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von Tinker » So 12. Aug 2012, 11:47
So wünschenswert es wäre, die Wartezimmer räumlich zu trennen - die meisten normalen Tierärzte können das nicht bieten und Termine nur nach Absprache sind auch nicht immer die Lösung.
Gestern war ich auf einem Seminar "Tierarzttraining". Dort war ich, weil ich meine Saskia seit fast einem Jahr nicht mehr zum Tierarzt bekomme. Jetzt weiß ich auch, warum. Ein Helfer hatte - als sie entweichen wollte - den Nackengriff angewandt. Bei einer Katze, die so ist, wie Saskia, bedeutet dies eine schwere Traumatisierung.
Wichtige Erkenntnisse aus dem Seminar: Kennel nie auf den Boden stellen, Kennel durch Decke abdunkeln, nicht in den Kennel schauen, reden vermeiden, wenn man selbst ängstlich ist, auch Streicheln mit naßgeschwitzten Fingern sind dann nicht so der Hit. Katze nicht aus dem Kennel ziehen, Katze nicht umklammern, sondern locker festhalten (ehrlich, dann versucht sie weniger, sich frei zu beißen, kratzen), an den Behandlungsgegenständen schnuppern lassen, Körperkontakt ankündigen.
Bei meinem TA warte ich oft draussen auf der Seitentreppe. Selbst Regen ist Stressfreier als knurrende oder neugierige Hunde.
LG Tinker