@Elmo:
Andrea, als ich den Thread-Titel las und sah, dass du den Thread erstellt hast, war ich zunächst mal ein wenig enttäuscht, weil er irgendwie so gar nicht zu dir passt, finde ich. Die Frage ist halt ungenau formuliert und lässt eine Menge Spielraum für Spekulationen.
Als ich diesen Auszug jedoch las ...
elmo hat geschrieben:
Wie würdest denn du als Mensch "Gut" und "Böse" definieren und bist du sicher, dass das ein Papua-Neuguienianer und ein Mongole sowie ein römischer Patrizier zur Caesars Zeiten dieses "Gut" und "Böse" genauso definiert hätten wie du?
... war ich dann doch wieder beruhigt.
Mal gut, dass du das noch geschrieben hast.
Ich müsste eigentlich ganz weit ausholen, was die Frage anbelangt, weil ich mich damit vor allem philosophisch beschäftigt habe, aber ich möchte mich mal ganz kurz fassen, da ich hier niemanden langweilen möchte. Menschen in "gut" und "böse" einzuteilen, ist per se unfair und stellt stets nur die subjektive Betrachtungsweise dar, wie Andrea ja schon angedeutet hat. Selbst dann, wenn man sich die religiösen Varianten, also in den untersch. Religionen, so anschaut, kommt man zu keinem eindeutigen Ergebnis (was eh sehr gefährlich ist). Ich würde es mir nicht mehr anmaßen, jemanden als "gut" oder "böse" zu bezeichnen.
Gebe aber zu, dass ich das früher auch schon mal gemacht habe.
Hierzu meine Buchempfehlung (die ich im Bücher-Thread schon mal nannte): "Jenseits von Gut und Böse - warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind" (Michael Schmidt-Salomon).
Die Frage sollte - meiner Meinung nach - eher lauten, ob Tiere sensible Menschen von unsensiblen unterscheiden können. Wobei auch dies eine Definitionssache ist, da es ja unterschiedlich sensible Tiere gibt. Also dann doch eher danach fragen, ob Tiere spüren, ob man es gut mit ihnen meint und ob man genügend Feingefühl für sie besitzt (also doch eher spezifisch formulieren sollte). Zudem gibt es verhaltensgestörte, verängstigte bzw. scheue Tiere, die ja zunächst mal jeden Menschen als "Feindbild" ansehen. Als ich damals Maunzi und zwei Jahre später Roxy aus dem TH holte, wären sie freiwillig nicht mitgekommen, da sie sehr scheu und ängstlich waren. Haben sie mich deshalb als "böse" empfunden?
Man müsste also wirklich sehr weit ausholen.
Da ich die Frage als sehr unglücklich formuliert empfinde, werde ich mich nicht an der Umfrage beteiligen.