Tierbetreuung von der Steuer absetzen

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elmo
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Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von elmo » Fr 27. Jul 2012, 09:48

Hallo,

Das ist ja wirklich erstaunlich. Eltern-Kinder sind Verwandte ersten Grades aber Geschwister sind nur Verwandte zweiten Grades. Dabei sind Geschwister (genetisch gesehen) genauso nah miteinander verwandt wie Eltern mit ihren Kindern...

Liebe Grüße
Andrea

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wofritz
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Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von wofritz » Fr 27. Jul 2012, 10:02

elmo hat geschrieben:Hallo Wolfgang,

nun ja, aber nur weil man denjenigen kennt, der die Katzen betreut bedeutet das ja nicht, dass man ihn nicht bezahlt, oder?

Oder hast du das jetzt nur mal so der Sicherheit halber geschrieben?

Liebe Grüße
Andrea
Es geht wohl darum, dass es sich um einen professionellen Dienst handeln muss, also ein Gewerbe (das kann natürlich auch eine 1-Personen-Firma sein). Die "haushaltsnahen Dienstleistungen" wurden eingeführt, um die Schwarzarbeit zu verringern. So jedenfalls sagt meine Schwester.

Man muss bei der Steuererklärung die Rechnung einreichen und den Beleg, dass es überwiesen wurde.

Wolfgang

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Joyce&Luna
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Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 27. Jul 2012, 11:42

Also für mich käme es nicht in Frage total Fremde Menschen in meiner Wohnung zu lassen.

Die Auflagen vom Finanzamt finde ich echt schon ein bisschen überzogen.
Was ich allerdings immer komisch finde, vor Gericht ist eine Katze eine Sache. Lässt man sie aber durch fremde Menschen betreuen, ist es eine Dienstleistung und absetzbar.

Anke
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Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von wofritz » Fr 27. Jul 2012, 11:58

Anke,

ich bin nicht mehr sicher ob man online überweisen muss, aber überweisen muss man auf jeden Fall. Bargeld geht nicht. Auf jeden Fall immer die Überweisungsbestätigung ausdrucken.

Man kann vieles als haushaltsnahe Dienstleistungen angeben, z.B. einen Fensterputzer oder die Wartung der Heizung. Es muss nur immer ein Gewerbe dahinterstehen, das eine korrekte Rechnung ausstellen kann. Also wenn ich mir meine Hemden von meiner Schwester gegen Geld bügeln lasse, kann ich das nicht angeben, da meine Schwester kein Gewerbe hat.

Man will damit erreichen, dass mehr Leute eine "richtige" Firma beauftragen anstatt Schwarzarbeit. Ob das was bringt - keine Ahnung, aber ich hab schon ein paar Euro zurückbekommen für diverse Kleinigkeiten.

Wolfgang

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Joyce&Luna
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Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 27. Jul 2012, 12:12

Das ist schon klar Wolfgang, dass ich meine Mutter oder Bruder nicht da angeben kann, auch wenn ich ihnen dafür Geld gebe.

Ich finde das hat weniger mit Schwarzarbeit zu tun. Schwarzarbeit ist zum Beispiel für mich, wenn ich mir hier einen Maler kommen lasse und ihm das Geld so in der Hand drücke, als es offiziell über eine Rechnung mache. Aber so etwas setzt man auch nicht ab. Gut das ich selber alles Handwerkliche bei mir machen kann.


Ich finde der Staat nimmt uns eh aus wo es nur geht.
Schau mal ich bin Witwe, beziehe mein normales Gehalt und bekommen Witwenrente. So bald ich etwas mehr verdiene, halten sie dies von der Witwenrente ab. Ich habe nur einen bestimmten Satz, so bald ich drüber komme wird die Witwenrente gekürzt. Ich finde so etwas nicht gerecht. Mein Mann hat Jahre dafür gearbeitet und ich finde es unverschämt, dass man die Rente nach dem Gehalt ein kürzt.
Na jetzt bin ich ganz vom Thema weg :D

Aber ich sehe nicht die Gefahr der Schwarzarbeit bei Katzenbetreuung, sondern die Gefahr liegt eher im Heimwerkerddienst.
Denn so teuer ist eine Betreuung ja nun auch wieder nicht, dass muss einfach drin sein wenn man Tiere hat.

Anke



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Rafael
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Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von Rafael » Fr 27. Jul 2012, 15:14

Ich kann den Gedanken hinter der Regelung (keine Familie, und Uberweisung) schon verstehen. Nehmen wir eine grosse Familie mit diversen Kindern, die selbst groessere Anzahlen an Neffen und Nichten produziert haben, die inzwischen selbst jugendliche Kinder haben. Liesse man die Vewandtschaftsregelung weg, koennte die Familie der Steuerermaessigung wegen allerlei interne Dienstleistungen erfinden, die es nicht gibt (oder doch aber umsonst), und dann ganz ohne irgendwas diversen Steuerermaessigungen kassieren. Neffe putzt angeblich Fenster bei der Tante, Nichte buegelt. jemannd bringt den Muell raus, #4 faehrt die Katze zum TA.. usw. Das summiert sich schnell auf, ohne dass es sich wirklich um Dinstleistungen der Art handelt, die Vater Staat im Sinn hat. Es wuerde einfach fuer die Steuererklaerung "erfunden".

Nichts desto trotz ist das natuerlich laestig. Und nur weil man nicht verwandt ist, und es eine Ueberweisung (also nachvollziehbaren Geldfluss) gibt, kann es natuerlich dennoch getuerkt sein... aber es ist weniger einladend zu beschubsen.

Ich habe keine passende Verwandtschaft hier, und haenge damit von entweder privat engagierten oder professionellen petsittern ab. Das ist erst ein Schritt, jemanden ins Haus zu lassen, und ich gucke auch dreimal... aber man gewoehnt sich eigentlich schnell dran. Ausserdem muss es nun mal sein, und ich habe keine Wahl.
Absetzen kann ich sowas aber nicht.

Rafael

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wofritz
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Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von wofritz » Fr 27. Jul 2012, 16:05

Lassen wir abschließend Wikipedia sprechen:

Haushaltsnahe Dienstleistung

Wolfgang

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Tatze64

Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von Tatze64 » Mo 30. Jul 2012, 13:07

wofritz hat geschrieben:Lassen wir abschließend Wikipedia sprechen:
hehe, Wikipedia? alias "Gefährliches Halbwissen Punkt De Eh"? :lol:

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Gast 55

Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von Gast 55 » Mo 30. Jul 2012, 14:48

Tatze64 hat geschrieben:
wofritz hat geschrieben:Lassen wir abschließend Wikipedia sprechen:
hehe, Wikipedia? alias "Gefährliches Halbwissen Punkt De Eh"? :lol:
Touché ihr beiden :lol:

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Leopardus

Re: Tierbetreuung von der Steuer absetzen

Beitrag von Leopardus » Mi 1. Aug 2012, 12:40

elmo hat geschrieben: Ein professioneller Catsitter könnte seine Firma wohl dicht machen, wenn er sich in fremden Wohnungen daneben benehmen würde, von daher hätte ich da auch wenig bedenken (wenigstens wenn er/sie den Job nicht erst seit gestern mache).
das mag stimmen, aber ich persönlich möchte einfach nicht der eine Fall unter 100 sein, der an ein schwarzes Schaf gerät

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