Katzenfrage der Woche

Alles über Katzen was in keine der anderen Kategorien passt
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Sabsi69
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Katzenfrage der Woche

#1

Beitrag von Sabsi69 » Mo 22. Okt 2012, 22:33

Liebe Foris,

in diesem Thread habt ihr die Möglichkeit, eine „Katzenfrage der Woche“ zu stellen. :lion Es fragt stets derjenige, der halt jeweils als erstes eine Frage postet. Es kann also wöchentlich nur eine Frage gestellt bzw. beantwortet werden. Wenn euch also gerade irgendetwas katzenrelevantes beschäftigt und euch dazu die Meinung der Foris interessiert, nur zu. Ich hoffe nur sehr, dass nicht polarisiert wird und/ oder extreme Ansichten in Streitgespräche ausarten. Aber ich denke, das wird schon. :nicken

Fragetag sollte, wenn möglich, der Montag sein.

Viel Spaß! catplay

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Sabsi69
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Re: Katzenfrage der Woche

#2

Beitrag von Sabsi69 » Di 23. Okt 2012, 09:31

Da dieser Thread heute erstellt wurde, ist in dieser Woche natürlich heute der 1. Fragetag.

Also: nur zu, liebe Foris. :winke

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Miuaa
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Re: Katzenfrage der Woche

#3

Beitrag von Miuaa » Di 23. Okt 2012, 09:36

Eine Frage, die mich persönlich umtreibt: Warum gibt es Katzen, die schon jahrelang zusammenleben, und sich trotzdem nie verstehen?

Gruß,

Sandra

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elmo
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Re: Katzenfrage der Woche

#4

Beitrag von elmo » Di 23. Okt 2012, 10:46

Hallo Sandra,

ich glaube, die Frage müsste man ein wenig auseinanderbröseln:

besitzen die Katzen überhaupt die Fähigkeit sich mit anderen Katzen zu verstehen? Wenn ja, dann gilt Antwort B). Wenn nein, dann gilt Antwort A). (jedenfalls nach meiner Ansicht -aber mit Sicherheit gibts dazu auch noch viele andere Antworten).

Antwort A (gänzlich unsoziale Katzen)) ist eigentlich einfach. Die Katzen haben in ihrer Jugend versäumt kätzisches Miteinander zu erlernen. In der Jugendentwicklung von Katzen gibt es für alles eine Zeit es zu lernen. Es gibt eine Phase gibt in der Katzen hören, sehen und so weiter lernen (sicher kennst du diesen bescheuerten Streifenversuch - nur um mal zu zeigen wie extrem erlernte Defizite sein können):
(hier beispielsweise nachzulesen für die die ihn noch nicht kennen
http://www.uni-bielefeld.de/stud/fpsych ... g_2011.pdf
Katzen wachsen in einer Umgebung mit vertikalen oder horizontalen Streifen auf (wurden nach der Geburt 2 Wochen im Dunkeln gehalten danach pro Tag 5 Stunden in Streifenumwelt, den Rest des Tages im Dunkeln) hatten zusätzlich Halskrausen an
 Katzen wurden 5 Wochen später untersucht waren für Streifenrichtungen, die sie nicht gesehen hatten, blind es wurden keine Neurone gefunden,
Und es gibt eine Zeit in der Katzen das kätzische Miteinander erlernen, also "interkätzische" kommunikation in jeder Art und Weise. Diese Zeit beginnt quasi kurz nach der Geburt und reicht meiner Meinung nach etwa in die ersten 4 Monate hinein. Für eine normale Sozialentwicklung sollten Katzen in dem Alter unbedingt Kontakt zu gleichaltrigen Kumpels haben und ebenso Kontakt zu freundlichen, erwachsenen Katzen (Mütter, Tanten, Onkel, Väter). Nur so lernen sie "ordentlich" mit anderen Katzen zu interagieren und auf diese Weise in ihrem restlichen Leben ohne Verständigungsschwierigkeiten auszukommen. Wichtig ist aber ebenso, dass sie später "im Training bleiben" - so wie aus einem Menschen, der lange Zeit in Isolation gelebt hat ein kontaktunfähiger Mensch werden kann, so kann das Katzen auch passieren, selbst wenn sie eine "gute Kindheit" hatten.

Für die Unfähigkeit überhaupt mit anderen Katzen auszukommen kann es aber auch noch einen anderen Grund geben, der sich jetzt etwas abgefahren anhört, aber es gibt ihn trozdem. Wenn eine Mutterkatze vor und während der Trächtigkeit nur unzureichend ernährt worden ist, dann kann es möglich sein, dass die Kitten eher zu unsozialen Katzen aufwachsen. Dazu hab ich irgendwann mal eine Untersuchung gelesen. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass Katzen selber in ihrer "Sozialität" etwas switchen können. In Gegenden/Zeiten mit ausreichend Futter leben sie gerne in teilweise sogar grossen Familiengruppen zusammen. Wird das Futter knapp, dann neigen sie dazu sich als Einzelkämpfer durchzuschlagen. Leider finde ich diese Untersuchung grade nicht mehr.

Antwort B (nur gegenüber bestimmten Artgenossen unsoziale Katzen): da gibts verschiedenste Möglichkeiten. Ich glaube, die häufigsten sind:
- Art der Zusammenführung. Manche Leute neigen dazu Katzen einfach "zusammenzuschmeissen". Ich würde auch ziemlich grollen, wenn mir jemand plötzlich einen fremden Menschen an den Küchentisch setzen würde - vielleicht würde diese Abneigung nach so einem miesen Start sich auch festsetzen (man sagt ja auch immer "der erste Eindruck ist entscheidend).
- eine Katze verbindet mit einer anderen Katze irgendwas böses (sowas "bleibt" auch manchmal ewig). Zum Beispiel kann es sein, dass grade als die eine Katze die andere das erst oder zweite Mal gesehen hat ihr der Besitzer versehentlich auf den Schwanz getreten ist, oder irgendwas anderes blödes passiert ist - auch das prägt und wird dann fälschlicherweise der "Neuen" in die Schuhe geschoben.
- die Katzen haben sehr unterschiedliches Temperament und passen schlecht zueinander. Mit der Zeit kann ständiges zum Spielen überfallen werden dazu führen, dass es zu tiefgreifenden Missstimmigkeiten kommt.

- Die gemeinsame Haltung stresst die Katzen. Das kann viele Ursachen habe, zum Beispiel zu wenig interessante Liegeflächen, zu wenige Toiletten (auch wenn Katzen nicht fremdpinkeln ist das durchaus möglich), das Futter steht zu nah beieinander oder darf geklaut werden, die Tiere fühlen sich beim Spielen gestört, sie haben sehr gleiche Ansprüche an ihre Menschen (wollen also am liebsten immer zur gleichen Zeit auf den Schoss) und so weiter.

- die Katzen können sich schlicht und ergreifend einfach nicht leiden. Ich mag auch manche Menschen nicht. Und könnte dir nicht mal sagen warum das so ist. Bestimmt würde ein Psycho-Mensch da eine Ursache finden können, aber ich glaube, man kann das als Durchschnittsmensch auch einfach hinnehmen. Glaube ich zumindest...

So, mehr fällt mir so spontan nicht ein, aber das ist sicher lange nicht vollständig. Natürlich kann man sicher dazu auch einiges an Literatur finden, aber zum Suchen bin ich jetzt echt zu faul...wir haben ja noch eine ganze Woche.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Katzenfrage der Woche

#5

Beitrag von Sabsi69 » Di 23. Okt 2012, 11:22

Das ist ja schon mal eine schöne Frage, vielen Dank dafür! 8)

Und danke Andrea für die ausführliche Antwort. Ich hatte ja gezögert, weil mir klar war, dass die Antwort etwas ausführlicher ausfällt und man weit ausholen muss. :wink: Und schön, dass du das mit der Versuchsreihe noch erörtert hast.

elmo hat geschrieben:
- Die gemeinsame Haltung stresst die Katzen. ... die Tiere fühlen sich beim Spielen gestört ...
Hier würde ich lediglich noch ergänzen, dass es zum erhöhten Streitpotential unter den Katzen kommt, wenn sie miteinander wenig anfangen können bzw. wenig miteinander "friedlich" spielen können und Dosi den "Unterhalter" spielen muss. Ist z. B. bei mir der Fall. Ich muss die Katzen immer auslasten bzw. mit ihnen toben und spielen, damit sie ausgepowert sind und anschließend nicht aufeinander losgehen (aus Langeweile bzw. weil sie nicht ausgelastet sind). Zudem spielt noch eine große Rolle, wie lang die Krallen sind. Wenn ich sie ihnen ein wenig stutze (1 - max. 2 mm) sind sie friedlicher als wenn sie scharfe Krallen haben. Ist leider so.
elmo hat geschrieben:
- die Katzen können sich schlicht und ergreifend einfach nicht leiden. Ich mag auch manche Menschen nicht. Und könnte dir nicht mal sagen warum das so ist. Bestimmt würde ein Psycho-Mensch da eine Ursache finden können, aber ich glaube, man kann das als Durchschnittsmensch auch einfach hinnehmen. Glaube ich zumindest...
Klar ist das normal, leider. Ursachen könnten ganz einfach Gerüche sein, die einem am anderen nicht passen (man kann sich also nicht "riechen"), was aber sicherlich allseits bekannt ist. Zudem sind es meist unbewusste Antipathien bzw. unbewusste, negative Assoziationen, meist aus der Kindheit und/ oder aus negativen und/ oder traumatischen Erlebnissen heraus. Wenn also jemand einer Person ähnelt, mit der ich (unbewusst) etwas Negatives verbinde, werde ich sie wohl niemals mögen, egal, wie sehr sie sich bemüht. Das Aussehen, Bewegung, Gestik und Mimik spielen also auch eine große, wenn nicht sogar eine entscheidende Rolle. Zudem fällt mir spontan Stimme und Sprache ein, die sympathisch oder unsympathisch wirken. In der aktuellen "Psychologie Heute" stand die Auswertung einer Studie, nach der Menschen mit einer tieferen Stimme als angenehmer empfunden wurden als solche, die eine höhere Stimme haben, was wiederum auch mit dem "Erfolg" zu tun hat, den man somit in seinem Umfeld daher automatisch hat oder halt nicht hat. Es gibt sicherlich weitere Faktoren, die mir aber gerade nicht einfallen ... zudem ist das eh offtopic, da es jetzt um den Menschen geht. :oops:

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Re: Katzenfrage der Woche

#6

Beitrag von elmo » Di 23. Okt 2012, 11:47

Hallo,

noch etwas, das ich ganz vergessen hatte: ich glaube, dass Katzen auch manchmal etwas zu "Rassismus" neigen. Das habe ich schon häufiger bei den Ponies festgestellt. Meine Schwester züchtet ja zwei verschiedene Ponyrassen und ihre Junghengste wachsen alle gemeinsam in einer kleinen Junghengstherde auf. Und obwohl sich die Jungtiere eines Jahrgangs ja schon von der Stutenherde her kennen ist es häufig so, dass sich da zwei rassengetrennte "Unterherden" bilden. OK, da kann das auch gut eine Temperamentsfage sein, bevor ein Highlander mitbekommen hat, dass ein Dartmoor spielen möchte ist das Dartmoor schon seit einer viertel Stunde mit etwas anderem beschäftigt. Aber ich glaube, es hat auch etwas mit "vertrautem Aussehen" zu tun. Wenn also beispielsweise alle Geschwister und die Mama schwarz waren, dann verbindet eine Katze vielleicht mit der Farbe schwarz auch Nähe, Familie, Geborgenheit, Vertrautheit. Ist nun eine andere Katze weiss oder rot oder grau oder braun, dann gibts diesen "Bonus" eben nicht.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Katzenfrage der Woche

#7

Beitrag von Herbstlaub » Di 23. Okt 2012, 12:13

Miuaa hat geschrieben:Eine Frage, die mich persönlich umtreibt: Warum gibt es Katzen, die schon jahrelang zusammenleben, und sich trotzdem nie verstehen?

Gruß,

Sandra

.... da stellt sich auch die Anschlußfrage, warum man dann diese Katzen nicht wieder trennt.

Oder haben beide Katzen trotzdem etwas davon, einfach weil dieses ungewollte Zusammenleben Spannung und Abwechslung in das Leben beider Katzen bringt?

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Re: Katzenfrage der Woche

#8

Beitrag von Herbstlaub » Di 23. Okt 2012, 12:24

elmo hat geschrieben:Hallo,

noch etwas, das ich ganz vergessen hatte: ich glaube, dass Katzen auch manchmal etwas zu "Rassismus" neigen.
Da finde ich den Begriff "Rassismus" etwas unglücklich gewählt, weil er beim Menschen auch eine bestimmte Ideologie beinhaltet (z.B. der Glaube, dass Menschen eines bestimmten Hintergrundes arbeitsfaul oder dumm seien).

Abgesehen davon: was bedeutet hier Rassismus - dass Katzen andere Katzen, die nicht zu ihrer Gruppe gehören, aktiv aussschließen ... oder dass sie einfach Gruppenmitglieder bevorzugt um sich haben?


elmo hat geschrieben:Das habe ich schon häufiger bei den Ponies festgestellt. Meine Schwester züchtet ja zwei verschiedene Ponyrassen und ihre Junghengste wachsen alle gemeinsam in einer kleinen Junghengstherde auf. Und obwohl sich die Jungtiere eines Jahrgangs ja schon von der Stutenherde her kennen ist es häufig so, dass sich da zwei rassengetrennte "Unterherden" bilden. OK, da kann das auch gut eine Temperamentsfage sein, bevor ein Highlander mitbekommen hat, dass ein Dartmoor spielen möchte ist das Dartmoor schon seit einer viertel Stunde mit etwas anderem beschäftigt.
Zu Ponys sage ich aus grundsätzlichen Erwägungen heraus nichts. Außer vielleicht, ob es so sinnvoll ist, ein Herdentier mit einer Katze zu vergleichen, die in einem losen, sozialem Familienverband lebt.

elmo hat geschrieben:Aber ich glaube, es hat auch etwas mit "vertrautem Aussehen" zu tun. Wenn also beispielsweise alle Geschwister und die Mama schwarz waren, dann verbindet eine Katze vielleicht mit der Farbe schwarz auch Nähe, Familie, Geborgenheit, Vertrautheit. Ist nun eine andere Katze weiss oder rot oder grau oder braun, dann gibts diesen "Bonus" eben nicht.

Liebe Grüße
Andrea
Das würde aber auch bedeuten, dass das Farbsehen für Katzen eine ebenso große Rolle spielt wie es bei uns Menschen der Fall ist.

Das glaube ich eigentlich nicht. Meiner Meinung nach spielt der Geruchssinn und die Art und Weise, wie sich eine Katze bewegt, bei der Wiedererkennung eine viel größere Rolle.

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Re: Katzenfrage der Woche

#9

Beitrag von Miuaa » Di 23. Okt 2012, 12:45

Herbstlaub hat geschrieben:
Miuaa hat geschrieben:Eine Frage, die mich persönlich umtreibt: Warum gibt es Katzen, die schon jahrelang zusammenleben, und sich trotzdem nie verstehen?

Gruß,

Sandra

.... da stellt sich auch die Anschlußfrage, warum man dann diese Katzen nicht wieder trennt.

Oder haben beide Katzen trotzdem etwas davon, einfach weil dieses ungewollte Zusammenleben Spannung und Abwechslung in das Leben beider Katzen bringt?

christine
Auf diese provokante Frage kann ich die - zugegebenermaßen genauso - provokante Antwort geben: Weil ich nicht wüsste, wer eine die beiden Katzen nehmen wollen würde.

Mehit ist eine dickliche, 8-10 Jahre alte FWW-Katze ohne Schwanz.

Isis ist eine schwarze, 8 Jahre alte FWW-Katze, die keine günstiges Futter verträgt und darauf mit Unsauberkeit reagiert.

Keine optimalen Voraussetzungen für eine Vermittlung wie ich meine. (Über diese Option haben wir bereits mehrmals nachgedacht.)

Zur Vorgeschichte der beiden: Wir haben sie 2006 aus dem Tierheim übernommen. Dort hat man uns mitgeteilt, dass sie Wurfgeschwister seien! Daran haben wir Zweifel, weil Isis bereits von den Vorbesitzern bei TASSO registriert war und Mehit nicht. Wurfgeschwister hätten man doch vermutlich beide gemeldet. Nachdem es bereits direkt bei uns zu Hause Zickerein gab, riefen wir im Tierheim an, ob man vielleicht eine Katze vertauscht worden sei. Dies wurde verneint und wir erhielten den Rat, einfach abzuwarten, es sei normal, dass Katzen sich in fremder Umgebung zoffen würden. Dieses Abwarten hielt dann leider ziemlich lange an.

Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass diese Spannungen "Abwechslung" ins Leben unserer Katzen bringen. Wir versuchen diese zu mildern, indem beide genügend Rückzugsplätze in verschiedenen Zimmern haben und wir ihnen Freigang gewähren.

Wenn Du einen optimalen Platz für eine der beiden Damen hättest und ich die Garantie hätte, dass es ihr dort gut gehen würde, würde ich sie - schweren Herzens - ziehen lassen. Da ich 2006 die Verantwortung für beide übernommen habe, werde ich mich dieser aber nicht entziehen, indem ich den leichten Weg gehe und eine - oder beide - wieder ins Tierheim gebe.

Gruß,

Sandra

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Re: Katzenfrage der Woche

#10

Beitrag von elmo » Di 23. Okt 2012, 12:50

Hallo,

Hm - gut, Ponys mit Katzen zu vergleichen ist vielleicht etwas weit - aber nachdem beide gerne in Familienverbänden leben (die einen in grösseren die anderen in kleineren) kann mans ja vielliecht gelten lassen.

Ich hab nun Rassismus nicht wirklich ideologisch überzogen gesehen sondern einfach als eine Art "ich möchte lieber Tiere um mich haben die so aussehen wie ich" - ich könnte es natürlich auch als "Aussehneophobie" beschreiben, aber den Begriff hab ich noch nie gelesen bevor ich ihn grade geschrieben habe.
Und das kann ich mir gut vorstellen. Ob es nun die Zeichnung ist oder die Farbe oder die Ohrenform - ich habe hier zwei getrennte "Familien" und auch später hinzugekommene Katzen (Rosie, Ninu, Indigo (zähl ich jetzt einfach auch mal dazu), Jones) kämen nie auf die Idee sich mit irgendeiner Hauskatze zu verbrüdern - definitiv nicht.

Ich finde, es passt auch ein wenig dazu, dass Katzen eben originär nicht in wild zusammengewürfelten Haufen leben, sondern dazu, dass sie in Familiengruppen leben. Da sieht man sich schon mal ähnlich. Ich hätte es nicht unbedingt an der Farbe festmachen sollen - sondern, wie du es schreibst an Geruch, Form und so weiter. Aber ich glaube, auch Farbe spielt bei Katzen durchaus eine Rolle.

Liebe Grüße
Andrea

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