Bisswunden

Für alle Freigänger Katzen oder ist es doch besser ein gesicherten Katzen Auslauf?
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Christiane 57
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Bisswunden

#1

Beitrag von Christiane 57 » Mo 25. Jun 2018, 15:11

Katzenbisse sind schnell verteilt, aber auch schnell eingehandelt. Besonders Freigänger können davon ein Liedchen singen. Revierkämpfe sind besonders in dicht besiedelten Gegenden an der Tagesordnung, denn eine erhöhte Aggressionsbereitschaft durch zu kleine Reviere kann auch aus dem zahmsten Kater oder der liebsten Kätzin einen Berserker machen. Auch bei Liebesspielen in der Paarungszeit kann es mal hoch her gehen und der Liebesbiss etwas härter ausfallen. Selbst ungewöhnliche Bisswunden durch Hunde oder sogar durch Ratten werden besonders in stark bebauten Gegenden oft von Tierärzten behandelt.


Arten der Bisswunden

Tiefe Bisswunden sind schnell erkannt, da diese meist mit einem größeren Blutverlust einhergehen. Selbst dem schlechtesten Beobachter fallen rote Verfärbungen auf dem Fell oder blutige Tapser auf dem sauberen Boden auf. Die häufigsten beim Tierarzt vorgestellten Katzen haben große Bissverletzungen, die dann auch sofort behandelt werden.

Doch auch kleine Verletzungen können verheerende Folgen haben. Durch die nadelspitzen und vor allem langen Reißzähne der Katze können Bisse sehr tief gehen, ohne großen sichtbaren Schaden an der Oberfläche anzurichten. Die kleinen oberflächlichen Perforationen heilen meist sehr schnell ab, wodurch kein Schaden mehr zu sehen ist. Doch wie sieht es darunter aus? Wundkanäle, welche nicht versorgt werden und mit Katzenspeichel oder eingetretenen Schmutz durchsetzt sind, tendieren dazu, schnell und stark zu entzünden oder sogar Wundbrand auszulösen. Je nach dem, in welchem Bereich die Bissverletzung liegt, können sowohl Sehnen, als auch Muskeln, Nerven oder Knochen direkt von der Entzündung betroffen sein. Ist sogar der Knochen selbst durch den Biss in Mitleidenschaft gezogen worden, kann im schlimmsten Falle auch eine Knochenentzündung entstehen. Auch Blutvergiftungen sind in diesem Zusammenhang keine Seltenheit, da entzündliche Keime aus der primären Wunde, welche in die Blutbahn geraten, schnell auch dort eine Entzündung hervorrufen.

Wie man sieht, kleine Bissverletzungen, welche nicht entdeckt und behandelt werden, sind oft aufwändiger und kostenintensiver in der Behandlung als große, sofort versorgte Wunden. Schön ist es, wenn eine kriegerische Auseinandersetzung beobachtet und dem Besitzer gemeldet wird. So ist dieser in der Lage, den Stubentiger auf etwaige Verletzungen zu untersuchen und rechtzeitig zu handeln. Selbst wenn keine Merkmale für eine Wunde gefunden werden, kann man anhand des Verhaltens der Katze, etwa Appetitlosigkeit, Schmerzen beim Streicheln über bestimmte Stellen oder kauerndem Verweilen davon ausgehen, dass eine Verletzung vorliegt und beim Tierarzt vorstellig werden.


Was macht der Tierarzt bei Bissverletzungen?

Große Bissverletzungen werden vom Tierarzt genau begutachtet, desinfiziert und entsprechend der Wundgröße weiter behandelt. Kleine und tiefe Verwundungen erfordern jedoch auch einen größeren Aufwand. Um eine Entzündung festzustellen, reicht ein einfaches Abtasten nicht aus. In diesem Falle müssen technische Verfahren wie Röntgen oder Ultraschalluntersuchungen eingesetzt werden, um das Ausmaß der inneren Verletzungen oder Entzündungen zu ersehen und entsprechend behandeln zu können. Oft ist hier eine Operation angesagt, um das infizierte Gewebe zu entfernen, doch bei frischeren Wunden reicht manchmal auch ein Ausspülen des Wundkanals und des Eiterherdes. Selbstverständlich ist bei allen Arten von Entzündungen eine weitere Versorgung durch Antibiotika nötig, um die Entzündung komplett ausmerzen zu können. Wird die Wunde nicht oder nicht sachgerecht behandelt, können größere Komplikationen wie Blutvergiftung oder Nervenschädigungen auftreten, welche separat und mit großem Aufwand behandelt werden müssen.


Bissverletzungen durch einen Hund

Sind Verletzungen durch einen Katzenbiss schon schlimm, so geben uns Hundebisse noch einen Grund zur Sorge mehr. Entkommt eine Katze einem ungleichen Kampf mit einem Hund, so sollte sie sofort untersucht werden. Hundebisse sind durch ihre Heftigkeit und ihre Stärke imstande, Knochen durchzubrechen oder zu zermalmen. Da Hunde in der Regel bei ihren Kämpfen auch dazu neigen, den Gegner zu packen und durchzuschütteln, entstehen bei einer überlebenden Katze erhebliche Schädigungen durch Quetschungen des Fettgewebes, welches direkt unter der Haut liegt. Die Blutversorgung der Zellen wird abrupt unterbrochen und das feine Gewebe stirbt schnell ab. Auch hier entsteht im schlimmsten Falle eine heftige Entzündung, durch welche auch die Haut darüber absterben kann. Diese Hundebissverletzungen sieht man meist nur bei Kämpfen zwischen Hund und Hund, doch ist es nicht ausgeschlossen, dass auch eine Katze derartigen Verletzungen unterliegen kann.

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Grüße
Christiane

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Mohrle
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Re: Bisswunden

#2

Beitrag von Mohrle » Mo 25. Jun 2018, 15:51

Nachdem ich einmal vom Mohrle in die Unterlippe gebissen wurde kann ich nur all dem
was hier steht zustimmen...
das passierte natürlich nicht als Angriff , der Bub wollte mir das Gesicht waschen und ich
wollte ihn wegschieben , da meinte er , er muß mich mit seinen Zähnen festhalten :traene

Es ist dank AB gut verheilt , bis auf eine kleine Narbe innen an der Unterlippe ::?
Liebe Grüße
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