Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

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Wovor hat Deine Katze am meisten Angst?

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7%
Staubsauger
12
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Besen
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2
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11%
Fernseher/bestimmte Töne
1
2%
Baulärm
5
9%
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12
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fremde Menschen /Besuch
9
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hat keine Angst
2
4%
 
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Maus
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Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#31

Beitrag von Maus » Mo 8. Aug 2011, 14:42

Meine sind reine Wohnungskatzen
und haben vor lautem Lärm große Angst
und vor fremden Leuten große Angst

allerdings kam es auch schon vor das meine lieben
Katzen sich vor dem ein oder anderen nicht fürchteten

Ich interpretiere das so das Katzen eben wissen wer ein
guter Mensch ist und wer nicht :wink:
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe
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Rafael
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Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#32

Beitrag von Rafael » Mo 8. Aug 2011, 16:20

Im weiteresten Sinne gehoert es hierher, und es ist noch nicht in der Liste: das Wunderwerk Glas. Harvey und Caya verstehen seit ihrem Einzug vor 11,5 Monaten nicht das Konzept "Glasplatte", und wissen einfach nicht, wie Cashi es anstellt, sich mitten auf dem Glas-Couchtisch rumzuluemmeln. Das ist naemlich ein toller Beobachtungsposten... man hat einen tollen Ueberblick und ist mitten drin.
So lagen beide immerzu drunter oder daneben auf den Sitzmoebeln. Pfoetelten schon mal von unten gegen Cashi, aber irgendwie verstanden sie einfach nicht, wie diese coole Katze es macht, so inmitten in der Luft zu liegen. ::?

Gestern war es soweit: Harvey nahm sein heftig pochendes Katerherz in beide Pfoten hopste (todelmutig) auf den Glastisch. Und: wieder Erwarten fiel er nicht hindurch. Seitdem kann er auch ganz cool "in der Luft liegen". 8) Er war ganz begeistert, und ist eine ganze Weile rauf und runtergesprungen, hat probiert, wie gut man da liegen kann...

Caya versteht die Welt nicht mehr. Wie machen die das bloss...

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Gast 55

Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#33

Beitrag von Gast 55 » Mo 8. Aug 2011, 17:01

Ich interpretiere das so das Katzen eben wissen wer ein
guter Mensch ist und wer nicht :wink:
Der 7. Sinn der Katze :wink:

Gestern war es soweit: Harvey nahm sein heftig pochendes Katerherz in beide Pfoten hopste (todelmutig) auf den Glastisch. Und: wieder Erwarten fiel er nicht hindurch. Seitdem kann er auch ganz cool "in der Luft liegen". 8) Er war ganz begeistert, und ist eine ganze Weile rauf und runtergesprungen, hat probiert, wie gut man da liegen kann...
Ist das süß. :D
Da kann ich bei meinen nichts drüber berichten,die laufen nach belieben über den Glastisch .Was mich wundert,sie unterscheiden Fenster und Tisch...also Sicht und sitzen.

Was kannst du über die Spiegelvariante berichten?

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Rafael
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Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#34

Beitrag von Rafael » Mo 8. Aug 2011, 17:23

Es war wirklich witzig, da zuzugucken. :lol:
Heute hat er gleich noch mal probiert, ob das "Wunder" heute auch noch funktioniert.
Ich habe keine Ahnung, warum die Waschbaerchen das so schwierig finden. Cashi hatte auch von Anfang an kein Problem mit dem Glastisch.
Selbiger Tisch stand in der letzten Wohnung im Vogelzimmer. Bei den Voegeln war es dasselbe. Einige marschierten einfach so drueber. Einigen wenigen anderen war das nicht ganz geheuer. Einer der Jungs hopste monatelang von einem sicherem undurchsichtigem Platz (Untersetzer, Blatt Papier, Buch, was immer auf dem Tisch lag) zum naechsten wie ein Frosch. :lol:

Spiegel, also dass sie es selbst sind da im Spiegel, verstehe alle drei Katzen nicht. Waere auch ueberraschend, dass Katzen den Spiegel in seiner Funktion verstehen, habe ich noch nie gehoert. Allerdings sind Spiegel schnell uninteressant, wenn man die erspaete Katze beschnuppert, ist ganz schnell klar, das es keine echte andere Katze sein kann... es riecht ja nicht mal das andere Wesen.

Rafael

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Gast 55

Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#35

Beitrag von Gast 55 » Mo 8. Aug 2011, 17:45

Einer der Jungs hopste monatelang von einem sicherem undurchsichtigem Platz (Untersetzer, Blatt Papier, Buch, was immer auf dem Tisch lag) zum naechsten wie ein Frosch.
:lol:
Waere auch ueberraschend, dass Katzen den Spiegel in seiner Funktion verstehen, habe ich noch nie gehoert.
wenn man die erspaete Katze beschnuppert, ist ganz schnell klar, das es keine echte andere Katze sein kann... es riecht ja nicht mal das andere Wesen.
würde denken voraussetzen und nicht Instinkt.Falsch?

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Rafael
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Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#36

Beitrag von Rafael » Di 9. Aug 2011, 01:13

Ja und nein, das haengt davon ab, was "denken" beeinhaltet, wo es anfaengt,, und wo Instinkt aufhoert.

Ein ueblicher Ansatz ist es, das ueber die Flexibiliaet der Reaktion (Verhalten) zu definieren. Je flexibler (je mehr Faktoren eingehen), umso hoeher der kongnitive Anteil. Kognitiv kommt in Stufen von Komplexitaet, wenn es hoeher kognitiv ist, dann ist das Denken.
Die Frage es dann natuerlich entsprechend, ab wann ist relativ flexibles Verhalten hoeher kognitiv oder "denken".

Leute die eher skeptisch sind was das Denken und die kognitiob von Tieren angeht, setzen dieen Uebergang ziemlich hoch an. Sie behaupten, dass richtiges Denken Begriffe und symbolische Reprsaesaentationen voraussetzt - und soweit wir wissen, haben die meisten Tiere (inklusive Katzen) die nicht.
Die Gegenspieler sind bereit, auch etwas niedrigere Stufen als "Denken" durchgehen zu lassen.

Was das Beispiel angeht, ist eine gewisse, aber minimale, Flexibilitaet da. (Ein Abgleich von Informationen aus versch. sensorischen Quellen). Aber mehr ist es nicht, Anders gesagt, wenn die zweite sensorische Information (Geruch) nicht mit der ersten visuellen ubereinstimmt, wird das Verhalten (Verteidigung gegen fremde Katze im Territorium) geblockt. Das heisst aber noch nicht, dass es abstraktes Denken ist. Man spricht oft von sensorischer Integration, das ist immer noch gerativ gering von der Komplexitaet der erforderten Kognition. Es koennte theoretisch eine einfache "veto"funktion der Geruchsinformation sein.
Ein haessliches Beispiel fuer Katzenlienhaber: Aber sogar Kakerlaken haben etwas aehnliches (Erschuhetterung versus Wind, zwei verschiedene Modalitaeten, und eine hatte eine potentielle Vetofunktion), es hilft zwischen herannahenden Feinden und einfachen leichten Brisen zu unterscheiden. Und deren Kognition ist relativ gering.

Was natuerlich nicht heisst, dass ich Katzen fuer nicht klueger als Kakerlaken halte. :) Aber ihre Reaktion auf Spiegel erlaubt uns eher nicht, von Denken zu sprechen. Aber Du hast recht, die Art wie wir darueber sprechen und ihr Veralten beschreiben (und wie ich es formuliert habe :wink: ), ist fast immer in der Art von "Der Katze wird klar", "die Katze versteht"... und das ist eben die Formulierung den Denkbegriffen. Streng genommen meint man das aber nicht (immer).

Rafael

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Gast 55

Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#37

Beitrag von Gast 55 » Di 9. Aug 2011, 07:03

Guten Morgen Rafael
Ja und nein, das haengt davon ab, was "denken" beeinhaltet, wo es anfaengt,, und wo Instinkt aufhoert.

Ein ueblicher Ansatz ist es, das ueber die Flexibiliaet der Reaktion (Verhalten) zu definieren. Je flexibler (je mehr Faktoren eingehen), umso hoeher der kongnitive Anteil. Kognitiv kommt in Stufen von Komplexitaet, wenn es hoeher kognitiv ist, dann ist das Denken.
Die Frage es dann natuerlich entsprechend, ab wann ist relativ flexibles Verhalten hoeher kognitiv oder "denken".

Durch Wahrnehmung ,sprich Verarbeitung könnte ein fließender Übergang stattfinden.
Auch könnten Unterschiede,zumindest stelle ich mir als Laie die Frage,bei z.B.Futterbeschaffung deutlich werden?
Sprich Fummelbett,verdeckte Leckerlies,.....Futterbeschaffung gepaart mit Spiel ,Spaß?


Muss leider gleich los,wir lesen uns später.

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Rafael
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Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#38

Beitrag von Rafael » Mi 10. Aug 2011, 19:06

durch Wahrnehmung ,sprich Verarbeitung könnte ein fließender Übergang stattfinden.
Jupp, genauso argumentieren meist die Anhaeger der weicheren Seite.

Und ja, genau sowas: echtes Imitatsionsverhalten, lernen/problemloeseverhalten (etwa an Fummelbrettern mit neuem Aufbau), ob de Katzen sich von anderen abschauen, wie man ein unbekanntes Problem loest oder lieber alleine tuefteln, wie schnell sie es lernen, usw.
Das Katzen offenbar ziemlich lang brauchen, um schlechte Erfahrungen zu "ueberschreiben" gehoert auch dazu...

Das Dumme ist, das man allerlei Parameter kontrollieren muesste, damit es etwas besagt, und das macht einfaches Beobachten der eigenen Tiere allein leider nicht sehr aussagekraftig. Ich kann sehen, dass Harvey sich mit Glastischen schwer tut, Cash nicht... Ich weiss beispielsweise nicht, ob Cashi je mit Glastischen zu tun hatte, bevor sie zu mir kam... also weiss ich nicht, ob siew spontan mit ihnen zurechtkam, oder sich nur "erinnerte/assozierte"

Rafael

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Gast 55

Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#39

Beitrag von Gast 55 » Mi 10. Aug 2011, 19:55

Haben Katzen ehe ein Kurz-oder Langzeit Gedächtnis?
Oder liegt die Verankerung anders?

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Rafael
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Re: Wovor hat deine Katze am meisten Angst?

#40

Beitrag von Rafael » Mi 10. Aug 2011, 20:26

Ich bin nicht sicher. Unser Gedaechtnis (Kurz- wie Langzeit) ist zumeist begrifflich, das von Katzen nicht. Was sie sicherlich haben ist sensorisches (etwa visuelles) Gedaechtnis, und was man koerperliches Gedaechtnis nennt.

In diesem Link wird behauptet, dass das bei tzen relativ beschraenkt ist (das visuelle noch mehr als das koerperliche); ich bin anernicht sicher, wie ernsthaft die Studie ist, und es scheint auf den ersten Blick auch keine naeheren Angaben dazu zu geben... (?)

http://www.msnbc.msn.com/id/20364627/ns ... y-be-body/

Was sie wohl auch haben, ist ein assoziatives Gedaechtnis, ein wiederkehrendes Ereignis wird mit damit verbundenen etwa sensorischen Ereignissen in Verbindung gebracht.
Etwa das Gehen in die Transportbox mit den folgenden Schmerzen beim Tierarzt, oder das Wartezimmer mit seinen Geraeuschen, vis. Eindruecken und Geruechen mit der unangenehmen Behandlung, die danach kommt. Aber eine Katze weiss nicht, was eine Tierarztpraxis ist. (sie hat keinen Verstandnis des Begriffs, war darunter faellt und was nicht)
Was sie auch koennen wie alle sehr sozialen Tiere, ist schnell generalisieren (und uebergeneralisieren: Dosi steht morgens auf und fuettert mich wenn ich mich auf ihr Gesicht setze, gestern war das auch so). Und sie verstehen es sehr schnell, Stimmungen und Emotionen aus anderen Katzen aber auch anderen Spezies ( zB. Hunden, uns Menschen) herauszulesen. Sie werden dabei mit der Zeit immer besser (stellen sich auf die Mitkatzen und ihre Dosi ein), aber sie verstehen vermutlich nicht in Begriffen, das Dosi mit Emotion wuetend reagiert wenn sie sache x tun.

Aber ich bin kein Spezialist, interessante Frage. Vielleicht weiss ja jemand mehr darueber..

Rafael

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