Momos Weg mit chronischen Schmerzen
Verfasst Sa 9. Feb 2013, 18:28
Vor ca. 1 Jahr bin ich mit Momo, Maine Coon, fast 8 Jahre alt, das erste Mal zum TA, weil ich das Gefühl hatte, dass Momo, eine eigentlich sehr aktive Katze, sich deutlich weniger bewegt hat.
2 Jahre zuvor sind wir umgezogen. Wir haben hier eine Holztreppe, und seit wir hier wohnen, geht Momo diese Treppe herunter wie eine alte Frau. Ein Fuß vor den anderen, langsam und bedächtig, und es klingt wie eine Horde Elefanten, trampelig.
Ich hatte es zunächst nicht weiter beachtet, denn sie konnte ja auch anders, ist springgewaltig (die Springgewaltigste von allen) und rennt wie eine Bekloppte durchs Haus, und klettert die Kratzbäume rauf und runter. Ich habe das Treppengehen immer darauf geschoben, dass sie eben, wenn sie es nicht eilig hat, einfach langsam geht, um auf dem glatten Holz nicht auszurutschen.
Dann ist mir aber aufgefallen, dass sie auch hoch so merkwürdig geht. Und dann ist mir aufgefallen, dass sie nicht mehr so sprang wie früher. Sie setzte mehrfach zum Sprung an, und oft wählt sie, wenn möglich, einen anderen Weg, einen, der einfacher ist, und der einen Sprung nicht nötig macht.
Sie bewegte sich weniger, sehr auffällig weniger. Momo war eher ruhig und schläfrig, und ihr HCM-kranker Bruder Mika hat sich wie ein junger Hüpfer benommen.
So bin ich dann zum TA marschiert.
Die ersten, sehr intensiven Untersuchungen der TÄ, sprachen zu 100% dafür, dass sie HD hat, im "besten" Fall Spondolyse, auf jeden Fall war das, was sie gezeigt hat, nicht normal, und sie hatte offensichtlich Schmerzen bei Bewegung. Die TÄ hat sich wirklich viel Zeit genommen, hat sie durch den Raum gehen lassen, sie in jede Richtung "verbogen", Isis war da im Vergleich wesentlich beweglicher. Ich wollte wissen, wie sehr sich eine gesunde Katze verbiegen lässt, und wir haben Isis als Vergleich genommen. Momo, die ja gar nicht mehr schüchtern ist, wollte dann auch auf die Praxismöbel springen, und hat da dann auch das Verhalten gezeigt, was mir Zuhause aufgefallen ist. Schließlich ist sie über den Stuhl nach oben.
Die TÄ war sich also ziemlich sicher, dass da "etwas nicht stimmt" und auch, dass es eher von der Hüfte kommt, als von der Wirbelsäule, zumal sie wirklich so etwas wie eine Schonhaltung gezeigt hat. Zudem hatte ich sie hier zu Hause auch noch einmal beobachtet, sie entlastet beim Treppengehen extremst die Hinterbeine.
Sicher zu stellen war die Diagnose nur mit Röntgen, und das geht nur unter Narkose, da dabei die Gelenke stark überstreckt werden müssen, was beim Vorliegen einer HD extreme Schmerzen verursacht.
Der Termin war am 5.4.12.
Da sich die TÄ allerdings aufgrund der Untersuchungen sehr sicher war, dass Momo Schmerzen hat, hat sie dann sofort Metacam bekommen.
Beim Röntgen bekamen wir dann folgende Diagnose:
Zum einen hat sie HD. Es handelt sich um eine angeborene HD, die Hüftknochen liegen nicht richtig in den Hüftpfannen, und dadurch nutzen sie sich verstärkt ab. Die Abnutzung ist auch bereits in den Knien sichtbar.
Der Status der Erkrankung ist für ihr Alter okay. Ich habe mir natürlich die Röntgenbilder sehr genau angesehen, und ich konnte die Fehlstellung sehr deutlich erkennen.
Wenn das so bleibt, wird sie damit erst einmal gut weiterleben können, Schmerzmittel werden ihr dabei helfen, dass sie nicht beeinträchtigt sein wird. Momo hat ja einen besonderen Gang, sie wackelt mit dem Hintern, das ist durch die HD bedingt.
Die zweite Diagnose ist deutlich schlimmer.
Momo leidet auch am Cauda Equina Syndrom.
Hier ist das ganz gut erklärt. Cauda Equina Syndrom
Man kann diese Stelle operativ versteifen, allerdings ist nicht sicher, ob ihr das dann tatsächlich Schmerzlinderung bringt. Nicht behandelt führt es zu Lähmungserscheinungen, wenn es schlimm ist, allerdings meinte die TÄ, dass es erst im Anfangsstadium wäre und sie jetzt eine OP noch nicht befürworten würde.
Ich habe lange mit der TÄ gesprochen, die mir riet, erst einmal Metacam zu geben, und Momo zu beobachten unter der Fragestellung, wie bewegungseingeschränkt sie ist, und wie sehr ihr das zu schaffen macht. Sollte ich den Eindruck haben, dass sie weiterhin Schmerzen hat, oder sich weniger bewegt, müssen wir über eine OP nachdenken.
Wir sind dann so verblieben, dass ich beobachte und ihr Metacam gebe. Metacam hält sie auch nicht für so schädlich, natürlich müssen regelmässig Nieren- und Leberwerte getestet werden, aber sie sagt, sie hat Katzen, die das schon über Jahre ohne weitere Probleme bekommen.
2 Jahre zuvor sind wir umgezogen. Wir haben hier eine Holztreppe, und seit wir hier wohnen, geht Momo diese Treppe herunter wie eine alte Frau. Ein Fuß vor den anderen, langsam und bedächtig, und es klingt wie eine Horde Elefanten, trampelig.
Ich hatte es zunächst nicht weiter beachtet, denn sie konnte ja auch anders, ist springgewaltig (die Springgewaltigste von allen) und rennt wie eine Bekloppte durchs Haus, und klettert die Kratzbäume rauf und runter. Ich habe das Treppengehen immer darauf geschoben, dass sie eben, wenn sie es nicht eilig hat, einfach langsam geht, um auf dem glatten Holz nicht auszurutschen.
Dann ist mir aber aufgefallen, dass sie auch hoch so merkwürdig geht. Und dann ist mir aufgefallen, dass sie nicht mehr so sprang wie früher. Sie setzte mehrfach zum Sprung an, und oft wählt sie, wenn möglich, einen anderen Weg, einen, der einfacher ist, und der einen Sprung nicht nötig macht.
Sie bewegte sich weniger, sehr auffällig weniger. Momo war eher ruhig und schläfrig, und ihr HCM-kranker Bruder Mika hat sich wie ein junger Hüpfer benommen.
So bin ich dann zum TA marschiert.
Die ersten, sehr intensiven Untersuchungen der TÄ, sprachen zu 100% dafür, dass sie HD hat, im "besten" Fall Spondolyse, auf jeden Fall war das, was sie gezeigt hat, nicht normal, und sie hatte offensichtlich Schmerzen bei Bewegung. Die TÄ hat sich wirklich viel Zeit genommen, hat sie durch den Raum gehen lassen, sie in jede Richtung "verbogen", Isis war da im Vergleich wesentlich beweglicher. Ich wollte wissen, wie sehr sich eine gesunde Katze verbiegen lässt, und wir haben Isis als Vergleich genommen. Momo, die ja gar nicht mehr schüchtern ist, wollte dann auch auf die Praxismöbel springen, und hat da dann auch das Verhalten gezeigt, was mir Zuhause aufgefallen ist. Schließlich ist sie über den Stuhl nach oben.
Die TÄ war sich also ziemlich sicher, dass da "etwas nicht stimmt" und auch, dass es eher von der Hüfte kommt, als von der Wirbelsäule, zumal sie wirklich so etwas wie eine Schonhaltung gezeigt hat. Zudem hatte ich sie hier zu Hause auch noch einmal beobachtet, sie entlastet beim Treppengehen extremst die Hinterbeine.
Sicher zu stellen war die Diagnose nur mit Röntgen, und das geht nur unter Narkose, da dabei die Gelenke stark überstreckt werden müssen, was beim Vorliegen einer HD extreme Schmerzen verursacht.
Der Termin war am 5.4.12.
Da sich die TÄ allerdings aufgrund der Untersuchungen sehr sicher war, dass Momo Schmerzen hat, hat sie dann sofort Metacam bekommen.
Beim Röntgen bekamen wir dann folgende Diagnose:
Zum einen hat sie HD. Es handelt sich um eine angeborene HD, die Hüftknochen liegen nicht richtig in den Hüftpfannen, und dadurch nutzen sie sich verstärkt ab. Die Abnutzung ist auch bereits in den Knien sichtbar.
Der Status der Erkrankung ist für ihr Alter okay. Ich habe mir natürlich die Röntgenbilder sehr genau angesehen, und ich konnte die Fehlstellung sehr deutlich erkennen.
Wenn das so bleibt, wird sie damit erst einmal gut weiterleben können, Schmerzmittel werden ihr dabei helfen, dass sie nicht beeinträchtigt sein wird. Momo hat ja einen besonderen Gang, sie wackelt mit dem Hintern, das ist durch die HD bedingt.
Die zweite Diagnose ist deutlich schlimmer.
Momo leidet auch am Cauda Equina Syndrom.
Hier ist das ganz gut erklärt. Cauda Equina Syndrom
Man kann diese Stelle operativ versteifen, allerdings ist nicht sicher, ob ihr das dann tatsächlich Schmerzlinderung bringt. Nicht behandelt führt es zu Lähmungserscheinungen, wenn es schlimm ist, allerdings meinte die TÄ, dass es erst im Anfangsstadium wäre und sie jetzt eine OP noch nicht befürworten würde.
Ich habe lange mit der TÄ gesprochen, die mir riet, erst einmal Metacam zu geben, und Momo zu beobachten unter der Fragestellung, wie bewegungseingeschränkt sie ist, und wie sehr ihr das zu schaffen macht. Sollte ich den Eindruck haben, dass sie weiterhin Schmerzen hat, oder sich weniger bewegt, müssen wir über eine OP nachdenken.
Wir sind dann so verblieben, dass ich beobachte und ihr Metacam gebe. Metacam hält sie auch nicht für so schädlich, natürlich müssen regelmässig Nieren- und Leberwerte getestet werden, aber sie sagt, sie hat Katzen, die das schon über Jahre ohne weitere Probleme bekommen.