Katzen die sich als Kitten fühlen?

#1

Hallo,

irgendwie liest man ja immer wieder, dass sich Katzen in der "Katz-Mensch"-Beziehung in der "Kittenrolle" sehen würden und lebenslang im Umgang mit Menschen "kindisch" bleiben würden (ich glaube die These ist von Leyhausen - wenn ich mich nicht irre).

So pauschal kann man das aber nicht sagen, fällt mir immer mal wieder auf. Meine Katze Rosie "bemuttert" mich total. Nicht nur, dass sie mich regelmässig mit Socken versorgt (was sie schon seit Jahren sehr zuverlässig macht und wobei sie mich immer ruft - so wie Katzenmütter ihre Kitten rufen wenn sie ihnen Beute bringen) - sie kommt auch immer ganz schnell angerannt um sich zu vergewissern dass ich in Ordnung bin wenn ich komische Geräusche machen (also laut niese, laut huste oder auch nur laut fluche).

Also für sie zumindest stimmt diese "Kinderrolle der Katze" irgendwie gar nicht.
Ich bin sicher, dass auch andere Katzen so mütterliche Wesen haben, oder?

Liebe Grüße
Andrea

Gast 55 · #2

Hallo Andrea

Ob Kater da wohl anders ticken ?Ich meine Rosie ist eine Sonderanfertigung.

Könnte Socken bringen nicht eine Aufforderung zum Spiel, und bei Husten usw. Neugierde über ein selteneres,etwas ungewohntes Geräusch sein?

#3

Hallo,

Oh nein - ich glaube nicht, dass Rosie der Meinung ist ich würde mitten in der Nacht mit ihr spielen - und trozdem finde ich morgens neben meinem Kopfkissen immer einen kleinen Sockenhaufen. Manchmal legt sie auch tagsüber (wenn ich arbeiten bin) schon mal dort einen kleinen Vorrat an, aber meist bringt sie ihn mir runter. Spielen möchte sie damit nicht.

Das andere - ob sie neugierig ist? Vorhin hatte ich so einen Hustenanfall, da ist sie von draussen reingerannt gekommen, hat mich kurz angeschaut bis ich damit "durch" war und ist wieder verschwunden.

Könnte natürlich Neugierde sein, wer weiss... (ich weiss, man sollte nicht zu viel "menschliches" Verhalten in Katzen hineininterpretieren, aber "mütterlich" ist für alle Säuger ja durchaus ein normales Verhalten (und nicht nur für diese).

Liebe Grüße
Andrea

Gast 55 · #4

Hallo Andrea

dass sich Katzen in der "Katz-Mensch"-Beziehung in der "Kittenrolle" sehen würden

Möchte und kann ich von meinen beiden so nicht bestätigen.
Sie fordern mich zum spielen auf indem sie z.B.vor einer Tür lauern und einen Angriff starten,wohlwissend dass ich da hinterher renne.

.Was sie untereinander auch tun,versuchen sie zum Teil bei mir.

OK,Janis ist die meiste Zeit um mich,schläft mit im Bett,auf dem Sofa-egal ob ich krank oder nur müde bin.Ist das Besorgnis oder Bequemlichkeit meines Katers?Nüssle ist eher der Beobachter,Janis der ausführende.

Tja ,als was sehen mich meine beiden Kater,wissen würde ich das schon gerne.

Sind wir nur Mittel zum Zweck?

#5

Hallo,

Gast 55 hat geschrieben:
dass sich Katzen in der "Katz-Mensch"-Beziehung in der "Kittenrolle" sehen würden
Möchte und kann ich von meinen beiden so nicht bestätigen.

Ich frage mich auch grade, ob ich mich da wirklich richtig erinnere - also was die Quelle angeht und überhaupt. Ich sollte doch noch mal einen Blick in den Leyhausen werfen. Aber nicht in den kommenden Tagen, glaube ich.

Gast 55 hat geschrieben: Sie fordern mich zum spielen auf indem sie z.B.vor einer Tür lauern und einen Angriff starten,wohlwissend dass ich da hinterher renne. .Was sie untereinander auch tun,versuchen sie zum Teil bei mir.

Nun ja, dass sie dich zum Spielen auffordern könnte einfach daran liegen, dass das Spass macht und du ein guter Spielkumpel bist. Ich glaube das hat weder mit "mütterlichem" noch mit "Kittischem" Verhalten zu tun. Einfach was mit Spass unter Freunden.

Gast 55 hat geschrieben:OK,Janis ist die meiste Zeit um mich,schläft mit im Bett,auf dem Sofa-egal ob ich krank oder nur müde bin.Ist das Besorgnis oder Bequemlichkeit meines Katers?Nüssle ist eher der Beobachter,Janis der ausführende.

Hast du nicht manchmal den Eindruck, als wären sie etwas "fürsorglicher" wenn es dir nicht gut geht? Das habe ich noch nicht häufig bei Katzen mitbekommen (Rosie zeigt wie gesagt nur dieses Verhalten wenn ich komische Geräusche mache) aber meine Katze Nounout die hat echt angefangen mich zu trösten, wenns mir so richtig mies ging. Ja, die war, wenn ich darüber nachdenke, auch sehr mütterlich zu mir. War sie aber eh - ihr Sohn Amigo durfte noch mit nem halben Jahr bei ihr trinken...

Gast 55 hat geschrieben: Tja ,als was sehen mich meine beiden Kater,wissen würde ich das schon gerne. Sind wir nur Mittel zum Zweck?

Mittel zum Zweck? Kommt sich auf die Interpretation davon an. Natürlich sehen sie sicher in dir einen "grossen Futterautomaten" - der Teil der Beziehung ist sicher zweckgesteuert. Aber der Rest - alles was sie an freundlichen Dingen machen, müssten sie doch nicht, das ist doch freiwillig und - ich würde das zumindest behaupten - aus Freundschaft. Kennen Katzen untereinander ganz offensichtlich, warum sollten sie es nicht mit Menschen verbinden.

Liebe Grüße
Andrea

Gast 55 · #6

- aus Freundschaft. Kennen Katzen untereinander ganz offensichtlich, warum sollten sie es nicht mit Menschen verbinden.

Das kann ich bestätigen,sie sehen mich als Freund,in den sie großes Vertrauen setzen.All dies muss man sich erarbeiten .
Musste ich ,insbesondere bei Nüssle.
Ich hatte ja meine Micky und Cleo über 18 Jahre an meiner Seite,die Jungs hier nun auch schon einige Jahre.Was nicht nur mir auffällt,alle 4 Katzen zeigen/zeigten ein nahezu identisches Verhalten mir gegenüber.

#7

elmo hat geschrieben: Ich frage mich auch grade, ob ich mich da wirklich richtig erinnere - also was die Quelle angeht und überhaupt. Ich sollte doch noch mal einen Blick in den Leyhausen werfen. Aber nicht in den kommenden Tagen, glaube ich.

Die "Kitten"-Theorie stammt von Desmond Morris, "Catwatching". Gleich in der Einleitung: ... "Zu Hause bleiben sie immer Katzenkinder, die zu ihrem Besitzer aufsehen." ...

#8

Mh..
eine Mutterkatze habe ich hier nicht, aber einen Wach-Kater, einen Bodyguard.
während meiner Arbeit werde ich ständig unaufdringlich überwacht, nein, eigentlich meine Schüler...

Nachmittags passt er schwer auf, dass kein Ali-Mann versehentlich mit rein kommt.
Nachts liegt er am Liebsten vor unserer Schlafzimmertür mit Blick in Richtung Treppe.

ISt auch irgendwie ein Beschützerinstinkt?

Liebe Grüße,
Susanne

#9

elmo hat geschrieben: So pauschal kann man das aber nicht sagen, fällt mir immer mal wieder auf.

Würde ich auch sagen. Ich halte diese These nur dahingehend für verifizierbar, als dass es um typische Verhaltensweisen von Jungtieren/ Kitten geht, wie treteln (Milchtritt), kuscheln und lecken (Katzenwäsche), was Katzen ja definitiv mit Menschen machen, insofern natürlich ein entsprechendes Vertrauensverhältnis besteht.

Zudem bin ich mir sicher, dass Maunzi lediglich aufgrund des Größenunterschieds zu mir hinaufschaut.

Sie fühlt sich - ansonsten - mir gegenüber sicherlich nicht als Kitten bzw. unterwürfig. Sie ist sich ihrer Macht sehr bewust und es läuft eher alles bzw. fast alles nach ihrer Nase ...

Juga · #10

Hy

Bei unserem Joschi finde ich schon ,dass er sich für etwas "Kleines" hält ,
er braucht viel Beachtung und Lob (nur für was

)
er muß überall dabei sein und erzählt auch immerzu .
Geht es nicht nach seinen Kopf, ist er beleidigt und ärgert dann auch die beiden anderen .

Er ist halt Mamas Riesenbaby :P

Maiky und Gweny sind auch sehr anhänglich ,nur nie in dem Maße wie Joschi

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