Grauer Star/Katarakt
Verfasst Fr 16. Dez 2016, 13:58
Ich möchte hier kurz berichten über die Erblindung unserer Fortuna.
Laut TA hat ist es grauer Star, fachlich Katarakt. Hierbei handelt es sich um eine Trübung der Linse, welche in der Regel zur Erblindung der Katze führt.
Diese Erkrankung kennt man auch vom Menschen. Sie ist durchaus behandelbar, aber dazu später mehr.
Nicht zu verwechseln mit dem grünen Star (!), der eine -meist schmerzhafte- Erhöhung des Augeninnendrucks ist und in Folge auch zur Erblindung führen kann.
Es gibt verschiedene Varianten, angeborener, aber auch später erscheinender Star. Er kann durch äußeren Einfluß wie eine Verletzung entstehen oder auch häufig einfach altersbedingt sein.
Bei Fortuna ist er altersbedingt, über diesen will ich hier erzählen.
Symptome:
Wir bemerkten vor ein paar Wochen, dass sie zunehmend weniger klettert und kaum noch springt, sich vorsichtiger durch die Wohnung bewegt und sehr anhänglich und verschmust wird. Auch erkannte sie häufig Signale wie zwinkern der Mitkatzen nicht mehr, wirkte unsicher und desorientiert.
Erst dachten wir, es sei einfach das Alter, sie ist ca. 16,5 Jahre alt. Dann aber fiel mir zunehmend auf, dass sich die Pupillen nicht mehr zusammenzogen, sie waren vielmehr groß wie Murmeln, auch bei heller Beleuchtung. Sehr auffällig vor allem, wenn die Jungs daneben sitzen und deren Pupillen ganz normal sind.
Obwohl ich mit bloßem Auge keine Einblutungen sehen konnte, trat ich mit unserer Tierärztin, die auch Augenerkrankungen betreut, in Kontakt.
Fortuna hat leider totalen Kennel-Koller, weshalb es nicht einfach ist, sie zur Untersuchung zu bekommen. Nach Begutachtung eines Fotos bestätigte sie meine Vermutung, dass es grauer Star sein könnte, wollte aber gerne noch richtig drauf schauen, um zusätzliche Probleme wie den grünen oder Entzündungen ausschließen zu können.
So haben wir sie dann heute -zum Glück- eintuppern und der TÄ vorstellen können. Sie hat uns netterweise einfach zwischen rein genommen.
Untersuchung:
Mit der Spaltlampe wurde die Netzhaut überprüft, außerdem der Augendruck gemessen. Sie sieht auf dem Rechten besser als auf dem Linken. Aber es wird schlimmer werden, irgendwann verliert sie ganz ihr Augenlicht.
Grauer Star verursacht keine Schmerzen, sofern er nicht von andern Krankheiten begleitet wird.
Katzen können sich sehr gut an Blindheit gewöhnen, besonders in gewohnter Umgebung. Dies ist bei uns gegeben, Fortuna ist eine reine Wohnungshaltung gewohnt.
Mehrkatzenhaushalt:
Unsere Jungs nehmen erstaunlicher- und glücklicherweise sogar Rücksicht auf sie. Wir sind sehr froh darüber, denn die Liebe zwischen ihr und den Buben war noch nie sonderlich groß. Ab und an wird mal gefoppt, aber ansonsten ist es deutlich ruhiger hier geworden.
Möglichkeiten/Behandlungen:
Natürlich haben wir auch darüber nachgedacht, ob wir operieren lassen würden. Wie beim Menschen auch kann man die trübe Linse entfernen und eine künstliche Einsetzen lassen. Dies haben wir aber schnell verworfen. Nicht wegen der Kosten, sondern weil wir es ihr einfach in dem Alter und mit dem Kennel-Koller nicht mehr antun wollen. Nicht nur, dass so ein Eingriff zwar Routine, aber immerhin trotzdem Belastung für einen älteren Organismus bedeutet. Auch würde man das nicht hier in unmittelbarer Nähe machen können und sie müsste auch mehrfach in den Kennel für Nachuntersuchungen etc. Außerdem wochenlanges, vielfach tägliches Augentropfen verabreichen.... Für eine alte Katze, die sich nicht so sehr gern anfassen lässt und erst recht nicht wirklich freiwillig in den Kennel geht, ein sicherlich größerer Albtraum, als langsam im Dunkel zu versinken.
Daher haben wir uns dagegen entschieden und wollen ihr weiter eine gute Zeit geben und noch mehr Rücksicht auf sie nehmen.
Laut TA hat ist es grauer Star, fachlich Katarakt. Hierbei handelt es sich um eine Trübung der Linse, welche in der Regel zur Erblindung der Katze führt.
Diese Erkrankung kennt man auch vom Menschen. Sie ist durchaus behandelbar, aber dazu später mehr.
Nicht zu verwechseln mit dem grünen Star (!), der eine -meist schmerzhafte- Erhöhung des Augeninnendrucks ist und in Folge auch zur Erblindung führen kann.
Es gibt verschiedene Varianten, angeborener, aber auch später erscheinender Star. Er kann durch äußeren Einfluß wie eine Verletzung entstehen oder auch häufig einfach altersbedingt sein.
Bei Fortuna ist er altersbedingt, über diesen will ich hier erzählen.
Symptome:
Wir bemerkten vor ein paar Wochen, dass sie zunehmend weniger klettert und kaum noch springt, sich vorsichtiger durch die Wohnung bewegt und sehr anhänglich und verschmust wird. Auch erkannte sie häufig Signale wie zwinkern der Mitkatzen nicht mehr, wirkte unsicher und desorientiert.
Erst dachten wir, es sei einfach das Alter, sie ist ca. 16,5 Jahre alt. Dann aber fiel mir zunehmend auf, dass sich die Pupillen nicht mehr zusammenzogen, sie waren vielmehr groß wie Murmeln, auch bei heller Beleuchtung. Sehr auffällig vor allem, wenn die Jungs daneben sitzen und deren Pupillen ganz normal sind.
Obwohl ich mit bloßem Auge keine Einblutungen sehen konnte, trat ich mit unserer Tierärztin, die auch Augenerkrankungen betreut, in Kontakt.
Fortuna hat leider totalen Kennel-Koller, weshalb es nicht einfach ist, sie zur Untersuchung zu bekommen. Nach Begutachtung eines Fotos bestätigte sie meine Vermutung, dass es grauer Star sein könnte, wollte aber gerne noch richtig drauf schauen, um zusätzliche Probleme wie den grünen oder Entzündungen ausschließen zu können.
So haben wir sie dann heute -zum Glück- eintuppern und der TÄ vorstellen können. Sie hat uns netterweise einfach zwischen rein genommen.
Untersuchung:
Mit der Spaltlampe wurde die Netzhaut überprüft, außerdem der Augendruck gemessen. Sie sieht auf dem Rechten besser als auf dem Linken. Aber es wird schlimmer werden, irgendwann verliert sie ganz ihr Augenlicht.
Grauer Star verursacht keine Schmerzen, sofern er nicht von andern Krankheiten begleitet wird.
Katzen können sich sehr gut an Blindheit gewöhnen, besonders in gewohnter Umgebung. Dies ist bei uns gegeben, Fortuna ist eine reine Wohnungshaltung gewohnt.
Mehrkatzenhaushalt:
Unsere Jungs nehmen erstaunlicher- und glücklicherweise sogar Rücksicht auf sie. Wir sind sehr froh darüber, denn die Liebe zwischen ihr und den Buben war noch nie sonderlich groß. Ab und an wird mal gefoppt, aber ansonsten ist es deutlich ruhiger hier geworden.
Möglichkeiten/Behandlungen:
Natürlich haben wir auch darüber nachgedacht, ob wir operieren lassen würden. Wie beim Menschen auch kann man die trübe Linse entfernen und eine künstliche Einsetzen lassen. Dies haben wir aber schnell verworfen. Nicht wegen der Kosten, sondern weil wir es ihr einfach in dem Alter und mit dem Kennel-Koller nicht mehr antun wollen. Nicht nur, dass so ein Eingriff zwar Routine, aber immerhin trotzdem Belastung für einen älteren Organismus bedeutet. Auch würde man das nicht hier in unmittelbarer Nähe machen können und sie müsste auch mehrfach in den Kennel für Nachuntersuchungen etc. Außerdem wochenlanges, vielfach tägliches Augentropfen verabreichen.... Für eine alte Katze, die sich nicht so sehr gern anfassen lässt und erst recht nicht wirklich freiwillig in den Kennel geht, ein sicherlich größerer Albtraum, als langsam im Dunkel zu versinken.
Daher haben wir uns dagegen entschieden und wollen ihr weiter eine gute Zeit geben und noch mehr Rücksicht auf sie nehmen.