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von Gast 55 » Fr 2. Sep 2011, 21:14
Hallo Rosi
es gibt schon Unterschiede
Im Gegensatz zu den Sinneshaaren haben Fellhaare im Laufe ihrer drei Entwicklungsstufen eine relativ kurze Lebensdauer:
Während der Wachstumsphase sprießen etwa 0,3mm/Tag rund ein bis drei Monate lang (Übergangsphase), danach wird die Nährstoffversorgung unterbrochen, das Zellwachstum endet (Ruhephase), und das Haar stirbt ab.
Der Wachstumsrhythmus der einzelnen Haare verläuft natürlich nicht synchron (sonst wäre die Katze ja mal bekleidet, mal nackt), weshalb sich immer welche in der Bürste finden.
Im Sommer wird bereits am Winterpelz gearbeitet, da wachsen circa 50 Prozent der Primärhaare und 30 Prozent der Sekundärhaare, im Winter sind es nur zehn Prozent.
Die Jahreszeit (sprich: die Tageslichtlänge) wirkt sich bei Katzen mit Auslauf stärker aus, während bei reinen Sofatigern der „natürliche Rhythmus“ (im Zusammenhang mit einer relativ gleichmäßigen Umgebungstemperatur) ein wenig durcheinanderkommt und sie deshalb – in Grenzen! – das ganze Jahr über etwas mehr Haare verlieren. Zusätzlich wird gegen Ende des Winters die Unterwolle drastisch reduziert, einerseits, weil sie während der warmen Jahreszeit entbehrlich ist, und andererseits, damit die Haut durch das dünnere Haarkleid Licht, Luft und Sonne tanken kann.
So gesehen gibt es also keine präzise eingegrenzten Zeiten, wann Haaren „normal“ ist und wann nicht. Lediglich einen Richtwert lässt sich ausmachen, z. B. für Stubentiger:
leichter (je nach Textur) Haarverlust während des gesamten Jahres;
um den März bzw. September herum Abhaaren; diese Phase nimmt ungefähr 43 bis 53 Tage in Anspruch
(Christine Klinka)