Hinweise für eine OP

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Xena-Lissy
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Hinweise für eine OP

#1

Beitrag von Xena-Lissy » Fr 15. Feb 2013, 18:22

Heute wurde ja der Merlin kastriert, er hat auch soweit alles gut überstanden. Er schläft gerade. Darum gehts mir aber eigentlich nicht.


Als ich ihn abgegeben habe, bekam ich noch einen Zettel mir sehr vielen Hinweisen für vor und nach der OP. Gut mir ist davon das meiste bekannt, aber ich denke das ist für viele Tierhalter sehr hilfreich. Hab ich auch noch nie so gehört von einer Tierarztpraxis das man solche Hinweise direkt mit nach Hause bekommt. Selbst in der Klinik hier, bekam man solche Hinweise nur mündlich, dafür aber eine sehr genaue Rechung und einen Zettel für die Nachsoreuntersuchung, allerdings eher für den Haus-TA als den Besitzer.
Ich schreibe es mal hier Stichpunktartig zusammen:

Vor der OP:
- 12 Stunden Nahrungskarenz(hier steht auch nichts trinken, das sagt wohl jeder etwas anders)
- Flohhalsbänder entfernen

Danach kommt der Teil wie es beim TA abläuft und sie vorher nochmal untersucht werden usw.

Hinweise für nach der OP:
- das Tier wird noch schlafend im mitgebrachten Korb transportiert und ist vor Kälte zu schützen
- es sollte in der gewohnten Umgebung aufwachen auf ebener Erde
- vor sehr hellem Licht und Lärm geschützt
- 2-3 Stunden nach der OP wird es mit Koordinationsschwierigkeiten aufwachen(war bei Merlin viel früher)
- Die Maulschleimhaut trocknet aus, daher evtl. mit einem Schwamm befeuchten => das Tier wird versuchen mit den Krallen in den Mund zufahren -> dies ist zu unterbinden(hab ich allerdinsg noch nie erlebt, vielleicht zählen da auch mehr die anderen Tiere)
- es können unkontrollierter Kot- und Harnabsatz, und würgen von Schleim auftreten
- kein Futter und Wasser, so lange es nicht bei vollstem Bewusstsein ist
- Bewegungsdrang einschränken, so das die Heilung der OP-Wunde nicht beeinträchtigt ist(nicht springen, nicht spielen, halt das übliche)
- am selbigen Tag wie die OP nicht füttern, aber sie sagte mir, wenn er richtig wach ist und er es unbedingt möchte dann darf er natürlich

Das war es im groben zusammengefasst. Vielleicht fällt euch ja noch etwas dazu ein?
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Sabsi69
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Re: Hinweise für eine OP

#2

Beitrag von Sabsi69 » Fr 15. Feb 2013, 18:46

Wenn das Tier noch zu benommen ist, lieber erst mal in der Transportbox belassen. Box ruhig öffnen, evtl. streicheln und sanft auf das Tier einreden bzw. beruhigen. Wenn es in einem solchen Fall gleich aus der Transport torkelt, könnte die Verletzungsgefahr zu hoch sein. Ich habe es mal so gemacht, dass ich in einem solchen Fall (der zum Glück nur 1 x vorkam), die Transportbox auf mein Bett gestellt habe, mich daneben gelegt habe und einige Stunde so verharrt habe. Spatz, meine Sternenkatze, konnte so noch ihren Rausch ausschlafen und ich war da und habe sie zwischendurch gestreichelt und mit ihr gesprochen. Als sie sich dann irgendwann aufrichtete und aktiver wurde, habe ich sie auf den Boden gelassen und rausgelassen ...

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elmo
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Re: Hinweise für eine OP

#3

Beitrag von elmo » Fr 15. Feb 2013, 20:34

Hallo,

in so einem Zustand bekomme ich von meinem jetzigen und auch von meinem letzten TA kein Tier zurück. Das habe ich das letzte Mal irgendwie vor 30 Jahren das letzte Mal erlebt.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Hinweise für eine OP

#4

Beitrag von Tinker » Fr 15. Feb 2013, 20:41

Das Krankenzimmer hat eine erhöhte Raumtemperatur (22-25 Grad)
Ich halte OP Katzen getrennt von den anderen Katzen. Das unterschiedlich lange. Ich weiß, dass die meisten es anders machen, aber mir genügt eine einzige Erfahrung mit einer durch fehlende Trennung entstandenen umgerichteten Aggression und dauerhafter Feindschaft. Hätte ich es damals vor 10 Jahren anders gemacht, hätte ich mich nicht von Spatz trennen müssen.

LG Tinker

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Gast 55

Re: Hinweise für eine OP

#5

Beitrag von Gast 55 » Fr 15. Feb 2013, 20:44

Ne ne Andrea
Das ist heute noch häufig in den Praxen.Wobei es natürlich auch darauf ankommt was gemacht wurde.
Eine Kater-Kastra ist eigentlich ein Klacks.Sofern alles an Ort und Stelle sitzt.

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Xena-Lissy
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Re: Hinweise für eine OP

#6

Beitrag von Xena-Lissy » Fr 15. Feb 2013, 20:44

Ich kenne es nur so das man sie schlafend zurück bekommt oder noch halb benebelt , aber wach ist das auch nicht. ::?

Tinker hat geschrieben:Das Krankenzimmer hat eine erhöhte Raumtemperatur (22-25 Grad)
Ich halte OP Katzen getrennt von den anderen Katzen. Das unterschiedlich lange. Ich weiß, dass die meisten es anders machen, aber mir genügt eine einzige Erfahrung mit einer durch fehlende Trennung entstandenen umgerichteten Aggression und dauerhafter Feindschaft. Hätte ich es damals vor 10 Jahren anders gemacht, hätte ich mich nicht von Spatz trennen müssen.
Ich hab es heute genauso gemacht.
Das Kranken-Kellerzimmer ist gut geheizt, zumindest wärmer als sonst üblich.
Und die Mädels haben den Merlin noch nicht zu gesicht bekommen. Ich weiß genau das sie den TA-Geruch nicht ausstehen können und es würde nicht gut enden, daher bleibt der Kleine bis morgen unten im Keller.
Die Erfahrung nach ihrer beiden Kastras hat mir damals gelangt.
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Re: Hinweise für eine OP

#7

Beitrag von Sabsi69 » Fr 15. Feb 2013, 21:19

In jedem Falle sollte man das Verhalten des Tieres nach einer OP ganz genau beobachten und es möglichst nicht aus den Augen verlieren, so lang es noch nicht fit ist - aber darin sind wir uns sicherlich einig.

elmo hat geschrieben:
in so einem Zustand bekomme ich von meinem jetzigen und auch von meinem letzten TA kein Tier zurück. Das habe ich das letzte Mal irgendwie vor 30 Jahren das letzte Mal erlebt.

Kurz noch zu meinem Fall bzw. zu Spatz: als ich sie abholte, war sie eigentlich recht aktiv und miaute, das weiß ich noch. Danach erst ist sie quasi wieder zusammengebrochen und hat "losgelassen", als sie bei mir bzw. in Sicherheit war. Sie war zuvor offensichtlich einfach nur verängstigt, mit all den anderen schreienden und miauenden Katzen (und manchmal sogar Hunden und anderen Tieren) im Aufwachbereich. :frown: Ihr Körper brauchte noch Ruhe und damals wusste ich noch nichts von einer Inhalationsnarkose. Zudem bin ich eh nicht mehr in der TK, in der sie damals war - und ich habe triftige Gründe dafür. Nun aber wieder zurück zum Thema: ich denke, sowohl die Psyche, wie soeben beschrieben, als auch der Körper (es gibt Katzen, die eine Narkose halt besser vertragen als andere) und der Gesundheitszustand spielen eine entscheidende Rolle. Zudem kann man natürlich nur hoffen, dass die Tierärzte und die Tierarzthelferinnen kompetent genug sind, die richtige Dosis zu verabreichen.

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Re: Hinweise für eine OP

#8

Beitrag von elmo » Fr 15. Feb 2013, 21:38

Hallo,

dass ihr die Tiere nach eine OP trennt, das finde ich auch wichtig - zu häufig habe ich schon mitbekommen, dass das schief geht.

Ja, sicher ist es unterschiedlich wie "tief" eine Narkose sein mus, für eine Kater-Kastra würde ja fast eine örtliche Betäubung reichen. Aber ich hab auch Mädels nach der Kastration in den letzten Jahren wach zurück bekommen, ebenso den Herrn Schmidt nach seiner Kastration (er war Kryptorchide).


Liebe Grüße
Andrea

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Re: Hinweise für eine OP

#9

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 15. Feb 2013, 21:53

Also bei allen 4 hier, ist mir aufgefallen das sie schnell auskühlen.
Alle 4 lagen hauptsächlich bei mir im Arm bis sie wach waren.
Sie haben den Kontakt zu mir gesucht.

Man sollte sie warm halten.

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Luna 15.04.2005 † 05.01.2015 Joyce 16.11.2004 † 07.06.2021

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Re: Hinweise für eine OP

#10

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 15. Feb 2013, 21:54

Hmm jetzt habe ich auch noch gelogen..... ich weis aber nicht mehr wer ich glaube Jay habe ich wach wieder bekommen. Trotzdem hat er den Körperkontakt zu mir gesucht.

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