„Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermehrer?

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elmo
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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#21

Beitrag von elmo » Sa 7. Jan 2012, 15:51

Hallo,

eigentlich finde ich Zuchtgemeinschaften eine ganz gute Einrichtung, denn man kann mit viel mehr Tieren planen ohne sie alle zu Hause rumlungern zu haben.
Aber - wie alle Dinge im Leben kommts drauf an wie gut das gemacht ist. So gibt es Zuchtgemeinschaften bei denen die Katzen einfach in ihren Heimen leben wo sie immer lebten die Züchter aber gemeinsam planen was sie tun und dann einfach Kitten "weiterreichen" was ich nicht verwerflich finde.

Manche Zuchtgemeinschaften nehmen das aber in meinen Augen etwas wörtlich und reichen erwachsene schwangere Katzen, potente Kater regelmässig hin und her, das halte ich für nicht katzengerecht, ehrlich gesagt.
Da ist es für die betroffenen Katzen eher ein Unglück in eine "Zuchtgemeinschaft" geraten zu sein.

Liebe Grüße
Andrea

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Rafael
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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#22

Beitrag von Rafael » Sa 7. Jan 2012, 17:29

..anderen Gründen für eine Katze eines bestimmten Aussehens entscheiden, das geht soweit, dass die Katze eben zu den Möbeln passen muss (kürzlich erlebt)
Ein bisschen off-topic, aber bei Griffin habe ich manchmal gedacht, das wäre durchaus etwas, was ich eher beachten sollte bei der Katzenwahl. Ich hatte einen blass-roten Kater, sowie Eichenparkett, Moebel in hell und Buche.. ich habe meinen Kater ständig gesucht. Dabei stand er oft direkt neben mir. Nur war er farblich zu verschmolzen mit dem Hintergrund, er war einfach schlecht zu sehen.

Was das eigentliche Thema angeht, den Gesundheitsaspekt verstehe ich. Das Genpool-, Rasseerhalt nur bedingt. Wenn ich mir angucke, wie sich der Phaenotyp einer Rassen such die Züchter veraendert hat (klar, auch weil Nachfrage in die Richtung besteht), scheint mir als Aussenstehendem manchmal die Rasse wäre besser bedient, ohne die gezielte "Entwicklung dieser Rasse" . Ich denke an Persern ohne Nase, oder Twiggy Orientales mit überlangen Nasen und Fledermausohren. Aber das hatten wir schon mal anderswo... und es gilt genauso für Züchter von Hunden, Tauben, seltenen Farbschlägen bei Papageien usw.
Zuletzt geändert von Rafael am Sa 7. Jan 2012, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#23

Beitrag von Coonie » Sa 7. Jan 2012, 17:44

Rafael hat geschrieben: Was das eigentliche Thema angeht, den Gesundheitsaspekt verstehe ich. Das Genpool-, Rasseerhalt nur bedingt. Wenn ich mir angucke, wie sich der Phaenotyp einer Rassen such die Züchter veraendert hat (klar, auch weil Nachfrage in die Richtung besteht), scheint mir als Aussenstehendem manchmal die Rasse wäre besser bedient, ohne die gezielte "Entwicklung dieser Rasse" . Ich denke an Persern ohne Nase, oder Twiggy Orientales mit überlangen Nasen und Fledermausohren. Aber das hatten wir schon mal anderswo... und es gilt genauso für Züchter von Hunden, Tauben, seltenen Farbschlägen bei Papageien usw.
Das ist wohl wahr. :| Diese eigenartig dünnen und spitzköpfigen Maine Coons, die neuerdings so entstehen, finde ich einfach nur ganz fürchterlich. Und solche "Trends" gibt es auch bei anderen Rassen, so weit ich weiß. Züchtungs"trends" oder eine gewisse "Mode" im Aussehen einer Katze finde ich ziemlich entsetzlich.

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elmo
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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#24

Beitrag von elmo » Sa 7. Jan 2012, 18:42

Hallo,

klar ist jede Rasse auch Modetrends unterworfen, aber einmal hat man als Züchter immer die Möglichkeit dem entgegenzuwirken - und als Käufer ebenfalls dann die Züchter zu unterstützen, die dem entgegenarbeiten.

Es ist keinesfalls so, dass Züchter das züchten was modern ist - es ist lediglich so, dass Züchter das verkaufen was modern ist. Damit müssen dann diejenigen die anders züchten (zum Beispiel Perser MIT Nase bis vor einigen Jahren als das wieder modern wurde) früher oder später eben ihre Zucht an den Nagel hängen. Man Ein Züchter MUSS Kitten verkaufen, nicht um das Geld reinzuholen, sondern um Platz zu schaffen. Wäre das nicht an dem hätte ich kein Problem locker vor mich hin zu züchten und niemals eine Katze zu verkaufen. Das wäre irgendwie für jemanden wie mich sogar deutlich entspannender.

liebe Grüße
Andrea

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Rafael
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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#25

Beitrag von Rafael » Sa 7. Jan 2012, 23:01

Ich hatte es so verstanden, dass wir über die Gruppe der Vermehrer vs. Züchter sprechen. Und mein Kommentar bezog sich nur darauf, dass das Argument gegen die Gruppe ersterer, dass nämlich die Vermehrergruppe sich der sinnvollen gezielten Weiterentwicklung der Rasse entzieht, auch kritisch gesehen werden kann. Weil es nämlich voraussetzt, dass die in der Zuechtergruppe stattfindend gezielte Richtung in eine "wünschenswerte" Richtung geht. (wiederum als Gruppentrend)

Ich wollte keine Personen, Züchter oder was man Vermehrer nennt, angreifen. Sorry, wenn das so rüberkam. Und natürlich kann man einen Züchter als Person "unterstuetzenswert" finden und seine Zuchtarbeit sinnvoll, und trotzdem denken, dass der Gesamtrend in der Gruppe der Züchter dieser Rasse nicht so glücklich verläuft.

Dass es Modetrends gibt und irgendwo auch ein Markt für die gebastelten Katzen da sein muss, ist klar. Und gilt ja auch für beide Gruppen.

Rafael

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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#26

Beitrag von Herbstlaub » Mo 9. Jan 2012, 18:39

Gast 55 hat geschrieben:
Damit sprichst du nun auch etwas an.
Muss ein ,ich nenne es nochmals "professioneller Züchter" automatisch die Tiere lieben?Er kann -muss jedoch auch nicht.
Welche Aspekte zu eine Zucht gibt es im Gesamten?
Wenn du mit "professionell" seriös und sorgfältig züchtend meinst- dann geht das häufig Hand in Hand. Weißt du- es gibt genügend Käufer, die eine Rassekatze (mit oder ohne Papiere) kaufen und niemals nach den erfolgten Tests auf Erbkrankheiten fragen. So kann man als Züchter auch gut sparen und somit sogar Gewinn machen. Das gleiche gilt fürs Futter oder eben bei Vermehrern fürs Impfen- da ist dann eben der Käufer fürs Impfen zuständig, das wird von vielen als völlig normal angesehen.

Für mich ist es eben ein Zeichen von Liebe, wenn ein Züchter professionell züchtet weil er/sie sich bewußt ist, das es sich bei den Katzen um Lebenwesen handelt.

Klar- man kann auch professionell züchten ohne Katzen zu lieben- aber ich beobachte eher das Gegenteil: denjenigen, denen die Katzen eben nicht egal sind sind diejenigen, die Gesundheitsvorsorge betreiben, abwarten, bis die bzw der richtige neue Dosi für eine Katze anfragt, Katzen imme rins neue Zuhause bringen usw.

christine
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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#27

Beitrag von Gast 55 » Mo 9. Jan 2012, 20:46

Für mich ist es eben ein Zeichen von Liebe, wenn ein Züchter professionell züchtet weil er/sie sich bewußt ist, das es sich bei den Katzen um Lebenwesen handelt.
Dies ist, bzw. sollte die Grundvoraussetzung für eine Zucht sein.
Klar- man kann auch professionell züchten ohne Katzen zu lieben- aber ich beobachte eher das Gegenteil: denjenigen, denen die Katzen eben nicht egal sind sind diejenigen, die Gesundheitsvorsorge betreiben, abwarten, bis die bzw der richtige neue Dosi für eine Katze anfragt, Katzen immer ins neue Zuhause bringen usw.
Auch hier kann ich nur zustimmen,ist mit ein Grund für mich nie zu züchten.Mir würde es ,wie vielen sicherlich-sehr schwer fallen die Tiere abzugeben.
Und Animal-Hording brauchts nicht.Wäre auch nicht Zucht zuträglich.

Daher ist es für mich eine Liebe mit Hindernissen. :wink:

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Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#28

Beitrag von elmo » Mo 9. Jan 2012, 20:49

Hallo,

also ich finde es ehrlich gesagt am angehmsten, wenn Züchter "mit Herz und Verstand" züchten. Leider fehlt bei dem einen oder anderen das eine oder andere. Was ich schlimmer finde weiss ich nicht. Ich glaube, fehlender Verstand.

Liebe Grüße
Andrea

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