Beitrag von Rafael » Mi 22. Aug 2012, 17:15

Nach Aussagen der Nachbarn kuemmert es sie einen feuchten Kehrricht, was ihr Kater treibt. Besagte Nachbarn haben zwei kleine Freigaenger-Maedels (der er regelmaessig auf deren eigenen Veranda vertrimmt, und man hatte angefragt, ob man sich absprechen koenne, wer wann Freigang hat.. Wurde schlicht in patzigem Ton abgelehnt, sei nicht ihr Problem.
Ich habe mit den Leuten selbst bisher nicht gesprochen (und kenne sie gar nicht). Aber die mir geschilderte Reaktion laesst mich erst einmal nicht irgendwelches Bemuehen oder Interesse annehmen. Ich frage mich nur, wie ich am geschicktesten reagiere (also strategisch), mit ihnen sprechen... Oder nicht... Was sagen...

Das mit dem Absichern passiert natuerlich ohnehin.
Wenn ich Glueck habe, hat er auch erst einmal die Nase voll.. Mir fehlt aber einfach die Erfahrung, um das einschaetzen zu koennen. Ich hatte nie und habe keine aggressiven Katzen..

Ich frage mich aber schon, wie das rechtlich ist. Sagen wir eine meine Katzen wird verletzt... sind die Leute fuer ihr Tier und verursachte Schaeden verantwortlich, zumindest klar identifiziert werden kann, dass es ihre Katze war?

Wenn man ihnen das naemlich vermitteln kann, koennte es ihr Interesse befluegeln, ihn vielleicht zumindest nachts (wenn er zumeist stenkert in der Strasse) drin zu behalten. Mir ist schon klar, dass man einen eingefleischten Freigaenger nicht drin halten kann, aber etwas mehr Halter-Engagement zur Verhinderung von Uebergriffen waere schon ganz nett... inbesondere weil das Ganze ja nicht anderen Freigaengern passiert... sondern auf meinem eigenen abgesichterten Gruendstueck. Wer frigaenger haelt, muss mit atzenkloppe rechnen, und auch damit, dass die eigene Katze etwas abbekommt... aber bei Einbruch in einen gesicherten Freigang? hmmm.

Rafael

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Re: Katzenkloppe

#4

Beitrag von elmo » Mi 22. Aug 2012, 20:16

Hallo,

ich glaube nicht unbedingt, dass du da irgendwen "Regresspflichtig" machen kannst, ausser du hast "Beweisphotos" und dann könnte es bei euch ganz anders sein als hier.

Ich würde an deiner stelle elektrisch nachrüsten den Zaun, setz es oben drauf oder sogar nach aussen, damit deine Katzen nicht drankommen. So hab ich es hier aus. Mein E-Zaun geht nach draussen...

Es ist nicht sehr teuer aber recht effektiv. Und das kannst du echt selber machen, dafür brauchst du keine Handwerker.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Katzenkloppe

#5

Beitrag von Rafael » Mi 22. Aug 2012, 20:42

Das mit einer zusaetzlichen elektrischen Loesung hatte ich schon damals bei der urspruenglichen Einzaenung ueberlegt. Leider geht es nicht, hat sich herausgestellt. Es ist verboten im Stadtgebiet irgendwelche elektrisch geladenen Dinge (auch spezial fuer Tier Abwehrzaeune) anzubringen. Ausnahmen sind ausschliesslich landwirtschaftliche Produzenten, und die sind ebenfalls im Stadtgebiet verboten (also nicht die Produzenten, die duerfen schon rein, aber deren Taetigkeiten). Wenn ich so etwas mache, und sich evtl. eine fremde Haustierkatze einen Schlag holt, habe ich schnell eine Klage am Hals.
Ausser man naeme diese unsichtbaren Geschichten... aber dann braeuchte die entsprechenden Katzen ein Halsband mit Sender meine ich mich zu erinnern. Geht dann auch nicht

Dasselbe gilt fuer einen Fang nach aussen. Ich wollte ja gern einen Fang in beide Richtungen, auch dass ist nicht erlaubt. Wobei ich nicht glaube, dass da jemand klagen wuerde. So dass der Fang aktuell nur nach innen reicht (also die Richtung nach draussen vom Hof aus).

Beweisen geht im Zweifel auch mit Fell oder?... von beiden Beteiligten habe ich sowas naemlich.. (und leider mehr von GJ).
Wie gesagt, diesmal scheint zum Glueck nicht viel passiert zu sein, GJ hat gewonnen, scheint unverletzt, und hat sich auch wieder berappelt. Ich habe nur Manschetten, dass das Viech wiederkommt.

Erstmal rueste ich jetzt ein bisschen in die Hoehe auf an der Ausbruchstelle am Tor... wobei ich nicht ganz sicher bin, ob und wie hoch ich das tun darf. Mal nachlesen...

Rafael

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Re: Katzenkloppe

#6

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 24. Aug 2012, 09:53

Moin Raffi

Mach dein Grundstück so sicher, dass keine Katze raus kann. Das würde vollkommen reichen. Noch kam dieser Kater aus dem Gelände raus, aber wenn er einmal in der Falle sitzt und merkt er kommt nicht mehr weg dann gibt er freiwillig auf. Ich würde ihn dann noch etwas mit Randale einschüchtern und dann durch das Tor hinaus jagen.

Wenn Katzen schlechte Erfahrungen machen, meiden sie meist diesen Ort.

Anke
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Gast 55

Re: Katzenkloppe

#7

Beitrag von Gast 55 » Fr 24. Aug 2012, 10:52

Hallo Rafael
Das Problem kenne ich von Bekannten.Ein Siam mit Freigang,zudem schlägerisch veranlagt,kam jeden Tag zur Visite.
Es hab hier auch böse Biss Verletzungen,da er vor Garten und Haus(Katzenklappe) nicht Halt machte.
Der Besitzer war zwar einsichtig und hatte sogar einmal die Ta Kosten übernommen,jedoch fanden die Übergriffe weiterhin statt, bis ein Hund ins Haus kam.Ab da war Ruhe.
Soll nun nicht heißen schaff dir einen Hund an,sondern nur dass außer alles abzusichern wenig Möglichkeit besteht.

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Rafael
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Re: Katzenkloppe

#8

Beitrag von Rafael » Fr 24. Aug 2012, 14:36

Ein Hund waere zwar nett, passt aber nicht so richtig in mein Leben. Was ich aber im Blick behalten koennte... alle Nachbarn drumrum? Wenn die alle einen Hund haetten.. hmmm.

Ich habe hinten am Netz ein Loch gefunden (dass da vorher nicht war) und zugemacht. Und an der Torausbruchstelle aufgeruestet. Die Schwachstelle ist aber das Garagendach... und selbst mit dem kommenden zusaetzlichen Zaun wird es da mit viel Schwierigkeiten moeglich sein, rein zu kommen. Bisher waren 2x fremde Katzen auf der Garage. Die trauten sich aber nicht runter in den Garten, bzw. nur einmal und ich habe sie genau wie beschrieben mit viel Tamtam verjagt... sie ward nicht mehr gesehen.
Dieses Viech ist aber wirklich der gemeine Schlaeger der Gegend. Und falls er tatsaechlich eingebrochen ist (und sich nicht reingeschlichen hat waehrend ist den Garten waesserte), dann ist er mit dem Ziel in den Garten gesprngen, GJ in dessen eigenem Territorium zu verdreschen.

Bisher ward er nicht mehr gesehen. Aber bei jedem Geraeusch von draussen - insbesondere wen es schon dunkel ist - bin ich nun auf der Hut. GJ kann sich vermutlich gut verteidigen, obwohl "Rowdy"recht gross ist, GJ ist grosser und schwerer, sowie streetwise. Die anderen drei haben da entschieden schlechtere Karten.
Gestern hab ich abends tatsaechlich vorsorglich die Wassezufuhr vom Gartenschlau aufgedreht und die Taschenlampe bereitgelegt :oops: .. um im Zweifel nen Tucken schneller zu sein...

Rafael

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Re: Katzenkloppe

#9

Beitrag von Hatzeruh`s Mama » Fr 24. Aug 2012, 21:06

Entschuldige bitte - dass die Nachbarn so dickfellig sein könnten, ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Irgendwie setze ich immer voraus, dass Tierbesitzer daran interessiert sind, dass ihr Tier niemandem Schaden zufügen kann ...

Gut, das Garagendach. Was mögen Katzen nicht, was man auf dem Dach deponieren könnte, wenn Du die anderen möglichen Einbruchstellen gesichert hast? Mal überlegen ... verletzen wollen wir ja nicht. Bloß erschrecken. Alarmanlage vielleicht? Nicht ein superteures Ding, sowas muss es ja auch in günstig geben. Meine Mum hat so ein Miniding innen an der Balkontür, eine Art Bewegungsmelder. Wenn es eingeschaltet ist, gibt es ein widerliches (und furchtbar lautes) Fiepen von sich. Oder irgendein Belag, den sie an den Pfoten nicht mögen? Sonst bleibt wohl doch nur der Gartenschlauch ...
Liebe Grüße, Bettina mit

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Re: Katzenkloppe

#10

Beitrag von Rafael » Sa 25. Aug 2012, 16:07

Das ist keine dumme Idee. Es gibt hier Waschbaerenabwehr, ein Bewegungsmelder steuert entweder gleissendes Licht oder auch Wassersprenger. beides hassen Waschbaeren (bei Katzen und Licht bin ich nicht so sicher). Ersteres durfte allerdings auch meine Nachbarn nicht erfreuen.
Und beides erfordert Strom, den es da hinten nicht gibt. Ich muss mich mal schlau machen. ob so etwas auch Batteriebetrieben erhaeltlich ist. Aber man muesste dann ja auch immer die Wasserzufuhr sicherstellen...

Ich denke, erstmal versuche ich es mit einer Zaunaufruestung hinter der Garage (der war ohnehin geplant), und rueste die Pfaehle oben im Netzbereich zusaetzlich mit PVC-Streifen aus, so dass man kaum hochklettern kann. Das wird das Einbrechen zumindest nochmal deutlich erschweren. Ein Tier muesste dennoch den Zaun hoch, und von dort uebers Netz, auf die Garage springen

Bisher ist der Schlaeger nicht wieder aufgetaucht, aber es herrscht weiterhin Alarmstufe orange im Hause Rafael.

Rafael

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