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Ich muss das nochmals hoch holen

Im Gegenteil, Kitten bekommen sie immer gut los und wenn sie so lange warten können sie die Kleinen gleich frühkastriert abgeben was auf lange Sicht den Rücklauf vermindert UND sie sind besser sozialisiert und so ist das Risiko für Rückläufe wegen Verhaltensproblemen auch geringer.

Ich stimmt dir zu
-Kitten werden meist schnell vermittelt
-frühkastriert abgeben vermindert den Rücklauf
-Verhaltensprobleme geringer

Was man bedenken sollte-eine längere TH-Zeit inkl. Kastration ,Impfung größerer Aufwand an Futtermittel erhöht sicherlich den Kittenpreis.
Sind die potenziellen Interessenten bereit das zu bezahlen?

Schau mal das ist ganz interessant zu dem Thema:
http://www.vgt.at/projekte/tierheime/fa ... p#schlager

Danach liegen die Durchschnittskosten für Katzen pro Jahr bei 440 Euro. Das heisst, der Monat um den es geht würde (ohne Kastra und ohne Impfung - was aber beides sicher wünschenswert wäre) durchschnittlich knapp 40 Euro kosten.

Liebe Grüße
Andrea

Ich hätte da mal eine ganz andere Frage:

Es wird grundsätzlich gesagt, dass, wenn ein Kitten schon zu jung abgegeben werden (muss), sollte es zumindest zu einer bereits vorhandenen älteren Katze dazu, damit diese(r) das von der Mutter zwangsläufig nicht erlernte Verhalten "nacherziehen" kann.

Ist das so? Bringt ein älteres, gut sozialisiertes Tier einem kleinen die "Grundbegriffe" bei? Und ich meine nicht das kätzische Verhalten untereinander, sondern so grundlegende Dinge wie Klobenutzung und festes Futter fressen.

Unsere beiden treteln übrigens zu 50% auch - und die waren definitiv (zumindest Lotte) 13 Wochen bei ihrer Mama. Wobei ... ich überleg gerade ... Lotte`s Mama war nicht da, als wir sie mit 11 Wochen erstmalig besuchten. Angeblich war ihre Mama die Katze der Tochter der Züchterin ... hm ... Gina ist ja eh zweifelhaft - da würde es mich auch nicht wundern, wenn sie zu früh abgegeben worden wäre. Allerdings tretelt sie nicht.

Ich denke, dass die TH aufgrund Platznot oft einfach keine andere Wahl haben, als zu früh wegzugeben. Doch wenn dem so ist, bin ich der Meinung, dass zumindest vorgegeben sein sollte, dass kein Kitten in Einzelhaltung abgegeben wird.

Hallo,

tretelt ist meiner Meinung nach ein ganz normales Wohlfühlverhalten auch erwachsener Katzen, das machen hier ALLE Katzen und die waren ja nun teilweise mehrere Jahre bei ihrer Mama.

Fressen, Klo benutzen - das müssen Kitten nicht von ihren Müttern und Geschwistern lernen, das lernen sie auch so - wobei sie ihren Müttern schon einiges abschauen, so dass das schneller geht. Richtig "lehren" tun Mütter ihre Jungtiere das Jagen, kätzische "Sprache" und kätzisches Sozialverhalten.
Warum häufiger dazu geraten wird Kitten zu älteren Katzen dazu zu geben weiss ich auch nicht - ich würde das auch nicht so sehen. Manchmal gibt es sehr "mütterliche" erwachsene Katzen die sehr freundlich zu Kitten sind und bemuttern. Die sind sicher hilfreich, einfach um den Würmern noch ein wenig "Nestwärme" zukommen zu lassen.

Sonst würde ich eigentlich dazu tendieren Kitten zu Kitten zu geben.

Liebe Grüße
Andrea

Andrea,dein Link ist erschreckend.Mir war zwar die Problematik schon klar,nur diese Zahlen..

Hallo Christiane,

das ist ein österreichischer Link. Ich gehe davon aus, dass hier die Zahlen ähnlich aussehen aber mit Sicherheit ist das nicht 1:1 zu übertragen.

Liebe Grüße
Andrea

Hallo Andrea

Ich gehe schon davon aus dass die Katze am häufigsten in deutschen Tierheimen vertreten ist-dicht gefolgt vom Hund.
Danach Kleintiere und Exoten.

elmo hat geschrieben:
Und wenn eine Erkenntnis nicht neu ist und ausserdem richtig, dann finde ich es komisch da mit "leisten" zu argumentieren. Ich meine, wie würdest du es finden wenn die Tierheime sagen sie können sich notwendige medizinische Versorgung nicht "leisten" - wenn sie nötig ist?

Das wäre doch auch irgendwie komisch, oder?

Das ist doch aber schon ganz oft so.
Das fängt damit an, dass Tiere entweder gar nicht erst auf Leukose zB getestet werden und einfach in der Gruppe mitlaufen - oder bei einem positiven Test gleich eingeschläfert werden. Ältere Tiere bekommen bei Krankheiten nicht die Behandlung, die sie in einem Privathaushalt erhalten würden, da das viel zu teuer wäre, usw., usf.
Kommt sicherlich auf das Tierheim an. Das Berliner TH ist ja relativ gut gestellt - im Vergleich mit einigen anderen, die ich kenne. Aber kleinen Vereinen fehlt es oft am Nötigsten, da sind es Kitten, alte und kranke Tiere, die als erstes unten durch rutschen.

Das TH Berlin rechnet übrigens, dass ein Tag TH.Betrieb 10.000 Euro kostet, in den FAQs ist sogar von 12.000 Euro die Rede:
http://www.tierschutz-berlin.de/tierhei ... bgabe.html
Gut, ist ein sehr großes Tierheim ohne staatliche Unterstützung.
Ich finde gerade nicht, in welchem Alter Kitten vom TH Berlin abgegeben werden.

Hallo

Soweit mir noch bekannt ,liegt die gesetzliche Mindesfrist für die Abgabe heute leider bei 8 Wochen.

....das ist zwar jetzt eine Grundsatzgeschichte aber du kannst mir nicht erzählen, dass die Tierheime daran, dass sie die Kitten nicht 8 sondern 12 (oder gar 16) Wochen behalten dann pleite gehen.


Wenn Tierheime Kitten bis zur 16. Woche behalten könnten, dann wäre der Tierschutz schon ein gutes Stück weiter. Dann gäbe es nicht mehr so viele. Aber die wenigsten werden das umsetzen können, wobei der finanzielle Aspekt nicht der Hauptgrund sein wird, sondern i.d.R. aus Platzgründen.

Ohne Zweifel ist eine Abgabe mit 8 Wochen grenzwertig.
Aber wenn die Bude mehr als voll ist und Kätzinnen mit Würfen in Quarantäne-Käfigen untergebracht werden müssen, dann seh ich eine ordentliche Vermittlung mit 8 Wochen als die bessere Alternative. Vorausgesetzt sie gehen im Doppelpack oder zu einer vorhandenen Jungkatze.Man muss auch individuell entscheiden können, was für welches Tier die beste Lösung wäre. Denn auch hier ist nicht immer alles schwarz und weiß.

Den Alltag in einem Tierheim kann man nicht mit privaten Pflegestellen vergleichen. obwohl es mittlerweile sehr gute und bemühte Ths gibt. Aber es bleiben Tierheime, wo die eng besetzte Personalstruktur ihre Grenzen setzt. Es gibt bundesweit auch grottenschlechte, aber mich stört eine gewisse abwertende Pauschalaussage gegenüber Tierheimen.

Denn meistens sind die wenigen TH-Angestellten, die täglich am Limit arbeiten und oft mit sehr unschönen Situationen konfrontiert werden, trotz allem sehr um die Tiere bemüht und glücklich, wenn auch diese ein gutes Zuhause finden.