12 x entwurmen?
Verfasst Do 31. Mär 2011, 08:01
Für bestimmte Hunde und Katzen empfiehlt ESCCAP eine monatliche Entwurmung.
Hierzu folgende Hintergründe:
1. Eine monatliche Entwurmung bzw. Kotuntersuchung wird ausdrücklich nur für Tiere mit hohem Infektionsrisiko empfohlen, d.h. bei Tieren, die z. B. freien Auslauf ohne Aufsicht haben, den Kot von Artgenossen, Beutetiere oder Aas fressen oder als Jagdhund geführt werden. Diese Empfehlung basiert auf wissenschaftlichen Fakten: Sehr hohes Ansteckungsrisiko kombiniert mit einem Entwicklungszyklus der relevanten Würmer in Hund oder Katze von rund 4 Wochen. Das monatliche Vorgehen ist daher aus rein wissenschaftlicher Sicht richtig, wenn im Alltag auch nicht immer durchzusetzen oder erwünscht.
2. Ist das Infektionsrisiko eines Tieres geringer, helfen auch weniger häufige Maßnahmen, um Tiere und Menschen weitgehend zu schützen und eine Kontamination der Umwelt mit infektiösen Wurmeiern eindämmen zu können. Welchen Spielraum man hier nutzt, ist eine individuelle Entscheidung. Studien haben aber gezeigt, dass vier Maßnahmen pro Jahr nicht unterschritten werden sollten.
3. Sind Wurmkuren nicht gewünscht, können selbstverständlich alternativ auch Kotuntersuchungen vorgenommen werden. Diese müssen dann aber ebenso häufig und regelmäßig durchgeführt werden, um einen Wurmbefall so schnell wie möglich erkennen und behandeln zu können. Die Kosten sind vergleichbar. Es geht also nicht darum, „Wurmkuren anzuwenden“, sondern Maßnahmen zu treffen, die Tier und Mensch sinnvoll schützen.
4. Unverzichtbar ist eine monatliche Entwurmung dann, wenn Sie eine Garantie dafür haben möchten, dass Ihr Tier „wurmfrei“ ist und keine für den Menschen ansteckenden Wurmstadien ausscheidet. Auch bei Therapiehunden oder Tieren, die z. B. m Umfeld immunsupprimierter Personen gehalten werden, sind monatliche Maßnahmen zu empfehlen.
KLICK
Vereinigung von Veterinärparasitologen
Das European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) ist eine in Großbritannien eingetragene Vereinigung. In Deutschland ist ESCCAP eine Arbeitsgruppe der Fachgruppe Parasitologie und parasitäre Krankheiten der DVG (Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft). Sie wurde im Jahr 2006 von acht europäischen Veterinärparasitologen gegründet. Deutschland ist vertreten durch Prof. Dr. Thomas Schnieder vom Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Die Mitglieder von ESCCAP rotieren laut Satzung regelmäßig, so dass alle sechs Jahre eine komplette Neubesetzung stattfindet. Ein externes Kuratorium aus Treuhändern (Trustees) überwacht die Arbeit von ESCCAP und stellt die Unabhängigkeit sämtlicher ESCCAP-Aktivitäten sicher.
Ich entwurme meine Teilzeit-Freigänger 1-2x im Jahr oder bei Anzeichen für einen Wurmbefall
.B.Typische Anzeichen für Wurmbefall sind Nickhautvorfall, dünne Würstchen bis Durchfall, Schlittenfahren, leichter Trommelbauch
bzw.
sichtbare Wurmteile im Kot (Untersuchung durch Tierarzt)
Erbrechen
Blutarmut
Blut im Kot
schlechte Wundheilung
glanzloses, struppiges Fell
Gewichtsverlust, Abmagerung
aufgeblähter Bauch bei Jungtieren (sog. Wurmbauch)
Bei Jungtieren kann so ein massiver Befall sogar zum Tod führen
Wurminfektionen
Wurmarten
Wie haltet Ihr es ?
Hierzu folgende Hintergründe:
1. Eine monatliche Entwurmung bzw. Kotuntersuchung wird ausdrücklich nur für Tiere mit hohem Infektionsrisiko empfohlen, d.h. bei Tieren, die z. B. freien Auslauf ohne Aufsicht haben, den Kot von Artgenossen, Beutetiere oder Aas fressen oder als Jagdhund geführt werden. Diese Empfehlung basiert auf wissenschaftlichen Fakten: Sehr hohes Ansteckungsrisiko kombiniert mit einem Entwicklungszyklus der relevanten Würmer in Hund oder Katze von rund 4 Wochen. Das monatliche Vorgehen ist daher aus rein wissenschaftlicher Sicht richtig, wenn im Alltag auch nicht immer durchzusetzen oder erwünscht.
2. Ist das Infektionsrisiko eines Tieres geringer, helfen auch weniger häufige Maßnahmen, um Tiere und Menschen weitgehend zu schützen und eine Kontamination der Umwelt mit infektiösen Wurmeiern eindämmen zu können. Welchen Spielraum man hier nutzt, ist eine individuelle Entscheidung. Studien haben aber gezeigt, dass vier Maßnahmen pro Jahr nicht unterschritten werden sollten.
3. Sind Wurmkuren nicht gewünscht, können selbstverständlich alternativ auch Kotuntersuchungen vorgenommen werden. Diese müssen dann aber ebenso häufig und regelmäßig durchgeführt werden, um einen Wurmbefall so schnell wie möglich erkennen und behandeln zu können. Die Kosten sind vergleichbar. Es geht also nicht darum, „Wurmkuren anzuwenden“, sondern Maßnahmen zu treffen, die Tier und Mensch sinnvoll schützen.
4. Unverzichtbar ist eine monatliche Entwurmung dann, wenn Sie eine Garantie dafür haben möchten, dass Ihr Tier „wurmfrei“ ist und keine für den Menschen ansteckenden Wurmstadien ausscheidet. Auch bei Therapiehunden oder Tieren, die z. B. m Umfeld immunsupprimierter Personen gehalten werden, sind monatliche Maßnahmen zu empfehlen.
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Vereinigung von Veterinärparasitologen
Das European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) ist eine in Großbritannien eingetragene Vereinigung. In Deutschland ist ESCCAP eine Arbeitsgruppe der Fachgruppe Parasitologie und parasitäre Krankheiten der DVG (Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft). Sie wurde im Jahr 2006 von acht europäischen Veterinärparasitologen gegründet. Deutschland ist vertreten durch Prof. Dr. Thomas Schnieder vom Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Die Mitglieder von ESCCAP rotieren laut Satzung regelmäßig, so dass alle sechs Jahre eine komplette Neubesetzung stattfindet. Ein externes Kuratorium aus Treuhändern (Trustees) überwacht die Arbeit von ESCCAP und stellt die Unabhängigkeit sämtlicher ESCCAP-Aktivitäten sicher.
Ich entwurme meine Teilzeit-Freigänger 1-2x im Jahr oder bei Anzeichen für einen Wurmbefall
.B.Typische Anzeichen für Wurmbefall sind Nickhautvorfall, dünne Würstchen bis Durchfall, Schlittenfahren, leichter Trommelbauch
bzw.
sichtbare Wurmteile im Kot (Untersuchung durch Tierarzt)
Erbrechen
Blutarmut
Blut im Kot
schlechte Wundheilung
glanzloses, struppiges Fell
Gewichtsverlust, Abmagerung
aufgeblähter Bauch bei Jungtieren (sog. Wurmbauch)
Bei Jungtieren kann so ein massiver Befall sogar zum Tod führen
Wurminfektionen
Wurmarten
Wie haltet Ihr es ?