Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzucht

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Bella
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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#21

Beitrag von Bella » Sa 3. Nov 2012, 16:01

Ich habe selber mit Schwarzzuchtkatzen keine Erfahrungen und werde mir auch so eine Katze nicht anschaffen.Da bevorziehe ich lieber entweder richtigen Züchter der mit dem Verstand züchtet oder dann aus dem Tierheim..

Aber im Allgemein habe ich da sehr schlechte Erfahrungen gemacht.Mein Mann hatte vor Jahren aus Mitleid drei Welpen nach Hause angeschleppt von so einem dubiösen Bauern,der nicht einsehen wollte die Tiere zu kastrieren(wir hatten damals alles menschensmögliche versucht um ihn dazu zu bewegen,wollten sogar Kastra bezahlen) und nachher hat jedem gedroht die kleinen Dinge umzubringen..Er hat sie aber nicht gekauft sondern einfach mitgenommen..Für 2 hatten wir ein Zuhause gesucht und einen damals für unser Sternchen als Freundin behalten.

Was soll ich sagen,von 3-en sind zwei schon ganz elendig gestorben.Einer mit 1,8 Jahren und Kimba wurde nicht mal 5 J :? Beide hatten die gleiche Krankheit und es war sehr schlimme Zeit für uns Besitzer.Ich hatte es im nachhinein sehr bereut nachgegeben zu haben und habe mir geschworen sowas nie wieder zu unterstützen.Klar tut es in der Seele weh und es ist sehr schwer wegzuschauen,aber jedes Tier was man da rausholt schafft nur Platz für andere.Und was wir und unsere Freunde erlebt haben...Es grenzt wirklich beinahe an der Tierquälerei sollche kranke Tiere in die Welt zu setzten.Das möchte ich nicht mehr unterstützen..
Lieben Gruß
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Juno
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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#22

Beitrag von Juno » Sa 3. Nov 2012, 16:31

Joyce&Luna hat geschrieben:
Was spielt das für eine Rolle? Ob ich ein Tier von Privat oder Tierheim hole?
Also ich würde Privat sogar bevorzugen, aber aus ganz anderen Gründen.

Im Tierheim hocken sie alle zusammen, vorhandene Krankheiten können sich übertragen und das Risiko ist da verdammt groß ein Krankes Tier zu bekommen.
Das die Tiere vom Tierschutz, da ist es auch nicht viel anders. Wie oft musste ich lesen das sie dort Tiere gegenseitig angesteckt haben. Manche meinen es ja gut, aber auf die Quarantäne wird meist nicht so geachtet. Man müsste wirklich ein Haus mit vielen verschiedene Räume haben um sie zu trennen und um sicher zu sein, dass alle sich nicht gegenseitig anstecken.

Ich würde keine Katze nehmen vom Tierheim oder Tierschutz, wo ich weis das dort Katzen sind die an Schnupfen und andere Dinge leiden.
Loui ist auch im Tierschutz groß geworden und sollte zum Ende ins Tierheim überführt werden. Ich habe Loui vor der Tierheimtüre abgeholt, er wurde nur noch mal geimpft. Er kam nicht in Kontakt mit anderen. Das war mir sehr wichtig.

Jedes Tier wurde auf eine Art vermehrt, ob gewollt oder nicht gewollt. Die Bauer kastrieren nicht und so mit vermehren sie sich. Also sind die Bauer Vermehrer. Dann gibt es die Dummen die absolut nicht daran denken das Weibchen schon mit 6 Monate trächtig werden können oder das der Kater potent ist. Die suchen dann schnell Hilfe und kriegen in den Foren erst mal so einen richtigen Tritt in den Hintern.

Keiner hört von denen auf, entweder werden die Kitten ausgesetzt oder erschlagen und wer weis was noch alles. Am Ende landen sie noch ins Tierheim und der nächste Wurf wird kommen.

Anke
Wer Tiere vom Privatvermehrer nimmst, tritt dem Tierschutz so richtig schön in den Arsch.
Spielt für dich persönlich vielleicht keine Rolle, für die betreffenden Tiere allerdings schon.

Viele Vermehrer, die auf den schnellen Profit durch süße Rassemixe hoffen, hören auf, wenn sie auf ihren Kosten sitzenbleiben und die Katzen nicht vermittelt bekommen. Viele "Uups"-Würfe passieren nur einmal (oder auch gar nicht), wenn die Halter in Foren ordentlich in den Hintern getreten werden - wer Dummheiten macht, muss mit Konsequenzen rechnen.

Bauern sind tatsächlich eine andere Geschichte, da Katzen dort vor allem als Nutztiere leben, die ohnehin nicht viel kosten.
Da kommt man evtl. nur mit Aufklärung weiter - oder mit einer Kastrationspflicht, die Bauernhofkatzen mit einschließt. Wobei da immer noch die Frage bleibt, ob und wie sich diese Verordnung durchsetzen lassen würde, was ich eher bezweifle.

Dass fast alle Katzen aus dem TS krank sind, ist so ein Vorurteil, dass mir noch nie jemand bestätigen konnte.
Die "kranken" Tiere, mit denen man es im TS zu tun hat, sind oft die Tiere, die bereits krank gefunden werden - also die, die Privatvermehrer oder Bauern nicht mehr wollen.
In einigen THs ist es um Tests tatsächlich schlecht bestellt, das muss sich ändern. Vereine - insbesondere Auslandsvereine - testen aber sehr gründlich, schon allein, da sie die Tiere sonst gar nicht nach Deutschland bekommen würden. Was ein Grund dafür war, dass mein 3. Kater nach dem "Zufallsspanier" Tyler wieder ein Tier aus dem Auslandstierschutz wurde: Alle deutschen Vereine in der Nähe haben meine Anforderungen an Gesundheitsvorsorge nicht erfüllt.
Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt,
dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten.
Mahatma Gandhi
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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#23

Beitrag von Juno » Sa 3. Nov 2012, 16:39

elmo hat geschrieben:Hallo,

ist zwar jetzt etwas OT - aber es passt grade gut. Die dubiosesten Katzen"käufer" sind in meinen Augen übrigens die, die gezielt nach bestimmten Rassen im Tierschutz suchen.

Ist vielleicht jetzt gemein - aber das empfinde ich schon lange so.

Liebe Grüße
Andrea
Warum dubios?
Ich möchte zB gerne einmal Orientalen haben.
Ich brauche aber nicht unbedingt Kitten und ich möchte mir ungern Katzen für mich direkt züchten lassen - was nichts mit Zucht zu tun hat, sondern mit meiner vegetarischen Lebensweise und Einstellung: Ich möchte nicht, dass Tiere sterben, weil ein Fleischfresser extra für mich geboren wurde. Muss man nicht verstehen, ist für mich einfach so.
Also werde ich mich in ferner Zukunft nach Ori-Kastraten umschauen, die ein neues Zuhause suchen - die gibt es schon, die fressen eh und sind auch noch "meine" Rasse. Ob Kastraten oder "Rückläufer" vom Züchter, Tiere aus dem Tierheim oder von einer Plattform wie "Rassekatzen in Not", ist mir dann egal.
Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt,
dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten.
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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#24

Beitrag von Herbstlaub » Sa 3. Nov 2012, 16:40

elmo hat geschrieben:Ja,


Ich persönlich würde denken, dass das negative an Schwarzzuchten eigentlich folgendes ist:

- der Käufer hat keinerlei Sicherheit, dass die Katzen die er erwirbt wirklich daher kommen wo er sie hernimmt (siehe mein Beispiel mit den Siamkitten).

- Der Käufer hat keinerlei Sicherheit, dass die angegebenen Elterntiere wirklich die tatsächlichen Elterntiere sind (Siehe die Freigänger Russin).

- der Käufer hat keinerlei Sicherheit, dass die Elterntiere auf vererbliche Erkrankungen hin getestet wurden.

- Der Käufer hat keine Sicherheit, dass die Elterntiere auf erworbene Erkrankungen hin getestet wurden (FiV, Leukose).

- Der Käufer hat keinerlei Sicherheit was Entwurmungen und Impfungen zum Abgabezeitpunkt angeht (Seuche, Schnupfen).

- Der Käufer hat keinerlei Sicherheit, dass sich an minimale Tierschutzrechtliche Vorgaben gehalten wird zu denen sich Vereinszüchter über ihre Mitgliedschaft in einem Verein verpflichten. Dazu gehören nämlich neben ausreichendem Futter auch bestimmte Altersvorgaben für Zuchttiere sowie Beschränkungen der Wurfzahlen von Kätzinnen.


Liebe Grüße
Andrea
... diese Sicherheiten hat man nirgendswo - auch nicht bei einem Vereinszüchter. Auch ein Vereinszüchter kann beim Verein Stammbäume für 6 Kitten beantragen, obwohl nur 3 geboren wurden. Wer da dann gute Kontakte hat besorgt sich einfach Kitten in den passenden Farben nach.

Auch bei Vereinszüchtern müssen die Stammbäume nicht stimmen. Ein Beispiel, letztes Jahr gab es in einem Züchterforum einen Streit zwischen zwei (Vereins-)Züchtern - da hatte eine Züchterin ihre Katze zum Deckkater gebracht und es kam ein Wurf zustande. Nachträglich hatte sie dann erfahren, das der Deckkater zu dem Zeitpunkt schon einige Monate lang kastriert war, weil er viel zu stark markiert hatte. Da hatte die Deckkaterbesitzerin wissentlich (!) den falschen Kater decken lassen!

Letztendlich ist der Katzenkauf eine reine Vertrauenssache! Ebenso, wie der Katzenverkauf!


christine
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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#25

Beitrag von elmo » Sa 3. Nov 2012, 16:45

Hallo,

der Unterschied ist, dass man, wenn ein Vereinszüchter Papiere zu den falschen Katzen mitgibt man diesen verklagen kann.

Es ist an Hand eines Gentests heute recht einach möglich die Richtigkeit von Stammbäumen zu überprüfen - und das wird auch regelmässig gemacht.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#26

Beitrag von Herbstlaub » Sa 3. Nov 2012, 17:08

elmo hat geschrieben:Hallo,

der Unterschied ist, dass man, wenn ein Vereinszüchter Papiere zu den falschen Katzen mitgibt man diesen verklagen kann.

Es ist an Hand eines Gentests heute recht einach möglich die Richtigkeit von Stammbäumen zu überprüfen - und das wird auch regelmässig gemacht.

Liebe Grüße
Andrea
Andrea,

das machen vielleicht Züchter - aber Liebhaber eben in der Regel nicht! Ein halbwergs schlauer Betrüger verkauft die untergeschobenen Kitten dann eben an einen Liebhaber und nicht an einen erfahrenen Züchterkollegen! Wie sollte da denn der Liebhaber auf die Idee kommen, einen Vaterschaftstest zu verlangen oder gar merken, dass das Kitten zu sehr vom Standard abweicht, um von diesen Eltern zu stammen? Bei einem Liebhabertier fällt auch nicht auf, dass da die falschen Gene vererbt werden weil keine Würfe gemacht werden.

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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#27

Beitrag von Herbstlaub » Sa 3. Nov 2012, 17:13

elmo hat geschrieben:Hallo,

ist zwar jetzt etwas OT - aber es passt grade gut. Die dubiosesten Katzen"käufer" sind in meinen Augen übrigens die, die gezielt nach bestimmten Rassen im Tierschutz suchen.

Ist vielleicht jetzt gemein - aber das empfinde ich schon lange so.

Liebe Grüße
Andrea
Jein.

Wenn die falschen Gründe dahinter stehen, dann schon. Es ist schon noch auffällig, dass Katzen aus Zuchtauflösungen zum Teil relativ schnell vermittelt sind. Etwa die Somalis in Berlin vor ca. 2 Jahre, alles junge und schöne Katzen.

Es stecken da aber auch nicht immer die falschen Gründe dahinter! Es ist eben nicht immer Geiz, der dann dafür sorgt, dass ein Look-alike Kitten für 200 Euro vom Tierschutz einzieht anstatt ein Kitten vom Züchter für 650 Euro.

Letztendlich werden die meisten Katzen über ihr Aussehen vermittelt. Das ist auch bei Tierschutztieren so. Jeder von uns bevorzugt bei Katzen ein bestimmtes Aussehen- bewußt oder unbewußt. Das spielt dann auch bei der Entscheidung für ein Tierschutztier eine große Rolle. Das muß aber nichts falsches sein!


Es ist auch für den Tierschutz eine Chance, die "häßlichere" Katze eines Katzenpärchens gut unterzubringen. Da wird dann das ganz gewöhnliche Tigerchen mit der MC-Schönheit zusammen vermittelt und bekommt so ein Zuhause.


Auch etwas OT: ich finde es fast noch merkwürdiger, wenn Menschen ganz gezielt behinderte Katzen aufnehmen. Da habe ich oft den Eindruck, es geht nicht um die Katze selbst (oder wie sie zu den schon vorhandenen Katzen paßt) sondern darum, sich besonders gut zu fühlen, weil man den größten Notfall aufgenommen hat. Das sind dann aber oftmals nicht die wirklichen Notfälle, die schwer zu vermitteln sind wie etwa inkontinente Katzen sondern Dreibeine oder taube Katzen.

Und bevor es da zu Mißverständnisse kommt - es gibt auch Menschen, die aus den richtigen Gründen behinderte Katzen aufnehmen!!


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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#28

Beitrag von Herbstlaub » Sa 3. Nov 2012, 17:25

Juno hat geschrieben:

Viele Vermehrer, die auf den schnellen Profit durch süße Rassemixe hoffen, hören auf, wenn sie auf ihren Kosten sitzenbleiben und die Katzen nicht vermittelt bekommen. Viele "Uups"-Würfe passieren nur einmal (oder auch gar nicht), wenn die Halter in Foren ordentlich in den Hintern getreten werden - wer Dummheiten macht, muss mit Konsequenzen rechnen.

Bei relativ vielen Vermehrern geht es meiner Meinung nach nicht um den Profit .... sondern um das Hobby "süüüüßßßßee kleine Kitten". Man hat ein paar Wochen lang Kitten um sich, hat etwas, um das man sich kümmern kann und steht eventuell mal im Mittelpunkt, etwa wenn die Nachbarn und Freunde zum Kitten-kucken kommen.

Oder aber es fehlte ganz schlicht am nötigem Geld und Wissen, um die Katze rechtzeitig kastrieren zu lassen. Zum Teil ist es auch einfach Naivität, man bekommt von irgendwoher eine Katze und denkt dann nicht an die Folgekosten - etwa für eine Kastration.

Deswegen hörst du auch von relativ vielen Vermehrern (in Foren), wie unendlich lieb sie ihre Katzen haben und dass sie viel liebevoller mit ihren Katzen umgehen als Vereinszüchter.


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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#29

Beitrag von Joyce&Luna » Sa 3. Nov 2012, 17:34

Juno hat geschrieben:
Joyce&Luna hat geschrieben:
Was spielt das für eine Rolle? Ob ich ein Tier von Privat oder Tierheim hole?
Also ich würde Privat sogar bevorzugen, aber aus ganz anderen Gründen.

Im Tierheim hocken sie alle zusammen, vorhandene Krankheiten können sich übertragen und das Risiko ist da verdammt groß ein Krankes Tier zu bekommen.
Das die Tiere vom Tierschutz, da ist es auch nicht viel anders. Wie oft musste ich lesen das sie dort Tiere gegenseitig angesteckt haben. Manche meinen es ja gut, aber auf die Quarantäne wird meist nicht so geachtet. Man müsste wirklich ein Haus mit vielen verschiedene Räume haben um sie zu trennen und um sicher zu sein, dass alle sich nicht gegenseitig anstecken.

Ich würde keine Katze nehmen vom Tierheim oder Tierschutz, wo ich weis das dort Katzen sind die an Schnupfen und andere Dinge leiden.
Loui ist auch im Tierschutz groß geworden und sollte zum Ende ins Tierheim überführt werden. Ich habe Loui vor der Tierheimtüre abgeholt, er wurde nur noch mal geimpft. Er kam nicht in Kontakt mit anderen. Das war mir sehr wichtig.

Jedes Tier wurde auf eine Art vermehrt, ob gewollt oder nicht gewollt. Die Bauer kastrieren nicht und so mit vermehren sie sich. Also sind die Bauer Vermehrer. Dann gibt es die Dummen die absolut nicht daran denken das Weibchen schon mit 6 Monate trächtig werden können oder das der Kater potent ist. Die suchen dann schnell Hilfe und kriegen in den Foren erst mal so einen richtigen Tritt in den Hintern.

Keiner hört von denen auf, entweder werden die Kitten ausgesetzt oder erschlagen und wer weis was noch alles. Am Ende landen sie noch ins Tierheim und der nächste Wurf wird kommen.

Anke
Wer Tiere vom Privatvermehrer nimmst, tritt dem Tierschutz so richtig schön in den Arsch.
Spielt für dich persönlich vielleicht keine Rolle, für die betreffenden Tiere allerdings schon.

Viele Vermehrer, die auf den schnellen Profit durch süße Rassemixe hoffen, hören auf, wenn sie auf ihren Kosten sitzenbleiben und die Katzen nicht vermittelt bekommen. Viele "Uups"-Würfe passieren nur einmal (oder auch gar nicht), wenn die Halter in Foren ordentlich in den Hintern getreten werden - wer Dummheiten macht, muss mit Konsequenzen rechnen.

Bauern sind tatsächlich eine andere Geschichte, da Katzen dort vor allem als Nutztiere leben, die ohnehin nicht viel kosten.
Da kommt man evtl. nur mit Aufklärung weiter - oder mit einer Kastrationspflicht, die Bauernhofkatzen mit einschließt. Wobei da immer noch die Frage bleibt, ob und wie sich diese Verordnung durchsetzen lassen würde, was ich eher bezweifle.

Dass fast alle Katzen aus dem TS krank sind, ist so ein Vorurteil, dass mir noch nie jemand bestätigen konnte.
Die "kranken" Tiere, mit denen man es im TS zu tun hat, sind oft die Tiere, die bereits krank gefunden werden - also die, die Privatvermehrer oder Bauern nicht mehr wollen.
In einigen THs ist es um Tests tatsächlich schlecht bestellt, das muss sich ändern. Vereine - insbesondere Auslandsvereine - testen aber sehr gründlich, schon allein, da sie die Tiere sonst gar nicht nach Deutschland bekommen würden. Was ein Grund dafür war, dass mein 3. Kater nach dem "Zufallsspanier" Tyler wieder ein Tier aus dem Auslandstierschutz wurde: Alle deutschen Vereine in der Nähe haben meine Anforderungen an Gesundheitsvorsorge nicht erfüllt.
Wieso trete ich den Tierschützer in den Hintern, weil ich von einer Privatperson die Katzen vor ziehe?
Egal woher ich das Tier nehme, ein Elend weniger auf der Straße. In beiden Fällen, weis ich nicht was beide Tiere mit sich bringen.
Die sogenannten Private Tierschützer, lassen kranke verschnupfte Kitten mit gesunde Tiere zusammen laufen. Wie du weis ist Herpes anstecken und kann den ganzen Bestand erkranken lassen.
Ich habe bis jetzt noch NIE eine Kranke Katze gehabt und ich hoffe es bleibt so. Ich lege schon wert darauf ein gesundes Tier zu erhalten, damit mein jetziger Bestand auch Gesund bleiben.
Ich weis nicht wo ich es mal gelesen habe, da hat sich eine TS eine Katze aus dem Ausland dazu genommen. Nach Monate durfte sie ihren ganzen Katzen einschläfern lassen, weil sie die Katzenseuche hatten. Ihr ist ein Tier nach dem anderen weg gestorben und sie trotzdem weiter vermittelt.
Da würde ich im leben kein Tier von nehmen wollen.

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Luna 15.04.2005 † 05.01.2015 Joyce 16.11.2004 † 07.06.2021

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Re: Diskussion zu Vorstellung/Erfahrung Tiere aus Schwarzzuc

#30

Beitrag von Herbstlaub » Sa 3. Nov 2012, 17:43

Joyce&Luna hat geschrieben:Vielleicht weil man sich für den Ausland so sehr einsetzt?
Wäre da nicht die logischere Konsequenz, sich mehr für den deutschen Tierschutz einzusetzen? Also aus den Erfolgen des Auslandstierschutzes zu lernen, anstatt ihn zu verteufeln?

Dieses neidische Schielen auf den Auslandstierschutz verstehe ich nicht.

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