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Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  So 4. Okt 2015, 09:52
von elmo
Hallo,

also hm - dieser Test befindet meiner Info nach noch in der Entwicklung, und ich würde den mit etwas Vorsicht betrachten, auch bei einer Katze mit FIP-Diagnose. Ihn also nur- wie alle anderen Ergebnisse - als einen weiteren Hinweis in einem "Mosaik" betrachten, mehr nicht.
Gar keine Falsch-positiven Ergebnisse soll angeblich bislang nur der Immunfloureszenztest (IFT) aus Makrophagenmaterial bringen, allerdings hat er einen relativ hohen Anteil falsch negativer Ergebnisse. Aber bei einem positiven Ergebnis weiss man eben woran man ist.

Nur - weder der eine noch der andere Test sind irgendwie geeignet sich vor der Aufnahme einer Katze ein "Bild" zu machen.

Das einzige, was man bezüglich FIP "vorsorgen" kann ist meiner Meinung nach vor der Aufnahme einer Katze mittels PCR den Kot untersuchen zu lassen. Es gibt bisweilen Coronavirendauerausscheider die angeblich dadurch, dass sie ihre Mitkatzen ständig den (unmutierten und eigentlich harmlosen) Coronaviren aussetzen eine etwas höhere Gefahr für die Mitkatzen bedeuten an FIP zu erkranken.

Aber hm...

Liebe Grüße
Andrea

Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  So 4. Okt 2015, 10:26
von Caro
Andrea,

danke für die Infos !



Ganz liebe Grüße


Susanne

Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  So 4. Okt 2015, 11:07
von Barbara
Danke für die interessanten Ausführungen, 100-prozentige Sicherheit gibt es wohl nicht, wenn man eine Katze aufnimmt.... Ich denk da spontan gerade an Tierpensionen und die Gefahr, sein Tier von dort krank zurückzubekommen nach einem Urlaub - betrifft uns zwar nicht, aber ich kenne doch einige Leute, die ihre Katzen dort während des Urlaubs "versorgen lassen". Da scheint mir die Gefahr doch auch recht hoch zu sein?!

Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  So 4. Okt 2015, 13:35
von elmo
Hallo,
ich persönlich würde keine Katze in eine Pension geben, wenn sie dort mit fremden Katzen gemeinsam gehalten wird. Schon alleine wegen des Stresses, aber eben auch wegen der Ansteckungsgefahr.

Wenn ich eine Katze zum Decken weggebe, dann glaubt mir in der Regel der Züchter dass ich einen Leukosefreien Bestand habe, manchmal muss man aber auch noch einen Test machen und das nachweisen, was ich ebenso OK finde. Die Deckkater machen regelmässige Tests die einem auch vorgelegt werden wenn man nachfragt.
Insgesammt ist FIV/FeLV aber bei Züchtern nicht mehr sehr verbreitet, weil sie schon aus ganz "praktischen" Gründen in der Regel jeden Neuzugang testen lassen und auch sonst zu Vorsicht neigen (also hier müssen Katzen erst in Quarantäne, dann einen Test machen und dann dürfen sie zum Rest der Katzenheit - ausser ich weiss, dass es ein "sauberer" Bestand ist, dann müssen sie nur kurz in Quarantäne).
Das macht schon alles Sinn, Züchter machen das ja nicht nur um die TÄrzte reich zu machen.

Dennoch ist mir ein Fall aus Skandinavien bekannt, da hat eine Züchterin plötzlich FeLV in ihrem Bestand gehabt. Und das obwohl dort echt wie verrückt getestet wird (denn die Impfung ist nicht zugelassen für Züchter - bzw. zumindest war sie das vor einigen Jahren nicht, keine Ahnung ob sich da etwas geändert hat zwischenzeitlich).

Liebe Grüße
Andrea

Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  So 4. Okt 2015, 14:26
von Rafael
Ich hatte die Zuverlaessigkeit sowie die Fehlerwahrscheinlichkeiten damals jeweils mit meinem TA diskutiert, bevor ich ein Tier aufnahm. Am Ende habe ich die anderen beiden Tests gemacht meine ich, auf PCR via Kotuntersuchung aber verzichtet.
Letztere Untersuchung ist zumindest hier sehr teuer. Und mein TA meinte, aufgrund der Herkunft der fraglich Zugangs-Tiere sei sowie 99% wahrscheinlich, dass sie Corona-positiv seien.. was passte, da meine Cashi es auch ist (ihr Kumpel ist an trockener FIP gestorben). Ich haette es also getestet haben wollen, weil ich ein Corona-negatives Tier gerade nicht wollte - das haette ich fies gefunden, den das haette dann den Coronavirus ja bekommen.

An die Zahlen erinnere ich mich aber nicht mehr.

Rafael

Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  So 4. Okt 2015, 15:30
von Caro
Andrea und Rafael,

danke schön für eure Erfahrungen und Einschätzungen.

Andrea- elmo

find es interessant wie Züchter es mit den Tests so handhaben.


Ganz liebe Grüße

Susanne

Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  Di 6. Okt 2015, 00:08
von krummbein
Hallo Susanne!
Ich bin leider noch nicht weitergekommen bzgl der Fehlerwahrscheinlichkeit bei Giardientests und das ärgert mich... :twisted:
Vor 5 Jahren konnte ich Dir die % aus der Hüfte schreiben und die Quellen sind off.
Schade, dass das Gehirn nicht wie eine Festplatte funktioniert.

Ich gehe davon aus, dass Du einen Grund hast, genau diese Fragen zu stellen und bin schon ganz fürchterlich zappelig, deswegen.. :oops:

Liebe Grüße,
Susanne

Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  So 11. Okt 2015, 12:03
von elmo
Hi,

zu dem Thema gibts einen ganz guten Artikel bei Laboklin:
http://www.laboklin.de/pages/html/de/Ve ... t_0701.htm

Liebe Grüße
Andrea

Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  Mo 12. Okt 2015, 07:17
von Caro
Hallo Andrea,


vielen Dank für den interessanten Link !



Ganz liebe Grüße

Susanne

Re: Zuverlässigkeit / Aussagekraft von FIV / Leukose und FIP Test

Verfasst  Mo 12. Okt 2015, 08:19
von elmo
Hallo Susanne,

so langsam wird es aber mal Zeit, dass du dich erklärst. Oder? Ich meine, wozu musst du diese Dinge denn wissen?

Neugierige Grüße
Andrea