Dominanz,Mobbing ,"Horden/Herden"-Verhalten?
Verfasst Di 13. Nov 2012, 19:25
ausgelagert aus http://www.bergkatzen.de/viewtopic.php?f=13&t=2352
Hallo,
Hier passiert das leider seit längerem mit Bibi. Bibi ist schon immer eine ziemliche Eigenbrödlerin hier, sie fängt mit niemandem Streit an, aber hat auch keine Freunde. Eigentlich war das Indigos "Idee" dass er mal ein wenig mit Bibi stänkern könnte.
Das hat offensichtlich Spass gemacht, weil dann nach und nach alle "Männer" dieses Spiel mitgemacht haben, also erst der Jones, dann Goldwyn und zuletzt sogar Ninu, wobei die beiden letzten mit ihr aufgewachsen sind, Ninu der Vater ihres Wurfes war (und der eh zu "seinen" Mädels immer sehr nett ist).
Das ist hier teilweise richtig ätzend - ich hatte wirklich ne Weile Lust dem Indigo den Hals rumzudrehen - weil es Anfangs immer von ihm ausging - aber in der Zwischenzeit hat sich das so verselbständigt, dass ich ihm den Hals ruhig umdrehen könnte, dann hätte Bibi immer noch keine Ruhe.
Ich hatte sie auch jemandem angeboten (Bibi ist schon ein sehr spezieller Fall was ihre Vorstellungen von einer guten Haltung angehen) aber diejenige hatte sich dann doch für ein Kitten entschieden.
Von daher denke ich schon dass es sowas wie "Mobbing" bei Katzen durchaus gibt (wobei der Begriff natürlich etwas vermenschlichend ist aber das Verhalten schon dazu passt), ich hab das auch häufig genug von anderen Züchtern gehört.
Ob eine Katze, nur weil sie Schwierigkeiten hat in einer Gruppe integriert zu werden (besonders wenn sie das zu einer Jahreszeit versucht wo Ressourcen knapp werden) dann gleich ein Einzelgänger ist, das wage ich eigentlich zu bezweifeln. In "Echt" leben Katzen eher in Familiengruppen - das ist ja das, was man versucht zu imitieren wenn man fremde Katzen langsam eingewöhnt (also schon mal heimische Gerüche und Gebräuche an die Katze macht bevor sie mit anderen zusammentrifft in grob). Aber da er sich selber eingewöhnen muss, muss er wahrscheinlich das ganze auch sehr langsam machen und wird wenig Chancen haben.
Es kann aber sehr schwierig werden für ihn in einer "festen" Gruppe jetzt Fuss zu fassen, könnte ich mir vorstellen.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo,
dem würde ich gerne wiedersprechen. In grösseren Gruppen passiert es regelmässig, dass sich eine Katze "ausgeguckt" wird, die dann mit "wachsender Begeisterung" von anderen Katzen angegriffen wird.Gast 55 hat geschrieben: Mobbing bei Tieren würde ich auschließen.
Es gibt Dominanzverhalten, aber kein Mobbing.Zumindest sehe ich es so.
Hier passiert das leider seit längerem mit Bibi. Bibi ist schon immer eine ziemliche Eigenbrödlerin hier, sie fängt mit niemandem Streit an, aber hat auch keine Freunde. Eigentlich war das Indigos "Idee" dass er mal ein wenig mit Bibi stänkern könnte.
Das hat offensichtlich Spass gemacht, weil dann nach und nach alle "Männer" dieses Spiel mitgemacht haben, also erst der Jones, dann Goldwyn und zuletzt sogar Ninu, wobei die beiden letzten mit ihr aufgewachsen sind, Ninu der Vater ihres Wurfes war (und der eh zu "seinen" Mädels immer sehr nett ist).
Das ist hier teilweise richtig ätzend - ich hatte wirklich ne Weile Lust dem Indigo den Hals rumzudrehen - weil es Anfangs immer von ihm ausging - aber in der Zwischenzeit hat sich das so verselbständigt, dass ich ihm den Hals ruhig umdrehen könnte, dann hätte Bibi immer noch keine Ruhe.
Ich hatte sie auch jemandem angeboten (Bibi ist schon ein sehr spezieller Fall was ihre Vorstellungen von einer guten Haltung angehen) aber diejenige hatte sich dann doch für ein Kitten entschieden.
Von daher denke ich schon dass es sowas wie "Mobbing" bei Katzen durchaus gibt (wobei der Begriff natürlich etwas vermenschlichend ist aber das Verhalten schon dazu passt), ich hab das auch häufig genug von anderen Züchtern gehört.
Ob eine Katze, nur weil sie Schwierigkeiten hat in einer Gruppe integriert zu werden (besonders wenn sie das zu einer Jahreszeit versucht wo Ressourcen knapp werden) dann gleich ein Einzelgänger ist, das wage ich eigentlich zu bezweifeln. In "Echt" leben Katzen eher in Familiengruppen - das ist ja das, was man versucht zu imitieren wenn man fremde Katzen langsam eingewöhnt (also schon mal heimische Gerüche und Gebräuche an die Katze macht bevor sie mit anderen zusammentrifft in grob). Aber da er sich selber eingewöhnen muss, muss er wahrscheinlich das ganze auch sehr langsam machen und wird wenig Chancen haben.
Es kann aber sehr schwierig werden für ihn in einer "festen" Gruppe jetzt Fuss zu fassen, könnte ich mir vorstellen.
Liebe Grüße
Andrea