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Forschung:Länger leben durch Gentherapie
Verfasst Sa 11. Aug 2012, 08:23
von Gast 55
Hallo
Gentherapie wird normalerweise als Möglichkeit angesehen, Gene in Zellen zu bringen um genetische Defekte oder Krankheiten zu korrigieren.
Bei eine Studie am Spanish National Cancer Research Centre in Madrid hatten Forscher mit Hilfe der Gentherapie das sogenannte Jungbrunnen- Enzym Telomerase in den Zellen der Mäuse entstehen lassen. Dieses bremst die Alterung der Chromosomen.
Es ist zu lesen das auch das Altern als eine Art fehlerhafte Genfunktion betrachtet werden kann.Dies würde eine wirkungsvolle Strategie bedeuten um das Alter zu verlangsamen,ebenso einer besseren Gesundheit und Fitness dienen.
Das Enzym
Telomerase ein Enzym des Zellkerns verlängert die sogenannten
Telomere die die Erbgutstränge in der Zelle abschließen.
Ebenso soll dies in einer weiteren Studie an anderen Säugern die länger leben als Mäuse,erprobt werden.
Quelle
Gentherapie
Auch wenn davon auszugehen ist dass die Studien in erster Linie für den Menschen geführt werden.
Wie denkt ihr über die evtl. Möglichkeit bei unseren Katzen die Lebensdauer bis zu einem Viertel zu verlängern,Krankheiten reduzieren zu können?
Re: Forschung:Länger leben durch Gentherapie
Verfasst Sa 11. Aug 2012, 09:28
von Sabsi69
Christiane hat geschrieben:
Auch wenn davon auszugehen ist dass die Studien in erster Linie für den Menschen geführt werden.
Wie denkt ihr über die evtl. Möglichkeit bei unseren Katzen die Lebensdauer bis zu einem Viertel zu verlängern,Krankheiten reduzieren zu können?
Danke für den Bericht, Christiane.
Ich stehe dem eher kritisch gegenüber. Krebszellen besitzen ja nun mal auch das Enzym Telomerase. Wäre dadurch also nicht auch das Risiko recht hoch, dass das Zellwachstum dieser Zellen ebenfalls gefördert wird bzw. es zur Proliferation (Zellvermehrung) bei z. B. Tumoren kommen kann?
Im Artikel steht zwar Folgendes: „
Dabei sei das Krebsrisiko nicht erhöht worden - wie in einigen vorhergegangenen Versuchen mit jüngeren Tieren.“ Ich bin da aber skeptisch. Bei solchen Studien geht es ja auch immer um Forschungsgelder und ich denke, dass man auch deshalb sehr vorsichtig mit solchen Aussagen sein sollte.
Hm, natürlich wäre es toll, meinen Katzen ein längeres Leben bieten zu können, aber ich würde wohl - aus dem heutigen Stand heraus - eine solche Therapie ablehnen. Und da es bei der Genforschung generell so viele Risiken gibt, die nicht absehbar sind, hätte ich den Eindruck, dass ich sie einem großen Risiko auszusetzen würde. Nein, da versuche ich lieber, ihnen eine gute medizinische Versorgung, gutes Futter und ein möglichst stressfreies Leben zu bieten - also "Vorsorge" zu betreiben. 8)
Re: Forschung:Länger leben durch Gentherapie
Verfasst Sa 11. Aug 2012, 12:06
von Joyce&Luna
Ich habe da echte Bedenken Christiane, erst ist es eine Maus, dann größeres Tier und am Ende der Mensch.
Wenn man mal so rechnet, die Lebenserwartung bei einem Mensch liegt ca. bei 85 Jahren, 13 % drauf sind wir schon bei 96 Jahren.
Ich glaube die älteste Frau ist 122, die würde dann knapp 138 Jahre leben. Wer will das? Also ich möchte möglichst meine Kinder nicht überleben.
Ich finde es sollte alles sein Grenzen haben und da empfinde ich es so, dass diese langsam Überschritten werden.
Man sollte der Natur nicht ins Handwerk pfuschen.
Wenn man die Genforschung dafür nur nutzt um Unheilbare Krankheiten zu vermeiden, ist es okay.
Anke
Re: Forschung:Länger leben durch Gentherapie
Verfasst Sa 11. Aug 2012, 12:40
von Gast 55
Hallo Sabina
Im Artikel steht zwar Folgendes: „Dabei sei das Krebsrisiko nicht erhöht worden - wie in einigen vorhergegangenen Versuchen mit jüngeren Tieren.“ Ich bin da aber skeptisch.
Da stehe ich auch etwas skeptisch gegenüber.

Wobei bisher eben nur an Mäusen getestet wurde.
@Anke
Ich habe da echte Bedenken Christiane, erst ist es eine Maus, dann größeres Tier und am Ende der Mensch.
Das ist schon zu verstehen-der Mensch ist so gesehen das Endziel.
Eher keine Maus-Rind -oder Katze.Bei Nutztieren(Fleischverwertung) würde das sicher nicht gut kommen.Über Sinn und Zweck bei den Haustieren denke ich jedoch anders.
Ich wollte jedoch den Weg etwas ausweiten -längere Lebenserwartung durch höherer "Zell-Gesunderhaltung" würde u.U auch und das wollte ich auf unsere Maunzer beziehen-
weniger Krankheiten bedeuten.Mag sein ich sehe das falsch?
Wobei ich das Ende des Lebenswegs dann nicht so nachvollziehen kann-Alterschwäche und das war's ?
Re: Forschung:Länger leben durch Gentherapie
Verfasst Sa 11. Aug 2012, 12:49
von Joyce&Luna
Ich finde man sollte seine Gefühle die man zu seinem Tier aufbaut oder aufgebaut hat, mal ganz außer acht lassen.
Sicher möchte man nicht das sein Tier lang genug lebt und am besten bis man selber mal stirbt bei einen bleibt.
Der Verlust eines Tieres schmerzt sehr, aber da sollte man auch wieder sein Verstand einsetzen.
Das Leben hat einen bestimmten Kreislauf, es ist ein kommen und ein gehen. Würde man diesen Kreislauf von der Lebenserwartung erhöhen, wird es zur Vermehrung der Bevölkerung kommen und so mit Hungersnot, Armut und wer weis was noch kommen.
Bei den Tieren sieht es dann auch nicht anders aus, werden sinnlos eingeschläfert weil es einfach zu viele werden, die keiner mehr haben möchte weil sein Tier ja noch sehr lange leben wird.
Ich denke darüber vielleicht ein bisschen kompliziert, aber ich hoffe mal du verstehst was ich meine
Anke
Re: Forschung:Länger leben durch Gentherapie
Verfasst Sa 11. Aug 2012, 12:56
von Gast 55
Hallo Anke
Ich habs schon verstanden und vermehrt geht es mir um die Frage:könnte man Krankheiten so vorab entgegen wirken?Lass mal das länger Leben beiseite ,mir wäre ein gesundes Tier bis ins hohe Alter schon lieber.
Re: Forschung:Länger leben durch Gentherapie
Verfasst Sa 11. Aug 2012, 13:01
von Joyce&Luna
Also, wenn ein Tier schon HCM hat und man verlängert sein Leben, denke ich nicht das es dadurch besser wird.
Ich würde eher sagen, es würde länger leiden.
Wenn man das noch auf einen Mensch überträgt, der Krebs hat und wie muss dieser Mensch erst leiden?
Ein Tier kann man erlösen und in Deutschland ist Sterbehilfe für einen Menschen verboten.
Also ich denke es würde länger leiden wenn das Tier erkrankt ist.
Ich glaube nicht das man dagegen wirken kann, denn dann gäbe es auf der ganzen Welt keine Krebs, HIV und so viele Krankheiten nicht mehr.
Anke
Re: Forschung:Länger leben durch Gentherapie
Verfasst Sa 11. Aug 2012, 13:32
von Gast 55
Anke,vorab behandeln-ab einem bestimmten Alter um eben Krankheiten abzuwehren.
Für ein schwer krankes Tier würde ich das natürlich ablehnen.
Bis später*wink