Katzen und Kinder

Hier können Katzen Anfänger ihre Fragen stellen und sich informieren ob sie mit ein oder zwei Katzen zusammen leben wollen.
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elmo
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Re: Kinder und Katzen

#11

Beitrag von elmo » Mo 30. Jul 2012, 18:46

Hallo,

dazu kann hier wahrscheinlich kaum jemand etwas sagen denn die meisten hier haben ihre Katzen ja noch - und ich hab nicht mitbekommen dass jemand seine Kinder abgegeben hätte.

Ich glaube übrigens sehr wohl, dass das Zusammenleben mit Tieren die Kinder verantwortungsvoller und auch ausgeglichener werden lässt. Nicht umsonst werden zu meiner Schwester, die ein Gestüt hat, sehr häufig Kinder geschickt (also vom Jugendamt, nicht von besorgten Eltern), die in ihren eigenen Familien, normalen Pflegefamilien oder Heimen gar nicht zurecht kommen - das tut sogar schon ziemlich "verkorksten" Jugendlichen oft sehr gut von Tieren umgeben zu sein.

Liebe Grüße
Andrea

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Blume Anna
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Re: Kinder und Katzen

#12

Beitrag von Blume Anna » Mo 30. Jul 2012, 20:50

Das kann ich nur bestätigen.
Die Freunde seiner Kinder kann man sich nicht aussuchen und nach einen wirklich wilden Kindergeburtstag hatte ich mir geschworen, das ein bestimmter Junge nicht mehr über meine Türeschwelle kommt. Nur leider ist just dieser Junge ausgerechnet DER gute Freund meiner Tochter und als sie mir erzählte, das er nirgends mehr eingeladen wird, dachte ich mir meinen Teil dazu.Nun gut, in Bezug auf meine Möbel ist er nicht besonnener geworden, aber er ist immerhin derjenige von den Freunden meiner Tochter, der immer dasteht und hilft, wenn meine Tochter mal wieder Stalldienst macht .... uuuuund er ist der einzige Fremde zu dem mein Blümchen freiwillig auf den Schoß springt oder sich auf seine Schulter legt. Ich finde das ist ein Zeichen.
Überhaupt bin ich immer wieder erstaut, wie aus einem echten Nervbatzen(das ist jetzt nicht so bös gemeint, wie es klingt) ein total liebevoller, zärtlicher kleiner Mensch werden kann, sobald er sich mit den Tieren beschäftigt.
Natürlich gibt es auch viele viele andere Menschen, die nicht mit Tieren aufgewachsen sind und trotzdem verantwortungsvolle Menschen geworden sind, aber auch ich bin der Meinung, das es den Weg dorthin mit Tieren sehr erleichtert.
Alleine schon das tägliche Versorgen und sich drum kümmern prägt doch sehr.

Es ist eine schwierige Frage, was passieren würde, wenn sich meine Tochter nicht mit den Tieren verstehen würde, oder die Tiere mit ihr.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen und ich würde einfach sagen, das alles was meiner Tochter gesundheitlich schaden würde ( schweres Astma z B .... ) oder ein Hund, der schwer händelbar wäre( da wäre ich momentan nicht der richtige Platz) davon müsste ich mich trennen... schweren Herzens, aber meine Tochter wäre mir in dem Fall wichtiger.
Freigänger sind kein Freiwild!
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Petra1983

Re: Kinder und Katzen

#13

Beitrag von Petra1983 » Mi 1. Aug 2012, 12:48

elmo hat geschrieben: dazu kann hier wahrscheinlich kaum jemand etwas sagen denn die meisten hier haben ihre Katzen ja noch - und ich hab nicht mitbekommen dass jemand seine Kinder abgegeben hätte.
ähm... es kann ja trotzdem sein, dass Leute solche Stress-Phasen mal gehabt haben und entsprechend erzählen können, wie sie damit umgegangen sind :shock:

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Gast 55

Re: Katzen und Kinder

#14

Beitrag von Gast 55 » Mi 1. Aug 2012, 13:22

Weder glaube ich, dass Kinder sich unzulänglich entwickeln, wenn sie Haustier-los aufwachsen, noch glaube ich, dass allein schon die Tatsache, dass Kinder mit Haustieren aufwachsen, verantwortungsvollere Menschen aus ihnen macht.
Unzulänglich entwickeln sicher nicht,zumindest was die Norm betrifft.(was zählt zur Norm?)
Verantwortungsvollere Menschen aus ihnen macht es vielleicht nicht wirklich,nur lernen die Kleinen -unter Einbezug bei z.B Fütterung -doch ein klein wenig den Begriff kennen.

Tierhaltung beinhaltet vieles....
Gefühle erkennen,Verantwortung lernen ,Respekt dem Gegenüber...mir ist klar das kann auch ein Kind ohne Tier im Elternhaus erlernen ,nur finde ich persönlich das Leben ohne Tiere nicht so schön.
Mag sein unser Denken kommt durch unsere Tierliebe zustande ,das mag ich nicht ganz ausschließen.
Was man im Elternhaus nicht lernt ,damit tut man sich später etwas schwerer finde ich .

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Juga

Re: Katzen und Kinder

#15

Beitrag von Juga » Mi 1. Aug 2012, 13:26

Christiane hat geschrieben:
Weder glaube ich, dass Kinder sich unzulänglich entwickeln, wenn sie Haustier-los aufwachsen, noch glaube ich, dass allein schon die Tatsache, dass Kinder mit Haustieren aufwachsen, verantwortungsvollere Menschen aus ihnen macht.
Unzulänglich entwickeln sicher nicht,zumindest was die Norm betrifft.(was zählt zur Norm?)
Verantwortungsvollere Menschen aus ihnen macht es vielleicht nicht wirklich,nur lernen die Kleinen -unter Einbezug bei z.B Fütterung -doch ein klein wenig den Begriff kennen.

Tierhaltung beinhaltet vieles....
Gefühle erkennen,Verantwortung lernen ,Respekt dem Gegenüber...mir ist klar das kann auch ein Kind ohne Tier im Elternhaus erlernen ,nur finde ich persönlich das Leben ohne Tiere nicht so schön.
Mag sein unser Denken kommt durch unsere Tierliebe zustande ,das mag ich nicht ganz ausschließen.
Was man im Elternhaus nicht lernt ,damit tut man sich später etwas schwerer finde ich .
Dem kann ich nur voll zustimmen .

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Rafael
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Re: Katzen und Kinder

#16

Beitrag von Rafael » Mi 1. Aug 2012, 14:49

Verantwortungsvollere Menschen aus ihnen macht es vielleicht nicht wirklich,nur lernen die Kleinen -unter Einbezug bei z.B Fütterung -doch ein klein wenig den Begriff kennen.

Tierhaltung beinhaltet vieles....
Gefühle erkennen,Verantwortung lernen ,Respekt dem Gegenüber...mir ist klar das kann auch ein Kind ohne Tier im Elternhaus erlernen ,nur finde ich persönlich das Leben ohne Tiere nicht so schön.
Mir spricht das ebenfalls aus der Seele. Auf meine Liste kame zusaetzlich: lernen, nicht immer die #1 zu sein (etwa wenn das Tier krank ist), zurueckstecken muessen, Gefuehle und Beduerfnisse anderer respektieren.

In unserer Zeit mit der aktuellen Betonung der elterliche Erziehung auf den Beduerfnissen der Kinder und starkem Selbstbewusstsein ("setz durch was Du willst", "lass Dich nicht unterbuttern",, etc.) finde ich diesen Gegenpol eigentlich sehr gut, gerade bei immer mehr Elternhaeusern mit Einzelkindern.

Was den Konflikt angeht, das verstehe ich nicht richtig. Zumindest bei Tieren mit sozialer Intelligenz kann man denke ich eigenlich immer verhindern, dass das Tier sich so schlimm verhaelt, das es gehen muss, weil es einfach nicht mehr geht. Und auch Kinder halte ich im Normalfall fuer so sensibel und intelligent, dass ich denke, dass man sie lehren kann, andere Lebewesen zu respektieren. Zumal wenn beide miteinander gross werden.
Das muesste schon ein hochgradig gestoertes Tier mit immensem Aggressionspotental sein (sagen wir ein bissiger aggressiver grosser Rottweiler, bei Katzen faellt es mir schwer, mir etwas Entsprechendes vorzustellen), bzw. umgekehrt sagen wir ein stark geistig zurueckgebliebenes Kind, dass zu Gewald gegenueber Schwaecheren neigt, damit es zu der angedachten extrem zugespitzten Situation ueberhaupt kommt. ... War das der Gedanke hinter der Frage?

Rafael

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Napfhelden
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Re: Katzen und Kinder

#17

Beitrag von Napfhelden » Fr 5. Jul 2013, 20:24

Hi,

also das Thema hier ist ja schon etwas älter *hust*.
Aber ich habe es gerade vorgeschlagen bekommen und es interessiert mich schon sehr.

Wir haben ja seit 7 bzw. 6 Jahren unsere Vierbeiner. Seit nun fast 2 Jahren haben wir nun auch menschlichen Nachwuchs. Es gibt da schon Regeln, aber für beide Seiten. Gerade während der Schwangerschaft und ein schlafendes Kind ist eben tabu. Aber das wisst ihr sicherlich alle.

Was ich aber ergänzend sagen wollte: Unser Sohn wächst mit den Katzen auf und macht die Erfahrung, dass unsere Katzen echte Geduldstiere sind. Knuddeln, Angrabschen, Drücken - all das führt dazu, dass sie es dulden oder eben weglaufen. Wirklich agressiv werden unsere Fellnasen nie. Ein einziges Mal hat Quietschy ihn gekratzt. Das habe ich aber in kauf genommen, weil er ihn wiederholt geweckt hatte. Das hat er nun gelernt - unorthodox aber egal ;)
Ich schweife ab. Ich wollte sagen, unser Sohn geht aber nun auch auf andere Tiere recht zielsicher zu - hat er doch gelernt, meine Tiere tun mir nichts. Darauf wollte ich nochmal hinweisen. Wir wohnen am Wuppertaler Hundeparadis, ich kann ihn hier NICHT einfach auf jeden Hund zurennen lassen. Da würde ich nicht warten wollen, bis der Hund ihm das mal gezeigt hat :) Egal wie locker oder streng das auch jeder sieht, aber ich finde, das ist ein Thema, das "vernachlässigt" wurde.

Und kennt ihr folgende, angeblich wahre Geschichte? Ich habe so dermaßen geheult beim lesen....
Habe es auf Facebook gefunden, habe daher keine Infos oder Quellen, aber darum geht es auch nicht, es geht um das... ach lest selbst:

"Hund zum Kind: "Wir sind allein in einem Zimmer, deine Mutter ist im Obergeschoss des Hauses. Ich mag dich, hab dich seit Anfang an sehr gern gehabt. Ich nehme es dir nicht übel, das du grob zu mir bist, bist ja noch klein. Doch plötzlich findest du diesen Bürotacker. Du tackerst Papier zusammen und jauchzt vor Freude. Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind. Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der Hand. Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr, und .. "AUUA". Das hat weh getan! Ich jaule auf, doch du verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist es nur ein Spiel. Du greifst wieder nach meinem Schlappohr - ich will fliehen, doch wir sind in einem kleinen Zimmer eingesperrt. Du tust es wieder .. "AUUA". Du verstehst es nicht, denkst es wäre Spaß, ein lustiges Spiel. Ich bin dir nicht böse, du bist ja noch so klein. Du tust es wieder und wieder und wieder, ich kann dir nicht entkommen. Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch niemand kümmert sich darum. Wo ist deine Mutter!? Warum lässt sie uns schon wieder soooo lange allein!? Warum hört sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie nicht!? Du rennst hinter mir her, drängst mich in die Ecke, tust es wieder. Wieder jaule ich gequält auf, dieses mal noch lauter als zuvor. "Halt endlich deine Schnauze, du scheiß Köter!", hallt die Stimme deiner Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer so - eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast, und sie in Ruhe lässt. Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab. Was soll ich nur tun!? Ich weiß du meinst es nicht bös´...Wieder spüre ich diesen Schmerz, er macht mich rasend. Wieder versuche ich zu entkommen, doch es gelingt mir nicht. Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch! Du tust es wieder und immer wieder, der Schmerz wird unerträglich. Doch du hörst nicht auf, jagst eine Klammer nach der Anderen ins Ohr. Du kannst nichts dafür, du weißt nicht was du tust, bist ja noch so klein. Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht länger aus. Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn streift dich an der Wange. Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen Moment in die Augen. Ich wollte dich nicht verletzen, wollte nur dass es aufhört...Du greifst dir mit deiner kleinen Kinderhand an die Wange, und als du das Blut an dir siehst, beginnst du zu schreien. Deine Mutter kommt, reißt dich an sich. Dein Vater kommt, tritt brutal auf mich ein und schleift mich ins Auto. Er bringt mich zum Tierarzt. "Softort einschläfern, die Töhle hat mein Kind gebissen!", brüllt er aufgebracht. Der Tierartz kennt mich, er wundert sich, kann kaum glauben, dass ich das wirklich getan haben soll. Tränen schießen ihm in die Augen, als er die annährend 100 Heftklammern in meinem Ohr sieht. Er streichelt mir sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze. Er muss es tun - ist dazu verpflichtet...Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen, aber ich werde berühmt sein. Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto zu sehen sein - darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein: "HUND ZERFLEISCHT KIND". In den Artikeln wird es heißen:" Schon wieder fiel ein vermeintlich braver Familienhund grundlos ein Kind an und verletzt es.." - aber niemand wird sagen, was genau geschah, denn das interessiert nur ganz wenige. Deine Eltern haben es den Medien so erzählt, und die waren sehr froh darüber. Die Menschen lieben Geschichten über wilde Bestien, das bringt gute Einschaltquoten. Gute Einschaltquoten bringen viel Geld, und das lieben die Menschen noch viel mehr. Ich habe die Menschen geliebt. ich habe dich geliebt...ich werde dich immer lieben kleines..vergiss das nicht!"
"Die kleinste Katze ist ein Meisterstück der Natur".
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Re: Katzen und Kinder

#18

Beitrag von krummbein » Fr 5. Jul 2013, 22:40

Böse Geschichte, aber heutzutage werden in Deutschland so schnell keine Tiere eingeschläfert.
Ich hatte vor einen Jahr (?) noch eine Vermittlungsgeschichte, in der ich mich ein wenig eingeklinkt hatte.
Stichwort Epi Katze, Todesfall des Besitzers.
Hatte ein langes Gespräch mit der TH Leitung hier in DO, die wollten mir sogar die "Todeslisten" offenlegen.
Ist OT, aber ich wollte das etwas graderücken.
In den 80ern war das hier in Deutschland noch anders.
Ich hoffe, wir machen da keinen Rückschritt..

Liebe Grüße,
Susanne

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Re: Katzen und Kinder

#19

Beitrag von Napfhelden » Fr 5. Jul 2013, 22:43

Das ist, wie gesagt, auch mit sicherheit nicht real so passiert. Aber es drückt aus, was ich eben gedacht habe. Es wird schnell geurteilt über die Tiere. Ich wollte damit nicht gesagt haben, dass TA vorschnell Tiere töten ;)
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Re: Katzen und Kinder

#20

Beitrag von krummbein » Fr 5. Jul 2013, 22:52

ach Petra, das war bestimmt allen klar.
Ich hab nur die Quintessence draus gezogen.
:trost
Ich hab das schon verstanden, was Du sagen wolltest.
Aber, wie gesagt, ich hab so ne real Einstellung.

Mich hat das damals so aufgebracht, als man mir schrieb, wenn der Kater nicht in einer Woche den Besitzer wechselt, dann läßt man ihn beim TA einschläfern.
Daher mein Einwand.

Liebe Grüße,
Susanne

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