Tierische Entscheidung fürs Leben..

Hier können Katzen Anfänger ihre Fragen stellen und sich informieren ob sie mit ein oder zwei Katzen zusammen leben wollen.
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Gast 55

Tierische Entscheidung fürs Leben..

#1

Beitrag von Gast 55 » So 1. Jan 2012, 14:41

Bevor man eine Katze auswählt, sollte man ein Gefühl dafür bekommen, welche Rasse zu einem passt.

Im nächsten Schritt ist die Auswahl im Detail schier unendlich: Ob groß oder klein, dick oder dünn, ruhig oder lebhaft – so ziemlich jeder Körper- und Wesenszug des Menschen lässt sich auch auf das Tier übertragen. :wink:


Manche Samtpfoten sind besonders verschmust und häuslich, andere sind unabhängige Jäger. Die Entscheidung fällt schwer,sollte auch gut überlegt sein

Vereinen sich doch widersprüchliche Eigenschaften in der Katze: verschmust und eigenwillig, Langschläfer und kleines Raubtier. Je nach Rasse sind jedoch manche Eigenschaften ausgeprägter als andere.

Als aktive Rassen zählen z.B.:Bengalkatze, Abessinerkatze, Devon Rex, Siamkatze, Burmakatze, Somali

Zu den häuslichen Rassen werden gezählt: Bombaykatze, Birmakatze, Angorakatze, Kartäuserkatze, Perserkatze

Natürlich darf man die vielen Mischlingskatzen nicht vergessen,die ebenfalls viele dieser Eigenschaften in sich vereinen.

Nach welchen Kriterien kann/ sollte man sich richten?
-Tierschutz
-Aussehen / Lang-Kurzhaar
-Eigenschaften / still-gesprächig
-Pflege
-Rassenbedingte Haltung(wobei mind. zwei Tiere immer die Wahl sein sollten)
es gibt noch vieles was man hier anführen könnte.

Passt sich das Tier dem Menschen an?Entwickelt es Marotten die denen des Besitzers ähneln?(dies nicht ganz so ernst gemeint)oder eher andersrum?

Wer kann darüber etwas berichten.

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Coonie
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Re: Tierische Entscheidung fürs Leben..

#2

Beitrag von Coonie » So 1. Jan 2012, 16:25

Gast 55 hat geschrieben: Zu den häuslichen Rassen werden gezählt: Bombaykatze, Birmakatze, Angorakatze, Kartäuserkatze, Perserkatze
Was sind denn "häusliche" Rassen??? Bei Persern kann ich mir das ja noch vorstellen, weil man sie vermutlich aufgrund ihrer Fellstruktur nicht so gerne als Freigänger hält. Dann ist die Fellpflege bestimmt noch viel aufwändiger.

Ich weiß ja nicht, ob auch MCs zu den "häuslichen" Rassen gezählt werden. Ich persönlich halte sie für nicht zu ruhig, aber auch nicht zu "nervig", gerade die richtige Mischung von Ausgeglichenheit und Clowntum - für MICH richtig, muss man da wohl dazu sagen. Aber "häuslich" im Sinne von Wohnungskatzen sind sie nicht wirklich.
Gast 55 hat geschrieben: Nach welchen Kriterien kann/ sollte man sich richten?
-Tierschutz
-Aussehen / Lang-Kurzhaar
-Eigenschaften / still-gesprächig
-Pflege
-Rassenbedingte Haltung(wobei mind. zwei Tiere immer die Wahl sein sollten)
es gibt noch vieles was man hier anführen könnte.
KÖNNEN tut man ja viel, aber ich denke, bei vielen entscheidet am Ende einfach das Herz und das Bauchgefühl. Was dann durchaus natürlich dazu führen kann, dass man eigentlich die "falsche" Katze für einen selbst erwischt hat.

Für mich spielt das Aussehen schon eine Rolle, gar keine Frage. Dabei geht es aber nicht unbedingt um lange oder kurze Haare, sondern um das Aussehen eines speziellen Tieres. Wobei man natürlich schon irgendwie seine Tendenzen und Vorlieben hat, gar keine Frage (was ja scheinbar auch von der Länge der eigenen Haare abhängt, wie wir in dem anderen Thread lernen konnten. :zwinkern )

Die Eigenschaften sind mir auch wichtig, völlig rasseunabhängig. Gerade die beiden Eigenschaften, die du beispielhaft genannt hast, wären mir persönlich sehr wichtig. Eine für mich übermäßig gesprächige Katze, die den ganzen Tag so vor sich hin maunzt, würde mich in den Wahnsinn treiben. :roll:

Die Pflege ist für mich ein völlig unwichtiges Kriterium bzw. gar keines, weil ich jeder Miez ihre notwendige Pflege angedeihen lassen wollen würde, sei es mehr oder weniger.

Und rassebedingte Haltung? Gibt es das?
Gast 55 hat geschrieben: Passt sich das Tier dem Menschen an?Entwickelt es Marotten die denen des Besitzers ähneln?(dies nicht ganz so ernst gemeint)oder eher andersrum?

Wer kann darüber etwas berichten.
Also, Marotten habe ich ja keine! :D Aber worin sich meine Miezen mir schon etwas angepasst haben, ist mein Schlaf-wach-Rhythmus. :wink: Und sie gewöhnen sich natürlich auch an die Zeiten, zu denen es Futter gibt. Aber grundsätzlich passe ich mich eher den Miezen an. Treppe rauf, Treppe runter, Tür auf, Tür zu usw. usf. Da habe ich mir die Rein-Raus-Marotte meiner Miezenmonster schon sehr persönlich angenommen! :roll:

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Re: Tierische Entscheidung fürs Leben..

#3

Beitrag von Gast 55 » So 1. Jan 2012, 16:41

Was sind denn "häusliche" Rassen???
Für mich Tiere die vom Gemüt eher etwas ruhiger sind.
Ich weiß ja nicht, ob auch MCs zu den "häuslichen" Rassen gezählt werden.
Wenn man den Artikeln Glauben schenken darf,werde auch diese zu den häuslichen gezählt.Wobei ich hier eher zum Freigang tendieren würde.
Auch wenn das Fell der Katze generell viele Funktionen hat, ist es doch zumindest bei dieser Rasse durchaus ebenso Freigang tauglich.
Sollte ich da falsch liegen? Ich gehe eben von meinen Briten aus.
bei vielen entscheidet am Ende einfach das Herz und das Bauchgefühl. Was dann durchaus natürlich dazu führen kann, dass man eigentlich die "falsche" Katze für einen selbst erwischt hat.
Muss nun nicht so falsch sein,daher auch die Frage bezüglich der Anpassung Mensch / Tier.
Wobei man natürlich schon irgendwie seine Tendenzen und Vorlieben hat, gar keine Frage (was ja scheinbar auch von der Länge der eigenen Haare abhängt, wie wir in dem anderen Thread lernen konnten. :zwinkern )
Das wollte ich einfach nochmals verdeutlichen :oops:
Die Pflege ist für mich ein völlig unwichtiges Kriterium bzw. gar keines, weil ich jeder Miez ihre notwendige Pflege angedeihen lassen wollen würde, sei es mehr oder weniger.
Hier denke ich, sollte sich jeder vor Anschaffung ein Bild verschaffen..machen wir uns nichts vor-wir kennen Haare in der Suppe ,im Bett oder wo auch immer(eigentlich überall)
Also, Marotten habe ich ja keine! :D
OT:getroffene Hunde bellen

Aber grundsätzlich passe ich mich eher den Miezen an. Treppe rauf, Treppe runter, Tür auf, Tür zu usw. usf. Da habe ich mir die Rein-Raus-Marotte meiner Miezenmonster schon sehr persönlich angenommen! :roll:
Dazu mal besser nichts... :lol:

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Re: Tierische Entscheidung fürs Leben..

#4

Beitrag von Coonie » So 1. Jan 2012, 17:03

Gast 55 hat geschrieben:
Was sind denn "häusliche" Rassen???
Für mich Tiere die vom Gemüt eher etwas ruhiger sind.
Yo, in dem Sinne sind Wischmöppe dann doch auch eher häuslich. :D
Gast 55 hat geschrieben: Auch wenn das Fell der Katze generell viele Funktionen hat, ist es doch zumindest bei dieser Rasse durchaus ebenso Freigang tauglich.
Sollte ich da falsch liegen? Ich gehe eben von meinen Briten aus.
Nein, da liegst du nicht falsch. Es ist sicherlich etwas pflegeaufwändiger, aber Waldkatzen, Coonies, Sibirer etc. würde ich alle auch raus in den Freigang lassen, wenn es die Umstände erlauben. Perser??? Keine Ahnung ... Wohl eher weniger. :? Aber dazu habe ich zu wenig Persererfahrung. Vielleicht liege ich da auch total falsch. :oops:
Gast 55 hat geschrieben:
Also, Marotten habe ich ja keine! :D
OT:getroffene Hunde bellen
Aber grundsätzlich passe ich mich eher den Miezen an. Treppe rauf, Treppe runter, Tür auf, Tür zu usw. usf. Da habe ich mir die Rein-Raus-Marotte meiner Miezenmonster schon sehr persönlich angenommen! :roll:
Dazu mal besser nichts... :lol:
So viel zu den guten Neujahrsvorsätzen ... :roll:

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Re: Tierische Entscheidung fürs Leben..

#5

Beitrag von Juga » So 1. Jan 2012, 17:06

Coonie hat geschrieben: Ich weiß ja nicht, ob auch MCs zu den "häuslichen" Rassen gezählt werden. Ich persönlich halte sie für nicht zu ruhig, aber auch nicht zu "nervig", gerade die richtige Mischung von Ausgeglichenheit und Clowntum - für MICH richtig, muss man da wohl dazu sagen. Aber "häuslich" im Sinne von Wohnungskatzen sind sie nicht wirklich.
Die meisten Perser sind sicher ehr häuslich
Bei den MCs bin ich der gleichen Meinung wie Steffi
unser Joschi wäre wohl als Freigänger noch glücklicher .
Coonie hat geschrieben: KÖNNEN tut man ja viel, aber ich denke, bei vielen entscheidet am Ende einfach das Herz und das Bauchgefühl. Was dann durchaus natürlich dazu führen kann, dass man eigentlich die "falsche" Katze für einen selbst erwischt hat.
Auch hier gleicher Meinung :D
Deshalb mein eigentlich unmöglicher Rassen-Mix :oops: ,der aber G.s.D.dennoch sehr gut harmoniert .
Coonie hat geschrieben: Für mich spielt das Aussehen schon eine Rolle, gar keine Frage. Dabei geht es aber nicht unbedingt um lange oder kurze Haare, sondern um das Aussehen eines speziellen Tieres. Wobei man natürlich schon irgendwie seine Tendenzen und Vorlieben hat, gar keine Frage (was ja scheinbar auch von der Länge der eigenen Haare abhängt, wie wir in dem anderen Thread lernen konnten. :zwinkern )
Auch hier muß ich zustimmen .
Meine Vorliebe ist allerdings nicht nur das Haar ,nein, ich mag auch eine etwas fülligere Figur (passend zum Frauchen :zwinkern )
Coonie hat geschrieben: Die Eigenschaften sind mir auch wichtig, völlig rasseunabhängig. Gerade die beiden Eigenschaften, die du beispielhaft genannt hast, wären mir persönlich sehr wichtig. Eine für mich übermäßig gesprächige Katze, die den ganzen Tag so vor sich hin maunzt, würde mich in den Wahnsinn treiben. :roll:
Da kann man aber auch Überraschungen erleben :D
Joschi z.B. muß AllES,aber auch wirklich ALLES, kommentieren :roll:

Vielleicht ist DAS eine Macke die er von mir übernommen hat :zwinkern :lol:
Ist aber meine Einzige ::d

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Re: Tierische Entscheidung fürs Leben..

#6

Beitrag von elmo » So 1. Jan 2012, 18:27

Huhu,

"sowas" hatte ich mal vorbereitet für meine HP- ich weiss nicht warum ich es immer noch nicht so "richtig" online gestellt habe (das heisst, es ist online aber man kann es nicht finden ohne Link).

Ich stells einfach mal hier rein, so als eine Art Ergänzung zu Christianes Überlegungen:
Überlegungen vor dem Einzug einer Katze:
Welche Katze passt zu uns?

Bevor man sich für eine bestimmte Rasse, einen bestimmten Züchter oder gar eine bestimmte Katze entscheidet, sollte man (gemeinsam mit der ganzen Familie) einige Vorüberlegungen anstellen, die helfen, die "richtige" Katze zu finden.

Dabei ist es wichtig zu überlegen, welche "Anforderungen" man eigentlich an eine Katze stellt, damit sie hoffentlich problemlos im eigenen Haushalt leben kann.

Dazu sind folgende Fragen wichtig (Bitte sehen sie meine Tipps nur als solche an. Letztendlich sind alle Katzen Individuen und nicht alle reagieren "vorhersehbar"):

1) Leben in unserem Haushalt schon andere Katzen?
Falls ja:
Unsere Katze ist schon älter und lebt ihr ganzes Leben lang bei uns als Wohnungskatze alleine!
→ in so einem Fall würde ich dazu raten - so schwer es fällt - auf eine zweite Katze zu verzichten. Falls sie dennoch diesen Versuch wagen möchten, dann würde ich dazu raten, zwei Kitten/Jungtiere (mit zu der Altkatze gegenteiligem Geschlecht) aufzunehmen.

Unsere Katze ist noch jung und hat maximal wenige Wochen alleine gelebt. Bevor sie zu uns kam ist sie in einer Katzenfamilie aufgezogen worden bis sie (mindestens) 12 Wochen alt war!
→ Ich würde dazu raten, ein gleichgeschlechtliches, etwa gleich altes Jungtier aufzunehmen, das in etwa die gleiche Endgröße erreichen wird und das ein ähnliches Temperament hat.

Unsere Katze ist schon älter, hat aber ihr Leben lang Katzengesellschaft gehabt!
→ Hier würde ich persönlich dazu raten, ein etwa gleich altes, aber "entgegengeschlechtliches" ebenfalls soziales Tier von ähnlichem Temperament dazu zu nehmen oder zwei Jungtiere gleichen Geschlechts.

Falls nein: suchen sie sich die Katzenrasse(n) aus, die ihnen in der ersten Linie vom Temperament, in der zweiten Linie von der Optik her am besten gefällt. Ob sie sich hier für ein junges (möglichst gleichgeschlechtliches) Pärchen oder für ein etwas älteres Paar Kastraten entscheiden oder auch einen der hartgesottenen Einzelgänger zu sich nehmen, bleibt alleine ihren Vorlieben und Möglichkeiten überlassen.

2) Möchten wir unsere Katze(n) als Freigänger halten oder als reine "Indoor"-Bewohner?
Unsere Katze soll Freigänger werden!
→ Sind sie sicher, dass ihr Umfeld für einen Freigänger sicher genug ist? Gibt es keine Jäger, gefährliche Straßen, Katzen hassende Nachbarn? Die Auswahl sollte nicht auf eine Rasse mit sehr pflegeintensivem Fell fallen, da sich da Kletten, Stöckchen und ähnliche Dinge im Fell verknoten können. Ebenso sollten sie sich nicht für eine der haarlosen Rassen entscheiden, da diese nicht unbegrenzt jeder Witterung ausgesetzt werden können. Informieren sie bitte den Vorbesitzer von ihrem Vorhaben - manche Züchter/Tierschutzvereine geben keine Katzen in ungesicherten Freigang ab.

Unsere Katze soll gesicherten Freigang bekommen!
→ Stellen sie nur sicher, dass ihr Auslauf/ihre gesicherte Terrasse/ihr gesicherter Balkon für das Aktivitätslevel der jeweiligen Katzenrasse sicher genug ist. Teilen sie diesen Haltungswunsch aber auch dem Vorbesitzer mit. Manche Katzen sollen definitiv nur in ungesicherten Freigang abgegeben werden.

Unsere Katze soll reine Wohnungskatze werden!
→ Überlegen sie doch einmal, ob es keine Möglichkeit gibt den Katzen einen "Wetterplatz" einzurichten. Besonders wichtig ist bei dieser Haltungsform eine katzengerechte Wohnungseinrichtung. Jede Katzenrasse (inklusive der "Haus"-Katze) ist für diese Haltung geeignet. Bitte informieren sie die Vorbesitzer über diese Haltungsvorstellung.

3) Soll nur eine Katze bei uns leben oder wäre es uns lieber, mehr als einen kätzischen Hausgenossen zu haben?
Wir möchten nur eine Katze haben!
→ Bitte nehmen sie nur eine ältere Katze auf, die Probleme mit Artgenossen hat, bei der es sich also bereits um einen regelrechten "Einzelgänger" handelt. Bitte entscheiden sie sich auf KEINEN Fall für ein Jungtier. Katzen verlieren bei längerer Einzelhaltung ihre eigentlich angeborene Fähigkeit zu sozialer Interaktion mit Artgenossen. Verurteilen sie keine Katze zu lebenslanger Einsamkeit.

Wir möchten mehr als eine Katze haben!
→ Wenn sie zwei Katzen aufnehmen, dann achten sie bitte darauf, dass die Katzen vom Alter und Temperament und der Größe her einigermaßen zueinander passen werden. Bei Kitten ist es relativ egal, ob sich die Katzen vorher schon kennen. Bei erwachsenen Katzen würde ich versuchen, ein bewährtes Paar (also zwei Katzen, die sich kennen und mögen) zu finden.

Wir möchten ganz viele Katzen haben!
→ Hier ist es nach unserer Erfahrung am günstigsten, sich an die Faustregel "eine Katze pro Streichelhand" zu halten. Also bei einem Drei-Personen-Haushalt wären das dann max. 6 Katzen. Diese Katzen sollten wenigstens in "Untergruppen" vom Alter, Geschlecht, der Größe und Temperament miteinander harmonieren.

4) Möchten wir eher etwas gemütliche, ruhige Typen oder gefällt es uns, wenn eine Katze bis ins hohe Alter aktiv und agil ist?
Ich kann hier lange nicht alle Rassen aufzählen, außerdem sind Katzen natürlich auch Individuen, deren Temperament sich nicht immer an die "Rassebeschreibung" hält. Daher sehen sie bitte die folgenden Hinweise nur als kleine Hilfe und achten sie besonders auf den Charakter der "ins Auge" gefassten Katze:
Wir lieben die ruhigen, gemütlichen Typen!
→ Folgende Rassen neigen dazu, eher etwas gesetzter zu sein: Briten, Cymric, Exotic Shorthair, Highlander, Manx, Perser, Selkirk Rex, Scottish Fold und alle Mixe mit diesen Rassen. Und natürlich gibt es sehr ruhige Hauskatzen.

Wir neigen nicht zu Extremen!
→ Wenn sie eine ausgeglichene, mäßig aktive Katze suchen, dann könnten sie hier fündig werden: American Curls, Bombay, Chartreux, German Rex, Cornish Rex, EKHs, hl. Birma, alle Waldkatzenrassen (Maine Coon, Sibirier, Norwegische Waldkatzen). Und auch hier dürfen die Hauskatzen nicht fehlen, da es einige mit sehr moderatem Temperament gibt.

Wir hätten gerne Katzen mit "pep"!
→ hohe Aktivität bis ins Alter bieten viele Tiere dieser Rassen: Abessinier, Bengal, Devon Rex, Nebelung, alle Orientalen, egal ob lang oder kurzhaarig (also Siam, OKH, Balinesen, Javanesen, Mandarin, Thai, Don Sphynx), Russisch Blau, Savannah, Somali, Sphynx, Tonkanesen, Türkisch Angora und Türkisch Van. Und natürlich viele Hauskatzen
Eine Besonderheit sollten sie bei den Orientalen beachten: sie sind oftmals sehr stimmgewaltig. Das muss man mögen.

5) Kurz- oder Langhaarkatze?
Es ist sichergestellt, dass die nächsten 15 -20 Jahre ein Mitglied unserer Familie die Zeit und Lust hat Fellpflege eines Langhaartieres zu kümmern!
→ dann steht der Anschaffung einer Langhaarkatze nichts im Weg. Beachten sie aber auch, dass sie dennoch während des Fellwechsels relativ viele Haare auf Polstermöbeln und der Kleidung zurück lassen könnten.

Tägliche Fellpflege ist uns zu aufwändig!
→ also entscheiden sie sich lieber für eine Kurzhaarkatze. Hier reicht es, unregelmäßig mit feuchten Händen gegen den Strich zu "rubbeln". Bedenken sie, dass aber auch Kurzhaarkatzen während des Fellwechsels haaren.

6) Das Allergieproblem
In unserer Familie lebt ein Allergiker!
→ suchen sie "ihre" Katzen aus, bitten sie die Vorbesitzer darum, eine Haarprobe nehmen zu dürfen und lassen sie den Allergiker VOR dem Umzug der Katze auf diese spezielle Katze testen. Entscheiden sie nach dem Ergebnis, ob sie das Tier aufnehmen können oder nicht. Da Allergiker nicht auf das Haar, sondern den Speichel der Katzen allergisch reagieren, gibt es keine Katzenrasse, die sich für Allergiker besser eignet als andere.
Quelle: http://www.elmourabita.de/Vorueberlegung.html

Interessanterweise hat Christiane die Rassen teilweise anders einsortiert als ich, wobei ich (rumprotz) extra noch ein paar Züchter um ihre Meinung zu dieser Einteilung gefragt hatte ich aber sicher bin dass Christiane ihre Einteilung auch nicht "einfach so" gemacht hat.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Tierische Entscheidung fürs Leben..

#7

Beitrag von Gast 55 » So 1. Jan 2012, 18:54

Hey das ist klasse Andrea,mach das nur mal.
Deine Überlegungen sind ausgereifter,ich zudem erst bei 4 Katzen angelangt.

Dazu muss ich natürlich sagen
Nicht nur die Rasse ist entscheidend,natürlich auch der in Frage kommende Haushalt.
Ebenso sind keinesfalls alle Katzen "Rassen typisch".Besondere Merkmale sind vorhanden,schlummern so zusagen in der Katze und können -denke ich- durch das Zuchtziel forciert werden.
Mag falsch sein,ich bin kein Züchter.

Was mir auffällt ist allerdings, dass nahezu alle Arten mit mehr Fell eher dem ruhigen Typ zu geordnet werden könnten.
Dazu kommt noch der Haushalt und die Gegebenheiten.

Auch meine ich die mehr Ursprünglichen Rassen(Kurzhaarig) sind etwas lebhafter.Da kann ich natürlich ebenso voll daneben liegen.Denke tu ich es dennoch.

Meine "ruhig" beschriebenen Briten sind das krasse Gegenteil.Ich denke jedoch sie wären eher Schlafmützen wenn ich den Freigang nicht gewähren ,mich wenig mit ihnen beschäftigen würde.

Bedeutet :
Es liegt zum kleinen Teil an der Rasse, das meiste jedoch am Besitzer-was er dem Tier ,dass so gesehen nicht in Freiheit leben kann,bietet.

Pflege sollte natürlich berücksichtigt werden.jeder der einmal ein Tier hatte,kann es etwas beurteilen.

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Re: Tierische Entscheidung fürs Leben..

#8

Beitrag von elmo » So 1. Jan 2012, 19:20

Hallo,
Gast 55 hat geschrieben: Was mir auffällt ist allerdings, dass nahezu alle Arten mit mehr Fell eher dem ruhigen Typ zu geordnet werden könnten.
ich kann mir vorstellen, das ist ein wenig so wie bei uns Menschen. Gemeinhin sagt man ja dass die Leute in den warmen Regionen der Welt etwas temperamentvoller sind. Und so haben ja auch Katzen die von dort kommen eher weniger Fell und mehr Temperament, währen die feliigeren Katzen aus kühleren Regionen kommen.

Wobei die Abys aus UK kommen, dort ists ja nun auch nicht so richtig, richtig warm...

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Tierische Entscheidung fürs Leben..

#9

Beitrag von Gast 55 » So 1. Jan 2012, 19:24

Der nächste Ansatz wäre durch Zucht -Auswahl.

Das kenne ich von den Hunden,wird man sicher auch auf Katzen übertragen können.Zumindest Größe u. Fell.
Wie es sich da mit dem Wesen verhält?Dazu müssten sicherlich versch. Rassen ineinander fließen und zwar über Generationen.
Kommt das hin?Ich meine ja.

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krummbein
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Re: Tierische Entscheidung fürs Leben..

#10

Beitrag von krummbein » So 1. Jan 2012, 21:48

Auswahl..
Entscheidung..
Ja, das ist schwierig.
Bei Hunden könnte ich es sofort sagen.
Dackel: ja-> eigener Kopf, klug
Da aber nur Rauh- oder Langhaar :D

Ansonsten Dogge: Majestetisch, etwas dümmlich, aber treu...die gibts nur in kurzhaarig, ich weiß, aber da hätte ich dann keine Probleme.

Ansolutest no go bei Hunden (bei mir) wären:
Alle Art von Hütehunden, weil ich definitiv nicht immer die Zeit habe, deren Intellekt und Power zu befriedigen..
Jack Russel, weil ich so ein nervöses, hektisches Etwas nicht gerne um mich habe...bin ja selbst so ein Objekt.
Mops. Die sind so zerzüchtet wie die schlimmsten extremstopp Perser.
Der Mops von nebenan macht Geräusche, als ob ein Tier in den letzten Zügen liegt, dabei bellt er nur. So was kann man einfach nicht unterstützen. Ich finds auch nicht hübsch.

Bei Katzen wird es schwieriger.
Ich hab ja "nur" Tierschutzkatzen und die evtentuelle Rassen in der Ahnenreihe kann man nur raten.

Aber nehmen wir mal Momo.
Man sagte mir irgendwas mit Langhaar, evtl. Angora.
Tatsächlich passt das Profil, egal obs wirklich stimmt, von der türkisch Angora am besten.
Intelligent, Spielfreudig, eigener Kopf, sozial, viel Energie... usw...
Aber eins finde ich nicht richtig: sie ist nicht "einfach".
Was mich momentan stört, ist die Tatsache, dass sie zwar einen Kumpel hat, aber der nicht "kuscheln/stapeln" will.
Ich weiß, dass sie das mit Tatze selbst bei 30°C im Schatten getan hat und sich seit einem Jahr ein großes "emotionales" Loch aufgetan hat, was ICH als Mensch nicht füllen kann.
Vielleicht deswegen auch mein Stapelkatzenthread.
Ich überlege, aber das muss gut überlegt werden.

Dann Bobbl.
In seiner Ahnengalerie war bestimmt irgendwann ein Perser.
So lange Haare hab ich bei einer Katze noch nie gesehen. Das kann kein Halblanghaar gewesen sein, denn, so weit ich mich schlau gemacht habe, ist die Perserkatze die einzige echte Langhaarkatze.
Charkterlich kommt es auch ziemlich nahe.
"Häuslich" heißt aber in seiner Interpretation nur, sehr regelmäßig nach hause zu uns zu kommen, um zu schuen, ob wir noch da sind.
Das heißt auch, wenn er mein Klapperauto hört, mich an der Haustür (innen, meist nass :D) zu begrüßen und sich wie blöd zu freuen.
Er ist jetzt nicht "doof", aber eben nicht so intelligent wie Momo.
Das Fummelbrett ist für ihn ein Buch mit 7 Siegeln. :roll:
Ich weiß jetzt nicht, ob das daran liegt, das er ein Kater ist oder an Bobbl selber... :lol:
Das ist jetzt nicht auf der ganzen Linie so.

Bei dem "Katzenklappending" hab ich mit Momo lange trainiert, bei Bobbl hat das Andreas übernommen und ihn einfach (Kerle untersich :roll: ) durch die Klappe geschuppst. Danach konnte Bobbl die Klappe selber bedienen. :shock:

Er ist so linear, gradlinig...unheimlich lieb. Überall.
Was er doof findet, kommentiert er mit einem maaaa.
Kein Kratzen, kein Beißen. (Ok, außer bei fremden Katern...)

Tatze.
Ein Mix irgendwas mit Norweger in der Linie, da er Schwimmhäute hatte (ich wüßte sonst keine Katzenrasse mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen; man möge mich bitte aufklären, wenn ich unrecht habe)..
Lieb, "melancholisch" (kann aber auch an den Schmerzen seines ersten Unfalls gelegen haben und deren Folgeerscheinungen, obwohl er lange unter metacam gestanden hat, legt er diese Grundtraurigkeit nicht ab), großes Revier, Prinz Charming für alle.
Alle Menschen und Katzen waren toll für ihn.
Das war etwas, was mich persönlich "gestört" hat. Es war doch MEIN erster Kater, aber er war eigentlich ein Kommunenkater.
Er liebte alle, und ich habe oft sehr lange auf ihn gewartet, dass er "nach hause" kommt.

Die Tierarztpraxis war sofort komplett in ihn verliebt.
Ich hab eine Impfung in Erinnerung, wo 4 (!) Tierarzthelferinnen und 2 (!) Ärzte anwesend waren.
War schon etwas eng *kicher*. Aber Tatze fand es klasse.

Sorry, wenn ich so vermenschliche.
Ich versuche nur für uns Menschen den Charakter nachvollziehbar zu beschrieben.

Wenn ich nochmal eine Katze aufnehmen werde ( und die Wahrscheinlichkeit ist dieses Jahr recht hoch (siehe Momo)), würde ich gerne eine Notfallkatze(-kater) nehmen, die/der gerne spielt, rauft und vor allem kuschelt (mit anderen Katzen) .

Rasse egal, hauptsache etwas Langhaariger.

Andrea (elmo) hat mit Ihren Stapelkatzenlinks mir den Mund wässrig gemacht.
Leider gibt es nicht so furchtbar viele Züchter von Javanesen, die meisten pausieren und haben keine übriggebliebenden Kastraten.

So durchforste ich die Notfallkatzenlinks und warte, dass es "bäng" macht. :cry:

Oi, das ist ja doch ein ganz schön langer Roman geworden.

Sorry.

Danke fürs Lesen,
liebe Grüße,
Eure Susanne

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