„Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermehrer?

Alles über Katzen was in keine der anderen Kategorien passt
Benutzeravatar
Gast 55

„Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermehrer?

#1

Beitrag von Gast 55 » Sa 7. Jan 2012, 10:55

„Wann ist ein Züchter ein Züchter und wann "nur" ein Vermehrer“

Ein endlos Thema und doch immer wieder reizt es darüber zu sprechen.
Hier gehe ich von Katzen mit Rasse-Aussehen aus.

Mit der Anschaffung eines Tieres geht man in der Regel eine langjährige Beziehung ein.
Gleichzeitig möchte [erwartet man] man ein gesundes Tier erwerben, nicht jeder macht sich vorab mit der Thematik vertraut.
Man sucht sich das Tier aus ,dass den eigenen Vorstellungen entspricht,wo Augenscheinlich das Gesamtpaket Tier~Preis passend erscheint.

Dies kommt später u.U bei vielen durch gemachte Erfahrungen,seitens vererbbare Krankheiten,Anfälligkeiten..usw. leider zum tragen.

Der Vermehrer kann seine Tier genauso lieben und sich sorgen,nur trägt er nicht dazu dass sich der Genpol zurückverfolgen lässt.
Die Tiere aus so einer Verbindung können /sind durchaus Rasse typische Katzen.

Auf der anderen Seite steht der professionelle Züchter,der viel Mühe und Arbeit auf Rasse typischen Merkmale ,gesunde kraftvolle Tier verwendet.


Daher meine Frage
Bedeutet Vermehrer ein "schlechter“ Züchter ?? Oder ist ein Züchter ein "guter" Vermehrer ??

Haben professionelle Züchter vor langer Zeit nicht erst eine Marktlücke für die unprofessionellen Züchter aufgetan?
Oder hieße es besser Angebot und Nachfrage bestimmen Preis und Regeln?

Wie seht ihr das?

Benutzeravatar
Miuaa
Mitglied
Beiträge  2070
Registriert  Do 24. Feb 2011, 09:10
Sagst du uns deinen Vornamen?  Sandra

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#2

Beitrag von Miuaa » Sa 7. Jan 2012, 11:18

Guten Morgen,
Gast 55 hat geschrieben:„Wann ist ein Züchter ein Züchter und wann "nur" ein Vermehrer“
Ich habe das Thema in einem anderen Forum mit - zugegebenermaßen nicht allzu großem Interesse - verfolgt, da ich Tierheimkatzen zu Hause habe und dies sich auch vermutlich nicht ändern wird. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es professionelle Züchter in Deutschland sowieso kaum, sondern nur Hobbyzuchten. Der Unterschied scheint in einer Vereinszugehörigkeit zu bestehen.

Sollte ich doch mal eine Katze in einem Privathaushalt kaufen wollen, wäre es mir ehrlich gesagt schnuppe, ob die Katze Papiere hat oder die Rasse weiterbringt. Worauf es mir allerdings ankäme, wäre dass die Elterntiere und die Kätzchen medizinisch gut versorgt sind und als Familienmitglieder betrachtet werden. Dafür wäre ich auch bereit, einen angemessenen Preis zu bezahlen.

Leute, die in ihren Katzen nur Geldmaschinen sehen, dürfte es vermutlich mit und ohne Vereinszugehörigkeit geben. Und dass ich bei solchen Leuten nicht kaufe, würde bei mir an erster Stelle stehen.

Gruß,

Sandra

Benutzeravatar
Gast 55

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#3

Beitrag von Gast 55 » Sa 7. Jan 2012, 11:25

wäre es mir ehrlich gesagt schnuppe, ob die Katze Papiere hat oder die Rasse weiterbringt.
Worauf es mir allerdings ankäme, wäre dass die Elterntiere und die Kätzchen medizinisch gut versorgt sind und als Familienmitglieder betrachtet werden. Dafür wäre ich auch bereit, einen angemessenen Preis zu bezahlen.
Hat was,nur würde es auf lange Sicht das "Aus" vieler Rassen bedeuten.Oder seh ich das falsch?
Beim Kauf beim professionellen Züchter hätte ich angesichts meines heutigen (sicher immer noch dürftigen) Wissen
doch das bessere Gefühl.

Benutzeravatar
Miuaa
Mitglied
Beiträge  2070
Registriert  Do 24. Feb 2011, 09:10
Sagst du uns deinen Vornamen?  Sandra

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#4

Beitrag von Miuaa » Sa 7. Jan 2012, 11:34

Gast 55 hat geschrieben:
wäre es mir ehrlich gesagt schnuppe, ob die Katze Papiere hat oder die Rasse weiterbringt.
Worauf es mir allerdings ankäme, wäre dass die Elterntiere und die Kätzchen medizinisch gut versorgt sind und als Familienmitglieder betrachtet werden. Dafür wäre ich auch bereit, einen angemessenen Preis zu bezahlen.
Hat was,nur würde es auf lange Sicht das "Aus" vieler Rassen bedeuten.Oder seh ich das falsch?
Beim Kauf beim professionellen Züchter hätte ich angesichts meines heutigen (sicher immer noch dürftigen) Wissen
doch das bessere Gefühl.
Das glaube ich nicht, da viele Käufer sich zwar nicht unbedingt für Rassestandards interessieren, aber für eine bestimmte Rasse. Ich oute mich, ich würde ein OKH kaufen. :wink:

Ansonsten wäre es mir wichtig, dass der Züchter Erfahrung hat und einen guten Eindruck auf mich macht.

Edit: Ich würde allerdings kein Kätzchen nehmen, dessen Mutter "wenigstens einmal Junge kriegen" sollte. Erstens weil da die Erfahrung fehlt und zweitens, weil ich es überflüssig finde, aus diesem Grund Katzen zu produzieren.

Gruß,

Sandra

Benutzeravatar
Gast 55

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#5

Beitrag von Gast 55 » Sa 7. Jan 2012, 11:45

Ansonsten wäre es mir wichtig, dass der Züchter Erfahrung hat und einen guten Eindruck auf mich macht.
Woran würdest du diese Erfahrung festmachen?

Benutzeravatar
Miuaa
Mitglied
Beiträge  2070
Registriert  Do 24. Feb 2011, 09:10
Sagst du uns deinen Vornamen?  Sandra

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#6

Beitrag von Miuaa » Sa 7. Jan 2012, 11:51

Gast 55 hat geschrieben:
Ansonsten wäre es mir wichtig, dass der Züchter Erfahrung hat und einen guten Eindruck auf mich macht.
Woran würdest du diese Erfahrung festmachen?
Daran, dass es nicht der erste Wurf in dem Haushalt ist.

Sollte ich tatsächlich mal ein OKH-Kätzchen kaufen, wäre die Chance nicht schlecht, dass ich es bei einem Vereins-Züchter tue.

Aber das wäre nicht meine erste Priorität, sondern, wie bereits gesagt, die Haltungsbedingen der Katzen. Bei einem frisch gebackenen Vereinszüchter mit dem ersten Wurf würde ich nicht kaufen. Auch nicht bei einem langjährigen, der aber seine Katzen z.B. im Keller oder im Zwinger hält.

Gruß,

Sandra

Benutzeravatar
elmo
Moderator
Beiträge  11117
Registriert  Sa 19. Mär 2011, 07:48
Sagst du uns deinen Vornamen?  Andrea
Kontaktdaten 

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#7

Beitrag von elmo » Sa 7. Jan 2012, 11:53

Hallo,

ich finde diese Frage hat (mindestens) drei Hauptaspkete auf die ich gerne eingehen möchte.

Hiermit fange ich gerne an, weil das eigentlich am einfachsten zu beantworten ist:
Gast 55 hat geschrieben: „Wann ist ein Züchter ein Züchter und wann "nur" ein Vermehrer“
Ein Mensch, der Katzen ausserhalb eines stammbaumführenden Vereins produziert ist einfach gar kein Züchter - egal ob er das in deinen Augen gut oder schlecht tut. Ob man ihn dann Vermehrer nennt ist Geschmackssache, Anke vertritt ja beispielsweise die These dass jeder, bei dem Kitten geboren werden ein Vermehrer ist, daher könnte man dann ja von "züchtendem Vermehrer" und vom "vermehrenden Vermehrer" sprechen oder sowas.

Das liegt in der Definition von "Zucht" begraben, züchten ist ein zielgerichteter Vorgang der, wenn es keinerlei Nachweis über den Ursprung der Tiere gibt, nicht möglich ist.
Das mit dem "zielgerichteten Vorgang" hab ich mir nicht ausgedacht, das ist einfach so definiert, hier mal ein Auszug aus Wiki":
Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden. Um die Ziele zu erreichen, wird durch den Züchter oder die Züchterin zum Beispiel nach einer Leistungsprüfung eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um dann gezielt Individuen mit gewünschten Eigenschaften durch Selektion zu wählen und miteinander zu kreuzen oder zu verpaaren.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zucht

Damit mache ich weiter, weil ich glaube, darüber dass man auch bei einem Tier mit Papieren gesundheitlich "Pech" haben kann vergessen manche Menschen wie wichtig der Stammbaum eben auch grade für die Gesundheit eines Tieres sein kann:
Gast 55 hat geschrieben:Gleichzeitig möchte [erwartet man] man ein gesundes Tier erwerben, nicht jeder macht sich vorab mit der Thematik vertraut.
Das ist dann die zweite Sache - letzten Endes kann man von niemandem der einem ein Lebewesen verkauft erwarten, dass diese "für immer" gesund sind. Allerdings hat ein im Verein züchtender Vermehrer (frei nach Anke) die Möglichkeit auf Linien zurück zu greifen die eben gesund sind oder in denen bestimmte Merkmale eben nicht vorkommen. So gibt es bei den Abessiniern beispielsweise einige sehr verbreitete Linien von Katzen die Hautprobleme haben. Es ist ganz fürchtelich, die Katzen kratzen sich teilweise so lange bis man Nacktabessinier hat. Es ist relativ klar, dass dieses Merkmal verstärkt dann auftritt, wenn bestimmte Katzen mehrfach in einem Stammbaum vorhanden sind - so dass man, hat man eine Katze mit einem solchen Vorfahren tunlichst vermeiden sollte diesen zu "multiplizieren" in einer Verpaarung. Das ist nun nur ein Beispiel, was halt etwas drastisch ist.
Aber bevor ich eine Verpaarung wirklich mache, oder eine Katze wirklich kaufe ziehe ich meine Mentorin, die auf über 30 Jahre Abessiniererfahrung zurückgreifen kann, zu Rate und sie schaut dann für mich den Stammbaum des ausgewählten Tieres sorgfältig durch und rät mir zu oder ab (beides schon vorgekommen). Da wir sehr unterschiedlichen Abessiniergeschmack haben beschränkt sie sich dabei natürlich auf die gesundheitlichen Aspekte.
Bisher, was die Gesundheit und Robustheit meiner Katzen angeht mit, wie ich finde, sehr gutem Erfolg.
So etwas ist ohne Papiere nicht möglich, ebenso ist es nicht möglich bei der Überlegung von Verpaarungen papierloser Tiere zum Beispiel bei Coonies die Ergebnisse von Schallungen von Eltern, Grosseltern und so weiter mit in seine Überlegungen einzubeziehen - was vom Erbgang her sehr sinnvoll ist. Denn dazu müsste man ja diese Generationen kennen...
Gast 55 hat geschrieben:Man sucht sich das Tier aus ,dass den eigenen Vorstellungen entspricht,wo Augenscheinlich das Gesamtpaket Tier~Preis passend erscheint.
Das ist ja wohl klar, und ich denke mal dass da jeder Käufer in der Regel da landet wo er "hingehört". So bin ich vielleicht etwas extrem in eine "Papier"-Richtung, um das mal gelinde auszudrücken - vielleicht weil ich "von den Pferden" komme. Als ich meine erste Aby, Pia (eigentlich Ras Khanzira's Divine), gekauft habe, wusste ich nicht mal wirklich, ob ich züchten wollte. Ich hab mir einfach mal vorsorglich eine Katze mit Zuchterlaubnis gekauft (für den Fall dass mich die Sache mit der Züchterei dann doch überkommen würde - und habe natürlich auch den Preis für eine Zuchtkatze bezahlt) und hätte sie damals auch kastrieren lassen wenn ich mir das noch anders überlegt hätte. Dazu ist es übrigens nie gekommen, da sie gar nicht erwachsen geworden ist sondern vorher starb.
Ich finde es einfach absurd Tiere eine reine "Endverbraucherproduktion" zu betreiben wenn man Katzen vermehrt. So entscheide ICh mich für eine bestimmte Rassekatze weil ich diese Rasse liebe. Wie absurd wäre es dann bei jemandem ein Tier zu kaufen der mit seiner Vermehrung nichts als Geld verdienen möchte.
Ich WEISS aber in der Zwischenzeit auch, dass es Leute gibt die sich aus ganz anderen Gründen für eine Katze eines bestimmten Aussehens entscheiden, das geht soweit, dass die Katze eben zu den Möbeln passen muss (kürzlich erlebt). Da ist es mit Sicherheit günstiger, wenn man sich ein etwas preiswerteres Dekoteil bei einem nicht züchtenden Vermehrer besorgt. Soviel zu "Preis-Leistung" - es muss jeder wissen welche Leistung er haben will, dann kann er entscheiden bei wem er kauft.

Und dann komme ich zum dritten Punkt:
"Gast 55"]
Der Vermehrer kann seine Tier genauso lieben und sich sorgen,nur trägt er nicht dazu dass sich der Genpol zurückverfolgen lässt.
Alles, was ich über "Vermehrer" gelernt habe (also Menschen die ihre Katzen ausserhalb eines Vereins produzieren) habe ich von einer Arbeitskollegin damals gelernt - ich bin bis heute SICHER, dass sie eigentlich Katzen liebt, ich hab sie um Narlas überfahrene Mutter (die übrigens bis zu ihrem Tod jährlich zwei Würfe hatte) weinen sehen, habe sie trauern sehen als ihr Sibirier vom Polenmarkt an einer durch die Verpaarung ihrer Siamesin mit einem für jedermann zugänglichen Kater eingeschleppten Erkrankung gestorben ist und habe viele Stunden während der Arbeit mit ihr über ihre Katzen gesprochen. Ich bin sicher, dass sie sie liebte.
Dennoch, alles was an Gesundheitsvorsorge bei Narlas Mutte gelaufen ist (FIV und Leukosetest) habe ICH damals bezahlt, dabei war sie eine potente Freigängerin, da wäre es schon sinnvoll gewesen diese ansteckenden Sachen ab und an abzuchecken. Ihre "Zucht"tiere hat sie (oftmals grade 5-6wöchig) für nen Appel und ein Ei in Polen auf dem Markt gekauft. Ihre Würfe hat sie teilweise durch ebensolche Kitten "ergänzt". Zum Decken ist sie (mit bereits oben geschilderten Nachwirkungen) zum "Kater mit Papieren der für alle Kätzinnen zur Verfügung steht" gegangen, brauchte dort weder eigene "Grundgesundheits"-Untersuchungen vorzuzeigen, noch hatte der Kater so etwas.
Ich habe damals so gekämpft, dass Narla dort bleiben durfte bis sie 12 Wochen alt war, aber das "höchste der Gefühle" war dann knapp 11 Wochen und die mit "vorbestellte" Schwester von Narla war dann schon anderweitig vergeben.
Sei mir nicht böse, auch wenn ich sicher bin dass diese Frau ihre Katzen liebte (sie sah die Überführung von Rassekatzen vom Polenmarkt nach Deutschland als eine Art "Katzenrettung" an) kann ich diese Dinge mit Sicherheit nicht gut heissen.
Ich möchte gar nicht wissen, was solche Katzenproduzenten machen, wenn sie ihre Tiere etwas weniger lieben - die schlimmsten Auswüchse sind dann irgendwelche Gebährmaschinen in irgendwelchen Kellern...

All diese Dinge wären, wäre meine Kollegin ein Züchter in einem Verein gewesen, ganz einfach nicht möglich gewesen. Es gibt nun mal wenigstens ein paar grundsätzliche Vorschriften, die "Gradlinigkeit" der Zucht angehen, die ein Vereinszüchter befolgen muss.

Von daher kann ein Vermehrer seine Katzen natürlich lieben, muss das aber nicht und wenn er ausserhalb des Vereins züchtet muss er sich an gar keine Regelungen mehr halten. Wer das unterstützen möchte kann das gerne tun - preiswerter sind die Tiere sicherlich und wenn man Glück hat auch gesund (Narla ist quasi, bis auf ihre schlechten Zähne noch niemals krank gewesen).

Und die Sache mit dem Genpool - da sind wir wieder bei Punkt 1.

Liebe Grüße
Andrea

Benutzeravatar
Miuaa
Mitglied
Beiträge  2070
Registriert  Do 24. Feb 2011, 09:10
Sagst du uns deinen Vornamen?  Sandra

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#8

Beitrag von Miuaa » Sa 7. Jan 2012, 12:03

Miuaa hat geschrieben:Sollte ich tatsächlich mal ein OKH-Kätzchen kaufen, wäre die Chance nicht schlecht, dass ich es bei einem Vereins-Züchter tue.
Natürlich würde ich gleich zwei hypothetische OKH-Kätzchen kaufen. :zwinkern

Benutzeravatar
Miuaa
Mitglied
Beiträge  2070
Registriert  Do 24. Feb 2011, 09:10
Sagst du uns deinen Vornamen?  Sandra

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#9

Beitrag von Miuaa » Sa 7. Jan 2012, 12:05

elmo hat geschrieben:Damit mache ich weiter, weil ich glaube, darüber dass man auch bei einem Tier mit Papieren gesundheitlich "Pech" haben kann vergessen manche Menschen wie wichtig der Stammbaum eben auch grade für die Gesundheit eines Tieres sein kann:
Gast 55 hat geschrieben:Gleichzeitig möchte [erwartet man] man ein gesundes Tier erwerben, nicht jeder macht sich vorab mit der Thematik vertraut.
Das ist dann die zweite Sache - letzten Endes kann man von niemandem der einem ein Lebewesen verkauft erwarten, dass diese "für immer" gesund sind. Allerdings hat ein im Verein züchtender Vermehrer (frei nach Anke) die Möglichkeit auf Linien zurück zu greifen die eben gesund sind oder in denen bestimmte Merkmale eben nicht vorkommen. So gibt es bei den Abessiniern beispielsweise einige sehr verbreitete Linien von Katzen die Hautprobleme haben. Es ist ganz fürchtelich, die Katzen kratzen sich teilweise so lange bis man Nacktabessinier hat. Es ist relativ klar, dass dieses Merkmal verstärkt dann auftritt, wenn bestimmte Katzen mehrfach in einem Stammbaum vorhanden sind - so dass man, hat man eine Katze mit einem solchen Vorfahren tunlichst vermeiden sollte diesen zu "multiplizieren" in einer Verpaarung.
Das ist ein Punkt, der mir einleuchtet und bei Rassekatzen mit ihrem eingeschränkten Genpool auf jeden Fall zu bedenken ist.

Gruß,

Sandra

Benutzeravatar
elmo
Moderator
Beiträge  11117
Registriert  Sa 19. Mär 2011, 07:48
Sagst du uns deinen Vornamen?  Andrea
Kontaktdaten 

Re: „Wann ist ein Züchter ein Züchter- wann "nur" ein Vermeh

#10

Beitrag von elmo » Sa 7. Jan 2012, 12:06

Ups- da war was schiefgelaufen.

Antworten

Zurück zu „Katzen sonstiges“