Aus drei werden vier

Eine zweite oder dritte Katze kommt ins Haus. Bei zu vielen Katzen könnte es Probleme geben oder auch nicht.
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Rafael
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Aus drei werden vier

#1

Beitrag von Rafael » So 5. Feb 2012, 22:38

Heute vormittag habe ich Pretty Boy, PB, abgeholt, und er ist nun erstmal im Buero untergebracht um "anzukommen".

Noch gibt es nicht viel Aufregendes zu berichten.
Er versteckt sich, wenn ich im Raum bin... kommt aber raus wenn ich nicht da bin. Ich bin viel bei ihm drin, lese oder tippe, spreche mit ihm oder ratsche am Telefon mit jemandem, so dass er sich an meine Stimme und den Geruch gewoehnt.
Ich wuerde sagen, soweit alles wie zu erwarten.. er ist verschuechtert und sehr verunsichert, aber nicht veraengstigt... und jetzt nach nur ein paar Stunden ist ja auch alles komplett neu.

Feliway ist drin, und die Gittertuer angebracht.. aber noch habe ich die Buerotuer dahinter zu, damit die anderen nicht alle direkt vor seiner Tuer rumlungern.

Beim Reintragen hat Cashi sehr interessiert - aber nicht feindselig - an seiner Box geschnuppert.. worauf er mit Fauchen reagiert... irgendwie nicht verwunderlich in der Situation.

Ich habe erst zwei Katzenzusammenfuehrungen in meinem Leben gemacht (Cashi mit Griffin, und dann Cashi mit den Waschbaerchen), und bin fuer Tips dankbar.

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krummbein
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Re: Aus drei werden vier

#2

Beitrag von krummbein » So 5. Feb 2012, 22:48

:herz Ey,
erstmal herzlichen Glückwunsch!!!
Ansonsten bin ich keine große Hilfe.
Tatze+Momo und Momo+ Bobbl hab ich auf die brutal Methode zusammen geführt....und Glück gehabt.
(= Tasche auf und los)

Ich hab ja Ali fast 5 Wochen hier gehabt und Ali und Bobbl hassen sich wie die Pest und wirklich alles mögliche versucht...ohne Erfolg.
*upps* wollte dir keine Panik einflößen.

Sieste, bin keine Hilfe :? :Haare :trau
Hey, das WIRD, 100%!!

Berichte mal weiter!
Liebe Grüße,
Susanne

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Joyce&Luna
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Re: Aus drei werden vier

#3

Beitrag von Joyce&Luna » So 5. Feb 2012, 23:00

Ich denke jeder macht es anders.

Ich habe sie einfach dazu gesetzt und die haben es allein geregelt.
Aber meine waren nicht so verängstigt wie deiner.

Wenn du Gitter drin hast, dann lasse die Türe doch auf, deine zwei werden es eh mit bekommen das da was ist.

Du muss für dich da entscheiden, höre auf dein Gefühl.

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Rafael
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Re: Aus drei werden vier

#4

Beitrag von Rafael » So 5. Feb 2012, 23:08

Ich hatte vor, die echte Tuer wegzulassen, wenn er sich etwas freier im Zimmer bewegt.. so dass er nicht so weggesperrt vorkommt. Wollte ihm aber erstmal etwas Zeit geben, sich an alles zu gewoehnen...

Cashi weiss das er da ist (sie ist etwas cleverer als die Waschbaerchen) und auch schon sorgfaeltigst all seine im Wohnbereich zwischengeparktes Ausstattung erschnueffelt und ist vor der Tuer rumgewuselt. (Das war ein regelrechter Umzug, soviel Kram hat der Kerl!)
Bei den Baerchen bin ich nicht so sicher, was sie wirklich mitbekommen haben.

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Gast 55

Re: Aus drei werden vier

#5

Beitrag von Gast 55 » So 5. Feb 2012, 23:15

Oh er ist da,schön.
Viel kann ich hier leider auch nicht beitragen.Bei Janis war es einfach-Kennel auf und den Kleinen laufen lassen.
Mickymacke und der Ginahund waren eh lieb.Da gab es nie Probleme.Bei Nüssles Einzug
hab ich ihn erst mal separiert und mit im selben Zimmer geschlafen.Tagsüber war dann die Tür offen und wir haben ganz normal reagiert.Janis hatte kurz gebrummelt und Gina war neugierig,nach wenigen Tagen war das alles gegessen.
Ohne Hilfsmittel.

Ich finde deine Zimmerlösung erst mal gut.Er soll sich an dich gewöhnen und auch als Stütze sehen.Das wird ::knuddel

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Rafael
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Re: Aus drei werden vier

#6

Beitrag von Rafael » Mo 6. Feb 2012, 00:00

Na ja, irgendwie ist es tatsaechlich aehnlich wie bei Papageien habe ich das Gefuehl.
Die "Regeln" sind dieselben: Langsam angehen, nicht zu schnell zu viel erwarten; auf kleine Hinweise etwa in der Koerpersprache achten und vor allem; selbst ganz entspannt bleiben.
Ich habe mir ein paar Tage genommen, in denen ich Zeit fuer die Tiere habe.. und einen dicken Krimi hier liegen. Und werde auf der anderen Zeit Cashi und die Baerchen beschmusen (damit sie merken, da kommt keine Konkurrenz), und auf der anderen Seite Zeit mit ihm verbringen, und ihm das Eingewoehnen so einfach wie moeglich machen.

Ich habe ein Tagebuch mit seinen Routinen mitbekommen (ich hatte gefragt, was sie wann in etwa fuettert und wie oft, um es so einfacher fuer ihn machen zu koennen).. und wenn ich das dem dichtbeschriebenen Heftchen richtig entnehme.. das ganze Leben drehte sich im wesentlichen um den kleinen Kater.
Das werde ich so nicht machen koennen, und ich werde auch nicht in Babysprache ala "heididu you pretty boooy" mit ihm reden (wie er es offenbar kennt).. aber wenn ich es ihm mit 'da sein' einfacher machen kann, hier anzukommen, werde ich das tun.

Es sitzt noch immer unter der Druckerkommode versteckt, und hat auch noch nicht gefressen, oder war auf dem Klo.. aber beides gefunden... aber er ist auch erst schlappe 4.5 Stunden hier. Noch finde ich das alles komplett normales Verhalten. Ich denke irgendwann nachher wird die Neugierde siegen, und er geht mal gucken, wo er da gelandet ist...

Rafael

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Re: Aus drei werden vier

#7

Beitrag von Joyce&Luna » Mo 6. Feb 2012, 00:05

Meistens werden sie in der Nacht Aktiv und schauen was so los ist.

Du wirst das schon richtig machen, da bin ich mir sicher. Ich hoffe deine Bären nehmen ihn gut auf.

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Re: Aus drei werden vier

#8

Beitrag von elmo » Mo 6. Feb 2012, 08:45

Hallo,

ich finde du machst das Goldrichtig. Die Gittertüre vorbereiten, aber erst mal noch eine "echte" Türe auch dazwischen zu.

Das würde ich auch so belassen, bis er ein wenig mehr Vertrauen zu dir gefasst hat - das ist zwar jetzt etwas gemein, aber ich denke mal, dass bei euch jetzt die "Zusammenführung" zwischen dir und dem Kater fast schwieriger werden wird als zwischen den Katzen und PB.

Daher kannst du so für eine gewisse "Attraktivität" von dir sorgen, indem er halt erst mal während der allerersten Eingewöhnungszeit eben nur dich hat. Ein kleines bischen gemein ist das mit Sicherheit aber gut für EURE spätere Bindung.

Wichtig finde ich, dass du das Zimmer in dem er jetzt ist einmal überprüfst daraufhin WO er sich verstecken kann wenn du rein kommst. Alles was hoch gelegen ist ist OK, alle Verstecke am Boden (also unter Betten und Schränken und so weiter) sind blöd und ich würde dir raten solche, wenn möglich, unzugänglich zu machen. Er soll sich verstecken können, aber dich, wenn er noch etwas Bammel vor dir hat aus "sicherer Höhe" und somit auch relativ gelassen beäugen zu können. Bei einem Versteck in Bodenhöhe ist das nicht möglich.

Wenn er sich in dem Zimmer frei bewegt auch wenn du drinnen bist und sich möglichst sogar ein wenig freut dass du da bist, erst dann würde ich ihm die Möglichkeit geben mit den anderen Katzen Kontakt aufzunehmen (durch die Gittertüre).

Und wie es dann weiterläuft würde ich von dem abhängig machen was du dabei dann erlebst. Gibts grosses Gefauche und Trara, dann würde ich die Gittertürensituation so lange so belassen bis das nicht mehr der Fall ist. In der Zeit solltest du darauf achten (ist eigentlich immer sinnvoll) dass die Katzen so wenig Stress haben wie möglich - also so füttern, dass sie sich nicht gegenseitig beim Fressen zuschauen können zum Beispiel - das gilt besonders für den Neuzugang.

Das wird schon. Ich persönlich denke ja, dass man, mit etwas "Köpfchen", ausreichend Geduld und vor allem den räumlichen Gegebenheiten so ziemlich alle Katzen miteinander vergesellschaften kann. Allerdings möchte ich nicht behaupten, dass sich dann alle Katzen auch lieben werden - aber sie können zumindest friedlich nebeneinander herleben (im schlimmsten Fall).

Das habe ich früher auch nicht glauben wollen übrigens - aber heute denke ich schon dass das so ist.

Von daher - bei dir sinds eigentlich die besten Voraussetzungen, den Grünen wirst du mit Sicherheit in die Gruppe integriert bekommen.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Aus drei werden vier

#9

Beitrag von Xena-Lissy » Mo 6. Feb 2012, 10:09

Es ist schön das er endlich bei euch ist. :D

Viel beitragen kann ich zum Thema nicht, habe noch nie Katzen vergesellschaftet, bzw. früher die Katzen haben das selber gemacht, in dem damals Felix von draußen einfach so sein Mädchen mitgebracht hatte und sie sich nur noch an uns gewöhnen musste :lol:

Berichte bitte weiterhin.
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Re: Aus drei werden vier

#10

Beitrag von Rafael » Mo 6. Feb 2012, 14:34

Ups, da habe ich zu spaet gelesen... aber praktischerweise genau das beschriebene gemacht.

Gern abend kam der Zwerg raus, und liess sich knuddeln, erkundete den Raum... war aber noch etwas schuechtern.

Ueber nacht blieb er in seinem Separee.. und da ihm die PS ein Halsbad umgemacht hat, hoerte man es klingeln, wann immer er sich erkundenderweise bewegte... Er war schon unterwegs heute Nacht.
Der Kleine hat morgen (nachts ?) streckenweise geweint. Armer Zwerg.
(Die Barchen haben inzwischen rausbekommen, dass da jemand ist und zeitweise nachts vor der Gittertuer gecampt.. allerdings schlagen sie auf dem dicken Teppich dort auch so sehr gern.)

Als ich aber heute morgen mit dem Futter zu ihm kam (die anderen futterten alle unten), kam er raus, wollte schmusen, frass auch ein bisschen (allerdings nicht allzu viel), und erkundete munter den Raum ... kam aber immer wieder auch zu mir, wollte geknuddelt werden und schnurrte. Er wirkte deutlich interessierter an allem, und war einfach neugierig. Ich konnte ihn hochnehmen... und ihm auch dieses doofe Halsband abmachen.

Auf dem Weg raus, kam er mit zur Gittertuer. (Die Schleuse ist ziemlich klein.) Und auf der anderen Seite sassen die beiden Barchen
9die ich noch unten waehnte).. im Blick neugierig hoch sieben. Alle drei waren einfach nur interessiert, und sassen ganz schnell direkt an der Tuer, sozusagen Koerperkontakt,... ohne jede Aggression auf einer der Seiten. Kein knurren fauchen, anstarren, nichts... man versuchte sich her Koepfen zu geben... Ich war ziemlich sprachlos. Caya sah eher aus, als wollte sie umgehend mit ihm kuscheln. So etwas problemloses hatte ich nicht erwartet...

Ich hab sie ein bisschen gelassen, die lagen da einfach gemuetlich beieinander. Und ihn irgendwann in sein Zimmer getragen.. ich brauchte naemlich auch mal Fruehstueck und Kaffee.

Die entscheidende Begegnung - die mit Cashi - steht aber noch aus. (Die war im Hof und bekam nichts mit)
Jetzt frisst er hoffentlich in Ruhe sein Futter (und etwas mehr als gestern).. und dann verbringe ich noch etwas Zeit mit ihm.

Je nachdem was ich fuer ein Gefuehl habe, darf er dann mal duch die Gittertuer Cashi begucken (evtl. leckerchenbegleitet, da ist Cashi immer sehr umgaenglich)...oder auch erst morgen...

Danke fuer den Tipp mit den erhoehten Hoehlen.. seine sind naemlich tasaechlich am Boden. Braucht er die ueberhaupt noch jetzt? Wenn ja, bastle ich ihm eine...

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