Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

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elmo
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Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#1

Beitrag von elmo » Fr 25. Nov 2011, 08:46

Hallo,
ein recht interessanter Beitrag zum Thema von Frau Becker:
http://healthypets.mercola.com/sites/he ... risks.aspx

Leider in englischer Sprache. Kurz zusammengefasst: es ist eher sinnlos bei "wachen" Katzen den Zahnstein abkratzen zu lassen und kann im Zweifelsfall eher schaden als nutzen.

Liebe Grüße
Andrea

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Gast 55

Re: Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#2

Beitrag von Gast 55 » Fr 25. Nov 2011, 09:14

Danke Andrea

Eine Narkose ist immer auch eine starke Belastung für den Gesamtorganismus und bei älteren oder anderweitig erkrankten Tieren ein großes Risiko.
Zahnstein entsteht durch Speichel,dieser wiederum wird mit durch die Ernährung geleitet.Liege ich falsch?Ist wie beim Menschen.

Bei jeder Futteraufnahme, ob Feucht- oder Trockenfutter, bleiben Speisereste = Plaque an den Zähnen und Zahnhälsen hängen.
Hierauf siedeln sich Bakterien an und bei Lebewesen, deren Speichelzusammensetzung sehr kalkhaltig ist, lagert sich dieser Kalk in die rauen Beläge ein und verhärtet zu Zahnstein.

Wie kann man das Maul- und Speichelmilieu zu verändern um dieses weniger entstehen zu lassen.

Da wäre doch der erste Schritt und somit kommt wieder die Ernährung ins Spiel.?

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elmo
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Re: Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#3

Beitrag von elmo » Fr 25. Nov 2011, 09:39

Hallo Christiane,

ja klar ist eine Narkose immer eine starke Belastung. Aber wie in dem Artikel aufgezeigt wird ist sie eben für eine professionelle Plaque-Entferung beim Tier unabdingbar.

Diese "mein TA hat das "einfach so" abgekratzt-Methode von der ich jetzt schon häufiger gelesen habe (nein -meiner macht das nicht) oder gar "Eigenabkratzereien" von Tierhaltern gaukelt letzten Endes ja nur vor dass das Tier Zahnsteinfreie Zähne hat während das eben nicht der Fall ist und so eine notwendige professionelle und richtige Zahnreinigung dann nicht durchgeführt wird.

Vorbeugen kann man sicherlich etwas, ich habe bei meinen Katzen festgestellt, dass die "Ganztierfresser" durch die Bank bessere Zähne haben als die "ich esse nichts das nach Tier aussieht"- Katzen.

Das kann natürlich Zufall sein, aber da Rosie keine sehr guten Zähne hat und zu Zahnstein neigt hätte ich erwartet häufiger Probleme bei deren Nachkommen zu haben als ich hatte. Bislang gabs nur einmal einen schlechten Zahn bei einer Rosie-Enkelin (Dotty).
Sicher hat auch feder/feloses Futter das richtig gekaut werden muss (Rohfleisch beispielsweise) eine leichte, zahnreinigende Wirkung, aber man sollte das nicht überbewerten, letzten Endes neigen manche Katzen, ebenso wie manche Menschen zu Zahnsteinbildung. Das ist also immer nur eine Verlangsamung, nie ein vollständiger "Stop". Würde ich persönlich behaupten.

Liebe Grüße
Andrea

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Gast 55

Re: Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#4

Beitrag von Gast 55 » Fr 25. Nov 2011, 19:39

Da das Tier eh in Narkose liegt,was hälst du da von einer Zahnpolitur incl.Fluorlackversiegelung?
Dies würde/sollte für einen größeren Zeitraum greifen.

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elmo
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Re: Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#5

Beitrag von elmo » Fr 25. Nov 2011, 19:55

Hallo,

wie das mit Flourid ist weiss ich nicht - ich bin mir nicht sicher, ob man das bei Katzen ordentlich dosieren kann, da müsste man mal einen TA fragen, denke ich oder hast du davon schon gehört/gelesen.

Aber mein letzter und auch mein derzeitiger TA polieren beide die Zähne nach dem Entsteinen. Sonst macht die Prozedur ja auch wenig Sinn in meinen Augen, da auf aufgerauhtem Zahn dann der Zahnstein noch schneller vor sich hin gesammelt wird.

Liebe Grüße
Andrea


Liebe Grüße
Andrea

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Gast 55

Re: Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#6

Beitrag von Gast 55 » Fr 25. Nov 2011, 20:07

Hallo Andrea

werd noch etwas suchen,da ich da nicht sicher bin.
Soweit mir bekannt ist die die Unschädlichkeit von Fluorid - durch unabhängige wissenschaftliche Studien nicht zweifelsfrei bewiesen worden.
Fluoride sind hilfreich,härten eider nicht nur die Zähne, sondern können allem verschiedene Symptome auslösen
wie z.B.
Allergien
Herz- und Kreislauferkrankungen
Arterienverkalkung
Bluthochdruck
Thrombosen

dies auf den Menschen bezogen,könnte z.T jedoch auch am Tier greifen.

Ich lass das ja nächste Woche bei mir machen,soll für ca.6 Monate halten.Werde es bei meinem Zahnarzt ansprechen,um einen späteren Vergleich zu bekommen.


Edit:
schau mal hier
KLICK

und hier
KLICK


Um nochmals auf das Eingangs Thema zurück zu kommen
Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?
Ich würde es ohne Narkose bei meinen Tieren nicht machen lassen.Wobei meine nach 7Jahren immer noch keine Neigung zu Zahnstein zeigen.
Hatte Micky damals jedoch auch sehr wenig ,Cleo ebenso,daher ging ich immer davon aus dass es sehr wohl mit der Fütterung zu tun hatte.

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Re: Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#7

Beitrag von Joyce&Luna » Sa 26. Nov 2011, 20:02

Ich frage mich eher, ist es Sinn voll, der Katze regelmäßig den Zahnstein zu entfernen.
Etwas Belag finde ich meines erachten normal, die Tiere in der Wildnis müssen auch damit klar kommen.
Ich denke eine gute Mischung von Futter, kann einiges verhindern.

Ich würde erst Belag weg machen lassen und das nur unter Narkose, wenn es dringend erforderlich ist. Ohne Narkose, fände ich es eine Qual für das Tier. Es sei denn, es ist nur 1 oder 2 Zähne davon betroffen.
Aber einer Katze ohne Narkose im Maul rum zu fuchteln, könnte man auch Selbstmord nennen :D

Anke
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Gast 55

Re: Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#8

Beitrag von Gast 55 » Sa 26. Nov 2011, 22:23

Ich kenne es noch aus früheren Jahre .Da wurde mit der Zange lediglich der gröbste Zahnstein entfernt.Ohne Narkose. :? Nichts poliert oder anderes.Das hatte meist lange gehalten.
Muß mal Bettina fragen,eine ihrer Mädels ist damit belastet.Ich meine die Intervalle sind da sehr kurz.

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Re: Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#9

Beitrag von elmo » So 27. Nov 2011, 10:21

Hallo,

ich habe zwei Kätzinnen die troz Rohfutters sehr zu Zahnstein neigen. Narla hatte schon auf ihren Milchzähnen Zahnbelag und die erste professionelle Zahnreinigung war bei ihr mit zwei Jahren dran. Dann hat sie unser ehemaliger TA mit etwa 6 Jahren ziemlich entzahnt, also einige Ruinen aus ihrem Mund geholt (der hatte aber auch einen Hang dazu sehr grosszügig Zähne zu extrahieren).

Nun ist ja nicht mehr soo viel übrig und beim letzten Besuch vor einem Jahr wo sie gründlich durchgecheckt wurde meinte der TA nur, wenn sie noch mal aus einem anderen Grund in Narkose muss, dann sollten die Zähne mitgemacht werden - aber sie alleine sind kein Grund für eine Narkose.

Ich finde das ist eine ganz gute Einstellung. Wenn er ein Tier von uns aus irgendeinem Grund narkotisiert dann macht er auch immer alles, was an den Zähnen "fällig" ist ordentlich mit. Aber wenn es nicht sooo dringend ist dann macht er eben nicht einfach eine Narkose nur für die Zähne.

Liebe Grüße
Andrea

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Gast 55

Re: Zahnreinigung ohne Narkose - mehr Schaden als Nutzen?

#10

Beitrag von Gast 55 » So 27. Nov 2011, 10:44

Hallo Andrea,
das ist sicherlich die beste Einsstellung.
Wobei es auch wieder auf die Narkose-Art, respektive die Mittel ankommt.Zudem auf die Rasse der Katze.

Manche Mittel sind zusätzlich Angst lösend und Muskel entspannend. Aus der Vielzahl der Narkosemittel werden
bei modernen Narkosen diejenigen ausgewählt, die sich in ihrer erwünschten Wirkung ergänzen, so dass niedrige
Dosen der Einzelmittel gewählt und unerwünschte Wirkungen minimiert werden können.

Die wichtigsten Nebenwirkungen
der Narkotika sind Atemdepressionen und Herz-Kreislaufstörungen. Eine ideale Narkose versetzt die Katze
ruhig und rasch in ein operables Stadium. Sie ist dann ohne Bewusstsein, entspannt und schmerzunempfindlich.
Dabei sollten keine Nebenwirkungen auftreten. Die Narkose muss bei Bedarf verlängerbar und schnell zu
beenden sein, da es immer einmal zu Komplikationen kommen kann.

Narkose bei der Katze

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