Hauskatze – wie viel Platz muss sein?

[Gast 55]

Hallo

Lebensweise der Katze – reicht die Wohnung als Katzen-Revier?

Eine angemessene und artgerechte Haltung – das sollte das Ziel jedes Katzen-Liebhabers sein.
Daher stellt sich die Frage:Wie groß muss eine Wohnung sein, damit sie der Lebensweise der Katze angemessen ist, damit sich das Tier wohlfühlen kann?
Die Mindestgröße für Zwinger ist für Hunde je nach Widerristhöhe von bis zu 50 cm auf 6 m2 festgelegt. Gestaffelt: bis 50cm: 6 m2 über 50-65cm: 8 m2 ...

Bei Katzen konnte ich nachlesen:
Haltung in geschlossenen Räumen ohne oder mit zeitweiligem Auslauf

(1) Die Raumgröße muß für 1-2 Katzen mindestens 15 m² betragen, in Tierheimen, Tierkliniken, Pensionen u.ä. Einrichtungen sind vorübergehend auch 4 m² ausreichend. Für jede weitere Katze sind 2 m² zusätzlich erforderlich. Die Raumhöhe muß mindestens 2 m betragen.
Quelle
Quelle zum nachlesen


Wie denkt ihr darüber?Man muss sich sicher auch mit den Begebenheiten arrangieren.Nicht immer gibt es Wunschprogramm,das ist klar.

[Joyce&Luna]

Hi Christiane

Ich habe hier knapp 76 qm und für 4 Katzen reicht es so gerade eben.
Sie können bei mir überall hin, sie haben keine Einschränkungen.
Trotz gesicherten Balkon, bin ich damit nicht wirklich zufrieden.
Da ich Berufstätig bin, sind sie letzte Zeit oft alleine und ich denke sie langweilen sich.

Wenn ich einen kleinen Garten hätte, der muss noch nicht einmal groß sein, würde ich ihnen gerne noch etwas mehr Freiheit geben.
Einen kompletten Freigang könnte ich nicht ertragen aber ein gesicherten Ja.

Auf jeden fall würde ich keine Katze Nr. 5 dazu holen, obwohl ich so manches mal schwach werde
Aber hier sollte der Verstand einsetzen.

Wie es andere es halten, dass ist mir eigentlich egal. Das muss jeder für sich verantworten.
Aber ich unterscheide schon Züchter und nicht Züchter.

Anke

[Hatzeruh`s Mama]

Wir haben 75 qm plus gesichertem Balkon (6 qm) für zwei Katzen. Und ich finde manchmal, dass hier schon zu wenig Platz ist. Mag reichen, wenn man ältere Tiere hat, deren Bewegungsdrang nicht mehr so groß ist. Für Kitten, die rennen und toben wollen, reicht der Platz so gerade.

Ich weiß immer nicht, was ich dazu schreiben soll, wenn jemand in einem Appartement mit gerade mal 25 qm zu seiner bereits vorhandenen Katze eine zweite haben möchte. Und ich glaube auch nicht, dass die Raumhöhe die Sachlage entscheidend ändert.

[Xena-Lissy]

Ich weiß zwar nun nicht genau wieviele qm ich habe, irgendwas mit 50. Finde das manchmal für streitende Katzen zu wenig. Das Schlafzimmer hab ich aber nur offen, wenn ich Zuhause bin und dann meistens auch nur abends. Da sind sie gerne drinnen und schauen aus dem Fenster oder schlafen auch mal zu zweit auf dem Bett, aber so mit 2m Abstand, anders ginge das nicht.
Genau wie das Bad, mach ich meist auch nur auf, wenn sie sich streiten oder die Kira unbedingt rein möchte.

Bleibt ihnen also tagsüber ein großes Wohnzimmer mit angrenzender Küche und der Flur, muss eben langen.

Ich muss zugeben das ich mich in eine dritte Katze verliebt habe, und muss mich wirklich zusammenreißen das ich sie nicht nehme. Währe erstes mit den Mädels nicht ideal, die zicken halt immer noch so und ich finde 50qm zu wenig für 3 Katzen.

[elmo]

Hallo,

da muss ich mal nachfragen - sind die 50 qm mit dem Schlafzimmer und dem Bad oder ohne?

Liebe Grüße
Andrea

[Xena-Lissy]

Ohne aber, sind Dachschrägen da müsstest ja wieder draufrechnen, ist mir jetzt zu kompliziert. Außerdem sind Bad und Schlafstube klein, vielleicht sinds dann noch so 40qm - 45qm, denn ich meine doch insgesamt wären es so 58qm oder 55qm

[Gast 55]

Hallo

Kommt es nun eurer Meinung nach mehr auf Wohnraum oder ,ich nenne es mal Katzengerechte-Wohnqualität an?
Zudem gibt es ja nun auch Rassen ,die es lieben auf engstem Raum zusammen zu liegen.Sollte nicht vergessen werden.

[elmo]

Hallo Doreen,

ich muss ja gar nicht unbedingt wissen, wie gross deine Wohnung genau ist. Nur: du hattest ja schon mal geschrieben, dass die beiden Mädels sich nicht so gut verstehen. Da hatte ich überlegt, ob es vielleicht an dem zur Verfügung stehenden Platz liegen könnte, dass sie also nicht in der Lage sind beide ihre eigenen abgegrenzten Reviere zu besetzen?

Dabei ist es allerdings, wie Christiane schon angedeutet hat, in meinen Augen nicht mal soo wichtig wie gross die qm sind. Nur hätte ich, wenn du - sagen wir mal 50 qm gehabt hättest von denen dann auch noch 25 die meiste Zeit verschlossen gewesen wären, das dann schon etwas klein gefunden.

Aber ich kann mir vorstellen, dass es für zwei Katzen in einer 200 qm "offenen" Designerwohnung mit einem Sofa und einer Kommode und einem Tisch (jetzt mal etwas überspitzt geschrieben) zu eng ist, während eine 25 qm Wohnung die gut strukturiert ist und in der jede Katze die Möglichkeit hat ihre Ansprüche an ein eigenes Territorium zu erfüllen, gross genug sein kann.

Die Frage ist, was brauchen Katzen für ein vollständiges Revier? Katzenreviere sind gar nicht so einfach zu erkennen, weil ihre Form und Grösse ständig wechseln - je nachdem was sie grade so im Sinn haben.

So war bis vor fünf Minuten Rosies Revier ziemlich klein, beschränkte sich auf meinen halben Schoss und damit war sie zufrieden. Dann ist ihr irgendwie aufgefallen, dass sie das nervt, das das Revier grösser sein sollte (vielleicht damit sie nicht ständig diesen fiesen Fineline-Geruch in der Nase haben muss?) und also hat sie die mal eben von meinem Schoss heruntergeprügelt. Danach war dann mein ganzer Schoss genau richtig für ihre derzeitigen Revieransprüche. Ich vermute, das bleibt so lange so, bis Axel mit den Frühstücksvorbereitungen beginnt, dann wird sie ihre Stelle auf dem Esszimmerschrank einnehmen - denn das ist ihre persönliche Rosie-Futterstelle auf der sie auf das Futter wartet und es auch frisst...

Wichtiger für einen Zwei-Katzenhaushalt ist also in meinen Augen mehr die Qualität als die Quantität, also ausreichend "interessante" Katzenplätze.

Was immer wieder genannt wird ist die Anzahl der Katzenklos (interessanterweise kenne ich ja nur die Regel ein Klo pro Katze und ein zusätzliches) in einem langen Artikel in der "Geliebte Katze Extra" die ich kürzlich gelesen habe, wurde sogar von zwei Klos pro Katze im Mehrkatzenhaushalt gesprochen.

Aber genauso wichtig sind: viele Plätze an denen man markieren kann (also mit den Krallen), also Kratzbretter die an Wänden festgemacht sind und/oder Kratzbäume/Stangen.

Hohe Aussichtsplätze, für jede Katze mindestens einer, besser zwei - von denen man relaxed auf das Geschehen herunterschauen kann. Ebenso in jedem Zimmer mindestens zwei Plätze in mittlerer Höhe (also unsere Stuhl-Tischhöhe) damit die Katzen sich nicht um interessante Plätze in der Nähe der Besitzer zanken müssen. Das müssen ja nicht alles Kratzbäume sein, das können auch strategisch günstig angebrachte Regalbretter, Liegeplätze auf Schränken, ein freigeräumtes Plätzchen im Bücherregal oder ähnliches sein.

Dass das Futter an getrennten Plätzen gefüttert werden sollte (und zwar möglichst so, dass sich die Katzen dabei nicht sehen dürfen UND stengstens darauf geachtet werden sollte, dass sie nicht gegenseitig klauen) dient auch nicht der Katzendrangsalierung, sondern hier soll für jede Katze ein sicheres Revier geschaffen werden, während sie frisst.

Ich hab zum Beispiel mal irgendwo einen Artikel gelesen, da wurde empfohlen im Tierheim für die Katzen ein "Fütterungsregal" zu bauen. Wir haben eh so ein Küchenregal und das ist bei uns tatsächlich für einige Katzen ein Futterplatz. Die Katzen fühlen sich dort sicher, weil sich von keiner Seite aus unbemerkt eine andere Katze an ihr Futter anschleichen kann und sie niemand beim fressen beobachtet. Ich glaube, solche Dinge kann man sehr wohl auch in "wenig-Katzen"-Haushalten umsetzen.

Ich denke mal, es ist eigentlich klar was ich meinte. Natürlich sind das nur ein paar Beispiele, alle Katzen sind ja anders und haben unterschiedliche Bedürfnisse.

Liebe Grüße
Andrea

[Sunny73]

Also bevor ich in den Nordschwarzwald zog, habe ich in einer 54m² Wohnung gelebt, zusammen mit den 3.
Das war ab und an schon mal was klein, da Fortuna und die Jungs eine Haß-Liebe verbindet, die mal mehr, mal weniger ausgeprägt ist.
Nun leben wir in einer 84m² Wohnung.
Die 3 dürfen im Normalfall zu jeder Zeit in jeden Raum. Sie springen/klettern, je nach Geschmack auf alle möglichen Schränke, haben einen riesigen Kratzbaum zur Verfügung. Restriktionen gibts hier fast keine.

Wie Andrea-Elmo schon schrieb, kann sich das minütlich ändern, wo sie sich grad am Liebsten aufhalten.

Ich denke ebenfalls, dass es sehr auf die einzelnen Tiere ankommt, wieviel Platz sie benötigen, wobei in diesem Falle mehr "mehr" ist. In der alten Wohnung war es für mein Empfinden jedenfalls zu wenig.

[Xena-Lissy]

Hallo Andrea,

es gibt gute Wochen bei den Mädels und mal wirklich schlechte Tage. Da liegts auch viel an mir, weil sie sich einfach langweilen bzw. vor allem Hexe.

An den Klos wirds sicherlich nicht liegen, ich habe 2 und mehr werden auch nicht kommen. Denn ich möchte defintiv im Wohnzimmer, Bad und sonstwo kein Klo haben, da bleibt eben nur der Flur.
Und das mit auf den Schranken Liegeplätze anbieten ist zwar schön und gut, aber was man ich, wenn da meine Räuchermänner und Nussknacker stehen und vielleicht auch irgendwann der Schwibbogen dann können die da nicht rumturnen. Ich hab keine Lust das sie die runterschmeißen und anknappern.
Zudem wüsste ich nicht wo ich da Bretter anbringen könnte um da hoch zukommen. Hexe wöllte schon gerne auf den Schrank, kommt aber nicht hoch. Dann würde sie allerdings wieder die Pflanzen anfressen. Ich hab schon nur 3 und die hab ich ganz nach oben gestellt damit sie die nicht fressen.

Ich will auch nicht eine Wohnung die nur komplett auf die Katzen ausgelegt ist, sprich mehrere Kratzbäume, Kratztonnen und tausende Betten die nicht genutzt werden. Es gibt ein Bettchen, ein Kratzbrett, Kratzbaum und Stühle, Sofa und einen Karton zum schlafen.

Ihr ist einfach langweilig und hätte mich am liebsten für sich alleine und wöllte den ganzen Tag bespaßt werden.