Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
Wie haltet ihr das, wenn eure un- bzw nochnichterzogenen Lieblinge irgendwas falsches machen?
Von "Bestrafung" halte ich nicht wirklich viel, aber wie habt ihr es geschafft, dass eure Katzen am Ende Paradetiger wurden? (ironie aus)
Von "Bestrafung" halte ich nicht wirklich viel, aber wie habt ihr es geschafft, dass eure Katzen am Ende Paradetiger wurden? (ironie aus)
- Hatzeruh`s Mama
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Re: Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
Hallo,
bei Gina reicht ein deutliche "nein".
Lotte ist erziehungsresistent. Die zeigt mir die Mittelkralle, wenn ich ihr gerade nicht in den Kram passe.
Allerdings hab ich sie einmal nachhaltig erzogen, als sie noch klein war. Sie meinte an der Tapete kratzen zu müssen - nach mehreren erfolglosen Versuchen, sie davon abzuhalten, hab ich eine Metalldose mit Centstücken gefüllt und einmal damit gerappelt, als sie sich wieder bereit machte zum kratzen. Das Ding hab ich genau zweimal gebraucht - danach hat sie das nie wieder gemacht.
bei Gina reicht ein deutliche "nein".
Lotte ist erziehungsresistent. Die zeigt mir die Mittelkralle, wenn ich ihr gerade nicht in den Kram passe.
Allerdings hab ich sie einmal nachhaltig erzogen, als sie noch klein war. Sie meinte an der Tapete kratzen zu müssen - nach mehreren erfolglosen Versuchen, sie davon abzuhalten, hab ich eine Metalldose mit Centstücken gefüllt und einmal damit gerappelt, als sie sich wieder bereit machte zum kratzen. Das Ding hab ich genau zweimal gebraucht - danach hat sie das nie wieder gemacht.
Re: Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
Hallo
Man muss beobachten ,das Augenmerk der Katze etwas in die richtigen Bahnen lenken,dann klappt das..meist
Nein und lass das -ist bei uns jedoch auch ein sehr bekanntes Wort.
Ist eigentlich nicht so schwer. Indem ich auf bestimmtes nicht reagiere ,auf der anderen Seite jedoch alles von mir Erwünschte lobe.Ist zudem Zeitabhängig.Von "Bestrafung" halte ich nicht wirklich viel, aber wie habt ihr es geschafft, dass eure Katzen am Ende Paradetiger wurden? (ironie aus)
Man muss beobachten ,das Augenmerk der Katze etwas in die richtigen Bahnen lenken,dann klappt das..meist
Nein und lass das -ist bei uns jedoch auch ein sehr bekanntes Wort.
Re: Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
Ich finde, die in meinem Haushalt inzwischen üblichen Erziehungsmethoden haben wirklich geholfen. Es gelang meinen Katzen, meine Haltung gegenüber ihrem mich störenden Verhalten zu verändern. Mit dem Ergebnis, dass ich kaum noch Verhaltensweisen an ihnen finde, die mich stören.
LG Tinker
LG Tinker
Re: Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
sprich die Katzen haben es erfolgreich geschafft DICH zu erziehen? ^^
- elmo
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Re: Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
Das würde ich nicht so sehen. Eher so, dass die Katzen Regina zu Erkenntnissen über das wichtige und unwichtige im Leben verholfen haben :-)
Nein, mal im Ernst. Wenn ich mir ein Tier anschaffe dann ja weil ich ein Tier so liebe wie es ist - und nicht ums so lange zu verbiegen, bis es nicht mehr ist was es ist und mich darüber zu ärgern, wenns nicht "funktioniert".
Ich finde die Einstellung ist eigentlich die beste im Zusammenleben mit anderen Spezies.
Wobei das nicht bedeuet (für mich jedenfalls) dass es nicht ein paar Grenzen gäbe, die ich für mich nicht überschritten wissen möchte. Ich lasse mir beispielsweise nicht von meinen Katzen sagen, wann ich aufstehen soll sondern stehe auf wann ich das möchte. Jawohl.
Liebe Grüße
Andrea
Nein, mal im Ernst. Wenn ich mir ein Tier anschaffe dann ja weil ich ein Tier so liebe wie es ist - und nicht ums so lange zu verbiegen, bis es nicht mehr ist was es ist und mich darüber zu ärgern, wenns nicht "funktioniert".
Ich finde die Einstellung ist eigentlich die beste im Zusammenleben mit anderen Spezies.
Wobei das nicht bedeuet (für mich jedenfalls) dass es nicht ein paar Grenzen gäbe, die ich für mich nicht überschritten wissen möchte. Ich lasse mir beispielsweise nicht von meinen Katzen sagen, wann ich aufstehen soll sondern stehe auf wann ich das möchte. Jawohl.
Liebe Grüße
Andrea
- Bella
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Re: Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
Ob man die Katze überhaupt so richtig erziehen kann??? Die haben doch sowieso eigenen Kopf und machen was sie wollen
Hier wird bestimmtes gewünschtes Verhalten positiv gestärkt(Lob,Leckerchen) oder besser gesagt umorientiert und ansonsten das ungewünschte ignoriert.Geht man drauf ein-fühlt sich die Katze in ihrem Verhalten gestärt und macht es weiter..
Hier wird bestimmtes gewünschtes Verhalten positiv gestärkt(Lob,Leckerchen) oder besser gesagt umorientiert und ansonsten das ungewünschte ignoriert.Geht man drauf ein-fühlt sich die Katze in ihrem Verhalten gestärt und macht es weiter..
Re: Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
Hallo
Das beruht sicher auf Gegenseitigkeit,ok statt Leckerchen gibt's hier Mäuse und anderes Getier für mich.Hier wird bestimmtes gewünschtes Verhalten positiv gestärkt(Lob,Leckerchen) oder besser gesagt umorientiert und ansonsten das ungewünschte ignoriert
- Bella
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Re: Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
Christiane,die Herren sind aber gnädig zu dir Die sorgen gut dass Dosi nicht verhungertGast 55 hat geschrieben:HalloDas beruht sicher auf Gegenseitigkeit,ok statt Leckerchen gibt's hier Mäuse und anderes Getier für mich.Hier wird bestimmtes gewünschtes Verhalten positiv gestärkt(Lob,Leckerchen) oder besser gesagt umorientiert und ansonsten das ungewünschte ignoriert
Weißt du eigentlich warum Katzen ihrem Menschen die Beute bringen??
Re: Erziehungsmethoden die wirklich helfen?
"Das würde ich nicht so sehen. Eher so, dass die Katzen Regina zu Erkenntnissen über das wichtige und unwichtige im Leben verholfen haben :-)"
möchte ich mal fett unterstreichen. Ich bin meinen Fellis dankbar, dass sie mir eine andere, und damit sehr viel entspanntere Lebensart beigebracht haben. Immerhin komme ich aus der klassischen 70iger Jahre Hundehaltung und das Umdenken und vor allem Umfühlen war nicht immer ein leichter Weg.
Natürlich gibt es auch hier ein Nein, ein jetzt nicht, komm da mal runter usw. Hier bestimmen auch nicht die Fellmäuse, wann ich aufstehe. Sie lassen mich einfach schlafen. Aber mein Gefühl, überhaupt einwirken zu müssen hat im Laufe unseres Zusammenlebens erheblich nachgelassen. Ich habe Katzen, die mich in Ruhe kochen lassen (ich muß sie also nicht aus dem Kochtopf angeln oder von der heißen Herdplatte runterschupsen), ich kann ohne Störungen essen (es gibt nie was vom Tisch und beim Essen gehen die Katzen auch nicht auf den Tisch). Andererseits ist es mir egal geworden, ob die Fellis auf der Arbeitsplatte sind, wenn ich nicht in der Küche bin. Das war nicht immer so. Anfangs habe ich mir unendlich viel überlegt und mir Gemeines einfallen lassen, um die Katzen daran zu hindern, auf Tischen und Arbeitsplatten zu sein. Das war nicht nur anstrengend, sondern mißlich für die Atmosphäre. Als ich aufhörte, das störend zu finden, sondern nur noch Wert darauf legte, in Ruhe kochen und essen zu können, gab es ein völlig entspanntes Miteinander hier. Und genau das ist mir wertvoll geworden. Und hatte zur Folge, dass meine Katzen irgendwie auch darauf achten, was ich möchte oder eben nicht leiden kann.
Diese andere Umgangsform ist mir besonders aufgefallen, als meine lütte Gypsi hier ankam. Klar hat sie ne Menge Dummheiten gemacht, wie mir Bücher vom Bord herunter auf dem Kopf schmeissen oder das ach so beliebte Tapetenkratzen. Beim letzteren wurde ich anders als früher nicht mehr hektisch, sondern habe einfach selbst an einem Kratzbaum gekratzt, so dass sie automatisch den Kratzort wechselte. Wenn sie bei meinem Essen anfangs klauen wollte, habe ich kurz durch die Nase geschnauft und sie sanft beiseite geschoben. Diese Art schnaufen hat mir mein Ianosch beigebracht und ich finde das ausgesprochen praktisch.
Der Nachteil unserer Umgangsweise miteinander ist allerdings, dass meine Fellis laute und aggressive Töne nicht gewöhnt sind und daher schon ein wenig empfindlich auf Besucher mit massiveren Tonlagen reagieren.
Aktive Handlungen lernen meine Fellis durch Clickern und Belohnungen, Unpassendes Verhalten wird durch Ablenkung umgesteuert. Insgesamt funktioniert das Konzept prima.
LG Tinker
möchte ich mal fett unterstreichen. Ich bin meinen Fellis dankbar, dass sie mir eine andere, und damit sehr viel entspanntere Lebensart beigebracht haben. Immerhin komme ich aus der klassischen 70iger Jahre Hundehaltung und das Umdenken und vor allem Umfühlen war nicht immer ein leichter Weg.
Natürlich gibt es auch hier ein Nein, ein jetzt nicht, komm da mal runter usw. Hier bestimmen auch nicht die Fellmäuse, wann ich aufstehe. Sie lassen mich einfach schlafen. Aber mein Gefühl, überhaupt einwirken zu müssen hat im Laufe unseres Zusammenlebens erheblich nachgelassen. Ich habe Katzen, die mich in Ruhe kochen lassen (ich muß sie also nicht aus dem Kochtopf angeln oder von der heißen Herdplatte runterschupsen), ich kann ohne Störungen essen (es gibt nie was vom Tisch und beim Essen gehen die Katzen auch nicht auf den Tisch). Andererseits ist es mir egal geworden, ob die Fellis auf der Arbeitsplatte sind, wenn ich nicht in der Küche bin. Das war nicht immer so. Anfangs habe ich mir unendlich viel überlegt und mir Gemeines einfallen lassen, um die Katzen daran zu hindern, auf Tischen und Arbeitsplatten zu sein. Das war nicht nur anstrengend, sondern mißlich für die Atmosphäre. Als ich aufhörte, das störend zu finden, sondern nur noch Wert darauf legte, in Ruhe kochen und essen zu können, gab es ein völlig entspanntes Miteinander hier. Und genau das ist mir wertvoll geworden. Und hatte zur Folge, dass meine Katzen irgendwie auch darauf achten, was ich möchte oder eben nicht leiden kann.
Diese andere Umgangsform ist mir besonders aufgefallen, als meine lütte Gypsi hier ankam. Klar hat sie ne Menge Dummheiten gemacht, wie mir Bücher vom Bord herunter auf dem Kopf schmeissen oder das ach so beliebte Tapetenkratzen. Beim letzteren wurde ich anders als früher nicht mehr hektisch, sondern habe einfach selbst an einem Kratzbaum gekratzt, so dass sie automatisch den Kratzort wechselte. Wenn sie bei meinem Essen anfangs klauen wollte, habe ich kurz durch die Nase geschnauft und sie sanft beiseite geschoben. Diese Art schnaufen hat mir mein Ianosch beigebracht und ich finde das ausgesprochen praktisch.
Der Nachteil unserer Umgangsweise miteinander ist allerdings, dass meine Fellis laute und aggressive Töne nicht gewöhnt sind und daher schon ein wenig empfindlich auf Besucher mit massiveren Tonlagen reagieren.
Aktive Handlungen lernen meine Fellis durch Clickern und Belohnungen, Unpassendes Verhalten wird durch Ablenkung umgesteuert. Insgesamt funktioniert das Konzept prima.
LG Tinker