Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

Themen über Krankheiten die in keiner Kategorie passt.
Benutzeravatar
Gast 55

Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#1

Beitrag von Gast 55 » Mi 9. Nov 2011, 18:36

Hallo zusammen,nachdem es bereits angesprochen wurde ist dieser Thread für den Austausch bezgl. vorhandener Möglichkeiten.

Inwieweit darf/sollte man den Foren-Auskünften Glauben schenken?Zumal keiner das Tier sieht,dem Halter glauben muss was geschrieben wird .Oder durch Fragen ein etwas klareres Bild bekommen.

Die Wahl des Ta anzuraten, fast unmöglich..


Das Berufsbild "Tierarzt"

Am Ende des Studiums steht der zur Ausübung des tierärztlichen Berufes befähigte approbierte Tierarzt /in.
Dabei ist der Tierarzt /in nicht nur derjenige, der Leiden und Krankheiten der Tiere verhüten, lindern und heilen hilft,sondern dient darüber hinaus u.A. der Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen Tierbestandes .

Beispielhafte Tätigkeitsbereiche
Kleintierpraxis

Hierzu zählt die Behandlung und Gesundheitsvorsorge bei Hunden, Katzen, Heimtieren, Reptilien und Vögeln.

Beratung der Tierhalter in Fragen Fütterung, Haltung und Zucht.Vermittlung , Haltungsfragen, Verhinderung von Krankheitsübertragungen auf Mensch und andere Tiere. Bei Tätigkeit in eigener Praxis enge Beziehung zum Klientel (Patientenbesitzer), Behandlung der Patienten in der Regel in der Praxis mit festen Sprechzeiten.

Leistungsspektrum einiger Praxen könnte z.B.dies beinhalten

· Computertomographie
· Echokardiographie / Herzultraschall / EKG
· Endoskopie
· Unfallversorgung
· Knochen- und Gelenkchirurgie
· Umfangreiches Sofortlabor
· HD-Röntgen
· Zahnmedizin
· Hausbesuche
· Stationäre Betreuung von Intensivpatienten
· Geburtsüberwachung / Geburtshilfe
· Innere Medizin
· Heimtiere
· Inhalationsnarkose

Es gibt einige wenige Fachbezogene Praxen.die je nach Krankheitsbild für viele Tiere das Beste sind.
Sonst wäre der Weg in eine Klinik sicher der nächste Weg.Da hier u.a Fachärzte ,ebenso div. Geräte zur Verfügung
stehen und somit eine Rundumversorgung gewährleistet wäre.


Großtierpraxis

Pflege und Gesunderhaltung eines leistungsfähigen Tierbestandes.
Betreuung eines breiten Nutztierspektrums (Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen). Gefragt ist der Allroundpraktiker alter Schule mit einem breiten tierart-und disziplinenübergreifenden Wissen, weniger der Tierarzt mit Spezialwissen (rückläufig), vereinzelt Fleischbeschau.

Öffentliches Veterinärwesen

Lebensmittelüberwachung, ordnungsbehördliche Aufgaben im Tierschutz, Tierseuchenbekämpfung und Beratung bei Tierseuchen, Gesundheitsüberwachung in Tierbeständen, Hygieneberatung in der Produktion tierischer Lebensmittel. Produktmanagment,Marktanalysen ebenso Verbraucherinformationen(Zielgruppe Tierärze u.A.)
Weitere Tätigkeiten in Lebensmittel-u. Futtermittelindustrie.Fragen zum öffentlichen Veterinärwesen,Mitgestaltung der tierärzlichen Ausbildung.


desweiteren die Bereiche
Forschung und Lehre
Freie Wirtschaft
Auslandstätigkeit



Meine Frage nun
Welche Bedeutung haben Katzen-Foren in Bezug eines kranken Tieres?....
Welches Wissen wird aus Foren umgesetzt?
Wie den passenden Ta finden?Welcher ist überhaupt als passend anzusehen?

Welche eigenen Erfahrungen könnt ihr hier einbringen um auch dem unerfahrenen Katzen-Halter /Leser eine Hilfe anbieten zu können?

Benutzeravatar
Miuaa
Mitglied
Beiträge  2070
Registriert  Do 24. Feb 2011, 09:10
Sagst du uns deinen Vornamen?  Sandra

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#2

Beitrag von Miuaa » Mi 9. Nov 2011, 18:55

Hallo,

natürlich kann ich nur für mich sprechen, aber da ich ja eher ein Neuling in der Katzenhaltung bin, sind Foren für mich eine wichtige Informationsquelle.

Allerdings bin ich mir auch bewusst, dass ich die alleinige Verantwortung für meine Tiere haben. Bisher habe ich es also so gehandhabt, dass ich im Falle einer Erkrankung einer unserer erst zu meiner TÄ bin und dann den Fall hier zwecks weiterer Infos oder Tipps geschildert habe. Bisher hat ich noch keinen Grund an der Kompetenz meiner TÄ zu zweifeln, wäre das der Fall würde ich eine zweite Meinung einholen.

Dennoch habe ich den Verdacht, dass Katzenforen durchaus eine gewisse "Macht" darstellen. In meisten Foren wird ja empfohlen, Futter zu kaufen, dass weder Getreide noch Zucker enthält. Und gerade in der letzten Zeit ist mir aufgefallen, dass eine ganze Reihe von Futtelmittelherstellern inzwischen damit werben, dass ihr Futter zucker- und getreidefrei sei. Ich frage mich, ob da eventuell "Trendscouts" entsprechende Hinweise geben.

Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass, was zum Thema der Behandlung von CNI in Foren diskutiert wird, an den behandelnden TA weitergegeben wird. Auch das wäre ein Einfluss, der auf Katzenforen zurückgeht.

Gruß,

Sandra

Benutzeravatar
elmo
Moderator
Beiträge  11117
Registriert  Sa 19. Mär 2011, 07:48
Sagst du uns deinen Vornamen?  Andrea
Kontaktdaten 

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#3

Beitrag von elmo » Mi 9. Nov 2011, 19:27

Hallo,

ich denke schon, dass auch Tierärzte sich in Foren "informieren" so hat mein ehemaliger TA mit Sicherheit in dem Forum mitgelesen in dem ich über Epi geschrieben habe (ich glaube aber das lag daran, dass dort eine seiner Tierarzthelferinnen aktiv ist - bin aber nicht ganz sicher ob das wirklich der "korrekte" Zusammenhang ist).

Ansonsten kann ich nur wiederholen was ich schon gesagt habe:

Das Studium alleine macht aus einem TA nicht automatisch einen guten Tierarzt, da gibts dann genauso Unterschiede wie in anderen Berufen. So kann ein gelernter Koch dir Mahlzeiten zubereiten dass du ihm auf Knien dafür dankst, und ein anderer kocht so schlecht, dass du an Tagen, wo er in der Mensa für die Suppe zuständig ist auf eine solche (eigentlich geliebte) Vorspeise verzichtest.

Ich arbeite nun seit ungefähr 14 Jahren mit Tierärzten zusammen (das heisst auf dem Vet-Amt waren es natürlich sehr viele und jetzt ists nur noch eine) aber tatsächlich haben mich schon im letzten Job auch der eine oder andere TA um Rat gefragt, wenn er/sie Probleme mit ihren Katzen hatten, und die TÄztin jetzt sowieso.

Weil - sie hatten/haben eben nur studiert und wenig praktiziert. Die Ärzte die den Vet-Amt-Job nur nebenbei machten, bei denen war das natürlich nicht so.

Was ich damit sagen möchte - es ist wie in jedem Studium - währenddessen bekommst du das Rüstzeug um anschliessend mit viel Fleiss und Mühe und Köpfchen und Fingerspitzengefühl und Intuition und Enthusiasmus dann später gut in deinem Beruf zu werden (also hier: ein guter Tierarzt zu werden).

Und wie immer ist es so, dass all diese Dinge nicht alle Menschen aufbringen, manchen fehlt der Fleiss, anderen der Grips und wieder anderen das Fingerspitzengefühl und so weiter...

Da es leider bei der Behandlung von Tieren auch manchmal um "Leben und Tod" geht, finde ich es wichtig, dass man sich schon in guten Zeiten den besten Tierarzt im Umkreis sucht.

Wie das ausgeht, wenn man das nicht tut habe ich ja in dem Ursprungsthread schon geschrieben (siehe meine Katze Sinha).

Aus dem Grund gehe ich übrigens auch für "einfache" Dinge wie impfen und chippen und sowas zu meinem "guten" aber weit entfernten und teuren TA und nicht zu einer nahegelegen, billigen aber in meinen Augen eben nicht "guten" Ärztin.
Ich möchte, dass mein TA die Katzen und meine Zucht kennt und einschätzen kann und dazu ist es wichtig, dass er regelmässig mal ein Tier von hier sieht.

Liebe Grüße
Andrea

Benutzeravatar
Miuaa
Mitglied
Beiträge  2070
Registriert  Do 24. Feb 2011, 09:10
Sagst du uns deinen Vornamen?  Sandra

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#4

Beitrag von Miuaa » Mi 9. Nov 2011, 19:36

elmo hat geschrieben:Da es leider bei der Behandlung von Tieren auch manchmal um "Leben und Tod" geht, finde ich es wichtig, dass man sich schon in guten Zeiten den besten Tierarzt im Umkreis sucht.
Wobei das für Katzenanfänger halt schwer einzuschätzen ist. Über unsere TÄ habe ich bisher nichts Negatives gehört und unsere Katzen haben sie auch noch nicht sonderlich gefordert. Also hoffe ich, dass sie auch in einem Ernstfall kompetent ist und wenn nicht, dass die Zeit bleibt, eine zweite Meinung einzuholen.

Aber ich finde es auch nicht einfach, für sich selbst einen kompetenten Arzt zu finden. Ich wohne bereits seit 18 Jahren hier in der Gegend und habe z.B. immer noch keinen Augenarzt gefunden, mit dem ich zufrieden bin...

Gruß,

Sandra

Benutzeravatar
elmo
Moderator
Beiträge  11117
Registriert  Sa 19. Mär 2011, 07:48
Sagst du uns deinen Vornamen?  Andrea
Kontaktdaten 

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#5

Beitrag von elmo » Mi 9. Nov 2011, 19:45

Ist zwar jetzt OT aber:

Augenärzte - sind glaube ich eh eine Gilde für sich.

Als meine Tochter noch ein SEHR kleines Mädchen war hatten wir den Eindruck, sie würde ein wenig schielen (aber echt so wenig, dass man sich nie sicher sein konnte). Also sind wir mit ihr zum Augenarzt "um die Ecke" gegangen und die meinte, das wäre Unsinn, sie würde nicht schlielen - alles sei gut...

Meine Mutter hat nicht locker gelassen, sie meinte, irgenwie würde sie doch wohl irgendwie komisch gucken. Also sind wir ein halbes Jahr später noch mal zu einem anderen Augenarzt gegangen (bzw. hier gibt es die sog. "Bochumer Augenschule" - die auf die Behandlung von schielenden Kindern spezialisiert sind).

Die Ärztin hat schon beim reinkommen sofort gesehen was Sache war (wobei meine Tochter echt nur nen "Mikrotick" hatte). In der Zwischenzeit war ein Auge wegen der Schielerei so weit abgeschaltet dass sie nur noch 20% Sehkraft auf einem eigentlich gesunden Auge übrig hatte. Wir haben viele Jahre gebraucht bis das wieder bei (fast) 100% war und bis heute kann sie nicht richtig dreidimensional sehen.


Und zu den Tierärzten: das glaube ich, dass man da nur schwierig einen findet bevor man ihn nicht wirklich braucht. Ich habe den "Vorteil" dass ich Quari habe und mich mit ihm zusammen über Jahre in das Thema "Epilepsie" eingelesen habe (der erste TA der ihn hier bei uns behandelt hat hat einige Dinge an Quari gelernt - leider).
Und daher "teste" ich zwischenzeitlich über diese Schiene neue Ärzte ab, zusätzlich frag ich natürlich bei Züchterkollegen. Da gibts dann ja eher mal nen Notfall oder ein krankes Tier (einfach weil Züchter dazu neigen mehr als eine Katze zu halten) und so achten die meisten Züchter eben schon darauf gute Ärzte zu konsultieren. Wobei viele Züchter da sehr "doppelgleisig" fahren: fürs impfen/chippen suchen sie einen billigen Tierarzt und für "wichtige" Dinge dann einen guten :-) Hab ich zumindest manchmal den Eindruck.

Liebe Grüße
Andrea

Benutzeravatar
LillyTiger
Mitglied
Beiträge  320
Registriert  Mi 2. Mär 2011, 11:31
Sagst du uns deinen Vornamen?  Tatjana

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#6

Beitrag von LillyTiger » Mi 9. Nov 2011, 22:30

Gast 55 hat geschrieben: Meine Frage nun
Welche Bedeutung haben Katzen-Foren in Bezug eines kranken Tieres?....
Welches Wissen wird aus Foren umgesetzt?
Wie den passenden Ta finden?Welcher ist überhaupt als passend anzusehen?

Welche eigenen Erfahrungen könnt ihr hier einbringen um auch dem unerfahrenen Katzen-Halter /Leser eine Hilfe anbieten zu können?
Welche Bedeutung hat ein Katzenforum für mich?

Ein Forum bedeutet für mich in erster Linie einen Austausch Gleichgesinnter, in welcher Form auch immer.
Im Bezug auf ein krankes Tier halte ich ein Forum für äusserst sinnvoll...
Um Anregungen, Tips, Erfahrungen und Informationen zu sammeln.
Ich für meinen Teil suche nach Informationen zu Krankheiten, wenn eine meiner Damen etwas hat. Um z.B. meinem TA einen Hinweis geben zu können wenn er auf der Stelle tritt... Im Falle meines Herzenskaters kam ein Forum leider zu spät.
Der TA vermutete eine Bandwurm, eine Woche später war er tot. HCM, Thrombus.
Hätte ich mich eher in einem Forum umgeschaut wäre ich vielleicht in eine richtige Richtung geschubst worden.

Welches Wissen ich umsetze?

Wissen das ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann. :zwinkern
Aber ich mache nicht jeden Trend mit. Ichmuss gestehen: meine Damen lieben Felix so gut wie es aussieht...
Und was Anderes mögen sie auch nicht.

Den passenden TA habe ich noch nicht gefunden, ganz ehrlich.
Ein passender TA ist für mich ein aufgeschlossener Mensch dem man anmerkt, daß ihm das Wohl des Einzelgeschöpfes am Herzen liegt. Jemand, der Tiere freundlich behandelt und dem man anmerkt, daß der Umgang mit Tieren ihm vertraut ist.
Einfach jemand, bei dem man sich wohlfühlt...

Welche Erfahrung ich einbringen kann? Kommt Zeit kommt Rat. Ich weiß es nicht.
Ich habe einige Erfahrung mit Blasenentzündungen, Verwurmung, Haltung von Kratzbürsten...
Ich werde das zum Besten geben von dem ich denke es könnte hilfreich sein... 8)

Liebe Grüße,
LillyTiger
Liebe Grüße,
Susi und die kleine Bibbi mit Dosine Tatjana

[ externes Bild ]

... und Sternchen Lilly für immer Herzen

Benutzeravatar
Hatzeruh`s Mama
Mitglied
Beiträge  1473
Registriert  Sa 1. Jan 2011, 22:03
Sagst du uns deinen Vornamen?  Bettina

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#7

Beitrag von Hatzeruh`s Mama » Do 10. Nov 2011, 13:50

LillyTiger hat geschrieben:Welche Bedeutung hat ein Katzenforum für mich?

Ein Forum bedeutet für mich in erster Linie einen Austausch Gleichgesinnter, in welcher Form auch immer.
Im Bezug auf ein krankes Tier halte ich ein Forum für äusserst sinnvoll...
Um Anregungen, Tips, Erfahrungen und Informationen zu sammeln.
Ich für meinen Teil suche nach Informationen zu Krankheiten, wenn eine meiner Damen etwas hat. Um z.B. meinem TA einen Hinweis geben zu können wenn er auf der Stelle tritt...
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Tipps, Austausch, Hinweise - sehr gerne. Aber die eigentliche Behandlung überlasse ich unserer TÄ, der ich gänzlich vertraue.

Jeder hat wohl schon den Anfangs-Futter-Hype miterlebt, wenn man zum ersten Mal in einem Forum angemeldet ist. Ich hab auch wild Futter umgestellt und die Mietzen zwingen wollen, "Gesundes" zu fressen. Aber die Mietzen mögen nicht. Und inzwischen ist es mir auch egal - sie fressen das, was sie mögen - durchsetzt mit soviel "gutem" Futter wie möglich - und sind glücklich, zufrieden und - vor allem - satt.


Vielleicht ein Hinweis bezüglich des Themas "TA" für Katzenanfänger:

Wenn es dem Tier nach einigen Tagen nach einer TA-Behandlung noch nicht nennenswert besser geht, würde ich persönlich schonmal anfangen, mich nach einem Alternativ-TA umzuschauen. Erst recht, wenn die wunderbare Aussage kommt: "Das wird schon noch, es ist alles in Ordnung." :roll:
Liebe Grüße, Bettina mit

[ externes Bild ]

Benutzeravatar
Gast 55

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#8

Beitrag von Gast 55 » Do 10. Nov 2011, 17:48

Da es leider bei der Behandlung von Tieren auch manchmal um "Leben und Tod" geht, finde ich es wichtig, dass man sich schon in guten Zeiten den besten Tierarzt im Umkreis sucht.

Wie das ausgeht, wenn man das nicht tut habe ich ja in dem Ursprungsthread schon geschrieben (siehe meine Katze Sinha).
Aus dem Grund gehe ich übrigens auch für "einfache" Dinge wie impfen und chippen und sowas zu meinem "guten" aber weit entfernten und teuren TA und nicht zu einer nahegelegen, billigen aber in meinen Augen eben nicht "guten" Ärztin.
Ich möchte, dass mein TA die Katzen und meine Zucht kennt und einschätzen kann und dazu ist es wichtig, dass er regelmässig mal ein Tier von hier sieht.

Unabhängig dass es ohne Zweifel immer das Beste für Tier und letztendlich TA und Besitzer ist-wenn die "Zusammenarbeit" über eine längere, konstante Begleitung und Behandlung geht.

Es stellt sich die Frage was zeichnet in unseren Augen einen guten TA aus?

Benutzeravatar
elmo
Moderator
Beiträge  11117
Registriert  Sa 19. Mär 2011, 07:48
Sagst du uns deinen Vornamen?  Andrea
Kontaktdaten 

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#9

Beitrag von elmo » Do 10. Nov 2011, 18:28

Hallo,
Gast 55 hat geschrieben: Es stellt sich die Frage was zeichnet in unseren Augen einen guten TA aus?
Für mich ist es (Dank Quari) ja zumindest immer relativ einfach "abzutesten" ob ein TA sich zumindest mit Epi halbwegs auskennt (weil ich mich da einfach intensiv eingelesen habe) und er da, wo er es nicht tut, seine Lücken kennt und zugibt. Ich erwarte nicht, dass jeder TA da alles kann und weis, ist doch etwas exotisch und mein alter (der ja nun immerhin ausgebildeter Facharzt für Katzen ist) hat auch etliche Dinge nicht gewusst - das hat mich aber nicht sehr gestört, denn er hatte keine Probleme damit das zuzugeben (OK - wenn ich ihm da die ensprechende Fachliteratur zu liefern konnte).

Wichtig ist mir dabei also wirklich nicht unbedingt das vollständige Wissen dazu, sondern die Art wie er/sie damit umgeht und einen auch zügig weiter zu überweisen wenn man selber nicht weiter weiss. Schwer zu beschreiben, ehrlich gesagt.

Dann ist es mir wichtig, dass ich spontan erst mal darauf vertrauen kann das das was mein TA tut richtig ist (ich also auch nach längerem keine "groben Fehler" bemerke), dass er aber auch bereit ist mir zuzuhören wenn ich eigene Ideen habe und da eventuell nachzuforschen.

Ebenso wichtig ist es mir dass er sorgfältig arbeitet, wobei das manchmal gar nicht bemerkbar ist - und erst im Vergleich auffällt:

So ist mir erst nach einem TA-Wechsel aufgefallen, dass es nicht normal ist, dass sich so ziemlich jede Kastrationswunde entzündet (sondern es geht auch keine von bald zwanzig).

Oder, ich hab zwischendurch mal eine nährer Ärztin eine Weile getestet, die machte "eigentlich" einen kompetenten Eindruck aber von fünf Katzen die ich bei ihr hatte chippen lassen haben drei den Chip wieder verloren. Ich WUSSTE GAR NICHT das man das auch falsch machen kann (aber mein "richtiger" TA hat dann erzählt, dass er extra hinter den Chip eine dicke Chreme aufbringt, damit der Chip nicht durch das "Einschussloch" rausfällt so lange es noch relativ offen ist. Das finde ich, wenn es so einfach zu verhindern ist, dann unsorgfältig gearbeitet wenn man es nicht tut.

Dann ists mir natürlich auch wichtig, dass der TA gut mit Tieren klar kommt. So wurde Quari bei dem TA vorher nur noch in Narkose Blut abgenommen, und der jetzige macht das "einfach so". Er hat jede Menge Tricks auf Lager um von Tieren zu bekommen was er gerne hätte, bleibt immer ruhig und besonnen und erreicht dadurch deutlich mehr als andere mit Handschuhen und solchem Kram...

Tierärzte sind sicherlich keine "Götter" und ich erwarte keine Unfehlbarkeit. Aber schon Qualität.

Achso - das ist aber eine persönliche Macke in der Zwischenzeit: ich hab überhaupt keine Lust mehr mich ständig von nem TA blöde anmachen zu lassen weil ich ein böser Züchter bin (das hab ich früher regelmässig aufs Brot geschmiert bekommen) und Dinge, die nur für mich als Züchter wichtig sind daher genauso wichtig nimmt wie andere Sache.

Liebe Grüße
Andrea

Benutzeravatar
Gast 55

Re: Vertrauen in Tierarzt ~ Forenauskünfte

#10

Beitrag von Gast 55 » Do 10. Nov 2011, 18:54

Hallo

Meiner Meinung nach richtet sich ein guter Tierarzt nach vielen Kriterien.

*Ein guter Tierarzt sollte nebst" Können" freundlich zu Besitzer und Tier sein .
*Zuhören können. Der Halter kann meistens unglaublich viel zur Anamnese beitragen
*Der Preis und die Leistung sollte stimmen und es muss sich Zeit genommen werden.
* Er sollte seine Arbeit mit Herz und Verstand angehen.
* Der Laie versteht weniger von Veterinärmedizin ,eine gute Behandlung sollte immer an Erster Stelle stehen!
*Ein Tierarzt muss Qualifiziert genug sein um mit den Tier richtig umgehen zu können , sollte sich genau anhören was der Halter sagt,die Vertrauensbasis Tier/Arzt/Halter sollte möglichst auf eine Ebene stehen.
*Er sollte die Fragen genau beantworten können die gestellt werden,und und mehrere Möglichkeiten zur Behandlung aufzeigen.
*Er sollte im Notfall auch einen anderen Kollegen anrufen und sich mit ihm beraten .
*Er sollte bei Bedarf eine akzeptable Tierklinik empfehlen können.

Es ist nicht verkehrt zuzugeben, dass man mit einem Krankheitsbild nicht weiter kommt. Weiterleitungen an Spezialisten sind für mich also ebenfalls ein gutes Zeichen.


Sind diese Ansprüche zu hoch gesetzt?

Antworten

Zurück zu „Krankheiten Allgemein“