Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

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Gast 55

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#21

Beitrag von Gast 55 » Mi 16. Nov 2011, 18:59

Das wollte ich nicht Steffi.

Nur wem würdest Du letztendlich mehr vertrauen(vertrauen müssen)
Ein Forum /Mitglieder können aufzeigen,sicherlich auch vor übereiltem Handeln bewahren.
Nur am Ende der Kette steht immer noch der Ta..er muss das kranke Tier behandeln,das leidende Tier erlösen.Und leider scheint es mir da doch manchesmal durch Foren eine Verlängerung mancher Leiden zu geben.

Es mag ja zutreffen dass langjährige Katzenbesitzer mehr Ahnung der kleinen Krankheiten haben als ein TA. Wem letztendlich mehr Vertrauen schenken?

Der Aussage des TA oder eher einer einheitlichen Meinung einer Kommunity, wie z.B in Foren?

Erfahrung contra Wissenschaft?

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Coonie
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Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#22

Beitrag von Coonie » Mo 21. Nov 2011, 10:18

Gast 55 hat geschrieben: Es mag ja zutreffen dass langjährige Katzenbesitzer mehr Ahnung der kleinen Krankheiten haben als ein TA. Wem letztendlich mehr Vertrauen schenken?

Der Aussage des TA oder eher einer einheitlichen Meinung einer Kommunity, wie z.B in Foren?

Erfahrung contra Wissenschaft?
Tja ... Eine gar nicht so leichte Frage. :frown: Und letztlich kann einem am Ende wohl nur die eigene (zum Teil bis dahin leidvolle) Erfahrung weiterhelfen und die Intuition im jeweiligen Krankheitsfall, um zu entscheiden, wem man mehr Vertrauen schenken kann.

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elmo
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Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#23

Beitrag von elmo » Mo 21. Nov 2011, 18:53

Letzten Endes sollte man (finde ich) eh nie etwas auf eingene Faust unternehmen - aber durchaus darauf hören, wenn einem andere Laien sagen, dass da etwas faul sei.

So geschehen kürzlich auf der int. Epi-Liste. Eine Katzenhalterin fand ein Streunerkitten und hats hochgepäppelt. Es fing an mehr oder weniger regelmässig (aber noch nicht lebensbedrohlich) Krampfanfälle zu bekommen. Zusätzlich hatte es chronischen Schnupfen, trank übermässig viel und manchmal "Ausfälle" bze. erholte sich nur langsam von den Anfällen.
Nach einigen Wochen ging sie mit dem Tier zum TA, der es (an einem Tag) ohne weitere Untersuchungen entwurmte, entflohte, gegen Seuche, Schnupfen, Leukose und Tollwut impfte.

Ich habe der Halterin geraten sofort einen anderen TA aufzusuchen, das Kitten ganz gründlich untersuchen zu lassen und bezüglich der Epi etwas zu unternehmen - und niemals mehr zu dem Arzt zu gehen.
Sie meinte, der TA sei aber gut gewesen. Und ich antwortete, dass das Kitten aber dringend untersucht gehören würde. Darauf beschimpfte sie mich, dass ich nicht mehr Ahnung als ein TA hätte der das Tier ja schliesslich gesehen habe und ausserdem studiert habe und was ich überhaupt wollte.
Eine Woche später war das Kitten tot. An einem nicht endenden Krampfanfall gestorben. Was (leider) abzusehen war.

Sowas passiert nicht einmal - sondern ständig.

Natürlich kann man da dann nicht anfangen selber zu behandeln, aber wenn mehr als ein "verrückter" mir sagt, dass das, was mein TA mit meiner Katze angefangen hat Mist ist, dann forsche ich doch wohl noch mal nach UND suche mir gegebenenfalls zügig einen neuen Tierarzt - sehe ich zumindest so.

Es verlangt ja niemand, dass man beginnt sein Tier dann auf eigene Faust zu behandeln.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#24

Beitrag von Coonie » Mo 21. Nov 2011, 20:46

elmo hat geschrieben:Letzten Endes sollte man (finde ich) eh nie etwas auf eingene Faust unternehmen - aber durchaus darauf hören, wenn einem andere Laien sagen, dass da etwas faul sei.

So geschehen kürzlich auf der int. Epi-Liste. Eine Katzenhalterin fand ein Streunerkitten und hats hochgepäppelt. Es fing an mehr oder weniger regelmässig (aber noch nicht lebensbedrohlich) Krampfanfälle zu bekommen. Zusätzlich hatte es chronischen Schnupfen, trank übermässig viel und manchmal "Ausfälle" bze. erholte sich nur langsam von den Anfällen.
Nach einigen Wochen ging sie mit dem Tier zum TA, der es (an einem Tag) ohne weitere Untersuchungen entwurmte, entflohte, gegen Seuche, Schnupfen, Leukose und Tollwut impfte.

Ich habe der Halterin geraten sofort einen anderen TA aufzusuchen, das Kitten ganz gründlich untersuchen zu lassen und bezüglich der Epi etwas zu unternehmen - und niemals mehr zu dem Arzt zu gehen.
Sie meinte, der TA sei aber gut gewesen. Und ich antwortete, dass das Kitten aber dringend untersucht gehören würde. Darauf beschimpfte sie mich, dass ich nicht mehr Ahnung als ein TA hätte der das Tier ja schliesslich gesehen habe und ausserdem studiert habe und was ich überhaupt wollte.
Eine Woche später war das Kitten tot. An einem nicht endenden Krampfanfall gestorben. Was (leider) abzusehen war.

Sowas passiert nicht einmal - sondern ständig.

Natürlich kann man da dann nicht anfangen selber zu behandeln, aber wenn mehr als ein "verrückter" mir sagt, dass das, was mein TA mit meiner Katze angefangen hat Mist ist, dann forsche ich doch wohl noch mal nach UND suche mir gegebenenfalls zügig einen neuen Tierarzt - sehe ich zumindest so.

Es verlangt ja niemand, dass man beginnt sein Tier dann auf eigene Faust zu behandeln.

Liebe Grüße
Andrea
Oh nein ... Wo nimmst Du nur immer diese Horrorgeschichten her?! :? :roll: Allerdings hätte die Betreffende da auf die nachweislich nur wenig Verrückte hören müssen. Allerdings ist das dann nicht immer nur eine Frage der Intuition und Erfahrung, sondern manchmal leider auch des geistigen Horizonts (um es mal nett auszudrücken). :|

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Gast 55

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#25

Beitrag von Gast 55 » Mo 21. Nov 2011, 20:56

Man sollte immer davon ausgehen einen unerfahrene Katzenhalter vor sich zu haben.

Hier liegt denke ich das größte Problem.Mir kann man erzählen, ich lese und mach dann doch was ich für richtig halte.
Versuche aus den Antworten das mir richtig erscheinende herauszuziehen und dann gehts zum Ta und wird besprochen.
Bei Epi würde ich heute Andreas Meinung z.B sehr hoch einschätzen.Ebenso z.B der CNI Bereich im NKF.

Viele Fragesteller fehlt Erfahrung,kennen keinen und da wird's sicher schwer.

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elmo
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Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#26

Beitrag von elmo » Mo 21. Nov 2011, 21:00

Hallo Steffi,

ich lese regelmässig im Epi-Bereich bzw. in einer Liste zum Thema mit.
Eigentlich ist Epilepsie meist gar nicht "schlimm" (also nicht tödlich oder so) aber dennoch geht es relativ häufig fatal aus - und das sogar bei Katzen deren Halter offensichtlich schon gezielt nach Hilfe suchen...

liebe Grüße
Andrea

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Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#27

Beitrag von Coonie » Mo 21. Nov 2011, 21:06

elmo hat geschrieben:Hallo Steffi,

ich lese regelmässig im Epi-Bereich bzw. in einer Liste zum Thema mit.
Eigentlich ist Epilepsie meist gar nicht "schlimm" (also nicht tödlich oder so) aber dennoch geht es relativ häufig fatal aus - und das sogar bei Katzen deren Halter offensichtlich schon gezielt nach Hilfe suchen...

liebe Grüße
Andrea
Und worauf führst du das zurück? Allein auf die Ahnungslosigkeit der TÄ? Oder die Beratungsresistenz derjenigen, die scheinbar Hilfe suchen? Denn das finde ich auch manchmal geradezu unerträglich: wenn Fragen gestellt werden, gute Antworten kommen, hilfreiche Ratschläge gegeben werden, aber dem jeweiligen Fragenden scheinen die Maßnahmen zu aufwendig oder sie haben nicht genug Mumm, den Arzt darauf anzusprechen oder sie sind zu faul, sich schlau zu machen ... Keine Ahnung, was manchmal dahinter steckt. Oder eben doch manchmal der "fehlende geistige Horizont".

Und damit meine ich nicht "unerfahren", Christiane. Klar ist es sinnvoll, erst mal davon auszugehen, dass jemand unerfahren ist. Aber manche sind für meine Begriffe nicht unerfahren, sondern schlichtweg schwerfällig. Sorry ... Soll nicht überheblich rüberkommen, aber manchmal sträuben sich einem einfach die Haare.

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Gast 55

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#28

Beitrag von Gast 55 » Mo 21. Nov 2011, 21:20

Stimmt zu einem großen Teil sicherlich auch Steffi.Warum zum Ta ,hol ich mir Rat in einem Forum und den Rest aus der Apotheke.

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Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#29

Beitrag von elmo » Mo 21. Nov 2011, 21:24

Hallo,
Coonie hat geschrieben: Und worauf führst du das zurück? Allein auf die Ahnungslosigkeit der TÄ?
Ja.
Coonie hat geschrieben: Oder die Beratungsresistenz derjenigen, die scheinbar Hilfe suchen?
Manchmal vielleicht schon aber - ich kann das nur für den Epi-Bereich einschätzen - wirklich unglaublich oft werden einfachste Dinge von Tierärzten da nicht beachtet.

Und wenn dir dann irgendwelche Leute in irgendwelchen Foren quasi erzählen dass "alles mögliche" Mist war was dein TA gemacht hat, dann glaubst du doch irgendwie gar nichts mehr. Würde ich wohl auch nicht.

Liebe Grüße
Andrea
Denn das finde ich auch manchmal geradezu unerträglich: wenn Fragen gestellt werden, gute Antworten kommen, hilfreiche Ratschläge gegeben werden, aber dem jeweiligen Fragenden scheinen die Maßnahmen zu aufwendig oder sie haben nicht genug Mumm, den Arzt darauf anzusprechen oder sie sind zu faul, sich schlau zu machen ... Keine Ahnung, was manchmal dahinter steckt. Oder eben doch manchmal der "fehlende geistige Horizont".
Und damit meine ich nicht "unerfahren", Christiane. Klar ist es sinnvoll, erst mal davon auszugehen, dass jemand unerfahren ist. Aber manche sind für meine Begriffe nicht unerfahren, sondern schlichtweg schwerfällig. Sorry ... Soll nicht überheblich rüberkommen, aber manchmal sträuben sich einem einfach die Haare.

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Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#30

Beitrag von jule63110 » Di 22. Nov 2011, 20:01

Ich habe gerad mehr oder weniger den ganzen Thread überflogen und möchte auch etwas dazu schreiben. Dazu werde ich auch mal kurz das von mir kopierte hinzuziehen, denn es deckt wirklcih viel von dem ab, was für mich zu einem guten TA zählt.

*Ein guter Tierarzt sollte nebst" Können" freundlich zu Besitzer und Tier sein . ---- die schafft Vertrauen und erleichtert beiden Teilen die Zusammenarbeit
*Zuhören können. Der Halter kann meistens unglaublich viel zur Anamnese beitragen ---- das sagt unser Katzen-Doc sogar selbst. Die Halter geben ihm die Hinweiseum nach den Krankheiten zu suchen
*Der Preis und die Leistung sollte stimmen und es muss sich Zeit genommen werden. -----da stimme ich absolut zu, denn 3*GOT muss nicht unbedingt gut sein, nur weil es teuer ist. Mein TA verlangt einfache GOT
* Er sollte seine Arbeit mit Herz und Verstand angehen. -- Unser Katzen-Doc liebt Katzen und das merkt man eindeutig
* Der Laie versteht weniger von Veterinärmedizin ,eine gute Behandlung sollte immer an Erster Stelle stehen!---- das entbindet den TA nciht davon die Behandling verständlich zu erläutern und auch offensichtlich unnötige, da nicht zur Diagnosefindung notwendig, Dinge zu unterlassen
*Ein Tierarzt muss Qualifiziert genug sein um mit den Tier richtig umgehen zu können , sollte sich genau anhören was der Halter sagt,die Vertrauensbasis Tier/Arzt/Halter sollte möglichst auf eine Ebene stehen. --- dazu gehört auch für mich Weiterbildung und Austausch zwischen den TÄ. Unserer schreibt z.B. auch Fachartikel
*Er sollte die Fragen genau beantworten können die gestellt werden,und und mehrere Möglichkeiten zur Behandlung aufzeigen. --- Da stimme ich absolut zu
*Er sollte im Notfall auch einen anderen Kollegen anrufen und sich mit ihm beraten . --- auf jeden Fall, gegebenenfalls auch eine TK hinzuziehen
*Er sollte bei Bedarf eine akzeptable Tierklinik empfehlen können. -----siehe oben

Es ist nicht verkehrt zuzugeben, dass man mit einem Krankheitsbild nicht weiter kommt. Weiterleitungen an Spezialisten sind für mich also ebenfalls ein gutes Zeichen.

Ein TA muss meines Erachtens nicht 24/7 zur Verfügung stehen, aber bei OP eine Station zu haben finde ich absolut notwendig, da nicht jede OP gleich einfach verläuft. Auch verläuft nicht jede Vollnarkose leicht, so dass das Katzentier eben dort in Ruhe aufwachen darf
Liebe Grüße von
Jutta mit Buffy, Filou und Felix
Esmi und Tina bei meinem Ex-Freund, und unseren Sternchen Maxi, Minou und Merlin

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