Update FIP-Forschung

Innere Krankheiten und Verletzungen der Katze
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Update FIP-Forschung

#1

Beitrag von elmo » Fr 8. Apr 2011, 19:54

Hallo,


im Juni dieses Jahres wird das 33te jährliche Symposium zum Thema "Katzengesundheit der WinnFelineFoundation stattfinden. Das Thema ist diesmal:

WINNing the FIP Fight

http://www.winnfelinehealth.org/Pages/W ... osium.html

Wenn ich das richtig verstanden habe wird das Hauptanliegen bei diesem Symposium sein die Fortschritte in der FIP-Forschung darzustellen und auch Heilmethoden vorzustellen - ihre Begrenzungen und Möglichkeiten heute.

Ich erwarte das Symposium mit Spannung, in der Regel gibt es anschliessend ein Protokoll das der Öffentlichkeit zugänglich ist. Vielleicht ist ja jemand grade in USA und hat Lust dorthin zu gehen.

Liebe Grüße
Andrea

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Gast 55

Re: Update FIP-Forschung

#2

Beitrag von Gast 55 » Fr 8. Apr 2011, 20:12

in
der Regel gibt es anschliessend ein Protokoll das der Öffentlichkeit zugänglich ist
Das wäre wirklich klasse.
Zudem bin ich auf die aktuellen Forschungsergebnisse von Dr.Legendre gespannt.

Lieben Gruß
Christiane

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Re: Update FIP-Forschung

#3

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 8. Apr 2011, 20:18

Gut das es Überstzerprogramme gibt :D

Aber eine Info ob es was neues auf diesem Gebiet gibt, wäre sehr interessant.
Eine Heilung schließe ich aber aus, höchstens ein hinaus schieben.

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Re: Update FIP-Forschung

#4

Beitrag von elmo » Fr 8. Apr 2011, 20:38

Hallo,
Joyce&Luna hat geschrieben: Eine Heilung schließe ich aber aus, höchstens ein hinaus schieben.
die Katzen haben sehr von SARS profitiert- das ist ja auch ein Coronavirus und da wurde ja einiges mehr an Geld locker gemacht zur Forschung.
Es hat schon immer auch Berichte von Heilungen gegeben, aber diese waren immer sehr, sehr selten. Aber es bahnt sich eigentlich schon länger an, dass es bald für bestimmte Stadien/Formen eine Heilung geben könnte.

Bereits im Jahr 2009 hat Herr Legendre folgenden Artikel verfasst:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19482534

darin steht:
"Feline infectious peritonitis (FIP) is considered a fatal disease. Three cats with dry form FIP were treated with Polyprenyl Immunostimulant. Two of the three cats are still on treatment and are alive and well 2 years after diagnosis. The third cat survived 14 months but was treated for only 4.5 months. Further studies are necessary to assess the potential of the Polyprenyl Immunostimulant."

"Feline infektiöse Peritonitis (FIP) wird als immer tödliche Erkrankung angesehen. Drei Katzen mit der trockenen Form von FIP wurden mit Polyprenyl Immunstimulans behandelt. Zwei dieser drei Katzen werden immer noch behandelt und leben 2 Jahre nach der Diagnosestellung noch. Die dritte Katze überlebte 14 Monate aber war nur über 4,5 Monate behandelt. Weitere Studien sind notwendig um die Möglichkeiten des Polyprenyl Immunstimulans zu prüfen".

Seither hat er nun noch zwei Jahre weitergeforscht. Ich kann mir schon vorstellen, dass da noch weitere Dinge bei heraus gekommen sein werden. Die WinnFeline Foundation ist eine sehr seriöse Vereinigung habe ich immer den Eindruck, und wenn sie das Symposium schon so optimistisch ankündigen dann wird da sicher einiges von zu erwarten sein. Das ist zumindest meine Meinung. FIP wäre nicht die erste Krankheit für die man nach vielen Jahren in der sie als unheilbar gilt dann doch ein Heilmittel findet.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Update FIP-Forschung

#5

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 8. Apr 2011, 21:18

Wenn es eine komplette Heilung gäbe, wäre ich für solche Test, aber nur um ein Leben mit ständigen Medikamente zu verlängern und das Tier ständig unter Stress setzen, finde ich nicht so prickelnd. Sicher weiß ich auch das man auch nur durch die ganzen Versuche zu einem Ergebnis kommt.
Gut jeder mag sein Tier nicht verlieren und hängt an ihm, aber letztendlich wird die Krankheit siegen.
Das solche Studien und Tierversuche immer weiter gehen wird, dass finde ich schon okay.
Aber die Tiere extra für solche Sachen erkranken lassen, finde ich nicht okay.

Ich bin da irgendwie geteilter Meinung, ich bin zum Teil dafür und zum Teil dagegen. Ich wäre aber Froh, wenn man ein Heilmittel finden würde, für diese Krankheit.

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Re: Update FIP-Forschung

#6

Beitrag von elmo » Fr 8. Apr 2011, 21:27

Es gibt einige Forscher - ich weiss es zum Beispiel ganz explizit von Frau Addie - die ausschliesslich an natürlich infizierten Tieren forschen.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Update FIP-Forschung

#7

Beitrag von Joyce&Luna » Fr 8. Apr 2011, 21:31

Ausnahmen gibt es überall Andrea. Aber so viele Tiere an so etwas erkranken, können nicht auf die Warteliste. Da muss direkt gehandelt werden und bedarf sein.

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Re: Update FIP-Forschung

#8

Beitrag von elmo » Sa 9. Apr 2011, 08:11

Hallo Anke,
Joyce&Luna hat geschrieben:Ausnahmen gibt es überall Andrea. Aber so viele Tiere an so etwas erkranken, können nicht auf die Warteliste. Da muss direkt gehandelt werden und bedarf sein.
das verstehe ich jetzt grade nicht. Ich würde behaupten auf Wartelisten wird in der Regel kaum ein Tier gesetzt mit FIP da wäre es nämlich nicht lange drauf.
Ich gehe davon aus, dass die Forscher einfach die Tiere die "normal" in ihre Praxis kommen und FIP haben dann mit den neuen Medikamnten behandeln, wenn die Besitzer dasmit einverstanden sind. Leider sind das ja immer ausreichend - so selten ist diese Erkrankung nicht.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Update FIP-Forschung

#9

Beitrag von Gast 55 » Sa 9. Apr 2011, 08:29

Hallo Andrea
ich gehe davon aus, dass die Forscher einfach die Tiere die "normal" in ihre Praxis kommen und FIP haben dann mit den neuen Medikamenten behandeln, wenn die Besitzer damit einverstanden sind.
Dies wird sicherlich auch mit so gehandhabt.
Jedoch werden doch z.T gesunde Tiere zu Testreihen genommen um den gesamten Verlauf nachvollziehen zu können.

es ist zwar ein alter Link den ich hier eben habe ,jedoch sicherlich noch manches zutreffend KLICK

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Re: Update FIP-Forschung

#10

Beitrag von elmo » Sa 9. Apr 2011, 08:57

Hallo Christiane,

ich WEISS, dass auch in der FIP-Forschung Tiere künstlich infiziert wurden, wobei es in der Zwischenzeit recht umstritten ist, da die Erkrankung nach einer künstlichen Infektion anscheinend irgendwie "anders" verläuft.

Daher schreibt Dr. Addie:
"Please note my research involves only naturally infected cats, not experimental cats or experiments on any other kind of animals."

http://www.dr-addie.com/AngelicaMemorialTrust.htm

ich bin mir nicht sicher wie es die beiden Referenten auf dem Symposium halten, in der Regel ist diese Organisation aber in der Tat auf das Wohl der Katzen bedacht. Wobei ich schon weiss, das auch sie mit "Wildfängen" experimentierten, so gab es einmal eine Studie zu dem Einfluss von Rohfutter auf chronischen Durchfall und der wurde, soweit ich das verstanden habe, an eingefangenen Streunern durchgeführt.

Ehrlicherweise denke ich, dass es auch immer auf die Art der Versuche ankommt, oft sind sie einfach so teuer in der Durchführung, dass es blöde wäre da nicht auf Zuchttiere zurück zu greifen. Bei anderen Versuchen ist es vielleicht preiswerter mit Wildfängen zu arbeiten.
Aber dennoch muss jedes Tier "ordentlich" gekennzeichnet werden, sein Urpsrung nachvollziehbar sein und das ganze wird in der Regel in einer Art "Buchführung" niedergeschrieben. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass ein Forschungsinstitut sich Tiere im Tierheim einkauft, aber eher nicht vom Altkleiderhändler...

Liebe Grüße
Andrea

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