Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wir ..
Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wir ..
Hallo zusammen
Ich lese eben einen interessanten Artikel
indem u.a folgendes vorkommt
...zeigen, dass domestizierte Tiere als volle Mitglieder unserer Gesellschaft angesehen werden müssen. Wir Menschen haben diese Tiere in unsere Gesellschaft verbracht und so gezüchtet, dass sie von uns abhängig geworden sind; also können wir moralisch nicht anders, als sie als vollwertige Mitglieder einer Gemeinschaft anzuerkennen, die eben eine aus Menschen und Tieren gemischte Gesellschaft ist. Das gilt sowohl für Haustiere wie Hunde und Katzen als auch für sogenannte Nutztiere wie Schafe und Kühe. Und die beste Art, Gesellschaftsmitglieder zu schützen, sind nun einmal Bürgerrechte. Bürgerrechte für Tiere stellen klar: Sie gehören in unsere Gesellschaft, sie sind vollwertige Mitglieder, und die Strukturen politischer Entscheidungsfindung müssen ihren Interessen und Bedürfnissen Rechnung tragen.
Dieser Entwicklung widmet sich an der Universität Utrecht dieser Tage die Konferenz »Minding Animals«. Angekündigt sind unter anderem der Literaturnobelpreisträger John Coetzee (Adelaide), der Verhaltensbiologe Marc Bekoff (Colorado), der Ökologe Dale Jamieson (New York) und der kanadische Philosoph Will Kymlicka (Kingston/Budapest).
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Was meint ihr dazu?
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indem u.a folgendes vorkommt
...zeigen, dass domestizierte Tiere als volle Mitglieder unserer Gesellschaft angesehen werden müssen. Wir Menschen haben diese Tiere in unsere Gesellschaft verbracht und so gezüchtet, dass sie von uns abhängig geworden sind; also können wir moralisch nicht anders, als sie als vollwertige Mitglieder einer Gemeinschaft anzuerkennen, die eben eine aus Menschen und Tieren gemischte Gesellschaft ist. Das gilt sowohl für Haustiere wie Hunde und Katzen als auch für sogenannte Nutztiere wie Schafe und Kühe. Und die beste Art, Gesellschaftsmitglieder zu schützen, sind nun einmal Bürgerrechte. Bürgerrechte für Tiere stellen klar: Sie gehören in unsere Gesellschaft, sie sind vollwertige Mitglieder, und die Strukturen politischer Entscheidungsfindung müssen ihren Interessen und Bedürfnissen Rechnung tragen.
Dieser Entwicklung widmet sich an der Universität Utrecht dieser Tage die Konferenz »Minding Animals«. Angekündigt sind unter anderem der Literaturnobelpreisträger John Coetzee (Adelaide), der Verhaltensbiologe Marc Bekoff (Colorado), der Ökologe Dale Jamieson (New York) und der kanadische Philosoph Will Kymlicka (Kingston/Budapest).
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- elmo
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- Registriert Sa 19. Mär 2011, 07:48
- Sagst du uns deinen Vornamen? Andrea
Re: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wi
Hm,
ehrlich gesagt habe ich Probleme mir ein Kotlett mit Bürgerrechten vorzustellen.
Daher glaube ich, dass das unrealistisch ist. In meinen Augen sind Menschen - wie viele andere Tiere - Omnivoren, und die haben es in der Regel nicht so mit den Bürgerrechten anderen Spezies. Oftmals nicht mal mit denen anderer Familien/Sippen/Ethinzitäten (siehe auch der allgemeine Trend zu (Bürger)kriegen).
Vielleicht habe ich das aber falsch verstanden was das bedeutet, schliesslich habe ich nur den von dir zitierten Abschnitt gelesen (muss ich jetzt mal zugeben).
Liebe Grüße
Andrea
ehrlich gesagt habe ich Probleme mir ein Kotlett mit Bürgerrechten vorzustellen.
Daher glaube ich, dass das unrealistisch ist. In meinen Augen sind Menschen - wie viele andere Tiere - Omnivoren, und die haben es in der Regel nicht so mit den Bürgerrechten anderen Spezies. Oftmals nicht mal mit denen anderer Familien/Sippen/Ethinzitäten (siehe auch der allgemeine Trend zu (Bürger)kriegen).
Vielleicht habe ich das aber falsch verstanden was das bedeutet, schliesslich habe ich nur den von dir zitierten Abschnitt gelesen (muss ich jetzt mal zugeben).
Liebe Grüße
Andrea
Re: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wi
Hallo Andrea
..schaut es in deinen Augen beim Grundrecht etwas anders aus?ehrlich gesagt habe ich Probleme mir ein Kotlett mit Bürgerrechten vorzustellen.
- elmo
- Moderator
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Re: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wi
Hallo,
nun musste ich noch mal die genaue Abgrenzung nachschlagen, falls jemand ebenfalls so unwissend ist wie ich:
http://ddschule.dnsalias.org/mediawiki/ ... rgerrechte
Also ehrlich gesagt möchte ich Tieren (und da ganz egal ob Haus, Nutz oder Wildtier) nicht mal Menschenrechte zugestehen.
Das scheint mir auch ziemlich logisch, sie sind ja keine Menschen.
Grund und Bürgerrechte sind ja sozusagen darauf aufbauend, von daher aus meiner Sicht: nein, nichts davon. Keine Menschen, keine Grund und keine Bürgerrechte.
Sondern wenn, dann Tierrechte.
Liebe Grüße
Andrea
nun musste ich noch mal die genaue Abgrenzung nachschlagen, falls jemand ebenfalls so unwissend ist wie ich:
http://ddschule.dnsalias.org/mediawiki/ ... rgerrechte
Also ehrlich gesagt möchte ich Tieren (und da ganz egal ob Haus, Nutz oder Wildtier) nicht mal Menschenrechte zugestehen.
Das scheint mir auch ziemlich logisch, sie sind ja keine Menschen.
Grund und Bürgerrechte sind ja sozusagen darauf aufbauend, von daher aus meiner Sicht: nein, nichts davon. Keine Menschen, keine Grund und keine Bürgerrechte.
Sondern wenn, dann Tierrechte.
Liebe Grüße
Andrea
Re: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wi
Ein "alter" Gedanke. vor über 30 Jahre wurde zum Beisp. der Verein "Menschen für Tierrechte" gegründet.
Bürgerrechte für Tiere? Viel zu UNBEQUEM für uns Menschen, viel zu viel VERZICHT!
Manche diese Zitate stammen aus einer Zeit vor 2000Jahren:
https://vebu.de/tiere-a-ethik/zitate?showall=1
Eine lange Zeit um etwas zu BEWEGEN und ÄNDERN. Freiwillig werden wir es nicht tun.
Bürgerrechte für Tiere? Viel zu UNBEQUEM für uns Menschen, viel zu viel VERZICHT!
Manche diese Zitate stammen aus einer Zeit vor 2000Jahren:
https://vebu.de/tiere-a-ethik/zitate?showall=1
Eine lange Zeit um etwas zu BEWEGEN und ÄNDERN. Freiwillig werden wir es nicht tun.
Re: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wi
Hallo Andrea
somit würde das Tier wieder als Sache behandelt und es ist z.B. beim Strafmaß die alte Schiene.
edit:
sorry Lilian
ich hatte dein Post nicht gesehen.
somit würde das Tier wieder als Sache behandelt und es ist z.B. beim Strafmaß die alte Schiene.
edit:
sorry Lilian
ich hatte dein Post nicht gesehen.
- elmo
- Moderator
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- Registriert Sa 19. Mär 2011, 07:48
- Sagst du uns deinen Vornamen? Andrea
Re: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wi
Hallo,
nun ja, ich würde nichts dagegen haben Tieren vernünftige "Tierrechte" zuzugestehen, das ist mehr als ich einem Auto oder Fahrrad zugestehen würde.
Liebe Grüße
Andrea
nun ja, ich würde nichts dagegen haben Tieren vernünftige "Tierrechte" zuzugestehen, das ist mehr als ich einem Auto oder Fahrrad zugestehen würde.
Liebe Grüße
Andrea
Re: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wi
Ich vertrete, was die Debatte angeht, die klassische Position:
Rechte und Pflichten sind an das "Person sein" gebunden, und kommen immer zusammen. Wer Rechte einfordern darf, bekommt damit auch Pflichten und Verpflichtungen (etwa die moralische, dasselbe auch anderen zuzugestehen, oder andere in ihrer Freiheit nicht zu verletzen). Diese erfodert Flexibilitaet im Verhalten, also ob man die Wahl hat, sich so oder anders zu verhalten.
Fuer (die meisten) Tiere macht das keinen Sinn. Ein Wolf ist nicht moralisch verantwortlich, wenn er ein Huhn reisst, und fuer Kanibalismus unter Tieren (etwa Delphinen, oder Elefanten) kann es keine Strafe geben.
Ergo euch keine Rechte in dem Sinne, wie Menschen sie haben. Weder Grund- noch Buergerrechte.
Zudem kommen Rechte und Pflichten graduell. Was etwa Primaten angeht, ist nicht ganz so klar, welchen Stutus wir ihnen zugestehen wollen. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte spezies eine Kultur und gesellschaftsspezische Regeln entwickeln, an die sich das einzelne Tier zu halten hat, sonst muss es mt "Bestrafung" oder "Ausschluss" aus der Gruppe rechnen. Das kommt Rechten und Pflichten schon recht nah (innerhalb der Spezies betrachtet). Insofern kann man dann ueberlegen, on man eine Art dritte Klasse einfuehrt. Aber bestimmte Grundrecht machen einfach keinen Sinn, etwa das Recht auf Bildung und freie Meinugsaeusserung, Wahlrecht...
Etwas anderes ist die Frage, ob wir Menschen moralische Verpflichtungen gegenueber Tieren haben, die wir etwa domestiziert haben oder z.B. als Nutztiere oder Haustiere haben. Das haben wir meiner Meinung nach, weil wir moralisch verantwortlich sind (da Personen). (Nur folgt umgekehrt eben nicht, dass Tiere das Recht haben, dass einzufordern.)
Jemand hat mal den Vergleich gemacht, der zeigt, dass dieser Unterschied und Verpflichtung auch gilt, wenn man von Gegenstaenden spricht.
Wir haben die Verpflichtung, etwa kulturelle oder religoese Errungenschaften zu erhalten. Man denke an den Bildersturm, das Verbot moderner Kunst in Nazideutschland, oder den März 2001, als die Taliban im Bamiyan-Tal die auf der UNESCO-Welterbe-Liste stehenden Buddhastatuen zerstörten. Es macht abe wenig Sinn, zu sagen, die Statuen oder Buecher haetten das Recht, nicht zerstoert zu werden.
Selbst wenn man also denke sollte, das Tiere als Nicht-personen letztlich Sachen sind, kann man denken, dass man Verantwortung fuer ihr Wohl hat. Umso mehr, wenn man ihnen eine Zwischenstatus zuerkennen moechte.
Rafael
Rechte und Pflichten sind an das "Person sein" gebunden, und kommen immer zusammen. Wer Rechte einfordern darf, bekommt damit auch Pflichten und Verpflichtungen (etwa die moralische, dasselbe auch anderen zuzugestehen, oder andere in ihrer Freiheit nicht zu verletzen). Diese erfodert Flexibilitaet im Verhalten, also ob man die Wahl hat, sich so oder anders zu verhalten.
Fuer (die meisten) Tiere macht das keinen Sinn. Ein Wolf ist nicht moralisch verantwortlich, wenn er ein Huhn reisst, und fuer Kanibalismus unter Tieren (etwa Delphinen, oder Elefanten) kann es keine Strafe geben.
Ergo euch keine Rechte in dem Sinne, wie Menschen sie haben. Weder Grund- noch Buergerrechte.
Zudem kommen Rechte und Pflichten graduell. Was etwa Primaten angeht, ist nicht ganz so klar, welchen Stutus wir ihnen zugestehen wollen. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte spezies eine Kultur und gesellschaftsspezische Regeln entwickeln, an die sich das einzelne Tier zu halten hat, sonst muss es mt "Bestrafung" oder "Ausschluss" aus der Gruppe rechnen. Das kommt Rechten und Pflichten schon recht nah (innerhalb der Spezies betrachtet). Insofern kann man dann ueberlegen, on man eine Art dritte Klasse einfuehrt. Aber bestimmte Grundrecht machen einfach keinen Sinn, etwa das Recht auf Bildung und freie Meinugsaeusserung, Wahlrecht...
Etwas anderes ist die Frage, ob wir Menschen moralische Verpflichtungen gegenueber Tieren haben, die wir etwa domestiziert haben oder z.B. als Nutztiere oder Haustiere haben. Das haben wir meiner Meinung nach, weil wir moralisch verantwortlich sind (da Personen). (Nur folgt umgekehrt eben nicht, dass Tiere das Recht haben, dass einzufordern.)
Jemand hat mal den Vergleich gemacht, der zeigt, dass dieser Unterschied und Verpflichtung auch gilt, wenn man von Gegenstaenden spricht.
Wir haben die Verpflichtung, etwa kulturelle oder religoese Errungenschaften zu erhalten. Man denke an den Bildersturm, das Verbot moderner Kunst in Nazideutschland, oder den März 2001, als die Taliban im Bamiyan-Tal die auf der UNESCO-Welterbe-Liste stehenden Buddhastatuen zerstörten. Es macht abe wenig Sinn, zu sagen, die Statuen oder Buecher haetten das Recht, nicht zerstoert zu werden.
Selbst wenn man also denke sollte, das Tiere als Nicht-personen letztlich Sachen sind, kann man denken, dass man Verantwortung fuer ihr Wohl hat. Umso mehr, wenn man ihnen eine Zwischenstatus zuerkennen moechte.
Rafael
Re: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wi
Tiere sind aber nun mal keine Lebensmittel, sondern Lebewesen.elmo hat geschrieben:Hm,
ehrlich gesagt habe ich Probleme mir ein Kotlett mit Bürgerrechten vorzustellen.
Sie rechtlich als Sachen zu behandeln (oder als Lebensmittel), zeugt von verachtenswerter Hybris.
Bürgerrechte mögen zwar als zu weit gefasst erscheinen, weil Tiere eine ganze Reihe von ihnen nie in Anspruch nehmen können. Allerdings verstehe ich nicht, warum viele Menschen sich anmaßen, zwischen der eigenen Spezies und anderen Lebewesen so einen großen Unterschied zu machen. Tierische Lebensform ist tierische Lebensform und alle sollten dieselben Rechte haben. Alles andere ist Speziismus.
Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt,
dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten.
Mahatma Gandhi
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dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten.
Mahatma Gandhi
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- elmo
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- Registriert Sa 19. Mär 2011, 07:48
- Sagst du uns deinen Vornamen? Andrea
Re: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wi
Hallo,
nun ich sehe das schon so, das ich ziemlich viele Tiere als (potentielle) Lebensmittel ansehe, ich bin nun mal keine Vegetarierin.
Das bedeutet in meinen Augen nicht, dass das Tierverachtend ist sondern ich finde das für mich als fleischfressende Spezies ziemlich normal.
Das bedeutet aber doch deswegen nicht, dass ich ein Tier automatisch schlecht behandeln muss? Ich denke mal, meine Schafe früher hatten kein schlechteres Leben als die Schafe die ein Vegetarier hält. Es war nur dann irgendwann eben vorzeitig beendet.
Die Tatsche, dass ich ein Tier essen möchte bedeutet für mich noch lange nicht, dass ich es zu Lebzeiten ohne Respekt behandeln muss/darf.
Liebe Grüße
Andrea
nun ich sehe das schon so, das ich ziemlich viele Tiere als (potentielle) Lebensmittel ansehe, ich bin nun mal keine Vegetarierin.
Das bedeutet in meinen Augen nicht, dass das Tierverachtend ist sondern ich finde das für mich als fleischfressende Spezies ziemlich normal.
Das bedeutet aber doch deswegen nicht, dass ich ein Tier automatisch schlecht behandeln muss? Ich denke mal, meine Schafe früher hatten kein schlechteres Leben als die Schafe die ein Vegetarier hält. Es war nur dann irgendwann eben vorzeitig beendet.
Die Tatsche, dass ich ein Tier essen möchte bedeutet für mich noch lange nicht, dass ich es zu Lebzeiten ohne Respekt behandeln muss/darf.
Liebe Grüße
Andrea