Da Christiane mich hier draufgeschubst hat, schubs ich den Thread mal wieder hoch
Im Prinzip seh ich das mit der veganen Katzenernährung so wie Andrea - elmo:
Viele industriell verarbeitete Katzennahrung enthält ohnehin viel zu viel pflanzliche Bestandteile.
Für Carnivoren finde ich vegane oder vegetarische Ernährung nicht geeignet; zum einen, da die Proteine eben zum großen Teil oder ausschließlich pflanzlichen Ursprungs sind. Und auch, wenn Menschen damit sehr gut klar kommen können und die pflanzlichen Proteine für Tierfutter aufgespalten werden, bin ich mir nicht sicher, ob das für einen reinen Fleischfresser-Organismus wirklich eine gesunde Ernährung darstellt.
Das andere was mich stört, ist eben, dass dieses Futter komplett industriell ist. Nichts natürliches mehr dran. Und da folge ich für meine Katzen gerne einem Ernährungsprinzip, dass ich auch auf mich selbst anwende: Je weniger die Nahrung verarbeitet ist, umso besser ist es. (ich füttere allerdings roh und Dose und Trockenfutter als Leckerlie, da nicht alle roh fressen bzw. nicht so, dass ich ausschließlich BARF füttern könnte)
elmo hat geschrieben:
ehrlich gesagt finde ich es erstaunlich, wenn sich ein Veganer eine Katze halten würde. Ich meine, warum ist man vegan (ausser man hat eine Tiereiweissallergie?) - um keine Tiere auszubeuten, ein Veganer isst ja nicht mal Honig oder Butter.
Sich dann zu seinem Vergnügen ein carnivores Raubtier zu halten das wäre ja nun irgendwie sehr schräg. Von daher würde ich persönlich denken, dass Veganer lieber Kühe, Kaninchen oder andere Veggie-Tiere halten sollten. Denn es geht eigentlich weder das Raubtier mit dem Leid anderer Tiere zu versorgen noch es nicht artgerecht zu halten.
Liebe Grüße
Andrea
Ich finde das gar nicht so schräg. Und kenne auch einige Veganer, die Katzen und Hunde halten, mit gutem Gewissen.
Das Argument, auf dem auch meine derzeitige Katzenhaltung beruht: Es gibt einfach wahnsinnig viele heimatlose carnivore Haustiere. Die sind ohnehin da, die müssen ohnehin fressen. Ob ich diese Katzen nun mit dem Fleisch ernähre, was von der für den Menschen produzierten Nahrung übrig bleibt, oder ein Mensch das tut, der auch für seine eigene Ernährung tierische Produkte konsumiert, ist dann auch egal.
Wenn sich ein überzeugter Veganer allerdings eine Katze vom Züchter, also eine eigens für ihn produzierte Katze, kaufen würde, würde ich das auch schräg finden. Aber auch die gibt es (kenne ich zumindest aus Foren).
Tatsächlich ist es so, dass viele konsequente Überzeugungs-Veganer Tierhaltung per se ablehnen - da jede Haltung eine Form der Ausbeutung darstellt. Da die Tiere aber nun mal auf der Welt sind und man sie ja auch nicht einfach sterben lassen kann, gibt man ihnen dennoch ein Zuhause. Vorzugsweise dann schon den Tieren, die man auch persönlich mag ;) Aber die wenigsten Veganer, die ich kenne, leben ihren Veganismus tatsächlich so konsequent (eigentlich kenne ich nur einen, und das ist schade, da er im Prinzip das ideale Zuhause für meine Pflegekatze hätte).