Katzen und Kinder

Hier können Katzen Anfänger ihre Fragen stellen und sich informieren ob sie mit ein oder zwei Katzen zusammen leben wollen.
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Gast 55

Katzen und Kinder

#1

Beitrag von Gast 55 » Mo 23. Jul 2012, 19:03

Es gibt nichts Schöneres ,als Kinder mit Tieren aufwachsen zu lassen

Oft landen Katzen im Tierheim weil es zu viele Probleme o. Unsicherheiten gibt die im Zusammenleben mit Katzen und Kindern eintreten können. Dabei können Katzen wunderbar Kindern vermitteln, dass sie nach den Regeln von Tieren spielen müssen.
Fast alle Katzen lieben Kinder, wenn sie als Kätzchen ins Haus kommen.

Kleine Kinder nähern sich Tieren oft mit hektischen Bewegungen. Das irritiert vor allem Katzen und kann sie auf Dauer scheu machen.

Deshalb sollte ein Kind möglichst früh lernen, richtig mit der Katze umzugehen.

Etwa ab dem 3. Lebensjahr können Eltern gut vermitteln, dass eine Katze ein eigenständiges Lebewesen ist, das es zu respektieren gilt.
In diesem Alter kann man dem Kind erklären, dass die Katze kein lebloses Spielzeug ist, sondern ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, das man beispielsweise nicht einfach aus dem Schlaf reißen oder beim Fressen stören darf., wenn man gerade Lust hat, mit dem Tier zu spielen.

Katzen sind kleine Psychologen auf samtenen Pfoten, sie können zuhören und keine Geheimnisse ausplaudern. Ihr Schnurren beruhigt, ihnen beim Spielen zuzusehen macht Freude.

Bereits Kinder im Vorschulalter können einen sanften, artgerechten Umgang mit der Katze erlernen.
Wichtig ist, dass die Eltern das Kind entsprechend anleiten, ihm zeigen, wie die Katze richtig gestreichelt wird, wie man sie vorsichtig hoch nimmt, und dem Kind auch die wichtigsten Körper -Signale der Katze erklärt.

Regeln müssen sein

Eltern sollten klare Regeln für den Umgang mit der Katze aufstellen, um zu vermeiden, dass das Kind die Katze zu sehr stresst, was aggressive Reaktionen des Tiers nach sich ziehen könnte.


Anbei ein paar wie ich finde wichtige Regeln für die kleinen Menschen :wink:

- Schläft die Katze, darf man sie nicht stören.
-Beim Fressen wird nicht gestört.
-Die Katzentoilette ist tabu, keine Spielsandkiste.
Wenn die Katze zur Toilette möchte, darf man sie nicht daran hindern und beim "Geschäft" nicht stören.
- Der Kratzbaum ist eine Tabuzone. Wenn die Katze dort liegt, möchte sie in Ruhe gelassen werden.
- Auf den Kratzbaum klettern ist verboten.
-Blumen sind für kleine Menschen sowie Katzen verboten[ externes Bild ]

Was sollte man Eltern und Kind bei der Katzenhaltung sonst noch mit auf den Weg geben?

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elmo
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Re: Kinder und Katzen

#2

Beitrag von elmo » Mo 23. Jul 2012, 19:17

Hallo,

ich glaube, dass in einer Umgebung in der ein Kind lernt, dass man auf es selber und auf andere Rücksicht nimmt der Umgang mit Katzen automatisch "klappt", da braucht man meiner Meinung nach nicht viel zu beachten.

Wenn ein Kind alt genug ist "Regeln" zu begreifen, dann sollte es auch schon wissen, dass man niemanden aufweckt der schläft - auch keine Katze.

Ansonsten sind Katzen zu ihren eigenen Kitten sehr "Laissez-faire" (wie auch sonst) und ich hab immer den Eindruck gehabt, genauso benehmen sie sich gegenüber "unseren Kitten", so dass sie meistens relative Narrenfreiheit geniessen.

Liebe Grüße
Andrea

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Gast 55

Re: Kinder und Katzen

#3

Beitrag von Gast 55 » Mo 23. Jul 2012, 20:18

Hallo

Vergessen sollte man sicher auch nicht:
Kinder, wie auch Katzen, werden älter und das spielt ebenso eine große Rolle. Ein Kind, dass sich zu Geburtstag so sehr eine Katze gewünscht hat, kann wenige Jahre später schon ganz andere Interessen haben und das Tier wird uninteressant.(Wobei das nun auf alle Tier-Geschenke ausgedehnt werden kann.)
Bleibt es nun ja nicht immer so klein und süß wie man es mit vielleicht 12 Wochen geschenkt bekommen hat. Und mit dem Tier wächst die Verantwortung.
Eine Katze täglich zu versorgen, sich mit ihr zu beschäftigen, sich um sie kümmern, wenn die krank ist, all das ist wahrscheinlich für manche Kinder nicht selbstverständlich,und zum Teil auch nicht möglich.

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elmo
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Re: Kinder und Katzen

#4

Beitrag von elmo » Mo 23. Jul 2012, 20:26

Hallo,

ich finde es gut, wenn Kinder mit Katzen (oder anderen Tieren) aufwachsen, aber ich finde es nicht gut, wenn Tiere für Kinder angeschafft werden (nun ja, wobei ich schon finde, dass Kinder passende Pferde reiten sollten - da ist das etwas anderes).

Aber die Versorgung eines Familientieres sollte immer in der Verantwortlichkeit der erwachsenen Familienmitglieder liegen. Es sollten keine Tiere angeschafft werden, die die erwachsenen nicht mögen (den Fehler habe ich mal gemacht - in der Schule meiner Kinder quoll der - von mir echt als bescheuert erachtete - Streichelzoo aus allen Nähten und der verantwortliche Lehrer fing an die Meerschweine an den miesesten Zooladen Bochums zu verramschen um sie loszuwerden.

Da hab ich mich dann von den Kindern breitschlagen lassen zwei Meeris aufzunehmen und ich muss echt zugeben, dass die hier immer ein Schattendasein geführt haben...

Nun ja - egal - kleiner Exkurs. Ich glaube Kinder werden alle Tiere lieben und sollten ohne von der Verantwortung überrollt zu werden mit ihnen aufwachsen können.

Das heisst, füttern, Klo sauber machen und so weiter ist NICHT ihre regelmässige Aufgabe. Wobei meine Kinder schon immer natürlich helfen müssen wenn wir beispielsweise füttern und sie zu Hause sind. Mitlerweile sind sie ja gross und machen das auch ganz zuverlässig, wenn wir mal gar nicht zu Hause sind und nicht füttern können.

Liebe Grüße
Andrea

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Gast 55

Re: Kinder und Katzen

#5

Beitrag von Gast 55 » Mo 23. Jul 2012, 20:36

Hallo Andrea

Was mir auch noch wichtig erscheint ,dem Kind die Achtung vor dem Tier zu vermitteln.
Die Liebe zum Tier .Kein Kind wird ein Tier absichtlich quälen und sollte diese Verantwortung im Elternhaus vorgelebt werden ,in späteren Jahren sicher auch nicht tun.

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Sunny73
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Re: Kinder und Katzen

#6

Beitrag von Sunny73 » Mo 23. Jul 2012, 20:38

Ich hab das mit meinen Neffen damals locker gehandhabt.
Das Einzige, was ich deutlich gesagt habe, war dass sie Fortuna besser nicht anfassen sollen. Sie ist sehr speziell und ich war der Meinung, dass Kinder, die es nicht gewohnt sind, die Körpersprache noch nicht lesen können. Ich hab dann gesagt, sie hat schlechte Laune *g*.
Für den kleineren war es immer "Frau Tuna, mit der schlechten Laune". Das mit der Fortuna hatte er zu der Zeit noch nicht so drauf.
Bild
Coco 3.4.02-14.7.17
Fortuna 09.2000-23.11.17
wollenochmehrguckemietze?

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Re: Kinder und Katzen

#7

Beitrag von elmo » Mo 23. Jul 2012, 20:42

Hallo,

nun ja, du hast da "eigentlich" Recht. Nur - auch das, geht meiner Meinung nach "automatisch" bei einer Erziehung in der man einander (be)achtet.

Weisst du, wenn ich mir manchmal anhöre wie manche Eltern mit ihren Kindern umgehe (da frage ich mich ob die jemals sprechen lernen oder gleich beginnen zu blöken) da frage ich mich dann doch, wie ein Kind das so aufgewachsen ist vor anderen Achtung haben soll. Egal ob vor anderen Menschen oder vor anderen Tieren. Sorry, fürs OT, aber diese Kindererziehung wird bei mir langsam zu einem neuralgischen Thema - da bin ich echt Mehrzweckabteil-Geschädigt.

Liebe Grüße
Andrea

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Juga

Re: Kinder und Katzen

#8

Beitrag von Juga » Mo 23. Jul 2012, 21:04

Hallo

Ich bin auch der Meinung ,dass Kinder mit Tieren aufwachsen sollen .
Allerdings muß ihnen auf allle Fälle klargemacht werden ,dass Tiere kein Spielzeug sind ,sonder Spielgefährten sein können . .
die aber auch mal ihre Ruhen brauchen .

Als unseren Enkeln geboren wurden ,waren schon 2 Katzen im Haushalt ,es hat von Anfang an niemals irgendwelche Probleme gegeben .
Die Miezen waren überall dabei ,nur wenn die Kinder geschlafen haben ,wurde die Ki.Zmmertür geschlossen .
Es hat von Anfang an niemals irgendwelche Probleme gegeben ,weder von Seiten der Kinder noch von den Katzen .

Wir hatten zu der Zeit auch schon Katzen und auch da lief alles glatt ,sie wurden von den Kindern geliebt und genauso liebevoll behandelt wie ihre eigenen.

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Blume Anna
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Re: Kinder und Katzen

#9

Beitrag von Blume Anna » Mo 23. Jul 2012, 23:53

Also, ich gehöre zu den Müttern, die ihrer Tochter in Punkto Tieren nie etwas verboten hat,.... bevor hier irgendjemand Schnappatmung bekomme erkläre ich es vielleicht lieber :lol:

Sie ist mit Kaninchen aufgewachsen( die waren schon vor ihr da). Als sie ca 4 1/2-5 Jahre war hatte sie sich Mäuse gewünscht ( grusel). Von den Tieren ist sie heute noch ganz hin und weg( jetzt ist sie 11)..... :roll:
Mel war schon immer in Bezug auf Tiere ein ganz besonderes Kind. Niemals wäre sie auf einen Hund zugerannt und hätte sie zwangsverknuddelt..... neeeee, sie hat immer gewartet, bis die Tiere zu ihr kamen und zu meinen manchmal echten Bedauern kamen sie auch immer zu ihr. Warscheinlich weil sie nicht kreischte oder zwackte, sondern weil sie einfach eine wahnsinnige Ruhe austrahlte.

Die Mäuse übrigens waren nach kürzester zeit zahm.... ausputzen musste natürlich ich, aber sie bestand damals schon, das nur sie füttern durfte und sie hat es nie vergessen...... :herz ... jaaaaa ich bin schon stolz auf meine Tochter....

Als wir uns das Haus kauften war nach kurzer Zeit klar, das wir jetzt genügend Zeit und Platz für eine Katze hätten....die hat auch Mel ausgesucht...... in der Zeit, in der sie niedlichste Katzenwelpen angeguckt hat, aber nie mitnehmen wollte, hätte ich schon eine ganze Katzenzucht( bunt gemischt versteht sich) ansammeln können. Erst als sie Blume Anna sah, war der Bann gebrochen und wieder hat sie eine absolut sichere Hand bewiesen. Blümchen ist eine Traumkatze, genau wie ihr Bruder.

Ich bin der Meinung, Kinder, die mit Tieren aufwachsen, gehen mit ganz anderen Augen durch die Welt. Tiere sind für Kinder wichtig, genauso wie Kinder für Tiere, denn wer tobt mit ihnen bis sie müde umfallen? Wer rauft mit ihnen und wer schmust stundenlang?Wer sitzt tagelang am Bett, wenn der andere fiebert und rührt sich nicht? ( Also bei uns macht das keinen Unterschied :oops: , wie es woanders ist , weiss ich natürlich nicht)
Es ist einfach schön und hat einen großen Erziehungswert.

Bei gab es nur eine Regel:
Behandle die Tiere so, wie du auch behandelt werden möchtest,

das bedeutete im Endeffekt:

Du willst nicht mitten im schönsten Traum aufgeweckt werden,also.....
Du willst nicht, das man dich beim Essen stört( hm, naja das nehmen sie hier alle nicht so genau :oops: )
Du willst nicht gekratzt, gebissten oder gezwickt werden, also......
usw

Ich glaube, das Kindern der Umgang nicht beigebracht werden muss, sie tragen das Wichtigste schon in sich.... man muss sie lediglich anleiten.
Freigänger sind kein Freiwild!
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Petra1983

Re: Kinder und Katzen

#10

Beitrag von Petra1983 » Mo 30. Jul 2012, 12:37

ich persönlich würde bei dem Thema nicht pauschalisieren wollen
Weder glaube ich, dass Kinder sich unzulänglich entwickeln, wenn sie Haustier-los aufwachsen, noch glaube ich, dass allein schon die Tatsache, dass Kinder mit Haustieren aufwachsen, verantwortungsvollere Menschen aus ihnen macht.

Gerade was Katzen angeht finde ich, dass es sehr aufs Temperament von allen Beteiligten ankommt, sowohl der menschlichen als auch der tierischen Mitspieler.
Garantie gibts für nichts.

Aber mich würde mal interessieren, wie die Leute hier im Forum mit umgegangen sind, wenn eben das Experiment "Kind + Katze" schiefgegangen ist. Was habt ihr getan / glaubt ihr zu tun, wenn euer Kind und eure Katze einfach nicht aneinander vorbeikommen?

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