Skelett der Katze

Themen über Katzen - Skelett, Knochen, Sehnen, Gelenke....
Antworten
Benutzeravatar
Gast 55

Skelett der Katze

#1

Beitrag von Gast 55 » Di 19. Jun 2012, 08:58

[ externes Bild ]

Eine Katze hat ungefähr 240 Knochen, dies abhängig, wie viele Schwanzknochen sie hat.

-sagittale Ebene ist eine vertikale Ebene entlang der Körperachse und teilt den Körper in eine linke und rechte Häülfte
-transversale Ebene ist eine vertikale Ebene, senkrecht (im rechten Winkel) zur Körperachse, sie teilt den Körper in eine craniale und eine caudale Hälfte
-frontale (oder coronale) Ebene ist eine waagrechte Ebene durch die Körperachse und teilt den Körper in eine dorsale und eine ventrale Hälfte
-dorsal bezieht sich auf den Rücken (=dorsum), also in die Richtung des Rückens, in der Hälfte des Rückens liegend
bezieht sich auf den Fußrücken
-ventral bezieht sich auf den Bauch (=venter), also in Richtung des Bauches, in der Hälfte des Bauches liegend
-cranial bezieht sich auf den Schädel (cranium = knöcherner Schädel), also in die Richtung des Kopfes, in der Hälfte, wo der Kopf ist, liegend
-caudal bezieht sich auf den Schwanz (= cauda) oder ein schwanzähnliches Gebilde, also in die Richtung des Schwanzes, in der Hälfte, wo der Schwanz ist, liegend
-lateral bezieht sich auf die Seite des Körpers, also auf der Seite
-proximal nahe der Mitte, nahe dem Zentrum, nahe der Mittellinie
-distal weg von der Mitte, des Zentrums,weg von der Mittellinie
-plantar bezieht sich auf die Unterseite des Fußes, Fußsohle

Benutzeravatar
Gast 55

Auf leisen Pfoten

#2

Beitrag von Gast 55 » Mi 20. Jun 2012, 18:14

Auf leisen Pfoten kommen sie wie Boten der Stille, und sacht, ganz sacht schleichen sie in unser Herz und besetzen es für immer mit aller Macht.

[alignright]( Eleonore Gualdi)[/alignright]

Konstruktionsprinzipien an Vorder- und Hinterpfote der Hauskatze ...

Die Katzen gehören zu den Nesthockern und die Entwicklung ihres Zehenendorganes, inklusive der Ballen, ist mit der Geburt noch keineswegs abgeschlossen. Deshalb kommt der Entwicklung der Zehenballen, die die gesamte Körperlast zu tragen haben, eine besondere Bedeutung zu.

Es liegen nur sehr wenige Informationen über den Aufbau der Hornzellen und die Struktur der Interzellularsubstanz im Katzenballen vor.


Ballen, Pulvini sive Tori (NAV, 1994), sind spezifische haarlose Hautorgane und werden zu den Spezialeinrichtungen der Körperoberfläche gerechnet (HABERMEHL, 1996).

Neben den Zähnen sind die Krallen die beste Waffe und das beste Handwerkszeug der Katzen. An den Vorderpfoten hat die Katze je fünf, an der Hinterpfoten je vier Krallen.Sie bestehen aus Horn, sind spitz und sichelförmig.
Die fünfte Kralle, die Innen an der Vorderpfote sitzt, wird Afterkralle (auch Daumen) genannt.
Krallen der Vorderpfoten sind kräftiger als die der Hinterpfoten und perfekt an die Anforderungen der Natur angepasst: Die weichen Ballen ermöglichen ein geräuschloses Anpirschen an eine Beute-ebenso dämpfen sie bei Bewegung oder Fall.
[ externes Bild ]
Die Katze ist ein Zehengänger, was bedeutet, dass sie nur mit den Zehen auftritt-dies ist die ideale Voraussetzung zum Laufen, wobei die Katze besonders gut sprinten kann.

Ihr Körper ist beim Laufen in der Luft vollkommen gestreckt; berühren ihre Vorderpfoten den Boden , biegt sich ihre Wirbelsäule bogenartig und kann mit den Hinterpfoten übergangslos die Vorwärtsbewegung fortsetzen. Durch die Streckung des Rumpfes ist sie somit in der Lage das Tempo zu steigern.

Zum Klettern sei es auf Kratzbaum oder in der freien Natur werden die Krallen als Steigeisen genutzt.Bei Sprüngen dienen sie als Stoßdämpfer und Bremshilfe.Auf dem Boden sind die Krallen eingezogen,da sonst eine zu starke Abnutzung entstehen würde.

Den leisen Gang verdankt die Katze ihren gepolsterten und mit kräftiger Hornhaut überzogenen Sohlenballen. Genau aus diesen Gründen sind die Krallen und Pfoten für die Katze ausgesprochen wichtig.

Die Unterhaut enthält viele elastische Fasern, in denen Fettzellen eingelagert sind. Dieses verleiht dem Ballen eine federnde Konsistenz.
Am Ballen befinden sich Schweißdrüsen, die zum Teil Duftstoffe absondern.

Die Farbe der Ballen hat nichts mit Rasse oder Geschlecht zu tun, sondern orientiert sich mit der anliegenden Fellfarbe an den Farbpigmenten in der Haut.Für Pigment gibt es eine Genkombi. Bestimmte Fellfarbengene (Verdünnung, Scheckung - weiße Abzeichen) haben eine Auswirkung auf die Ballenfarbe. Durch die Hornhaut, die sich nach dem Welpenalter bildet, werden sie nur etwas dunkler.

Anbei eine kleine Pfoten/Ballen Auswahl einiger Forumskatzen.Danke für die Nutzung der Bilder.

[ externes Bild ]

Benutzeravatar
Gast 55

Re: Auf leisen Pfoten

#3

Beitrag von Gast 55 » Mi 20. Jun 2012, 18:38

Warum Katzen immer auf ihren Pfoten landen

Die Bewegung läuft in zwei Phasen ab: Zuerst drehte die Katze den vorderen Körperteil gegen den Boden, dann — in die gleiche Richtung — den hinteren.
Durch einen Wechsel der Beinstellung dazwischen können sich die beiden Körperteile dabei voneinander abstoßen.
Die Katze machte beides gleichzeitig: Sie zieht die vorderen Pfoten an sich heran und streckte die hinteren weit von sich. Vom Prinzip her eine Pirouette Dadurch kann sie den vorderen Körperteil mit einer halben Drehung schnell gegen den Boden drehen, während der hintere Teil wegen der gestreckten Pfoten Widerstand entgegensetzt und sich nur wenig in die Gegenrichtung drehte Um auch den hinteren Körperteil in Position zu bringen, geht sie umgekehrt vor: Sie streckt die vorderen Pfoten und zieht die hinteren an den Körper heran.

Benutzeravatar
Gast 55

Re: Auf leisen Pfoten

#4

Beitrag von Gast 55 » Do 12. Jul 2012, 12:03

Gangarten der Katze

Alle Körperteile sind perfekt aufeinander abgestimmt und ermöglichen harmonische Bewegungsabläufe.
Die Fortbewegung umfasst drei Gangarten
- Schritt
-Trab
- Galopp und das hoch entwickelte Schleichen.



Passgang
Während z.B. das rechte Hinterbein und das rechte Vorderbein gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig aufkommen und das Gewicht tragen, befindet sich das entgegengesetzte linke Beinpaar in der Luft und schwingt nach vorn.

Kreuzgang
Dabei setzt die Katze beispielsweise die linke Vorderpfote vor, die rechte Vorderpfote zurück, die rechte Hinterpfote vor und die linke Hinterpfote zurück - alles natürlich im Wechsel.

Trab
Hierbei wird das diagonale Beinpaar gemeinsam vorgeschwungen . Zwischen den beiden Bodenberührungen gibt es dabei eine kurze Schwebephase.

Galopp
Der Galopp,eine schnelle Dreitaktgangart, kann als eine Abfolge von Sprüngen aufgefasst werden.
Die Bewegungsfolge links hinten – rechts hinten mit links vorne – rechts vorne, dann ausgeprägte Schwebephase.
Hierbei sind immer zwei Beine der gleichen Körperseite (vorne und hinten links bzw. vorne und hinten rechts) vor dem Auftreten weiter vorn.

Sprung
Starke Muskeln an den Hinterbeinen erlauben es dem Tier, mit einem Satz etwa das Fünfzehnfache der eigenen Körperlänge zu überwinden oder bis zu drei Metern hoch zu springen.

Schleichen
Als Leisetreter tritt die Katze nur mit ihren weich gepolsterten Zehen auf und zieht dabei die Krallen ein. Dadurch können Sie sich völlig lautlos bewegen.

[ externes Bild ]
Fotolia_25810269_xska90313.

Benutzeravatar
krummbein
Moderator
Beiträge  7920
Registriert  So 12. Jun 2011, 23:33
Sagst du uns deinen Vornamen?  Susanne

Re: Auf leisen Pfoten

#5

Beitrag von krummbein » Do 12. Jul 2012, 12:58

Hervorragende Auflistung, vielen Dank für die vielen Informationen!

Was ich noch hinzufügen möchte: Bobbl kann auch "Pass" gehen.
Das heißt, zeitgleich Vorder- und Hinterbein der gleichen Zeit in der Luft.
Ist Euch das bei Euren Katzen auch schon mal aufgefallen?

Liebe Grüße,
Susanne

Benutzeravatar
Gast 55

Re: Auf leisen Pfoten

#6

Beitrag von Gast 55 » Do 12. Jul 2012, 13:50

Hallo Susanne,
ich versuche die Tage ein Video von Janis aufzunehmen,hoffe das gelingt um es zu verdeutlichen.Oder bekommst du deinen Bobbl dazu.Wird schwer werden,zudem muss man zu zweit sein.

Benutzeravatar
Miuaa
Mitglied
Beiträge  2070
Registriert  Do 24. Feb 2011, 09:10
Sagst du uns deinen Vornamen?  Sandra

Re: Auf leisen Pfoten

#7

Beitrag von Miuaa » Do 12. Jul 2012, 16:06

Hallo Christiane,

das ist wirklich eine spannende Aufstellung. Mir war gar nicht bewusst, dass man bei Katzen so viele Gangarten unterscheiden kann.

In Zukunft muss ich mal darauf auch. Allerdings muss ich zugeben, dass die von meinen Damen am häufigsten eingesetzte Gangart die des Chillens unter Nicht-Einsatz beider Beinpaare ist. :oops:

Gruß,

Sandra
Zuletzt geändert von Miuaa am Do 12. Jul 2012, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
wofritz
Mitglied
Beiträge  2272
Registriert  Sa 26. Feb 2011, 18:37
Sagst du uns deinen Vornamen?  Wolfgang

Re: Auf leisen Pfoten

#8

Beitrag von wofritz » Do 12. Jul 2012, 17:51

Hallo Christiane,

dass Katzen so ausgeprägte Gangarten haben, wusste ich bisher auch noch nicht. Ich werde bei Elli mal darauf achten. Was ich aber jetzt schon sagen kann ist, dass Ellis schnellste Gangart (also der Galopp) eher ein Hoppeln ist. Das ist auch anderen schon aufgefallen.

Ich muss mich auch Sandra anschließen, die (Nicht-)Bewegungsart Chillen benutzt Elli auch sehr häufig. Die meisten Katzen beherrschen auch die Teleportation, also das spontane Materialisieren an einem bestimmten Ort, z.B. vor den Füßen des Dosis, der prompt über die Katze stolpert und sich dabei ganz sicher ist, dass er sie einen Augenblick vorher noch in einem anderen Zimmer gesehen hat.

Wolfgang

Benutzeravatar
Miuaa
Mitglied
Beiträge  2070
Registriert  Do 24. Feb 2011, 09:10
Sagst du uns deinen Vornamen?  Sandra

Re: Auf leisen Pfoten

#9

Beitrag von Miuaa » Do 12. Jul 2012, 19:14

wofritz hat geschrieben:Die meisten Katzen beherrschen auch die Teleportation, also das spontane Materialisieren an einem bestimmten Ort, z.B. vor den Füßen des Dosis, der prompt über die Katze stolpert und sich dabei ganz sicher ist, dass er sie einen Augenblick vorher noch in einem anderen Zimmer gesehen hat.

Wolfgang
Das kennen wir auch - liebsten im Tarnmodus: dunkle Katze in dunklem Zimmer. :wink:

Gruß,

Sandra

Benutzeravatar
Gast 55

Re: Auf leisen Pfoten

#10

Beitrag von Gast 55 » Do 12. Jul 2012, 20:40

Soviel zu Freigängern :lol:

Antworten

Zurück zu „Bewegungsapparat“