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Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  So 19. Apr 2015, 20:58
von Joyce&Luna
Ich kenne das von Joyce unsere Dekokatze.#

Ich glaube sie ist dazu geboren irgendwo Dekomäßig herum zu liegen.
Aber sie verändert sich Jahr für Jahr, mal positiv mal negativ.

Nach Luna's Tode, hat sie sich auch verändert, sie ist aktiver, spielt mehr und sie kann momentan tierisch einen nerven in dem sie mit der Kralle irgend wo am zupfen ist. Joyce ist jetzt fast 10,5 Jahre alt.

Aber vielleicht gilt es auch in der Tierwelt, je älter umso bekloppter :D

Anke

Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  So 19. Apr 2015, 21:57
von Sunny73
haha, das ist natürlich auch gut möglich :lol:

Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  Mo 20. Apr 2015, 09:51
von Sabsi69
19. Apr 2015, 17:01 » Sunny73 hat geschrieben: Nun fragen wir uns, ist 12-13 eine magische Altersschwelle?
Wer hat noch Erfahrungswerte mit Katzen in dem Altersbereich und kann ähnliches berichten?
Wir finden das jedenfalls kurios und durchaus auffällig.
Maunzi ist ja auch in dem Alter (genaues Alter kennt man nicht; ich habe sie allerdings schon seit 11 Jahren). Ja, auch Maunzi brettert manchmal durch die Gegend, als würde sie ein Gespenst jagen. Roxy aber genauso. Roxy ist nun 9 Jahre alt, also auch nicht mehr so jung. Bei Roxy war das schon immer so und auch mein Catsitter hat schon beobachtet, dass sie es meist dann macht (-e), bevor sie aufs Kaklo ging. Heißt also, es wird Verstopfung gewesen sein. Nun kriegen beide hin und wieder mal etwas Lactulose ins Futter gemischt. Sie sind seitdem etwas ruhiger geworden. Und Maunzi neigte eh schon immer zu Verstopfung - also noch mehr als Roxy, die schlanker und aktiver ist.

Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  Mo 20. Apr 2015, 12:38
von Sunny73
Danke auch Dir fürs Feedback.
Ich mein allerdings tatsächlich nicht die "typischen" 5 Minuten sondern echt Sachen, die sie in all den Jahren nieeee gemacht haben und plötzlich damit anfangen.

Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  Mo 27. Apr 2015, 16:19
von Sabsi69
Katzenfrage der Woche, KW 18:

Nehmen wir an, ihr wolltet euch eine "weitere" Katze anschaffen. Nach welchen Kriterien würdet ihr gehen (insofern genug Platz vorhanden)?

Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  Mo 27. Apr 2015, 18:13
von Barbara
Hmm, mal überlegen, also
Welche Katze passt zu den bereits vorhandenen in Sachen Alter und Geschlecht?
Was möchte ich für eine Katze (Rassekatze? Katzenhilfe? Tierheim?)
Herkunft und Sozialisierung der Katze (falls herauszufinden, wenn Kazte von Katzenhilfe oder aus Tierheim)?
Mehrmaliges Besuchen der Katze vor einer Entscheidung, um feststellen zu können, ob die neue Katze zu den bereits vorhandenen passt, Persönlichkeit?
Kann ich eine Katze mit Handicap mit meinen vergesellschaften und wenn ja, habe ich auch Zeit und falls vom Gesundheitszustand her erforderlich genügend Geld, mich um ihr Handicap richtig kümmern zu können?
Passt das Umfeld für eine Katze mit Handicap?
Habe ich dann für alle Katzen in meinem Haushalt noch genügend Zeit?
Welche Katze passt zu der gegebenen Lebens- und Wohnsituation (kein Freigänger)?
Kann ich Kauf/Aufnahme rückgängig machen, falls eine Vergesellschaftung gar nicht funktionieren sollte und die Katzen alle großem Stress ausgesetzt sind?

Sicherlich stellt man sich dann noch viel mehr Fragen, aber das waren so die wichtigsten, die mir gerade eingefallen sind.

Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  Mo 27. Apr 2015, 18:19
von Rafael
Meine Kriterien fuer die Aufnahme bzw. die Fragen die ich mir stelle, sind so in etwa:

- Harmonie im Haushalt: Passt es zu der vorhandenen Tieren (Harmonie in der Gruppe)? Oder sind Probleme vorprogrammiert oder zu erwarten? Wen es da Unklarheiten gibt, fallt die Entscheidung immer zugunsten der bereits vorhandenen Tiere - denn fuer die Tiere bin ich nun einmal bereits verantwortlich. In dem Zusammenhang immer die Zusatzfrage: Was mache ich, wenn sich das Tier nicht mit den anderen versteht, es Spannungen in der Gruppe gibt.. habe ich einen 'Plan B'? Oder muss das Tier dann wieder weg? Und wohin...

- Finanzen, das liebe Geld: Sind die Finanzen fuer das Tier da? (nicht nur Futter/Wasser/Spielzeug, auch Tierarzt bei Unfaellen/Krankheiten... inklusive ansteckenden Krankheiten, die dann evtl. alle Katzen betraefen, weil sie sich gegenseitig anstecken)

- Zeit: Bin ich bereit, die zusaetzliche Zeit zu investieren... auch das zusaetzliche Tier braucht ja Aufmerksamkeit und individuelle Zeit, die man mit ihm verbringt (die bei den anderem nicht abgezogen werden darf)

- Verpflichtung generell im Grossen: Bin ich bereit fuer die obigen Zugestaendnisse fuer die gesamte Lebensdauer des Tieres? Was wenn sich meine Lebensbedingungen aendern (etwa geplanter Umzug, neuer Job, neuer Partner, regelmaessige Reisen)- und wie wahrscheinlich ist das. Kann ist ziemlich sicher wissen, dass das Tier dann auch noch "passt" und ich dafuer angemessen sorgen kann?

- Dreck: Jedes Tier mehr macht Dreck. Kann ich mit noch mehr Katzenhaaren, zusaetzlichen Katzenklos, mehr ausgekotzten Haarballen usw. wirklich leben?

- Umstand: Will ich wirklich noch mehr Katzenfutter, Streu usw. regelmaessig anschleppen muessen, noch mehr Katzenbettchen und Spielzeug rumfliegen haben?

- Platz und Lebensbedingungen: Kann ich umgekehrt dem Tier angemessenen Platz, aber auch angemessene Lebensbedingungen bieten? Oder waere etwas anderen besser fuer das Tier (etwa ein ruhigeres oder lebendigerer Haushalt, andere/keine weiteren Tiere usw.)? Braeuchte die Katze Freigang, oder passt was sie braucht zu dem, was ich bieten kann?

- Freizeit, Verpflichtungen im Kleinen: Was ist mit Reisen/Urlaub/Wochenendtrips? Macht ein Tier zusaetzlich dort irgendwie Umorganisation noetig (und wenn ja, wie umstaendlich oder kostenintensiv ist das), oder ist einer mehr gar kein Unterschied? Bei professionellen Katzensittern beispielsweise gibt es normalerweise enen Pauschalbetrag bis zu 2 Katzen, darueber zahlt man deutlich mehr. Wenn man private Sitter hat (insbesondere solche die es umsonst machen, einhueten oder als Freundschaftsdienst), wird der Mehraufwand den Leuten irgendwann meist etwas viel. Also, eine Katze machen sie gern, zwei auch noch, bei drei wird es Arbeit und bei vieren sind sie nicht mehr so gluecklich.. irgendwie ja auch verstandlich.
In dem Zusammmenhang: Ist es okay fuer mich, dass noch mehr meiner anderen Freizeit wegfaellt, etwa fuer Hobbies ausserhalb der Tiere, weil ich dann zwangslaeufig mehr Schwerpunkt auf die Tiere setzen muss?

Last but not least: Man pruefe sich, ganz ehrlich: was ist meine Motivation? Was spricht fuer das zusaetzliche Tier? Warum genau will ich das zusaetzliche Tier eigentlich aufnehmen? Was treibt mich? ('Weil es niedlich ist' waere eine schlechte Antwort, 'weil es fuer die Dynamik in der Gruppe gut ist' eine bessere...)

Das ist das, was mir jetzt erstmal spontan so einfaellt.

Rafael

Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  Di 28. Apr 2015, 15:50
von Sabsi69
Ich würde zudem noch hinzufügen, dass ich (zu mindestens) nur Tiere aus dem TH bzw. Tierschutz nehmen würde.

Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  Di 28. Apr 2015, 17:41
von Sunny73
Das ist ja recht umfangreich beantwortet worden, so viel hab ich da jetzt eigentlich nicht hinzuzufügen.
Aber die Einschränkung "nur Tierheim", die find ich tapfer, aber nicht immer praktikabel. Das war auch immer meine Prämisse, aber letztendlich ist nur Fortuna aus dem Tierheim und das auch nur so halb, die andern beiden kamen von privat (Coco war Kitten einer trächtigen Fundkatze, da noch eine weitere trächtige Fundkatze dort im Haushalt war, konnten nicht alle bleiben und Huggy war -was ich heute nicht mehr tun würde- von einer Frau, die ihre Freigänger nicht kastrieren lies und daher immer wieder mal Junge hatte).
Insofern wäre das zwar die Hauptoption, aber wenns anders ist, z.B. weil man eines Notfalles gewahr wird, fände ich das auch ok.
Nur Vermehrern oder andern hirnlosen Mitmenschen würde ich kein Tier mehr abnehmen.

Re: Katzenfrage der Woche

Verfasst  Di 28. Apr 2015, 18:14
von Rafael
Das mit den Notfalltieren sehe ich irendwie zwiegespalten, mir geht es wie Sunny. Meine Katzen sind Notfellchen, und das waere immer meine Praeferenz. Aber es kann vermutlich Umstaende geben, wo ich das nicht taete.

Das ist nun keine Katze, aber bei dem geplanten Hund etwa, werde ich es (wenn auch mit nicht komplett gutem Gefuehl in Anbetracht der Anzahl der Nothunde) anders machen... das erste Mal ueberhaupt. Mir haben einfach Dutzende von kompetenten Leuten, die mich beraten haben, ziemlich einhellig von einem Nothilfehund abgeraten in meinem Haushalt mit den Katzen und Gefiederten, weil das in beide Richtungen (Katze zu Hund, we auch Hund zu Katze) das harmonische aneinander Gewoehnen extrem erschweren wuerde. Zudem waere die Mischung an Eigenschaften des Tieres, die einziehen soll, schlechterdings unmoeglich zu finden waere bzw. vorab sicherzustellen oder herauszufinden, weil es in dieser Kombination ein Welpe sein sollte, der moeglichst schon passend vorsozialisiert ist. Ich weiss von Leuten, die es einfach machen, einen erwachsenen Nothund aufhnehmen und es drauf ankommen lassen. Ich kenne sogar einen Fall, in dem es geklappt hat mit vorhandenen Katzen, obwohl koplett unklar war, wie die Katzen regieren wuerden. Aber es ist eben ein erhoehtes Risiko und ein bisschen Roulette Spiel.
In diesem Fall beuge ich mich da den situativen Gegenbenheiten, einfach um es fuer alle hier Lebenden einfacher zu machen und das Risiko zu minimieren. Wobei ich schon auf der Warteliste fuer ein passend sozialisiertes erwachsenen Abgabetier stehe, aber da tut sich seit ueber einem Jahr gar nichts... wie gesagt, die Mischung ist schwierig zu finden. Und nun wird es ein Hund vom Zuechter werden, einer Rasse mit niedrig ausgebildetem Jagdinstinkt und der Sorte "ich bin super relaxt und verstehe mich mit allem inklusive Katzen".

Ich kann mir spontan keine Umstaende vorstellen, die ahnlich waere im kaetzischen Bereich. Da scheint es irgendwie alles zu geben, was man auch sucht. Aber wer weiss... es mag Situationen geben, in denen es gute Gruende gibt, kein Notkatzchen zu nehmen.

Rafael