Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

Eigenarten der Fellnasen die man sich manchmal nicht erklären kann.
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Barbara
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Re: Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

#21

Beitrag von Barbara » Mo 24. Mär 2014, 16:54

O.k., dass ein großer Hund gehorchen muss, seh ich ein. Dass Hunde anders ticken als Katzen ist auch klar. Dass der Hund den Menschen als Rudelführer ansehen muss, wenn es gut gehen soll, ist auch klar. Aber ich finde den Inhalt dieses Videos noch immer vollkommen inakzeptabel.
Beispiel:
wir hatten hier zwei Jahre lang ein Ehepaar als Nachbarn, Er wollte unbedingt einen Hund und hat sich auch einen geholt, einen Dobermann. Diesen Hund sollte keiner anfassen dürfen, er ist jeden Tag abends in den Wald und hat den Hund verprügelt, damit der aggressiv wird, ein "richtiger" Kampfhund halt (diese Beobachtung habe nicht nur ich gemacht, sondern auch mehrere Hundebesitzer aus dem Dorf, die ihn dann auch angezeigt haben. Es ist NICHTS passiert. Der Hund wurde den ganzen Tag im Keller eingesperrt, weil die Ehefrau (hochschwanger!!!) höllische Angst vor ihm hatte. Sämtliche Nachbarn waren durch das Gebelle und Geheule des armen Hundes genervt ohne Ende, was wieder zu Anzeigen führte und es ist erneut NICHTS geschehen. Der Raum im Keller sei groß genug für den Hund hieß es nur vom Amtstierarzt :shock:
So, nun bin ich ja jemand, der auf jeden Hund, sei er auch noch so groß, einfach freundlich zugeht. Das mag mancheiner als dumm ansehen, mir ist noch nie etwas geschehn und so mancher Hundebesitzer hat schon große Augen gemacht, dass sein Hund es sogar duldet, wenn ich ihn wärend des Fressens anfasse. Auch gegen den Willen des Nachbars-Hundebesitzers (der mir ja zum Glück nicht erklären konnte, dass er das nicht mag, weil er es nicht einsah, Deutsch zu lernen!!) bin ich jedes Mal, wenn ich ihn mit dem Hund auf der Straße gesehen hab, zu dem Hund hin und habe ihn gestreichelt und mit ihm gespielt und geschmust (auch schon lange bevor er anfing, ihn zu schlagen). Und nun ratet mal, auf wen der Hund gehört hat??? Er ist immer zu mir gekommen, sobald ich nur mit dem Finger geschnippt hab und hat sein "Herrchen" hinter sich hergezerrt :lol: Dieser Hund ist trotz allem, was dieser Unmensch ihm angetan hat, niemals wirklich böse geworden.
Erziehung durch Respekt und Liebe funktioniert scheinbar auch!
Irgendwann sind diese Leute dann weggezogen und ich hoffe, sie haben den Hund in bessere Hände abgegeben!!
Liebe Grüße
Barbara

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Rafael
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Re: Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

#22

Beitrag von Rafael » Mo 24. Mär 2014, 17:13

@Sunny: Aber glaust Du wirklich, dass die Leute es deswegen dann nicht tun? Ich naemlich nicht. Fuer mich will so jemand ins Fernsehen, weil es gut fuer die Publicity ist, und damit gut fuer sein Geschaeft. Also nicht gerade selbstlose Gruende... Und nebenbei bekommt man auch noch die Seele gestreichelt, weil man sich als "Ministernchen" am Hundetrainerhimmel fuehlt. Den Preis fuer diese Art der 'Selbst-Werbung' zahlen dann die Tiere... das nimmt dieser Mensch billigend in Kauf.
Es ist bestimmt Einstellungssache: Mein Tier wuerde so jemand mit Sicherheit nicht in die Finger bekommen, ich gucke solche Videos nicht mal, denn auch Clicks dieser Art bestaetigen die Leute nur.
Was wie gesagt nicht heisst, dass ich leugne, dass ein Tier respektvoll sein muss und gehorchen insbesondere ein grosser Hund (ein kleiner uebrigens auch)). Aber auch bei Hunden kommt man mit Positivkonditionierung meist weiter, wie bei eigentlich allen intelligenten sozialen Tierem, wenn man es denn richtig und konsequent macht.
(Was nicht heisst, dass bei Tieren bei denen fiel falsch gelaufen ist, lieb sein und Leckerchen ausreichen... aber auch Konsequenz kann man unterschiedlich handhaben.)

Rafael

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Re: Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

#23

Beitrag von elmo » Mo 24. Mär 2014, 21:54

Ich habe das Glück seit vielen Jahren eine Hundetrainerin zu kennen, die ihre eigenen Hunde ganz ohne Druck (und sogar ohne "Nein") erzieht und anderen Menschen hilft, das ebenso zu tun.
Ihre Hunde gehorch(t)en (deswegen auch in der Vergangenheit weil eine Hündin vor einigen Jahren gestorben ist) ganz perfekt.

Ich bin sicher, wenn man Zeit und Konsequenz mitbringt, dann kann man seinen Hund (egal welcher Grösse) auch ohne Druck und Gewalt erziehen.
Aber man kann natürlich auch hingehen und einen Hund fast erwürgen oder schlagen - was die langfristigere Lösung bringt - hmmm....

@Barbara: nette Geschichte übrigens.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

#24

Beitrag von Joyce&Luna » Mo 24. Mär 2014, 23:09

Der Hund war eine tickende Zeitbombe und da hilft kein Leckerchen.
Da musste dringend gehandelt werden und dieser Hund war sehr dominant und wollte nur seine Regeln akzeptieren und dementsprechend hat er sich gewehrt.
Wie man sehen kann, hat CM geblutet und die Klamotten waren zerrissen.
Man sah aber auch das er eine Menge Respekt vor ihm hatte aber er hat sich durch gesetzt.

Was mein ihr was in manchen Hundeschulen abgeht, wo Schäferhunde abgerichtet werden? Da werden Teletakt und geschliffene Stachelhalsbänder benutzt und wenn der Hund nicht so pariert wie der Besitzer es haben möchte, dann wird dieses auch eingesetzt. Habe ich mit eigenen Augen gesehen und nicht nur einmal.
Es gibt Fanatiker unter denen die Preise mit ihren Hunde ergattern wollen und dafür müssen sie die Prüfungen erst einmal hinter sich haben. Früher hieß es Scher 1-3. Da musste der Hund perfekt im stellen sein und wehe er hat nach gebissen.
Das ist 10000 mal schlimmer als das was CM macht. Er schult nicht nur den Hund sondern auch die Besitzer, denn die haben das ganze erst einmal verbockt.
Ich finde ihn gut, besser als MR oder die anderen.
Was mein ihr was passiert wäre, wenn er die Leine locker gelassen hätte? Kann ich euch sagen, der Hund hätte ihn mehrfach gebissen und das sehr heftig.

Am Ende hat der Hund gelernt wer das sagen hat oder wäre es besser gewesen den Hund einzuschläfern?
Auf SIXX läuft er jeden Tag, schaut euch den mal richtig an und ihr werdet sehen, dass kaum Gewalt bei ihm dabei ist.
Es gibt immer mal ein Extrem Tier, wo man nicht anders handeln kann, das sieht zwar hart aus aber es dient zum wohle des Hundes.

Anke
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Luna 15.04.2005 † 05.01.2015 Joyce 16.11.2004 † 07.06.2021

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Re: Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

#25

Beitrag von elmo » Di 25. Mär 2014, 06:37

Hallo Anke,

was der Hund am Ende gelernt hat - das wissen wir nicht. Erst mal können wir nur sehen, dass er es überlebt hat.

Und - ob dieser Hund nach dieser Erfahrung dann in anderen Händen deswegen "sicherer" ist - weisst du das?
Ist dieser Hund nach der "Behandlung" wohl ein Hund mit dem du zusammen mit deiner Enkelin durch den Stadtpark spazieren möchtest? Hälst du ihn für "sicher"?

Ich habe übrigens auch einige Jahre mit einem Hundetrainer "alter Schule" zusammengearbeitet (er bildete Polizeihunde aus). Und auch der war der Meinung, dass Gewalt bei Hunden (hier vor allem der von dir genannte, in Deutschland verbotene Teletakt) etwas für Dumme sei. Weil - die Lektionen zwar schnell gingen, aber nie wirklich sitzen und man mit ein bisschen zu viel Blödheit einen Hund so unwiederruflich versauen könnte (womit er meinte, dass man sein Selbstbewusstsein beschädigen würde).

Wenn man Hunde sehr stark unter Druck setzt, dann führt das in meinen Augen dazu, dass sie es halten wir Wölfe im Zoo - sie fangen an eine Hackordnung auszuloten. Und wehe, da sind dann schwächere "Rudelmitglieder" im Spiel. Ein Hund, der ausgeglichen und glücklich in seiner Familie lebt, der hat keinen Grund seinerseits irgendwen "unterzubuttern"...
Meine Schwester hat vor ziemlich genau 20,5 Jahren ihre erste Wolfshund-Zuchthündin von mir geschenkt bekommen. Und all die Jahre, die sie diese Hunde gehalten und gezüchtet hat hatte ich niemals Angst mit meinen damals noch kleinen Kindern dort ein und auszugehen, Hunde im Urlaub auch hier zu haben oder dort zu sitten. Weil sie einfach ausgeglichen und "klar" waren. Ganz ohne Druck...

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

#26

Beitrag von Barbara » Di 25. Mär 2014, 16:41

@Andrea: naja, eher eine unschöne Geschichte, so wie mit dem Hund umgegangen wurde, aber ich wollte bei dem Hund, falls er denn aggressiv geworden wäre durch die Behandlung, jedenfalls der Gutmensch sein :-) und keinesfalls in schlechter Erinnerung. Außerdem hat er die Streicheleinheiten dringend gebraucht!

Ich habe bei meiner vorherigen Arbeitsstelle viele Polizeiausbilder mit ihren Hunden arbeiten sehn und mich auch mit einigen unterhalten, egal für welchen speziellen Zweck die Hunde ausgebildet wurden, sie wurden niemals schlecht oder gewalttätig behandelt. Auch die Ausbilder der Suchhundestaffel, die ebenfalls sehr oft mit den Hunden in unserem Haus trainiert haben, wären mit ihren Tieren niemals so umgegangen.
Nun würde ja ganz sicher ein vorher schon aggessiver Hund niemals als geeignet ausgewählt, zum Polizei- oder Mantrailerhund ausgebildet zu werden, von daher gibt es da natürlich einen Unterschied, trotzdem denke ich, es gibt mit Sicherheit einen anderen Weg, diese Hunde soweit zu erziehen, dass ein erfahrener Hundehalter mit ihnen umgehen kann. Solch ein Hund ist meines Erachtens nie wieder sicher, gehört weder in eine Familie noch zu Kindern, sondern nur in die Hände eines erfahrenen Menschen, der ihn als Einzelhund hält und eben für die Sicherheit sorgt ... und dem Hund möglichst nicht den Rücken zukehrt.....
Liebe Grüße
Barbara

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Re: Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

#27

Beitrag von elmo » Di 25. Mär 2014, 22:08

Sorry, Barbara,

ich war da etwas zu kurz. Was ich "nett" fand war natürlich weder, dass der Hund geschlagen, noch dass er in den Keller gesperrt wurde und dass alle Angst vor ihm hatten.
Sondern - dass er trotz allem für freundliche, liebevolle Zuwendung offen war.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

#28

Beitrag von Barbara » Mi 26. Mär 2014, 15:55

Hallo Andrea,

ist klar, ich weiß doch, wie Du das gemeint hast. Ich fand es zwar sehr verwunderlich, dass er so offen gegenüber anderen Menschen geblieben ist, war aber sehr froh darüber.
Liebe Grüße
Barbara

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Dark Wolf
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Re: Gruppenhaltung - gemobbte Katze...

#29

Beitrag von Dark Wolf » Mi 26. Mär 2014, 16:07

Also... A. dieser Hund war nicht zu Menschen Aggressiv, diese Aggression galt dem anderen Hund auf der anderen Seite.
Diese Leinenagression zeigen leider viele Deutsche Tiere und viele Hundetrainer geben die gleiche Antwort... ein Hund an der Leine, der dieses Verhalten Zeigt, will den 'Füher' beschützen, sprich, er nimmt die rolle des Führers an und sagt, der Hund da muss 'vernichtet' oder 'vertrieben' werden, ich (Hund) habe mein Rudel zu beschützen!
Löblich, aber nicht hilfreich in dem, was man will!

B. CM (Ceasar Millan) würgt ihn nicht, oder hält ihn die ganze Zeit hoch. Kommt der Hund runter, lässt er locker und gibt nach, baut der Hund sich wieder auf, wird er wieder Stramm. ICH möchte nicht da stehen, wenn die Aggression die eigentlich dem anderen Hund galt nun gegen einen selbst gerichtet wird! Was will man anderes machen als den Hund weg zu halten... man sieht am Anfang, dass CM den Arme wegstreckt um die eh schon kurze Leine von seinem Körper fern zu halten, dann erst baut sich der Hund auf und versucht die Hand zu schnappen, die ja die Leine festhält und ihn von seinem Ziel. Er akzeptiert also nicht, dass CM gesagt hat, 'hey, höre auf das was ich sage!' und das war der ''Tritt'' der nur ein Klapps ist um die Aufmerksamkeit auf sich zu richten und ihn aus der Starre vom anderen Hund zu hohlen, sodass er ihn dann genau Korrigieren kann.
Mit Lob, mit Ruhe und mit Pause.
Der Hund wird aber dadurch aggressiv auf CM und muss diese aufgestaute Wut rauslassen. Das lässt kein Leader aber zu, da muss man Ausdauer haben und bei so einem Kaliber stark sein.

C. MR = Martin Rütter.... er ist ein toller Mann, wirklich... und vielleicht auch gut in dem was er tut... aber auch er hat Fehler und Sachen, die ich nicht akzeptieren kann.

B. MR (Deutsch) behandelt Hunde die von den Herrchen NICHT erzogen wurden, aber meistens sind es Hunde, die keinerlei großen Agressionen haben.
CM (Amerika) behandelt Hunde, die von ihren Menscher VERzogen wurden, Aggressiv gegen über den Menschen oder anderen Hunden sind.

CM sagt immer, man soll es nicht nachmachen. Das obliegt nur denen die Profie sind und wissen was man macht. Er würde niemals einen Hund erwürgen und das sieht man in dem Video. Er lässt locker wenn er runter geht... zwar ist es auf Zug aber er erwürgt ihn nicht. Jedenfalls nichts lebensbedrohliches... da liegt man anderer Köter echt mehr im Halsband und hat mehr schnappatmung!

CM kann man nicht mit dem Fifi von neben an vergleichen, die Hunde die er hat, sind meistens Totgeglaubte, letze Ausweg vor der Spritze.
Er hat schon oft Hunde mit zu sich genommen und CM hat ein riesen Rudel von Hunden, die alle perfekt hören... Sagt das nicht mehr aus als irgendwelche Neider, die ihm keinen Erfolg gönnen?
CM Arbeit viel mit Energie. Klar für viele ist Energiearbeit Humbug, Hexenwerk, Zauberei. Aber es funktioniert besser alls das Gebrüll, das Herumfuchteln.
CM ist ruhig und still. Arbeitet mit Körper und Energie. Geh auf den Hund zu, weich nicht zurück, spüre was du willst und vermittel es durch dein Auftreten.
Das allein ist schon viel und das sieht man in seiner Sendung.

Ich an eurer Stelle würde mir CM wirklich mal anschauen... nicht irgendwelche Zenen aus Youtube die von sogenannten 'Tierschützern' geschnitten wurden.
Wie gesagt, alles finde ich auch nicht gut (gerade die Würger die in Ami leider immer in sind).

CM korrigiert Hunde und Hilf dem Menschen seinen Vierbeiner zu Verstehen.
MR korrigiert die Menschen um auf den Hund einzuwirken... aber er hat auch nicht die Verkorksten... und die Verkorksten seiner Hundeschule bekommen dann andere Hundeschulen (wie meine Trainerin) und fluchen über ihn ^^'''

Grüße
Nadine

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