Leuchtende Katzen im Dienste der Aids-Forschung

Themen über Krankheiten die in keiner Kategorie passt.
Antworten
Benutzeravatar
Gast 55

Leuchtende Katzen im Dienste der Aids-Forschung

#1

Beitrag von Gast 55 » Di 13. Sep 2011, 17:57

Aus der Aids-Forschung

Ein Heilmittel gibt es immer noch nicht. Doch ein Affen-Gen könnte jetzt maßgeblich dazu beitragen, die Immunschwächekrankheit zu bekämpfen. Ein Experiment mit Katzen soll weitere Erkenntnisse bringen - und hat einen leuchtenden.

Auch Katzen erkanken bekanntlich an Aids Doch die Krankheit wird bei ihnen nicht wie beim Menschen durch das HI-Virus ausgelöst. "Katzen-Aids" ist vielmehr auf eine Infektion mit dem so genannten Felinen Immunschwäche-Virus (FIV), einem Verwandten des HI-Virus, zurückzuführen.

Menschen und die Affen-Gattung der Makaken wiederum können nicht am FIV erkranken.

Das brachte Forscher der Mayo Clinic in Rochester im US-Bundesstaat Minnesota auf eine Idee: Sie züchteten drei Katzen, deren Erbgut das Makaken-Gen für die FVI-Resistenz eingepflanzt worden war. Gleichzeitig wurde das sogenannte GFP-Gen (GFP steht für grün fluoreszierendes Protein) auf die Versuchstiere übertragen. Dieses zeigte, dass der Gen-Transfer erfolgreich war: Die Katzen leuchteten nach der Behandlung in UV-Licht grün.

Was haltet ihr davon?
Wird es eines Tage auch etwas für die Katzen geben?


Leuchtkatzen

Benutzeravatar
Joyce&Luna
Admin
Beiträge  11635
Registriert  Di 23. Nov 2010, 23:09
Sagst du uns deinen Vornamen?  Anke
Kontaktdaten 

Re: Leuchtende Katzen im Dienste der Aids-Forschung

#2

Beitrag von Joyce&Luna » Di 13. Sep 2011, 18:24

Ich glaube ich würde erst mal ein Schreck bekommen, wenn meine Katze Nacht grün leuchten würde.

Aber mal von der Forschersicht gesehen, wenn sie dadurch ein Heilmittel für die Katzen finden, fände ich es okay.
Was ich allerdings noch nicht ganz verstehe, warum müssen sie grün leuchten? Das ist doch ein Beweis das sie die Gene manipullieren und somit nicht natürliches der Katze antun. Das ist doch wieder so etwas, wie das Klonen.
Die Ausrede das das nur gemacht haben um zu sehen ob der Genaustausch geklappt hat, nehme ich nicht so ganz ab.
Das leuchte klappt aber sicher können sie sich nicht sein, ob das andere auch geklappt hat.

So lang man nicht noch auf die Idee kommt damit zu züchten, ist es ja okay.

Anke
Bild
Luna 15.04.2005 † 05.01.2015 Joyce 16.11.2004 † 07.06.2021

Benutzeravatar
Herbstlaub
Mitglied
Beiträge  489
Registriert  So 6. Mär 2011, 23:57
Sagst du uns deinen Vornamen?  Christine

Re: Leuchtende Katzen im Dienste der Aids-Forschung

#3

Beitrag von Herbstlaub » Fr 16. Sep 2011, 14:39

Joyce&Luna hat geschrieben:Aber mal von der Forschersicht gesehen, wenn sie dadurch ein Heilmittel für die Katzen finden, fände ich es okay.
Was ich allerdings noch nicht ganz verstehe, warum müssen sie grün leuchten? Das ist doch ein Beweis das sie die Gene manipulieren und somit nicht natürliches der Katze antun. Das ist doch wieder so etwas, wie das Klonen.
Die Ausrede das das nur gemacht haben um zu sehen ob der Genaustausch geklappt hat, nehme ich nicht so ganz ab.
Das leuchte klappt aber sicher können sie sich nicht sein, ob das andere auch geklappt hat.

So lang man nicht noch auf die Idee kommt damit zu züchten, ist es ja okay.

Anke

Na ja,

die Katzenleuchten nur unter Schwarzlicht, sind also die reinsten Partykatzen :wink: (wobei ich seit meiner Studizeit nie wieder auf eine Party mit Scharzlichtbeleuchtung war *seuftz*)

Es ist einfach eine gängige und einfache Methode, um zu erkennen ob der Gentransfer geklappt hat oder nicht. Da gibt es auch unnettere Markergene, etwa das das dafür sorgt das Ratten ohne Zahnschmelz geboren werden. Da kann man direkt nach der Geburt dann an der Färbung der Zähne erkennen ob die Ratte das Markergen besitzt oder nicht.

Man könnte aber auch einfach bei allen Katzen einen einfachen Gentest machen, um das Gen für die FVI-Resistenz nachzuweisen.

Das sowas von Reportern gerne mit in den Artikel aufnehmen wird weil es interessant ist oder eben so schön gruselig an Frankenstein erinnert ist wohl Teil der menschlichen Natur.

christine
[ externes Bild ]


"Wenn mein einziges Werkzeug ein Hammer ist, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus" Abraham Maslow

Benutzeravatar
Gast 55

Re: Leuchtende Katzen im Dienste der Aids-Forschung

#4

Beitrag von Gast 55 » Sa 17. Sep 2011, 19:54

Natürlichen Katzen fehlt dieses Gen

Die Forscher haben in ihren Versuchen das Gen TRIMCyp von Makaken in Eizellen oder befruchtete Eizellen kurz vor der Zellkernverschmelzung geschleust. Dieses Gen trägt den Bauplan für ein Eiweißmolekül, das die Entstehung von Aids-Viren blockiert, indem bereits das Eindringen der Viren verhindert wird (PNAS 2004; 101/36: 13324-13328).

Genetisch nicht veränderten Katzen fehlt dieses Gen. Mit ihren Versuchen ist es den Forschern um Poeschla gelungen, drei transgene Katzen zu schaffen, die das fremde Gen zudem an die nächste, durch normale Paarung entstandene Katzengeneration weiterzugeben.


KLICK

Benutzeravatar
Joyce&Luna
Admin
Beiträge  11635
Registriert  Di 23. Nov 2010, 23:09
Sagst du uns deinen Vornamen?  Anke
Kontaktdaten 

Re: Leuchtende Katzen im Dienste der Aids-Forschung

#5

Beitrag von Joyce&Luna » Sa 24. Sep 2011, 19:01

Herbstlaub hat geschrieben:
Joyce&Luna hat geschrieben:Aber mal von der Forschersicht gesehen, wenn sie dadurch ein Heilmittel für die Katzen finden, fände ich es okay.
Was ich allerdings noch nicht ganz verstehe, warum müssen sie grün leuchten? Das ist doch ein Beweis das sie die Gene manipulieren und somit nicht natürliches der Katze antun. Das ist doch wieder so etwas, wie das Klonen.
Die Ausrede das das nur gemacht haben um zu sehen ob der Genaustausch geklappt hat, nehme ich nicht so ganz ab.
Das leuchte klappt aber sicher können sie sich nicht sein, ob das andere auch geklappt hat.

So lang man nicht noch auf die Idee kommt damit zu züchten, ist es ja okay.

Anke

Na ja,

die Katzenleuchten nur unter Schwarzlicht, sind also die reinsten Partykatzen :wink: (wobei ich seit meiner Studizeit nie wieder auf eine Party mit Scharzlichtbeleuchtung war *seuftz*)

Es ist einfach eine gängige und einfache Methode, um zu erkennen ob der Gentransfer geklappt hat oder nicht. Da gibt es auch unnettere Markergene, etwa das das dafür sorgt das Ratten ohne Zahnschmelz geboren werden. Da kann man direkt nach der Geburt dann an der Färbung der Zähne erkennen ob die Ratte das Markergen besitzt oder nicht.

Man könnte aber auch einfach bei allen Katzen einen einfachen Gentest machen, um das Gen für die FVI-Resistenz nachzuweisen.

Das sowas von Reportern gerne mit in den Artikel aufnehmen wird weil es interessant ist oder eben so schön gruselig an Frankenstein erinnert ist wohl Teil der menschlichen Natur.

christine
Sie haben ja nicht nur dieses leuchtende Gen gesetzt, dass hat ja geklappt. Aber woher wollen sie wissen ob das andere auch funktioniert hat? Sie werden es raus kriegen, dass ist klar. Aber muss man das unbedingt machen?

Anke
Bild
Luna 15.04.2005 † 05.01.2015 Joyce 16.11.2004 † 07.06.2021

Antworten

Zurück zu „Krankheiten Allgemein“