Spanky Project in Kuba

Aktivitäten des Menschen - darauf abzielend den Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen
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Rafael
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Spanky Project in Kuba

#1

Beitrag von Rafael » Mi 8. Feb 2012, 23:11

Hi,

ich stelle einfach mal ein kleines Tierschutzprojekt vor, dass ich sehr spannend und "gelungen" finde: das Spanky Projekt in Kuba, ein Hilfe zur Selbsthilfeprojekt in einem Land, in dem er keine solide Tierarztausbildung gibt (da es als letztes sozialistisches Land - ueberhaupt glaube ich - abgeschnitten von grossen Teilen der westlichen Welt und damit deren Ausbildungsmoeglichkeiten ist), dafuer aber viel Elend zu bieten hat - und damit natuerlich auch sehr viel Tierelend.
Eines der grossen Pobleme: Tieraerzte und Studenten der Tiermedizin haben nur (zumeist englische) Ausbildungsbuecher aus den 70ern, die sie sich selbst muehselig Wort fuer Wort ins Spanische uebersetzen, es gibt kaum Ausbildungen fuer Tieraerzte, und auch kaum Moeglichkeiten zur Kastration und oder fuer OPs (weil die Ausstattung, das Personal und das Wissen fehlt), vom Tierhunger und fehlenden Medikamenten mal abgesehen.

Kurzzusammengefasst, was das Projekt ausmacht: Tieraerzte und Tierarzthelfer reisen mehrfach im Jahr auf eigene Kosten nach Kuba, um umsonst in ihrer "Freizeit" zu kastrieren und behandeln (wer immer sein Tier bringt), aber vor allem auch, um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und Tieraerzten etwa die OPs zu zeigen, neuere (spanische) Ausbildungsbuecher (etwa auf memorysticks) mitzubringen, Vortraege/Workshops zu halten, und natuerlich Medikamente und Co zu bringen. Gerade letzteres finde ich eine wunderbare Idee, weil es hilft, den Status der Ausbildung einheimischer Tierarzte zu verbessern, und somit langfristig etwas zu veraendern. Das Ganze wird von Kubanischen Tierschuetzern/Tieraerzten abgestimmt (das Projekt entstand aus einer jahrelangen Zusammenarbeit), so dass wirklich die Kubaner sagen, was sie brauchen, es ist keine aufgedrueckte Hilfe "von aussen".

http://www.globalexchange.org/blogs/rea ... ubas-cats/

http://spankyproject.blogspot.com/

Man muss sich leider etwas durch die Berichte lesen.

Sie nehmen natuerlich auch Spenden an (ich poste den link erstmal nicht, man findet ihn aber in den Berichten, oder ich kann ihn per PN schicken), fuer umgerechnet $5 (US) kann ein Tier kastriert werden. Das ist nur moeglch, weil die TAs schlicht umsonst arbeiten...

Sehr sehr wenig Geld oder auch Dinge, die wir hier schlicht als unbrauchbar entsorgen (etwa ausgediente Laptops (fuer vet Ausbildungsstaetten/Bibliotheken, Waermflaschen fuer OPs, etc.), kann in Kuba einen grossen Unterschied machen.

Rafael

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Gast 55

Re: Spanky Project in Kuba

#2

Beitrag von Gast 55 » Do 9. Feb 2012, 07:22

Danke Rafael
Das ist ein wirklich gutes Projekt.Lese erst noch ,würdest du mir jedoch bitte den Link noch via PN schicken.

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Rafael
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Re: Spanky Project in Kuba

#3

Beitrag von Rafael » Do 9. Feb 2012, 14:24

Schon passiert.

Rafael

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Coonie
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Sagst du uns deinen Vornamen?  Steffi

Re: Spanky Project in Kuba

#4

Beitrag von Coonie » Fr 10. Feb 2012, 18:30

Ich finde es immer wieder beeindruckend von Menschen mit so viel Engagement zu lesen und zu hören. Ein tolles Projekt, das es bestimmt auch noch in anderen Ländern geben könnte ... :?

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