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Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 12:47
von Gast 55
Das bekam ich heute über den Newsletter.Wir hatten das meine ich schon mal besprochen :?

Die Wissenschaftler bestätigen damit Untersuchungen aus Großbritannien. Dort hatten Wissenschaftler der “Britisch Mammal Society” aus ihrem Datenmaterial gefolgert, dass die 9 Millionen britischen Katzen innerhalb des Untersuchungszeitraum von fünf Monaten 92 (85-100) Millionen Beutestücke mit nach Hause gebracht haben. Hierzu gehörten annähernd 57 (52-63) Millionen Säugetiere, 27 (25-29) Millionen Vögel und 5 (4-6) Millionen Reptilien und Amphibien. Unberücksichtigt blieben zwangsläufig gefressene, unterwegs verlorene oder vom Tierbesitzer nicht entdeckte Beutestücke.

http://www.animal-health-online.de/klei ... falt/8826/

Re: Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 17:51
von Tinker
Im ARD Text von heute:...töten Katzen in den USA bis zu 3,7 Milliarden Vögel im Jahr. Hinzu kommen bis zu 20 Milliarden Mäuse und andere kleine Säugetiere.

Biologen aus Washington kamen zu dem Schluß, dass Katzen eine größere Gefahr für die Artenvielfalt darstellen als landwirtschaftliche Pestizide oder die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen.

Was ich ja nu nicht wirklich glaube.
LG Tinker

Re: Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 18:01
von Gast 55
Biologen aus Washington kamen zu dem Schluß, dass Katzen eine größere Gefahr für die Artenvielfalt darstellen als landwirtschaftliche Pestizide oder die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen.

Was ich ja nu nicht wirklich glaube.
Ich auch nicht.Die größte Gefahr geht vom Menschen aus.

Re: Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 19:39
von Bella
Gast 55 hat geschrieben:
Biologen aus Washington kamen zu dem Schluß, dass Katzen eine größere Gefahr für die Artenvielfalt darstellen als landwirtschaftliche Pestizide oder die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen.

Was ich ja nu nicht wirklich glaube.
Ich auch nicht.Die größte Gefahr geht vom Menschen aus.
Das kann ich mir auch echt nicht vorstellen.Da steht der Mensch an aller ersten Stellen und das sind nur Ausreden um uns Menschen im besserem Licht erscheinen zu lassen.Das grausamste Tier ist der Mensch :?

Christiane,die Zahlen sind echt erschrecked.Aber wenn man es pro Katze ausrechnet:dann kommt man auf ca 10 Beutetiere in 5 Monaten.Das finde ich für eine Katze nicht viel jeher zu wenig.

Meine Moni brachte mir zu noch Freigängerzeiten in der Hochsaison tägliich 4-5 lebendige Mäuse und auch öfters mal einen Vogel.Das meiste davon wurde aber unverseht wieder in die Freiheit gelassen.Sie tötet die Beute nicht,sondern meint dass wir unbedingt das Fangen üben müssen :roll:

Leyhausen sagt ja dass Vögel als Beute sehr schwierig für die Katze zu fangen sind und dass es auch nicht jede Katze schafft.Die meisten davon sind entweder zu alt,krank oder zu jung und unerfahren die zum Opfer fallen.Und die Katzen sorgen eigentlich für die gesunde Population der Vögel.Die Natur ist leider sehr grausam:die schwächsten werden gefangen und gefressen,die schnellsten und stärksten überleben.

Ich habe oft auch Moni beim Jagen der Vögel beobachtet,sie ist da sehr gut.Es ist wirklich gar nicht so einfach einen Vogel zu fangen und die meisten entkommen auch .Bei den sie Erfolg hatte,waren zu langsam oder sahen nicht ganz gesund aus oder waren recht jung und unerfahren.

Ich muss zugeben ,wenn die Jungvögel aus den Nestern kommen,kommen Katzen nur unter Aussicht raus und dann versuche ich diese kleine Dinge mit Erfolg zu retten :oops: .

Die schwarzen Dröseln haben echt jedes Mal Spaß unsere Katze zu ärgern und dann kurz vorm Schnappen hauen die ab :lol: .Und das machen sie mit voller Absicht und Entkommen jedes Mal mit sehr viel Geschreie.

Die Mäuse sind auch viel schneller wie die Katzen und wenn die Katze nicht schnell genug zupackt ,ist die Maus über alle Berge.Das durfte ich auch oft genug beobachten.Wir hatte hier über 2 Jahre ein Mäusenest im Nachbargarten,die bei uns ständig frech rumspaziert sind,nur die waren viel zu klever und sind Moni ständig pipsend entkommen.Und sie sind verdamt schnell wenn sie einmal in Bewegenung kommen,da hat Katze keine Chance auf Erfolg.Da klappt nur der Überrauschungsmoment.Tessa hat da aber für Ordnung gesorgt.

Und trotzt 2 Katzen im Garten haben wir sehr viel Leben im Garten:Vögel,Mäuse,Käfer,Schmetterlinge und ab und zu verirren sich sogar Igel.

Re: Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 19:40
von elmo
Hallo,

ihr kennt ja meine Meinung dazu - da brauch ich eigentlich nichts mehr sagen. Ich denke nicht, dass man behaupten kann dass "dass Katzen eine größere Gefahr für die Artenvielfalt darstellen als landwirtschaftliche Pestizide oder die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen" - denn diese massenhaft freilaufenden Katzen die je nach Können und Ausdauer die Wildbestände mehr oder weniger dezimieren - die sind ja nun auch einfach nur "menschengemacht" - also ein weiteres "Puzzleteilchen" des sorglosen Umgangs mit der Umwelt. Das kann man nicht den Katzen in die Schuhe schieben, sonderen immer nur denen, die sie halten. Und das sind nun mal wir Menschen.

Liebe Grüße
Andrea

Re: Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 20:05
von Joyce&Luna
Man sollte auch die anderen Raubtiere nicht außer acht lassen.

Was ist mit den Raubvögel, die fangen auch Singvögel, Reptilien und Säugetiere. Dann ist da der Fuchs usw.
Nicht jede Freilaufende Katze fängt Mäuse oder Vögel.

Anke

Re: Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 20:12
von Gast 55
Das Tier als Sündenbock des Menschen ist immer die einfachste Lösung.In diesem Fall scheint die Katze doch sehr favorisiert.

Re: Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 20:17
von Joyce&Luna
Das wilde Raubtiere einen höheren Bedarf haben, daran denkt man nicht. Also es ist doch viel einfacher das auf die Katze zu schieben.

Wenn ich an den Feldern vorbei fahre, sitzen da manchmal 5 Bussarde, von Luft und Liebe ernähren die sich nicht und ihr Bedarf ist mehr wie nur eine Maus am Tag.

Ich finde auch das die Anzahl der Greifvögel ordentlich gewachsen ist.

Anke

Re: Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 20:27
von elmo
Hallo Anke,

ja - aber im Gegensatz zu unseren "Pets" (also hier Hauskatzen) haben wilde Raubtiere das "Recht" sich ihr Futter zu fangen, finde ich.
Dadurch, dass es viele Katzen gibt die Beutetiere fangen wird ja auch der Erhalt der Wildtiere, die auf die gleichen Ressourcen zurück greifen, gefährdet.

Ich persönlich finde, dass Wildtiere einen deutlich höheren Stellenwert haben als Haustiere und deutlich erhaltenswerter sind.

Vorhin habe ich in einer ählichen Diskussion folgendes geschrieben, das ist zwar etwas "platt" - das muss ich zugeben, aber irgendwie triffts das schon:
"Ich frage mich immer, was all die Leute, deren Freigänger regelmässig
Beute mit nach Hause bringen dazu sagen würden, wenn ihrerseits die
Hundebesitzer diese frei jagen lassen würden....- ist ja SO abwegig
eigentlich gar nicht, oder?
Und dann von denen regelmässig Kaninchen, Rehe, Lämmer, Katzen - was
halt so ins Beuteschema passt - gerissen würde. Davon gibts ja nun eher
auch genug, aber ich stelle mir irgendwie vor, dass das auf ziemlichen
Unwillen stossen würde."

Liebe Grüße
Andrea

Re: Mörderische Miezen:eine Gefahr für die Artenvielfalt

Verfasst  Mi 30. Jan 2013, 20:36
von Gast 55
Nun ja,das bevorzugte Beutetier der Katzen sind nun mal Vogel und Maus.Würde es eine Mäuseplage geben, Mäuse vermehren sich rasend schnell, eine Maus kann in ihrem kurzen Leben bis zu 100 Junge auf die Welt bringen und dies bei einer Lebenserwartung von um die 2-3 Jahre,wäre auch ein großes Geschrei.

Es wird immer angeprangert dass die Katze des Vogels größter Feind,dem ist nicht so.Wie Andrea bereits schrieb,wir nehmen den Tieren den Lebensraum.Es werden immer mehr Natur entfernt.
Und dies dezimiert die Artenvielfalt.

edit:
Und dann von denen regelmässig Kaninchen, Rehe, Lämmer, Katzen - was
halt so ins Beuteschema passt - gerissen würde. Davon gibts ja nun eher
auch genug, aber ich stelle mir irgendwie vor, dass das auf ziemlichen
Unwillen stossen würde."
.. nun noch den Wolf heimisch werden lassen.Er wäre ja auf etwas größere Beute aus.