Dosenfutter oder Trockenfutter ?

Allgemeine Fragen und Antworten zur Ernährung von Katzen
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Gast 55

Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#1

Beitrag von Gast 55 » Do 14. Apr 2011, 20:52

Trockenfutter enthält gewöhnlich einen hohen Anteil an Kohlenhydraten. Die natürliche Nahrung der Katze enthält dagegen nur sehr wenig Kohlenhydrate. Katzen nehmen kleine Mengen Kohlenhydraten aus den
Mägen und Därmen ihrer Beutetiere auf. Handelsübliche Trockenfuttersorten enthalten aber bis zu 45-50% Kohlenhydrate. Da die Katze hauptsächlich Fett und Protein verbrennt, wird der Hauptanteil des Kohlenhydratüberschusses als Glykogen und Fett im Körper eingelagert.

Die erste Folge eines Zuviel an Kohlehydraten ist Fettleibigkeit. Die Folgen des Übergewichts sind z.B. Herzprobleme aufgrund der Mehrbelastung des Herzens. Knochen- und Gelenkprobleme werden verstärkt, weil das Skelett mit mehr Gewicht belastet wird, was zu Arthritis und frühem Gelenkverschleiß führt. Diabetes mellitus, eine Krankheit bei der die Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend Insulin zur Verarbeitung des Blutzuckers produziert, ist eines der häufigsten Probleme bei übergewichtigen Katzen. Ebenfalls leiden diese häufiger an bestimmten Lebererkrankungen. Ironischerweise entsteht die tödlichste dieser Krankheiten, die Fettleber (hepatische Lipidose) dann, wenn die Katze aufhört zu fressen. Veränderungen in der Leber verursachen Fettablagerungen, die schließlich zu Leberversagen führen können.

In der Leber der Katze werden die gluconeogenische Aminosäuren und das Fett aus der Nahrung desaminiert und in Glukose zur Erhaltung des Blutzuckerspiegels umgewandelt. Die Katze hat sich im Laufe ihrer Evolution so entwickelt, dass sie normale Blutzuckerwerte und damit ihre Gesundheit mit einer praktisch kohlenhydratfreien Ernährung erhalten kann – eine Eigenschaft, die sie von ihren in der Wüste lebenden Vorfahren geerbt hat. Diese Fähigkeit hängt mit einer veränderten Form der Gluconeogenese zusammen. Bei den meisten Tierarten findet der Hauptteil der Gluconeogenese zum Zwecke der Stabilisierung des Blutzuckerspiegels während der postabsorbtiven Phase statt, wenn kein freies Kohlenhydrat zur Verdauung mehr vorhanden ist. Karnivoren wie die Katze ähneln hingegen in diesem Aspekt den Wiederkäuern, da sie sich ständig im Zustand der Gluconeogenese befinden, also dauernd gluconeogenische Aminosäuren zur Erhaltung des Blutzuckerspiegels verarbeiten (bei anderen Tierarten wird dieser Zustand „an- und abgeschaltet“).

Es gibt Unterschiede zwischen Katzen und Allesfressern im Bezug auf die Relevanz diverser Wege der Gluconeogenese und Kohlenhydratverdauung. Im Vergleich mit Allesfressern haben Katzen eine starke Aktivität des Enzyms serine-pyruvate Aminotransferase und eine eher schwache Aktivität bei seriner Dehydratase. Daraus folgt, dass die Katze die Aminosäure Serin auf eine Weise in Glukose umwandeln kann, die weder pyruvate noch serine Dehydratase benötigt.
Nachdem Glukose vom Körper aufgenommen wurde, muss sie zu Glukose-6-Phosphat phosphoryliert werden, bevor sie verdaut werden kann. Die Leber der meisten allesfressenden Tierarten, den Haushund eingeschlossen, enthält 2 Enzyme, die diese Reaktion auslösen: Glucokinase und Hexokinase. Hexokinase ist aktiv, wann immer geringe Mengen an Glukose in der Leber ankommen. Glucokinase kommt ins Spiel, wenn die Leber große Mengen an Glukose durch die Pfortader bekommt. Die Leber der Katze verfügt über aktive Hexokinase, aber nicht über aktive Glucokinase. Als Folge daraus kann die Katze die Glukoseverdauung in der Leber nicht im gleichen Maße wie Tierarten mit beiden Enzymen als Reaktion auf große Mengen verfügbarer Kohlehydrate ankurbeln. Daher wird der größte Teil der Kohlenhydrate im Trockenfutter als Fett eingelagert.

Nicht alle Proteinquellen sind für Fleischfresser gleichwertig, und die Menge an Protein in einem handelsüblichen Trockenfutter für Katzen sagt oft nichts über die Qualität aus. Vor ihrer Domestizierung jagten Katzen Beutetiere, und ihre Nahrung enthielt viel tierisches Protein, etwas Fett und sehr wenig Kohlenhydrate. Diese Nahrung bot sowohl die richtige Qualität als auch Quantität an Protein für das spezielle Verdauungssystem des Fleischfressers. Im Gegensatz zum Allesfresser, dessen Verdauungsapparat aus einem relative langen Dünndarm und relativ großen Magen besteht, ist bei Fleischfressern der Dünndarm eher kurz und der Magen eher klein. Daher muss die optimale Nahrung für den Fleischfresser konzentriert und hochverdaulich sein, so dass nur wenig übrig bleibt, denn der Körper ist darauf spezialisiert, hauptsächlich Protein zu verarbeiten. Wenn ein Kohlenhydratüberschuss in der Nahrung besteht, erreicht ein Großteil der aufgenommenen Nahrungsmenge nur teilweise verdaut den Dickdarm, wo es dann zur Fäkalie geformt wird, was die Verdauungs- und Ausscheidungsorgane überlädt.

Die Proteinverdaulichkeit bei Tierfutter liegt bei ca. 80% für Trockenfutter, 85% für halbfeuchtes Futter und Dosenfutter mit hohem Getreideanteil, und 90% für Dosennahrung mit Fleisch als Hauptproteinquelle. Die Verdaulichkeit wird sowohl von der Quelle des Proteins als auch dessen Verarbeitung beeinflusst. Das Protein im Katzenfutter stammt aus tierischen und pflanzlichen Quellen. Tierisches Eiweiß ist generell teurer und oft von besserer Qualität als pflanzliches Eiweiß. Die Zusammensetzung von Dosenfutter erlaubt die Verarbeitung von Protein und Fett aus hochwertigerer Quelle als bei Trockenfutter.

Eine neue Studie [Morris, James G. and Quinton R. Rogers. 1994. Assessment of the nutritional adequacy of pet foods through the life cycle. Journal of Nutrition 124:252OS-2534S] vergleicht ein bekanntes Dosenfutter mit dem marktführenden Trockenfutter, wobei beide mit “ausgewogener Ernährung” werben. Beim Dosenfutter wurde eine Verdaulichkeit von ca. 90% angegeben, beim Trockenfutter 80%. Der biologische Wert (also der Nutzwert für das Tier) des enthaltenen Proteins wurde für das Dosenfutter mit 70%, für das Trockenfutter mit 60% angegeben. Die effektive Verwertung (also die Menge des verbrauchten Futters in Relation zur aufgenommenen Menge) kann durch Multiplikation der Verdaulichkeit mit dem biologischen Wert errechnet werden. Das Ergebnis: 68% für Dosenfutter, 48% für Trockenfutter. Das bedeutet, dass eine Katze fast doppelt so viel Trockenfutter wie Dosenfutter aufnehmen müsste, um die gleiche effektiv verwertbare Menge an Nährstoffen zu erhalten. Die dabei entstehenden Abfallprodukte müssen aus dem Blut gefiltert werden, was den Nieren zusätzliche Arbeit bereitet. Dies könnte eine Erklärung für das häufige Auftreten von chronischer Niereninsuffizienz bei Katzen mittleren Alters sein.

Die natürliche Nahrung der Katze, lebende Beute, enthält 65-75% Wasser. Die Katze hat während ihrer Evolution in den trockenen Steppen Afrikas ihren Wasserbedarf an ihre Umgebung angepasst und stillt ihn fast ausschließlich aus dem Feuchtigkeitsgehalt der Beute. Katzen können für längere Zeit ohne Wasser überleben, wenn ihre Nahrung 67-73% Wasser enthält, aber sie dehydrieren, wenn der Wassergehalt unter 63% liegt. Der Wassergehalt kommerzieller Katzenfuttersorten liegt zwischen 8% bei Trockenfutter und bis zu 75% bei Dosenfutter. Daher ist der Bedarf an Trinkwasser stark von der Art der Fütterung abhängig.

Bei Fütterung mit Dosenfutter und Zugang zu Trinkwasser nehmen Katzen mehr als 90% ihrer gesamten Wasseraufnahme aus dem Futter auf. Bei Fütterung mit Trockenfutter nehmen Katzen 96% ihres Wasserbedarfs durch Trinken auf. Die Gesamtmenge an aufgenommenem Wasser verringert sich bei einer ausschließlichen Fütterung mit Trockenfutter. Das Verhältnis Wasser zu Trockenmasse bei Fütterung mit Trockenfutter liegt zwischen 2,0-2,8 : 1. Bei Fütterung mit Dosenfutter liegt es bei 3,0-5,7 : 1. Demnach haben Katzen einen höheren Wasserumsatz bei Ernährung mit Dosenfutter als mit Trockenfutter. [National Research Council (National Academy of Science) Nutrient Requirements of Cats].
Der Feuchtigkeitsgehalt der Nahrung hängt mit der Tatsache zusammen, dass mit Trockenfutter ernährte Katzen zwar mehr als 6 mal so viel Wasser trinken als mit Dosenfutter ernährte Tiere, dieses Wasser aber zum Großteil über den Kot wieder abgegeben wird und daher die Urinmenge geringer und das spezifische Gewicht des Urins bei Trockenfutter-Fütterung höher ist. Die Menge an im Urin gelösten Stoffen, inklusive der potentiell steinbildenden Kristalloide, ist von der Urinmenge abhängig. Mit Trockenfutter gefütterte Katzen trinken mehr, aber nicht ausreichend um den geringeren Wassergehalt des Trockenfutters zu kompensieren. In einer aktuellen Studie wurde bei Katzen mit einem Wassergehalt von 10% im Futter, die freien Zugang zu Trinkwasser hatten, eine durchschnittliche Urinmenge von 63 ml/Tag gemessen. Diese Menge stieg auf 112 ml/Tag an, als man diesen Katzen Dosenfutter mit 75% Feuchtigkeit zu fressen gab. Das spezifische Gewicht des Urins war bei Fütterung mit Trockenfutter ebenfalls höher. Eine verringerte Urinmenge kann ein wichtiger Risikofaktor für die Bildung von Harnsteinen bei Katzen sein. Eine Ernährung, die zu einer Verringerung des Flüssigkeitsumsatzes führt, kann die Urinmenge reduzieren und die Konzentration des Urins erhöhen. Beide Faktoren tragen zum Risiko der Harnsteinbildung bei.

Dosenfutter enthält so viel Wasser, dass Katzen, die damit ernährt werden, nur selten trinken müssen. Der tägliche Wasserbedarf in ml wird oft als gleich dem Energiebedarf in kcal bzw. 60 ml/kg geschätzt. Wenn das Futter aufgenommen wurde, werden diesem Wert durch die Oxidation der Nährstoffe ca. 10-13 g Wasser pro 100 kcal Energie hinzugefügt. Demnach wird eine 4 kg schwere Katze, die Dosenfutter mit 240 kcal und 78% Wasser frisst, 237 ml oder 98% ihres täglichen Wasserbedarfs mit dem Futter aufnehmen. Daher muss diese Katze weniger als 30 ml Wasser trinken. Eine Katze, die Trockenfutter mit dem selben Energiegehalt frisst, muss hingegen mehr als 90 ml/Tag zusätzlich trinken. Das kann zu Problemen führen, denn Katzen trinken von Natur aus nicht sehr viel. Die Fütterung mit Dosenfutter mit 78% Wassergehalt garantiert praktisch einen ausgeglichenen Wasserhaushalt.

Zusätzlich zur ausreichenden Versorgung mit Flüssigkeit hilft ein hoher Wasserumsatz dabei, kristallogene Substanzen zu eliminieren bevor sie auf eine Größe heranwachsen, die die Blasenfunktion negative beeinflusst. Dies ist ein wichtiger Punkt vor allem für die Besitzer von Katern. Katzen, die aufgrund einer verstopften Harnröhre für mehr als 24 Stunden nicht urinieren können, sterben oft an akutem Nierenversagen und/oder an schweren Schäden der Blase. Noch zusätzlich zur Entfernung von Kristallen hat eine erhöhte Wasseraufnahme den Vorteil, dass evtl. vorhandene schädliche Substanzen im Urin verdünnt werden, und die Zeit, die der Urin in der Blase verbleibt, verkürzt wird. Dies kann das Risiko von Blaseninfekten verringern. Aus diesen Gründen ist Dosenfutter oft die erste Empfehlung des Tierarztes, wenn es um die Bekämpfung von Harnwegsinfekten bei Katzen geht.

Die Hauskatze ist ein Karnivore (Fleischfresser). Im Vergleich mit der Ernährung von Allesfressern oder Pflanzenfressern, hat die Nahrung eines Fleischfressers zur Folge, dass mit dem Urin mehr Säuren ausgeschieden werden, und dieser daher einen natürlich niedrigen pH-Wert hat. Diese Ansäuerung des Urins resultiert primär aus dem hohen Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren im Fleisch. Die Oxidation dieser Aminosäuren führt zur Ausscheidung von Sulfaten im Urin und einer gleichzeitigen natürlichen Absenkung des pH-Wertes. Weiterhin enthält Nahrung mit hohem Fleischanteil weniger Kaliumsalze als solche mit einem hohen Anteil an Getreide. Ein hoher Getreideanteil (>35%), wie man ihn häufig in kohlenhydratreichem Trockenfutter sieht, ist erwiesenermaßen ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Struvitsteinen, da er zu basischem Urin führt.

Die “Lösung” der Futtermittelindustrie für das Struvitstein-Dilemma war dann die Einführung von urin-ansäuerndem, Magnesium-reduzierten “Spezialfutter für Blasenprobleme”. Obwohl aber ein Urin-pH-Wert von 6.4 oder niedriger mithilft, die Entstehung von Struvitsteinen zu verhindern, ist die Produktion von zu saurem Urin unter Umständen gesundheitsschädlich für die Katze. Wenn ein Tier mehr Säuren aufnimmt als es ausscheiden kann, kommt es zu einer Störung im Säuren-Basen-Haushalt. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass bei manchen Katzen eine Ernährung mit urin-ansäuernder Nahrung über mehrere Monate hinweg eine solche Störung auslöst, sowie zu einer Absenkung des Kaliumspiegels führt. Andere Studien weisen darauf hin, dass bei einigen Katzen eine Langzeitfütterung mit urin-ansäuerndem Futter welches nur geringe Mengen an Kalium enthält, zu einem Kaliummangel und Nierenschäden führen. Z.B. erkrankten 3 von 9 Katzen, die mit einem urin-ansäuernden Futter mit 40% Protein und nur geringem Kaliumgehalt ernährt wurden, innerhalb von 2 Jahren an chronischem Nierenversagen. [J Am Vet Med Assoc 1993 Mar 1;202(5):744-51]

Wenn man eine Katze mit Futter ernährt, welches auf natürliche Weise den Urin leicht ansäuert (nämlich durch schwefelhaltige Aminosäuren, Phospholipide und Phosphoproteine – also Fleisch und tierisches Fett, die Nahrung eines Fleischfressers) ist das Risiko der Übersäuerung geringer als bei Futterzusätzen, die den Urin ansäuern. Die basischen Eigenschaften des kohlenhydratreichen Trockenfutters führen dazu, dass der Urin 2 bis 3 mal so stark angesäuert werden muss wie bei Dosenfutter, was das Risiko für Störungen im Säuren-Basen-Haushalt und Nierenschäden entsprechend erhöht.

Eine weitere Folge von angesäuertem Urin kann die Bildung einer anderen Art von Harnstein sein. Während Struvit im sauren Urin aufgelöst wird, kann dieser saure Urin die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Kalziumoxalatsteinen erhöhen. Eine andauernde Fütterung mit stark ansäuerndem Futter führt zu einer Absenkung des im Urin gelösten Kalziums, woraufhin dieses Mineral plötzlich für die Bildung von Harnsteinen zur Verfügung steht. Nahrung mit wenig Magnesium kann dieses Problem noch verstärken, denn Magnesium im Urin behindert die Entstehung von Kalziumoxalat. Kalziumoxalatsteine bei Katzen kommen in den letzten Jahren immer häufiger vor, während die Anzahl der Erkrankungen an Struvitsteinen rückläufig ist. Man vermutet, dass dieser Trend unter anderem von der Verbreitung ansäuernden und magnesiumarmen Futters beeinflusst wird.

Frühere Studien berichteten, dass mehr als 95% der Harnsteine bei Katzen aus Struvit bestanden. Die Häufigkeit der Erkrankungen aufgrund dieses Harnsteintyps hat sich allerdings in den letzten zehn Jahren signifikant verändert, seit die ansäuernden, magnesiumarmen Futtersorten auf dem Markt sind. Eine 1981 durchgeführte Studie besagt, dass 78% der im Minnesota Urolith Center analysierten felinen Harnsteine aus Struvit bestanden, und nur 1% aus Kalziumoxalat. Bis zur Mitte der 90er Jahre war der Anteil an Struvitsteinen auf 43% gesunken, während der Anteil an Kalziumoxalatsteinen auf 43% gestiegen war. Struvitkristalle und daraus bestehende Harnsteine können durch Medikamente aufgelöst werden – Kalziumoxalat dagegen nicht, diese Steine erfordern oft eine operative Entfernung.

Eine Ansäuerung des Urins birgt auch die Gefahr der Toxizität. DI-Methionin verursacht bei Katzen hemolytische Anämie, Methemoglobinemie und Bildung von Heinz-Körpern (mikroskopisch sichtbare Verklumpungen des roten Blutfarbstoffs in den roten Blutkörperchen). DI-Methionin wird bei Trockenfutter häufig als Zusatz zur Urin-Ansäuerung verwendet. Weitere Risiken der chronischen Übersäuerung sind ein eventuell negativer Einfluss auf die Nierenfunktion und das Knochenwachstum. Der Kaliumgehalt in der Nahrung ist hierbei auch ein Faktor, denn eine chronische Übersäuerung des Stoffwechsels kann zu Kaliummangel führen, was wiederum Nierenprobleme zur Folge haben kann. Katzen, die mit einer ansäuernden, kaliumarmen Nahrung gefüttert werden, können an einem durch Kaliummangel verursachten Nierensyndrom erkranken. Futter mit geringem Kaliumgehalt und hohen Anteilen an ansäuernden Stoffen (z.B. DI-Methionin) kann zu einer chronischen Übersäuerung des Stoffwechsels führen und den Kaliumspiegel im Körper absenken. Zu wenig Kalium kann zu Nierenproblemen bis hin zum chronischen Nierenversagen führen, sowie zur einer krankhaft verstärkten Abgabe von Kalium über den Urin, was das Problem dann noch verschlimmert.

Trockene Nahrung ist für Katzen allgemein nicht attraktiv, da es nicht der natürlichen Futterkonsistenz entspricht. Um dem entgegenzuwirken werden Zusätze wie tierische Fette, Proteinhydrolysate, Fleischextrakte, Säuren und die Aminosäuren Alanin, Histidin, Prolin und Lysin verwendet. Diese Liste von Einweißbestandteilen und Säuren macht deutlich, warum tierische Aufschlussprodukte (Digest) als Zutat in fast allen Trockenfuttersorten vorkommen. Aufschlussprodukte sind biologisch stabile Stoffe, die durch Aufschlüsselung tierischen Gewebes entstehen. Sie werden mit Hilfe von Enzymen durch Hydrolyse aus tierischem Gewebe und Nebenprodukten hergestellt. Es entsteht eine dickflüssige Lösung aus Aminosäuren, Peptiden und Fettsäuren. Diese Aufschlussprodukte enthalten auch größere Mengen an Phosphorsäure, die hinzugegeben wird um den Aufschlüsselungsprozess zu stoppen und das Endprodukt haltbar zu machen. Das Digest wird auf die Trockenfutterbrocken aufgesprüht oder in den Teig gemischt und kann 4-10% der Gesamtmasse ausmachen. Durch die Zugabe von Digest wird das Futter im Vergleich zu Futter ohne diese Zugabe 2 bis 3 mal schmackhafter für die Katze. Ist die Phosphorsäure einmal im Katzenfutter, erhöht sie die Säureaufnahme durch die Katze. Wegen dieses Herstellungsverfahrens sollten Katzen, die mit handelsüblichem Fertigfutter gefüttert werden, eigentlich keine weiteren urin-ansäuernden Stoffe bekommen. Aber fast alle Trockenfuttersorten enthalten solche Stoffe, meist DI-Methionin. Eine andauernde Überversorgung mit Säuren führt zu einem Ungleichgewicht im Säuren-Basen-Haushalt des Körpers, Demineralisierung der Knochen, Bildung von Kalziumoxalatkristallen und möglicherweise zu Nierenschäden. Diese Überversorgung könnte also am steigenden Vorkommen von Kalziumoxalatsteinen und chronischem Nierenversagen bei Katzen mittleren Alters beteiligt sein.

Der einzige echte Vorteil von Trockenfutter für die Katze ist eine leichte Minderung der Zahnsteinbildung. Allerdings sind die Zähne der Katze typisch für Fleischfresser, also mehr zum Festhalten, Durchstechen und Zerreißen/Zerschneiden der Nahrung als zum Kauen gemacht. Trockenfutter wird zwar zerbissen, aber nicht wirklich gekaut. Das Kiefergelenk der Katze erlaubt es dem Unterkiefer nur, sich nach oben und unten zu bewegen, nicht aber eine laterale Kaubewegung.

Der Katze fehlen oben die ersten Prämolaren und im Unterkiefer die ersten und zweiten Prämolaren. Sie hat lediglich einen Backenzahn oben und unten auf jeder Seite. Beim Schließen des Mauls gleitet der obere Reißzahn am unteren Reißzahn entlang, was einen scherenartigen Schneidevorgang ergibt, aber keine Kaubewegung. Vor diesem Hintergrund erscheinen die Vorzüge von Trockenfutter im Bezug auf die Zahnhygiene als überbewertet.

Es besteht schon lange der Glauben, dass eine Fütterung mit Trockenfutterbrocken für die Zähne von Hunden und Katzen besser ist als Dosenfutter. Man ging davon aus, dass Trockenfutter weniger Rückstände im Maul zurücklässt, die Bakterien einen Nährboden bieten könnten, und daher die Plaquebildung verringert würde. Trotzdem haben viele mit Trockenfutter ernährte Tiere starke Plaquebildung, Zahnstein und Erkrankungen des Zahnfleisches. Das liegt daran, dass die meisten Trockenfuttersorten zwar hart, aber auch spröde sind, so dass die Brocken beim Daraufbeißen ohne großen Widerstand zerbrechen, und somit kein besonderer Abriebeffekt am Zahn entsteht. Ein geringerer Anteil an Trockenfutter (nicht mehr als 25%) oder spezielle Leckerlis, die Zahnstein reduzieren sollen (nicht mehr als 10% des Gesamtkalorienbedarfs der Katze) sind wahrscheinlich völlig ausreichend um diesen kleinen positiven Effekt zu erzielen, ohne die Risiken, die eine komplette Ernährung mit Trockenfutter in sich birgt.

Quelle: Feline Nutrition
Übersetzung aus dem Englischen: Myriam Schlößer

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Re: Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#2

Beitrag von Nekolinchen » Fr 15. Apr 2011, 13:19

Das ist ein langer Beitrag, puh.
Es ist aber genau das was wir auch wissen, oder?
Und trotz dieses Wissens gibt es hier noch immer TroFu. Warum?
Ich halte die Belagerung einfach nicht aus. Hier wird gemautzt, gepiekt und blockiert. Man kann keinen Schritt machen, ohne das wenigstens eine Katze auf dem Fuß liegt, wenn nichts an TroFu mehr im Pott ist.
Eine Jumbotasse pro Tag für 6 Katzen gibt es. Das sind nur ein paar Gramm für jede Katze, aber ganz abgewöhnen geht mit mir offenbar nicht.
Liebe Grüße Neko

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Re: Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#3

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 15. Apr 2011, 14:01

Also ohne TroFu würde Joyce verhungern.
Ich würde nicht behaupten, dass meine Katzen fettleibig sind. TroFu steht bei mir Tag und Nacht und wehe es ist leer. Man wir sogar Nachts um 3 Uhr oder später aus dem Bett geworfen.
Ob mir lieber wäre wenn sie NaFu fressen würde ... hmmmm... ist mir eigentlich egal. Ich bin der Meinung, dass meine Katzen das bekommen was sie mögen, zudem habe ich es schon vor Jahren aufgegeben Joyce von NaFu zu überzeugen.
Was sie schon mal frisst ist rohe Pute, aber auch nur 3-5 kleine Häppchen, am besten noch vorgekaut :D
Es mag nicht auf dauer gesehen gesund sein, dass sie nur TroFu fressen, aber ich zwinge kein Tier dazu.
Ich habe es wohl selber versaut, ich hätte ihr von klein auf kein TroFu geben sollen.

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Re: Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#4

Beitrag von Gast 55 » Fr 15. Apr 2011, 16:37

Hallo

Ich wundere mich da auch immer und frage nach wie vor an was es liegt.
Ich habe derzeit Trofu von 4 versch. Herstellern und Nafu noch mehr Sorten in jeglicher Form
Es würde das Trofu eindeutig bevorzugt.Micky hingegen hatte immer dem Nassfutter den Vorrang gegeben.(ohne mein Zutun)

Gibt es denn einen Zusammenhang mit der anfänglichen Fütterung in der Kittenzeit und je länger man das vorantreibt,
desto schwieriger die Umstellung?

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Re: Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#5

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 15. Apr 2011, 17:22

Ich glaube schon das es eine Rolle spielt, wie am Anfang gefüttert wird.
Joyce wurde von Anfang an mit TroFu gefüttert. Laut meiner Züchterin hat sie als Kitten das auch immer bevorzugt als das NaFu.

Luna frisst beides, aber bevorzugt TroFu, Jay frisst seit Loui da ist ein bisschen mehr NaFu ich denke das hält sich bei ihm in der Waage.
Nur Joyce ist ein absoluter Gegener von NaFu.

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Re: Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#6

Beitrag von elmo » Fr 15. Apr 2011, 19:11

Hallo,

meine Kitten werden ja ausschliesslich mit Rohfutter aufgezogen, etwa bis sie 10 Wochen alt sind und die erste Impfe hinter sich haben, dann kommt Nassfutter dazu. Erst im vorletzten Jahr habe ich angefangen zusätzlich zum Nassfutter (eingeweichtes) Trockenfutter zu geben - das ist einfach preiswerter, und das rechnet sich wenn man, wie ich hier ne Weile fast 30 Katzen füttern musste.

Aber egal wer - für ein wenig uneingeweichtes Trockenfutter würde hier jede Katze "morden", von daher gibts das hier als Leckerchen. Ich vermute das liegt einfach daran, dass es irgendwie so einen "Chips-Effekt" hat. Es ist halt sehr konzentriert.

In der normalen Fütterung hat in meinen Augen Trockenfutter aber gar nichts verloren - ich werde NIEMALS mehr meinen Katzen nennenswerte Mengen an trockenem Trockenfutter als Nahrung anbieten, damit habe ich nämlich hier nach der Einführung der Fummelbretter böse Erfahrungen gemacht. Um auszuholen: in den letzten 10 Jahren hatten hier zwei Katzen eine Blasenentzündung (was sich wenig anhört, in Anbetracht meiner "Katzenmenge" aber noch weniger sein könnte wenn ich nicht manchmal etwas blöde wäre). Dies waren einmal Bibi und einmal Nele - beide innerhalb kürzester Zeit (knapp 2 Monate lagen dazwischen). Bis mir die Erleuchtung kam: das waren die beiden fleissigsten Fummerlinnen hier - und sie suchten sich eine "nenneswerte" Portion Trockenfutter morgens aus den diversen Fummeldingern hier heraus.

Ich habe daher die Leckerlimenge in den Fummelteilen reduziert, gleichzeitig die Flüssigkeitsmenge im Frühstück erhöht und seither gabs keine Probleme dieser Art mehr (ist jettz auch schon wieder fast zwei Jahre her).

Das sind meine eigenen Erfahrungen, ich halte trockenes Trockenfutter für echtes Teufelszeug - wobei ich da gar nicht mal ein Problem mit den Kohlenhydraten habe, es gibt ja zwischenzeitlich Trockenfuttersorten wie Arcana, Orijen oder Power of Nature die einen sehr, sehr niedrigen Kohlenhydratanteil haben.

Aber Trockenfutter - egal welcher Zusammensetzung hat immer einen sehr grossen Makel. Es ist trocken. Und so hat es vor nicht allzulanger Zeit eine Studie gegeben in der festgestellt wurde, dass Katzen die Trockenfutter bekommen bei GLEICHEM Kalorieninput weniger schnell dick werden wenn man das Futter einweicht.

Wisst ihr was eine mögliche Erklärung der Versuchsdurchführer war (die sich sehr über das Ergebnis wunderten)? Dass die Katzen, die mit Trockenfutter ernährt werden ständig so dehydriert sind, dass sie einfach weniger aktiv sind als ordentlich hydrierte Katzen - und zwar so deutlich, dass sie deswegen bei gleichem Kalorieninput schneller dick werden.
Ist doch krass, oder?

Falls es jemanden interessiert, ihr seit ja alle hier im NKF (oder könnt dort nachlesen) dort habe ich einen Link zu der Studie gepostet (ich mag jetzt nicht suchen).

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#7

Beitrag von Gast 55 » Fr 15. Apr 2011, 19:26

Hallo Andrea,
Ich dachte immer eingeweichtes Trockenfutter macht , solange die Katze nicht zuviel davon frisst,nicht pauschal dick.Einzig Trockenfutter enthält viel Energie in sehr konzentrierter Form , füllt den den Magen nicht so gut wie Nassfutter und daher die Bremse fehlt.. Sie fressen deswegen dann zu viel.Dies wäre dann der Dickmacher.
Hab ich das damals falsch verstanden?

Wobei es unbestritten sein wird,Nafu ist immer vorzuziehen.

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Re: Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#8

Beitrag von elmo » Fr 15. Apr 2011, 19:30

Hallo,
Gast 55 hat geschrieben: Sie fressen deswegen dann zu viel.Dies wäre dann der Dickmacher.
Hab ich das damals falsch verstanden?
Du hast das sicher nicht falsch verstanden, so wurde es immer erklärt. Aber - der echte Hammer bei der Studie (ich glaube ich geh sie doch noch mal suchen) war ja, dass die Katzen die trockenes Futter frassen bei gleicher Kalorienmenge die sie assen dicker wurden...

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#9

Beitrag von elmo » Fr 15. Apr 2011, 19:33

Hi,

oh - ich hab die Studie auf meinem Rechner - kann sie aber nicht hier öffentlich machen, das dies so eine "käufliche" - also nicht offene Studie ist.

Hier ist aber mal mein Beitrag aus dem NKF, in dem ich den Studienaufbau erklärt habe und etwas übersetzt habe:
Ich kann nicht anders - auch wenn ich mich hier im Forum in der Regel zurückhalte wenns um Futter geht (und das auch weiterhin tun werde). Im Dezember ist eine neue Studie von Waltham (hier kann man das Abstract einsehen) vorgelegt worden (bzw. eigentlich sogar zwei Studien, die nacheinander durchgeführt wurden), in der Katzen nach einer Abnehmphase (auf etwa 80% reduzierte Kalorienmenge, Fütterung mit angefeuchtetem Futter mit 20% Feuchte) mit

a) trockenem Trockenfutter
b) angefeuchtetem Trockenfutter (40 % Feuchte)

gefüttert worden sind. Dabei hatte man wohl im Sinn, nachzuprüfen ob es bei Katzen wirklich ist wie beispielsweise bei Menschen - dass ein Sättigungsgefühl im Zusammenhang mit dem Füllegefühl im Magen einhergeht - man hatte also angenommen, dass von dem feuchten Futter weniger gefressen werden würde (analog werden ja "Diätfutter" zum Abnehmen mit hohem unverdaulichen Faseranteil angeboten).

Dies war nicht der Fall, die Katzen frassen von beiden Darreichungsformen des Futters genau so viel, dass die Energieaufnahme bei dem trocken und bei dem feucht gefütterten Futter gleich wurde (was sich mit früheren Ergebnissen deckt - Katzen "zählen Kalorien" quasi).

Aber es gab ein sehr "seltsames" Ergebnis, das auch dazu führte, dass die zweite Studie noch durchgeführt wurde:
die Katzen die trockenes Trockenfutter frassen nahmen deutlich schneller und deutlich mehr an Gewicht zu - wie gesagt bei gleicher Kalorienaufnahme!
Man hat also weiter geforscht und festgestellt, dass dies daher kommt, dass die Katzen, die feuchtes Futter bekommen, einfach aktiver sind als die trocken gefütterten Katzen und daher einen höheren Kalorienverbrauch haben.

Es gab einige Erklärungsversuche von denen mir dieser hier eigentlich ehrlich gesagt der plausibleste erscheint:

"...The difference in hydration levels of the cats may also have influenced subsequent activity, for example on the
40% hydrated diet cats may have been more hydrated and therefore more active. ..."

Also (mal etwas grob übersetzt) "...der Unterschied in den Hydrations-Levels der Katzen kann auch einen nachfolgenden Einflus auf die Aktivität haben, zum Beispiel könnte es sein, dass die Katzen auf der 40% feuchten Diät besser hydratisiert sind und deswegen etwas aktiver sind...."Ob das nun DIE richtige Erklärung ist oder nicht, sei dahin gestellt. Fakt war, dass hier in zwei aufeinanderfolgenden Studien die besser hydratisierten Tiere aktiver waren und in der Folge weniger an Gewicht zugelegt haben.

Da Übergewicht eine sehr häufige "Zivilisationserkrankung" bei Katzen ist und einiges an Nachfolgeerkrankungen (Diabetes, Harnleiden, Herzerkrankungen, um nur mal wenige zu nennen) mit sich bringt ist das in meinen Augen wirklich ein sehr bemerkenswertes Untersuchungsergebnis.
edit: ich hab noch den Link zum Abstract wieder repariert.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Dosenfutter oder Trockenfutter ?

#10

Beitrag von Gast 55 » Fr 15. Apr 2011, 19:48

Also (mal etwas grob übersetzt) "...der Unterschied in den Hydrations-Levels der Katzen kann auch einen nachfolgenden Einflus auf die Aktivität haben, zum Beispiel könnte es sein, dass die Katzen auf der 40% feuchten Diät besser hydratisiert sind und deswegen etwas aktiver sind...."Ob das nun DIE richtige Erklärung ist oder nicht, sei dahin gestellt. Fakt war, dass hier in zwei aufeinanderfolgenden Studien die besser hydratisierten Tiere aktiver waren und in der Folge weniger an Gewicht zugelegt haben.
Das wird sicherlich auch zutreffen,denn sobald der Flüssigkeitshaushalt ausgewogen ist ,sind alle Körperfunktionen durchgängiger,daher auch mehr Beweglichkeit.
Das ist bei jedem Säugetier so .
Nur muss ich zu den Studien auch sagen ,ich gehe da von festen Fütterungszeiten aus,die ich z.B. hier nicht habe.
Daher kann ich bei meinen gut beobachten, es gibt selbst eingestellte Futterzeiten ,jedoch gut aufgeteilt.
Es wird Trofu,Nafu gleichermaßen genommen ,Nüssle zusätzlich noch etwas roh.
Nüssle wird nicht dicker,dürfte jedoch meiner Meinung nach mehr trinken..
Janis hat etwas zu viel auf den Rippen,wobei es da Fell und sein Kastratenbauch mit ausmachen,er trinkt reichlich
und meine beiden sind sportlich.

Diese Studien sind auf Hauskatzen bezogen und von daher kann ich meine nicht wirklich mit einbeziehen.
Und -wenn ich ehrlich bin barfen ist immer noch das Beste was man dem Tier bieten kann.

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