Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

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Gast 55

Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#1

Beitrag von Gast 55 » So 28. Aug 2011, 10:29

Hallo,
auf dem Markt gibt es vom Furminator über Kämme ,Bürsten in jeglicher Ausführung..vieles was zur Unterstützung der Fellpflege hilfreich sein soll.

Was ist überhaupt notwendig?

Bei Langhaarkatzen ist es sicherlich hilfreich die Pflege zu unterstützen,ganz besonders in Zeiten des Haarwechsels.,da Katze alleine hier nicht mehr klarkommen kann.
Bei den Kurzhaarkatzen jedoch ,diese haben weniger Unterwolle ,könnte eher eine leichte Unterstützung ,mehr der Massageeffekt erstrebenswert sein.

Nahezu der ganze Körper der Katze ist mit Fell bedeckt. Durch einen ständigen Prozess werden abgestorbene Haare abgetoßen und durch nachwachsende ersetzt.
Dies vermehrt Frühjahr /Herbst,verursacht durch Lichteinwirkung.

Das Katzenfell hat eine wichtige Schutzfunktion für äußere Einflüsse. Jedes Haar eine eigene Talgdrüse und ein Netz von Muskeln, Blutgefäßen und Nerven. Putzt sich die Katze, wird somit der Talg über die gesamten Haare verteilt.
Das Fell hat eine Schutzfunktion vor großem Wasserverlust, vor Körperverletzungen, vor starker Sonneneinstrahlung, vor Kälte und Wärme.
Somit findet eine Regulierung der Körpertemperatur statt.

Was ich mich nun frage,
durch bürsten erleichtern wir auf der einen Seite unserem Tier die Fellpflege/uns ebenso etwas die umher fliegenden Haare zu reduzieren.

Auf der anderen Seite nehmen wir u.U etwas die Schutzfunktion.?
Dies wird sicherlich eher auf Freigäner zutreffen,die meine ich jedoch eher weniger bzw. schneller den Haarwechseln durchlaufen.

Wie wichtig ist der Schutz des Fellkleides?

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Juga

Re: Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#2

Beitrag von Juga » So 28. Aug 2011, 10:43

Liebe Christiane

Unser Joschi ist wegen seiner Fellknäul doch ziemlich geschoren worden ,
nun glaub ich aber,dass er unter der großen Hitze mehr gelitten hat ,als z.B. Maiky der doch viel mehr Fell hat .

Der Klimaaustausch im Fell ist also meiner Meinung nach sehr wichtig .

Mit der Fellpflege unterstüzen wir ja nur ,kann also nicht schaden .
Die Dame die unserem Joschi seine Sommerfrisur verpasst hat ,hat auf meine Frage nach dem Furminator gesagt ,dass er nützlich ist ,
aber bitte nicht allzu oft angewendet werden sollte ,da das Unterfell der Katzen auch erhalten bleiben sollte .

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krummbein
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Re: Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#3

Beitrag von krummbein » So 28. Aug 2011, 11:15

Hallo,
bei einigen Katzenrassen hat der Mensch so maßgeblich manipuliert, dass die Katze gar nicht mehr in der Lage ist, diese Menge (und die Länge an Haaren) selber zu pflegen.
Ich meine, aus einiger Erfahrung sprechen zu können, dass Langhaarkatzen (also Perser) fast eigentlich keine Chance haben, das komplette Unterfell zu putzen.

Ich spreche mal Perser an, ich hab ja grade so einen Kandidaten hier wohnen.

Von Schutzfunktion bei dieser Masse an Fell kann man nur in extrem kalten Gegenden der Erde sprechen.
Sogar im Sommerfell kann ich ohne Mühe meine Hand vergraben, so dass man meine Finger nicht mehr sieht.

Ich sehe das so: was der Mensch verbockt hat, muss der Mensch auch wieder tiergerecht hinbiegen.
Heißt für mich und sicherlich auch für andere Perserbesitzer (und MC, NFO): mehr bürsten und "Checken" und auch schneiden/trimmen.

Tatze zum Beispiel (Perser/NFO) war putzfaul und hatte ständig Filzknubbel im Fell und zwar wirklich überall.
Barbol putzt sich sehr ordentlich, er hat nur Fizknubbel, wenn er sich eine Klette, einen Zweig, ein Blättchen oder ähnliches (WIE ZUM BEISPIEL NACKTSCHNECKEN) eingefangen hat und die krisseligen Unterhaare umschließen den Fremdkörper sofort.

Momo, Halblanghaar, bürste ich tatsächlich so wenig, das könnte ich an 2 Händen abzählen.

Man kann die Fellpflege bei Katzen also nicht über einen Kamm scheren (Was für ein Kalauer).

Auch Kurzhaarkatzen sollte man unterstützen, wie zum Beispiel Ali, den dicken Nachbarkater, ein BKH mix.
Wenn sich bei ihm schon Filzplatten bilden, sehe ich die Schutzfunktion nicht mehr und es sollte dann bürsttechnisch eingegriffen werden.

Man muß eben beobachten und abwägen.

Liebe Grüße,
Susanne

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Gast 55

Re: Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#4

Beitrag von Gast 55 » So 28. Aug 2011, 11:25

bei einigen Katzenrassen hat der Mensch so maßgeblich manipuliert, dass die Katze gar nicht mehr in der Lage ist, diese Menge (und die Länge an Haaren) selber zu pflegen.
Leider Susanne ..

Auch Kurzhaarkatzen sollte man unterstützen, wie zum Beispiel Ali, den dicken Nachbarkater, ein BKH mix.
Wenn sich bei ihm schon Filzplatten bilden, sehe ich die Schutzfunktion nicht mehr und es sollte dann bürsttechnisch eingegriffen werden.
Das muss ich gleich aufgreifen
Was ich nicht verstehen kann ,wie bei einem Kurzhaartier diese Platten entstehen.Da ist doch bereits die Fettproduktion gestört?Dies würde ich da "mit" am Futter festmachen.
Haare verlieren meine derzeit natürlich auch und doch ist das Fell schön.

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wofritz
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Re: Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#5

Beitrag von wofritz » So 28. Aug 2011, 11:33

Manchmal muss man auch Kurzhaarkatzen unterstützen. Kater Rambo meiner Schwester, ein EKH Grautiger, ist 16 oder 17 Jahre alt, von Arthrose geplagt und auch sonst nicht mehr sehr beweglich. Er kann sich nicht mehr den Rücken putzen und war schließlich so verfilzt, dass er vom TA geschoren werden musste. Nun wird er regelmäßig gebürstet.

[Ergänzung, nachdem ich Christianes Post gesehen habe] Rambo hat diverse Zipperlein und ist FIV-positiv. Vielleicht ist dadurch ja die Fettproduktion gestört, so dass das Fell sich verfilzt.

Seine Mutter, die auch bei meiner Schwester lebt (Alter unbekannt, aber mindestens 18), putzt sich noch alleine, obwohl sie sonst schon sehr klapprig ist und wohl auch dement.
Zuletzt geändert von wofritz am So 28. Aug 2011, 12:29, insgesamt 3-mal geändert.

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Gast 55

Re: Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#6

Beitrag von Gast 55 » So 28. Aug 2011, 11:36

Ein Guter Einwand.
Ältere oder auch sonst auf eine Art behinderte Tiere sollten in der Pflege unterstützt werden.

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Re: Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#7

Beitrag von krummbein » So 28. Aug 2011, 11:39

Gast 55 hat geschrieben:...

Das muss ich gleich aufgreifen
Was ich nicht verstehen kann ,wie bei einem Kurzhaartier diese Platten entstehen.Da ist doch bereits die Fettproduktion gestört?Dies würde ich da "mit" am Futter festmachen.
Haare verlieren meine derzeit natürlich auch und doch ist das Fell schön.
Also bei Ali kann ich das relativ genau sagen:
in der Vergangenheit hat der fast ausschließlich nur "Katzenschnuckersachen" gefressen und aufgrund seiner Fettleibgkeit (er wiegt wieder 10.3 kg) kommt er zum Putzen nicht mehr überall heran.

Das nicht mehr aussreichende Putzen muß aber nicht nur bei dicken Katzen vorliegen, auch Schmerzkatzen (Arthrose und anderes) und alte Katzen sollte man dahingehend pflegend unterstützen.

Liebe Grüße,
Susanne

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Re: Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#8

Beitrag von krummbein » So 28. Aug 2011, 11:58

Ach so, Fellpflegeutensilien:
ich hatte vor Tatze noch nie eine Langhaarkatze und ich hatte mir das nicht so schwierig vorgestellt.
Wir hatten in der Vergangenheit 2 Langhaardackel und das war extrem unkomplziert zu pflegen.

Ich hab hier quasi fast alles liegen, was der Einzelhandel so hergibt.

Allerdings arbeite ich bei Momo nur mit einer Bürste:
http://www.trixie.de/de/prod/Hund_Softb ... itig,13117

Und bei Barbol mit einem Rollenkamm
http://www.trixie.de/de/prod/Katze_Fell_Entwirrer,15079
und einem Striegel:
http://www.trixie.de/de/prod/Hund_Unive ... egel,13091

Tatsächlich habe ich auch noch einen Furminator, der funktioniert aber bei langhaarigen Tieren nicht wirklich.

Barbol kämme ich nicht täglich, ich taste ihn aber jeden Tag nach Knubbeln ab. Diese entferne ich dann mit dem Striegel oder notfalls mit der Schere.

Liebe Grüße,
Susanne

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Re: Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#9

Beitrag von elmo » So 28. Aug 2011, 13:57

Hallo,
Gast 55 hat geschrieben: Ältere oder auch sonst auf eine Art behinderte Tiere sollten in der Pflege unterstützt werden.
das kann ich so nur bestätigen. Während hier niemand gebürstet wird (nur vor Ausstellungen geh ich mal bei den Katzen mit nassen Händen durchs Fell um die losen Haare zu entfernen) muss Quari regelmässig gebürstet werden sonst verlottert der total.

Hier reichen aber einmal bürsten alle ein oder zwei Wochen..

Ansonsten bin ich strikte "Gegnerin" vom Kurzhaarkatzengebürste, die Fellstruktur wird schlechter und die Haare irgendwie stumpf und brüchig, ich finde dass man das den meisten Kurzhaarkatzen ansieht wenn sie gebürstet werden (und eben weil das Fell nicht so toll aussieht).

Liebe Grüße
Andrea

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Gast 55

Re: Unterstützung der Fellpflege..wann zuviel/zuwenig

#10

Beitrag von Gast 55 » So 28. Aug 2011, 14:19

Hallo Andrea
Ansonsten bin ich strikte "Gegnerin" vom Kurzhaarkatzengebürste, die Fellstruktur wird schlechter und die Haare irgendwie stumpf und brüchig, ich finde dass man das den meisten Kurzhaarkatzen ansieht wenn sie gebürstet werden (und eben weil das Fell nicht so toll aussieht).
Meine fusseln durch diese anhaltende Hitze schon sehr.Ich bin wie du bereits angedeutet hast dazu übergegangen den Janis mit feuchten Händen zu bürsten.Er genießt das sehr und lose Haare bekommen ich ebenso gut raus.
Über den Winter wird er kaum gebürstet,da ist es bei ihm auch nicht notwendig.

Bei Nüssle muss ich etwas überlegen,der Kleine fusselt das ganze Jahr.

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