Markieren kastrierte Kater?

Eigenarten der Fellnasen die man sich manchmal nicht erklären kann.
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Coonie
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Markieren kastrierte Kater?

#1

Beitrag von Coonie » Mo 2. Jan 2012, 14:24

Ihr Lieben, ich glaube, ich spreche dieses Thema jetzt zum 1000. Mal an. Wenn sich was wiederholt, dann bitte ich vielmals um Entschuldigung. Aber ich komme damit einfach nicht zur Ruhe. Also, hier die Frage noch mal direkt heraus:

Sprühmarkieren auch kastrierte Kater ihr Revier? Ich habe im Netz dazu völlig gegensätzliche Meinungen gehört, weshalb ich euch hier noch mal fragen wollte.

Hintergrund: Kermit konnte ich nun mehrfach im Garten beobachten, wie er sich an Hecken und Sträucher stellt, Schwanz hoch, zittern und zappeln des Schwanzes und danach noch mal kurz riechen. Ich sehe natürlich vom Balkon aus nicht, ob da wirklich "was raus kommt"!!! :shock: Dürfte doch eigentlich bei einem kastrierten Kater nicht, oder bin ich da so schief gewickelt??? :?

Mir schwebt einfach immer noch die komische Kastration von Kermit im Kopf rum, der ja das Hodengewebe im Bauchraum hatte und zudem wurde nur ein Hoden gefunden. Nach der Kastra stand eine Zeit lang die Frage im Raum, ob da vielleicht Hodengewebe zurückgeblieben ist oder nicht, was die TÄ eigentlich ausgeschlossen hat. Da er jetzt aber so komische "Katerallüren" an den Tag legt, werde ich immer unsicherer. Draußen diese Markiererei, die Kämpfe mit anderen Katern (gut, das machen auch kastrierte Kater, aber sooooooo?), jetzt wird er auch Calli gegenüber in der Wohnung recht aufmüpfig, er lässt immer stärker den dominanten Katerkerl raushängen, wenn er reinkommt, rennt er erst mal durch den ganzen Keller, schnuffelt alles ab wie ein Spürhund und dann "markiert" er auch dort. Dort habe ich tatsächlich mal meine Nase rangehalten, wo ich meinte, dass er hingezielt hat, aber es war nichts Auffälliges zu bemerken. :|

Trotzdem bin ich etwas verunsichert aufgrund seiner Vorgeschichte. Glaubt ihr, ein langsamer Coonie-Spätzünder entwickelt einfach gerade mit ca. 3 Jahren seine dominante Ader und ist trotzdem kastriert? Oder meint ihr, da könnte doch was zurückgeblieben sein und ich sollte mal den Testosteronspiegel messen lassen? Da sich das eventuell zurückgebliebene Hodengewebe ja zu einem Tumor verändern könnte, lässt mir das einfach keine Ruhe, ich will ihn aber auch nicht grundlos irgendwelchen Untersuchungen unterziehen. :?

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Gast 55

Re: Markieren kastrierte Kater?

#2

Beitrag von Gast 55 » Mo 2. Jan 2012, 15:06

Hintergrund: Kermit konnte ich nun mehrfach im Garten beobachten, wie er sich an Hecken und Sträucher stellt, Schwanz hoch, zittern und zappeln des Schwanzes und danach noch mal kurz riechen. Ich sehe natürlich vom Balkon aus nicht, ob da wirklich "was raus kommt"!!! :shock: Dürfte doch eigentlich bei einem kastrierten Kater nicht, oder bin ich da so schief gewickelt??? :?
Hallo Steffi
Da bist du schief gewickelt.Auch ein kastrierter Kater steckt sein Revier ab und zwar hat das nur bedingt mit dem Zeitpunkt der Kastra zu tun.
Hierbei spielen durchaus andere Faktoren mit ein.

Vergiss aber hierbei nicht
-den Unterschied vom Haus-zum Freigänger
-wie viele Tiere in einer Gruppe leben
-der Zeitpunkt einer Zusammenführung

diese kann/muss wieder untertrennt werden in Markieren und Protestpinkeln.
Mir schwebt einfach immer noch die komische Kastration von Kermit im Kopf rum, der ja das Hodengewebe im Bauchraum hatte und zudem wurde nur ein Hoden gefunden.
Ist das sicher mit dem Einhoder?

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Coonie
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Re: Markieren kastrierte Kater?

#3

Beitrag von Coonie » Mo 2. Jan 2012, 15:22

Gast 55 hat geschrieben:
Hintergrund: Kermit konnte ich nun mehrfach im Garten beobachten, wie er sich an Hecken und Sträucher stellt, Schwanz hoch, zittern und zappeln des Schwanzes und danach noch mal kurz riechen. Ich sehe natürlich vom Balkon aus nicht, ob da wirklich "was raus kommt"!!! :shock: Dürfte doch eigentlich bei einem kastrierten Kater nicht, oder bin ich da so schief gewickelt??? :?
Hallo Steffi
Da bist du schief gewickelt.Auch ein kastrierter Kater steckt sein Revier ab und zwar hat das nur bedingt mit dem Zeitpunkt der Kastra zu tun.
Hierbei spielen durchaus andere Faktoren mit ein.
Ich dachte eigentlich auch schon, schief gewickelt zu sein, habe aber dann doch auch wieder gegenteilige Aussagen im Netz gefunden. Das fand ich so verunsichernd. Allerdings hatte ich auch gefunden, dass das sexuell gesteuerte Sprühmarkieren nicht mehr vorkommt, territoriales Markieren hingegen schon. Dann wäre ja alles in Butter, wollte trotzdem noch mal eure Meinung dazu hören.
Gast 55 hat geschrieben: Vergiss aber hierbei nicht
-den Unterschied vom Haus-zum Freigänger
-wie viele Tiere in einer Gruppe leben
-der Zeitpunkt einer Zusammenführung

diese kann/muss wieder untertrennt werden in Markieren und Protestpinkeln.
Nee, Protestpinkeln ist auszuschließen. A) macht er es ausschließlich draußen und nicht in der Wohnung, und B) ist es kein "Pinkeln", sondern er "sprüht". :roll: Oder tut zumindest so als ob. Keine Ahnung, ob das nur heiße Luft ist, die da rauskommt. :wink:
Gast 55 hat geschrieben:
Mir schwebt einfach immer noch die komische Kastration von Kermit im Kopf rum, der ja das Hodengewebe im Bauchraum hatte und zudem wurde nur ein Hoden gefunden.
Ist das sicher mit dem Einhoder?
Das ist ja das Dumme. Irgendwie verlief das alles ganz eigenartig und ich finde leider ums Verrecken den schriftlichen Befund nicht mehr von damals. :| Meine HausTÄ hatte festgestellt, dass die Hoden im Bauchraum liegen. Ich bin zur TK, die haben ihn kastriert und dann anschließend gesagt, dass einer gefunden wurde, der zweite wurde verzweifelt gesucht. Es wurde wohl so MINIgroßes Hodenrestgewebe gefunden, aber selbst da war man nicht sicher, weil es eben so wenig bzw. klein war. Was anderes hat man aber nicht gefunden. Der Schluss daraus war, dass er wohl Einhoder war. Meine HausTÄ damals hat mich auch beruhigt, dass es höchst unwahrscheinlich sei, dass da doch was zurückgeblieben ist. Aber irgendwie bin ich für dieses Thema sensibel geblieben und mache mir manchmal Sorgen, dass sein Testosteronspiegel vielleicht doch noch etwas zu hoch sein könnte. Aber vielleicht sehe ich ja auch Gespenster! :?

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Re: Markieren kastrierte Kater?

#4

Beitrag von Gast 55 » Mo 2. Jan 2012, 16:33

Hallo Steffi

Ein versteckter Hoden kann(muss nicht ) Folgen haben.
Die Temperatur im Bauchraum ist um einige Grade höher als im Hodensack.D.h so gesehen ist das Tier unfruchtbar,da sich bei höheren Temperaturen keine Spermien bilden.
Da es sich um empfindliches Gewebe handelt,besteht hier durchaus ein Krebs Risiko.

Der im Bauchraum verbliebene Hoden ist klar unterentwickelt ,daher sehr klein und schwer zu finden.
Ich dachte eigentlich, dass dies durch eine sonografische Untersuchung abgeklärt werden kann?

Schau mal hier

inguinaler Kryptorchismus


abdominaler Kryptorchismus

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Re: Markieren kastrierte Kater?

#5

Beitrag von Coonie » Mo 2. Jan 2012, 18:28

Mir wurde damals gesagt (weiß jetzt leider gerade nicht mehr, ob von meiner HausTÄ damals oder einem in der TK), dass ein Ultraschall quasi aussichtslos ist, weil es sich um wirklich mickrige, mickrige Teilchen handeln würde. Aber eben dieses Krebsrisiko lässt mich immer so sensibel reagieren, wenn ich das Gefühl habe, dass er "katerig" unterwegs ist. :roll: Meine HausTÄ meinte dann eben, dass es zwar eigentlich nicht nötig sei, dass aber nach einer gewissen Zeit der Testosteronspiegel gemessen werden könnte, wenn ich mir so unsicher sei. Aber auch da hat sie mir keine besonders großen Aussichten darauf gemacht, dass die Ergebnisse dann auch wirklich eineindeutig sein werden. Deshalb habe ich es nicht mehr weiter verfolgt.

Keine Ahnung ... Er ist einfach so "dominant" in letzter Zeit, Calli reagiert gereizt auf ihn, dann diese Markiererei, sein wirklich tägliches mehrfaches "angesextes Treteln" auf meiner Decke - ich weiß, alles keine eindeutigen Anzeichen, alles etwas, was andere Katzen auch vermutlich machen und all das kann auch ganz anders gedeutet werden. Aber da der Ausgangspunkt ein anderer ist, komme ich manchmal ins Zweifeln. :|

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Re: Markieren kastrierte Kater?

#6

Beitrag von Gast 55 » Mo 2. Jan 2012, 18:48

Mich wundert nur dass damals nicht gleich danach gesucht wurde.Wirkliche Einhoder sind meine ich selten.Müsste jedoch nachlesen.
Sonst hätte man das mit Hormonen damals versuchen können,da er nicht in die Zucht sollte,wäre es sicherlich Humbug gewesen, da etwas dergleichen zu tun,dann besser gleich die Kastra.Nur hätte man beim bemerken gleich aufschneiden sollen.
Kann es natürlich nicht so beurteilen,bin kein Arzt.

Das Dingens wird so gesehen zu Stein und liegt eben noch in der Katze.Ob man nach der Zeit noch viel tun kann bzw. sollte,kann ich dir leider nicht sagen.Es kann entarten,muss natürlich nicht sein.

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Re: Markieren kastrierte Kater?

#7

Beitrag von elmo » Mo 2. Jan 2012, 18:52

Hallo,

ich denke dass mit Sicherheit nach dem "vermissten" Hoden gesucht worden ist, aber das ist manchmal nicht so einfach - ich meine man muss dazu ja in einer lebenden Katze "herumstochern" und suchen.

Ich würde einfach mal eine Testosteronbestimmung in Auftrag geben. Im besten Fall bist du danach schlauer und im schlimmsten Fall eben nicht. Ein Versuch wärs sicher wert.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Markieren kastrierte Kater?

#8

Beitrag von Coonie » Mo 2. Jan 2012, 18:59

elmo hat geschrieben:Hallo,

ich denke dass mit Sicherheit nach dem "vermissten" Hoden gesucht worden ist, aber das ist manchmal nicht so einfach - ich meine man muss dazu ja in einer lebenden Katze "herumstochern" und suchen.

Ich würde einfach mal eine Testosteronbestimmung in Auftrag geben. Im besten Fall bist du danach schlauer und im schlimmsten Fall eben nicht. Ein Versuch wärs sicher wert.

Liebe Grüße
Andrea
Stimmt, es wurde gesucht, aber nicht gefunden. Also, er sollte kastriert werden - ich gebe zu, dass ich ihm damals nicht ständig auf die Hoden gestarrt hatte vor der Kastration und mir daher nicht aufgefallen war, dass die kleiner waren, als sie hätten sein müssen. Zumal sie bei Coonies ja auch noch ein wenig vom Wuschelfell überdeckt sind. Meine HausTÄ hat mir dann bei der Voruntersuchung Bescheid gegeben und gesagt, dass ihr das komisch vorkommt. Sie waren wohl auch nicht so eindeutig NICHT da, sondern einfach kleiner, zumindest einer von beiden. War alles etwas verworren, so genau habe ich das auch nicht mehr in Erinnerung, aber dass der Bauchraum geöffnet werden muss, das stand schnell fest. Ich bin daher dann zur TK. Und die haben natürlich im Inneren nach dem Hoden gesucht, haben aber nur Miniteilchen von Gewebe gefunden und den Schluss gezogen, dass wohl nur einer vorhanden war. So richtig überzeugend haben sie dabei aber nicht geklungen. :oops:

Na ja, aber vermutlich hast du Recht, Andrea. Stehen eh Tests an mit Leukose etc., da können sie das gleich mitmachen. Schlimmes passieren kann ja nicht, im schlimmsten Fall bin ich genauso unsicher wie vorher.

Aber was denkst du denn? Sind das "katerige" Anzeichen? Oder fantasiere ich zu viel???

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Re: Markieren kastrierte Kater?

#9

Beitrag von sopran » Mo 2. Jan 2012, 21:18

Coonie hat geschrieben:Hintergrund: Kermit konnte ich nun mehrfach im Garten beobachten, wie er sich an Hecken und Sträucher stellt, Schwanz hoch, zittern und zappeln des Schwanzes und danach noch mal kurz riechen. Ich sehe natürlich vom Balkon aus nicht, ob da wirklich "was raus kommt"!!! :shock: Dürfte doch eigentlich bei einem kastrierten Kater nicht, oder bin ich da so schief gewickelt??? :?
mein Kater macht das auch ... und ich hab auch keine Ahnung, ob da was "raus kommt". Er macht es auch nur draußen. Warum er das tut, keine Ahnung, würde aber auch auf territoritales Reviesabstecken tippen, vor allem da er hier ja viele "Gegner" hat. Ich könnte mir vorstellen, dass das einfach Instinkt ist, egal, ob die Kater nun kastriert sind oder nicht, sie markieren halt. Nur stinkt es nicht ;)
Andrea mit Wally, Winnie & Woodstock

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Gast 55

Re: Markieren kastrierte Kater?

#10

Beitrag von Gast 55 » Mo 2. Jan 2012, 21:29

und ich hab auch keine Ahnung, ob da was "raus kommt".
Aus sicherer Quelle-es kommt was.Vor allem bei der ersten Runde.Und sollte ,wie hier schon passiert Nüssle etwas hinten stehen,bekommt er es auch ab. :roll:

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