in diesem Thread habt ihr die Möglichkeit, eine „Katzenfrage der Woche“ zu stellen.


Fragetag sollte, wenn möglich, der Montag sein.
Viel Spaß!

Und es gibt eine Zeit in der Katzen das kätzische Miteinander erlernen, also "interkätzische" kommunikation in jeder Art und Weise. Diese Zeit beginnt quasi kurz nach der Geburt und reicht meiner Meinung nach etwa in die ersten 4 Monate hinein. Für eine normale Sozialentwicklung sollten Katzen in dem Alter unbedingt Kontakt zu gleichaltrigen Kumpels haben und ebenso Kontakt zu freundlichen, erwachsenen Katzen (Mütter, Tanten, Onkel, Väter). Nur so lernen sie "ordentlich" mit anderen Katzen zu interagieren und auf diese Weise in ihrem restlichen Leben ohne Verständigungsschwierigkeiten auszukommen. Wichtig ist aber ebenso, dass sie später "im Training bleiben" - so wie aus einem Menschen, der lange Zeit in Isolation gelebt hat ein kontaktunfähiger Mensch werden kann, so kann das Katzen auch passieren, selbst wenn sie eine "gute Kindheit" hatten.Katzen wachsen in einer Umgebung mit vertikalen oder horizontalen Streifen auf (wurden nach der Geburt 2 Wochen im Dunkeln gehalten danach pro Tag 5 Stunden in Streifenumwelt, den Rest des Tages im Dunkeln) hatten zusätzlich Halskrausen an
Katzen wurden 5 Wochen später untersucht waren für Streifenrichtungen, die sie nicht gesehen hatten, blind es wurden keine Neurone gefunden,
Hier würde ich lediglich noch ergänzen, dass es zum erhöhten Streitpotential unter den Katzen kommt, wenn sie miteinander wenig anfangen können bzw. wenig miteinander "friedlich" spielen können und Dosi den "Unterhalter" spielen muss. Ist z. B. bei mir der Fall. Ich muss die Katzen immer auslasten bzw. mit ihnen toben und spielen, damit sie ausgepowert sind und anschließend nicht aufeinander losgehen (aus Langeweile bzw. weil sie nicht ausgelastet sind). Zudem spielt noch eine große Rolle, wie lang die Krallen sind. Wenn ich sie ihnen ein wenig stutze (1 - max. 2 mm) sind sie friedlicher als wenn sie scharfe Krallen haben. Ist leider so.elmo hat geschrieben:
- Die gemeinsame Haltung stresst die Katzen. ... die Tiere fühlen sich beim Spielen gestört ...
Klar ist das normal, leider. Ursachen könnten ganz einfach Gerüche sein, die einem am anderen nicht passen (man kann sich also nicht "riechen"), was aber sicherlich allseits bekannt ist. Zudem sind es meist unbewusste Antipathien bzw. unbewusste, negative Assoziationen, meist aus der Kindheit und/ oder aus negativen und/ oder traumatischen Erlebnissen heraus. Wenn also jemand einer Person ähnelt, mit der ich (unbewusst) etwas Negatives verbinde, werde ich sie wohl niemals mögen, egal, wie sehr sie sich bemüht. Das Aussehen, Bewegung, Gestik und Mimik spielen also auch eine große, wenn nicht sogar eine entscheidende Rolle. Zudem fällt mir spontan Stimme und Sprache ein, die sympathisch oder unsympathisch wirken. In der aktuellen "Psychologie Heute" stand die Auswertung einer Studie, nach der Menschen mit einer tieferen Stimme als angenehmer empfunden wurden als solche, die eine höhere Stimme haben, was wiederum auch mit dem "Erfolg" zu tun hat, den man somit in seinem Umfeld daher automatisch hat oder halt nicht hat. Es gibt sicherlich weitere Faktoren, die mir aber gerade nicht einfallen ... zudem ist das eh offtopic, da es jetzt um den Menschen geht.elmo hat geschrieben:
- die Katzen können sich schlicht und ergreifend einfach nicht leiden. Ich mag auch manche Menschen nicht. Und könnte dir nicht mal sagen warum das so ist. Bestimmt würde ein Psycho-Mensch da eine Ursache finden können, aber ich glaube, man kann das als Durchschnittsmensch auch einfach hinnehmen. Glaube ich zumindest...
Miuaa hat geschrieben:Eine Frage, die mich persönlich umtreibt: Warum gibt es Katzen, die schon jahrelang zusammenleben, und sich trotzdem nie verstehen?
Gruß,
Sandra
Da finde ich den Begriff "Rassismus" etwas unglücklich gewählt, weil er beim Menschen auch eine bestimmte Ideologie beinhaltet (z.B. der Glaube, dass Menschen eines bestimmten Hintergrundes arbeitsfaul oder dumm seien).elmo hat geschrieben:Hallo,
noch etwas, das ich ganz vergessen hatte: ich glaube, dass Katzen auch manchmal etwas zu "Rassismus" neigen.
Zu Ponys sage ich aus grundsätzlichen Erwägungen heraus nichts. Außer vielleicht, ob es so sinnvoll ist, ein Herdentier mit einer Katze zu vergleichen, die in einem losen, sozialem Familienverband lebt.elmo hat geschrieben:Das habe ich schon häufiger bei den Ponies festgestellt. Meine Schwester züchtet ja zwei verschiedene Ponyrassen und ihre Junghengste wachsen alle gemeinsam in einer kleinen Junghengstherde auf. Und obwohl sich die Jungtiere eines Jahrgangs ja schon von der Stutenherde her kennen ist es häufig so, dass sich da zwei rassengetrennte "Unterherden" bilden. OK, da kann das auch gut eine Temperamentsfage sein, bevor ein Highlander mitbekommen hat, dass ein Dartmoor spielen möchte ist das Dartmoor schon seit einer viertel Stunde mit etwas anderem beschäftigt.
Das würde aber auch bedeuten, dass das Farbsehen für Katzen eine ebenso große Rolle spielt wie es bei uns Menschen der Fall ist.elmo hat geschrieben:Aber ich glaube, es hat auch etwas mit "vertrautem Aussehen" zu tun. Wenn also beispielsweise alle Geschwister und die Mama schwarz waren, dann verbindet eine Katze vielleicht mit der Farbe schwarz auch Nähe, Familie, Geborgenheit, Vertrautheit. Ist nun eine andere Katze weiss oder rot oder grau oder braun, dann gibts diesen "Bonus" eben nicht.
Liebe Grüße
Andrea
Auf diese provokante Frage kann ich die - zugegebenermaßen genauso - provokante Antwort geben: Weil ich nicht wüsste, wer eine die beiden Katzen nehmen wollen würde.Herbstlaub hat geschrieben:Miuaa hat geschrieben:Eine Frage, die mich persönlich umtreibt: Warum gibt es Katzen, die schon jahrelang zusammenleben, und sich trotzdem nie verstehen?
Gruß,
Sandra
.... da stellt sich auch die Anschlußfrage, warum man dann diese Katzen nicht wieder trennt.
Oder haben beide Katzen trotzdem etwas davon, einfach weil dieses ungewollte Zusammenleben Spannung und Abwechslung in das Leben beider Katzen bringt?
christine